Ausbaudoku MB Sprinter 316 CDI, 3,5 to, 167 PS Dezember 2016

  • Eins noch als Zusatz,
    nachdem ich glaube, dass die genannte Kunststoffleitung keine sicherheitstechnischen Probleme bereitet, habe mich auch aus einem anderen Grund gegen die schwere Gummileitung entschieden. Bei Anschluss von Lichtschaltern, Steckdosen usw. wird die Leitung allein schon durch Ihren sehr starken Durchmesser der Ummantelung in den Schaltern “Platzprobleme“ bereiten. Auch das fixieren der Kabel in der Eingangsklemme der zierlichen Schalter stelle ich mir schwierig wenn nicht unmöglich vor. Das aber nur als Gedanke zur praktischen Verlegung.

  • Guten Morgen Franz Frühaufsteher o_O


    ich bin mir bewusst, dass fast jeder Beitrag zum Thema "Netzspannung im Kastenwagen" unweigerlich zum Kampf der Weltanschauungen führen muss. Trotzdem möchte ich hier mal leichtsinnigerweise die Verwendung der einfachen PVC-Schlauchleitung verteidigen. Zum Hintergrund: Ich habe Elektrotechnik studiert und durch meine Berufstätigkeit nahezu täglich unmittelbaren Kontakt mit der praktischen Starkstromtechnik.
    Ich könnte dir jetzt nicht aus dem Stand die ganzen VDE-, EN-, DIN- etc. Normen aufzählen, die sich auf den Einsatz im Wohnmobil anwenden lassen bzw. anzuwenden sind, denn ich arbeite auch in der heutigen stark reglementierten Zeit immer noch gerne mit dem GMV.
    Und dieser sagt mir schon seit langem, dass Gummischlauchleitung im Kastenwagen nicht unbedingt die Krone der Sicherheitstechnik ist. Ich sehe immer mal wieder Gummischlauchleitungen, die höchstens zehn Jahre alt und schon porös und rissig sind. Hängt sicher vom Einsatzzweck ab (Baustelle, Zement, Sonneneinstrahlung, Hitze), aber zumindest Hitze und Kälte haben wir auch im Kawa reichlich.
    Ansonsten - das wars eigentlich auch schon mit den "Belastungen" (abgesehen von der Strombelastung - da sollte kein Kompromiss auf weniger als die 3x1,5 mm² gehen).
    Vorteile der PVC-Leitung, du hast es schon genannt:
    - Leichter verarbeitbar, passt vom Außendurchmesser einfach besser zu den Armaturen
    - Leichter als Gummischlauch, im Kawa kein Nachteil
    Nachteil: Erst PVC macht ein Feuer zum Chemieunfall... alter Spruch. Aber im Falle des Falles dürfte das das kleinste Problem sein.


    Wer es wirklich ganz besonders gut machen will, der nimmt anstelle der PVC-Leitung PUR-Leitung (Polyurethan). Sieht ähnlich aus, fühlt sich aber anders an und ist aber ganz massiv schnittfest und trittunempfindlich, falls die Leitung auf der Bodenplatte statt darunter verlegt werden soll :confused:. Dafür wieder viel schlechter zu verarbeiten, eben weil schnittfest. Also - vieles spricht für die PVC-Leitung.


    Der Vollständigkeit halber: Ab und zu hört man mal von Massivdraht anstelle Litze (die typische Feuchtraumleitung NYM), das geht natürlich gar nicht, ist auch nicht Gegenstand meines Beitrags. Und dass feindrähtige Litze, denn davon reden wir hier, mit Aderendhülsen, die ordentlich aufgepresst sind, verarbeitet wird, muss auch klar sein.


    Fast hätte ich es jetzt vergessen: GMV ist bekannt als der Gesunde MenschenVerstand.


    Einen schönen Vorfrühlingstag allerseits - und macht jetzt Franz seinen Fred nicht kaputt :D


    Tico

  • Muss man jetzt auch nicht ewig diskutieren, aber was alles eventuell besser wäre/sein könnte/vermutlich auch ist, zählt halt nicht, wenn es eine gültige Vorschrift gibt. Ich habe zwar zu 95% die vorgeschriebene Gummileitung eingesetzt, haber aber bei zwei Kurzverbindungen auch auf die flexiblere Alternative zurückgegriffen.


    Was ich allerdings falsch finde, die Tatsachen nicht beim Namen zu nennen. Es gibt schliesslich einige Selbstausbauer, die - ebenso wie ich- nicht gerade Koryphähen auf dem Gebiet der Elektrotechnik sind und sich mühsam in die Materie einlesen müssen. Und in den relevanten noch gültigen VDE´s steht halt nun mal:


    Die interne Verdrahtung innerhalb des Wohnmobil muss mit mindestens H07V-K 1,5 qmm oder H07RN-F 3G 1,5 qmm Kabel ausgeführt werden. Alle Verbindungen müssen in mechanisch geschützten Verteilerdosen hergestellt werden und bei allen Verbrauchern ist der Schutzleiter anzuschließen.

    Da hilft die eigene Meinung/Ausbildung/Erfahrung etc. nichts. Man kann das ja für sich gerne selber entscheiden, aber als Empfehlung auszusprechen ist grenzwertig. Wenn die Bude mal abfackelt und ein Gutachter genauer hinsieht, kanns lange Gesichter geben.


    Übrigens nimmt das beim Gasausbau ja auch jeder ernst...


    Aber jetzt weiter mit dem Bodenaufbau ;)

  • Die Elektroanlage ist in Vorbereitung. Da ich in Sektionen ausbauen möchte, fängt der Ausbau hinten an.
    Heißt links den Schrank für den Wassertank und rechts den ausziehbaren Gaskasten bauen.
    Zunächst einmal ein Augenmerk auf das Bettuntergestell. Dies soll auf den genannten Einbauten aufliegen. Aber im Grunde genommen auch selbst tragen. Deshalb sollen die Querverstrebungen aus hochkant stehenden 30 x 60ziger Aluprofil Nut 8 die Hauptlast tragen. Zur besseren Stabilität und um den Unterboden des Bettes verkleiden zu können, sollen Streben in 1400 Länge 30 x 30siger Aluprofil Nut 8 die Querstreben verbinden (s. Zeichnung).

  • Hallo Franz,


    ich habe es nicht nachgerechnet, aber "so vom Gefühl her" sollte das ausreichend stabil sein.


    Wenn du die beiden schwarzen Profile ganz außen noch zusätzlich mit der Fahrzeugwand verschraubst, wird das die Stabilität nochmal erhöhen.


    Weiterhin würde ich die Auflage (wahrscheinlich eine dünne Holzplatte ?) noch mit den Profilen verschrauben.


    Gruß, Frank

  • Hallo Franz!


    Über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten - aber das will ich mit dir gar nicht :rolleyes:


    Aber was hat dich bewegt, da zwei Bullaugen reinzumachen? Praktikabel sind die doch eher nicht oder? Hast du eine maritime Seite ;) dann wäre das übrigends völlig ok, wenn hinten ne ordentliche 12 Meter Yacht dran hängt.


    Gruß
    Marc

  • Praktikabel wäre starre Bullaugen nicht. Diese lassen sich öffnen.
    Betrifft lediglich den Schlafbereich. Ehrlich gesagt stand ein Pössl Produkt Pate. Das hat uns sehr gut gefallen und es hat GOTT SEI DANK nicht jeder.
    Übrigens kommt auf der anderen Seite auch noch ein solches ins Bad.:D

  • Hi Franz,


    lass dich nicht ärgern- Bullaugen sind cool.
    da hat um Beispiel jeder im Schlafzimmer sein eigenes Fenster-(beim Querschläfer.) :sleeping::sleeping:
    Einbruchschutz ist es auch-möchte mal da jemanden reinklettern sehen.


    Gruß-
    Klasse Projekt!!!
    und bitte weiterhin Bilder vom Ausbau hier einstellen.

  • Jetzt hat's doch einer gemerkt.
    Hätte mich auch gewundert, wenn es in diesem Form nicht zumindest einen ganz klugen Klugsch...... gibt:confused:


    Ich find es deswegen nicht hässlich. Kleiner Spaß muss doch auch sein. :)


    Ich hab dafür im Schlafbereich einen Gefangenentransport. So hat jeder sein besonderes Merkmal. ;)


    Gruß Thomas

  • Hallo zusammen,


    bereite gerade mein Update der letzten Wochen vor.
    Kurz noch eine Frage. Einige von Euch haben die original Dibond (meist 3mm) Platten verarbeitet, qm2 Preis bei ca. 40-50€. Daneben gibt es First Bond. Der Aufbau scheint gleich zu sein, qm2 unter 20,00€. Kennt das alternativ Produkt jemand und hat Erfahrung damit. Gleiche Ware nur ohne Markenname????

  • Hallo zusammen,
    es ist nicht zu glauben wie die letzten Wochen und Monate verflogen sind. Im Ausbau ist verschiedenes in dieser Zeit passiert. Möchte versuchen das Geschehene mal nach und nach aufzuarbeiten. Vorab, "schöne" Innenausbaubilder kann ich noch nicht präsentieren. Bislang wurde lediglich rausgerissen/geschnitten, ausgeschäumt, Kabel verlegt, Technik, Fenster und Klappen eingebaut, die Isolation hat begonnen......... Aber alles nach einander.


    Ausschäumen;
    Dazu gibt es mit Sicherheit unterschiedliche Meinungen. Ich möchte den Kasten ganzjährig nutzen, Kältebrücken vermeiden und den Schall (das Geschäpper) im Kasten minimieren. Deshalb wird bei mir, zum Schluss jeder Hohlraum den ich nicht dämmen kann, ausgeschäumt. Benutzt wird allerdings ein "nicht drückender" Brunnenschaum!


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