Bestes Holz für den Innenausbau

  • Ich finde das - besonders für die Selbstausbauer hier - gut, dass du als Selbstausbauer
    bestes Handwerkzeug als Voraussetzung für einen gelingenden Ausbau empfiehlst!


    Sehr vielen dürfte so manche Panne erspart bleiben, wenn sie im Vorhinein ein wenig mehr in die Werkzeuge investierten. Im Nachhinein zahlt sich das dann spätestens bei einer irgendwann anstehenden Veräußerung wieder aus und...
    ...es zaubert dem Selbstausbauer über Jahre ein Lächeln ins Gesicht, wenn er mit der Hand über ein ihm gelungenes Werk streicheln kann ;)

    Ralph.
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    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Ich finde das - besonders für die Selbstausbauer hier - gut, dass du als Selbstausbauer
    bestes Handwerkzeug als Voraussetzung für einen gelingenden Ausbau empfiehlst!


    Sehr vielen dürfte so manche Panne erspart bleiben, wenn sie im Vorhinein ein wenig mehr in die Werkzeuge investierten. Im Nachhinein zahlt sich das dann spätestens bei einer irgendwann anstehenden Veräußerung wieder aus und...
    ...es zaubert dem Selbstausbauer über Jahre ein Lächeln ins Gesicht, wenn er mit der Hand über ein ihm gelungenes Werk streicheln kann ;)


    Das kann ich zu 100% bestätigen !


    Meine Festo-Oberfräse (damals noch FESTO und noch nicht FESTOOL) habe ich seit rund 20 Jahren ... und in diesem einem Ausbau-Jahr mehr benutzt, als in den letzten 19 Jahren.


    Und es ist immer wieder ein Genuss, mit Profi-Geräten zu arbeiten (auch als Heimwerker) !


    Gruß, Frank

  • Unterschreibe ich blind. Gutes Werkzeug macht einfach Spass und erspart Ärger. Meine Oberfräse habe ich allerdings erst einmal benutzt im Ausbau. Was allerdings fast täglich läuft ist die Festool Tauchsäge. Das Ding macht richtig Spass, ist ausreichend genau und mit scharfen Blättern gibts auch keine Brandspuren. Auch mit dem Alublatt lassen sich Winkel der Länge nach kürzen, echtes Träumchen! Noch häufiger benutze ich allerdings meine Makita Kapp-Zug. Ich würde sagen, diese beiden Sägearten sind für einen Selbstausbau Grundausstattung. Gut eine Stichsäge brauchts auch noch ... Wenn auch selten.


    Ist aber offtopic, weil es geht ja ums Holz ;)

  • Hallo,


    ich denke, es gibt nicht das eine "richtige" Material - der Materialmix macht's! Das richtige Material für den richtigen Zweck am richtigen Ort!


    Wo Stabilität gefordert ist, habe ich Multiplexplatten eingesetzt. Richtig: Ist schwer, aber auch stabil und kann in geringerer Dicke eingesetzt werden. Eine geschickte Konstruktion kann da auch Geld/Gewicht sparen ...


    >Boden< + >Bettunterbau/Kistenkasten< + >Himmel<


    ... auch mal Tischlerplatten (sind leichter), wo es auf die Stabilität nicht so ankommt ...


    >Radkastenverkleidungen<


    ... doch das beste Material ist das, das nichts kostet, leicht und schnell eingebaut ist: die vorhandenen Verkleidungen der Seitenwände. Bei meinem waren die teilweise ramponiert - die Platten habe ich umgedreht, defekte Stellen von hinten ausgebessert, Vorderseite glatt geschliffen und mit Kunstleder bezogen ...


    >vorhandene Seitenverkleidungen< + >mit Kunstleder bezogen<


    Pappelsperrholz (hatte ich bei meinem >Orangen< als Wandverkleidung/Himmel verbaut) war mir von der Oberfläche zu weich. Letztendlich entscheidet auch noch der Geschmack (Kunstoff-/Holzoptik, Farbe ...) und die Sicherheit!


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Hi


    bei der Stabilität kommt es aber auch auf den Lastfall an.
    Bei mir liegt das Bett z.B. li.u.re. auf senkrecht stehenden 1m hohen Brettern auf und da ist eine dicke Pappelsperrholzplatte besser als ein dünnwandiges Brett einer härteren Sorte.
    Andererseits sind das Bretter die man hinter dem Polstern kaum sieht und grad da könnte ich was billigeres nehmen könnte.
    Sind aber große Platten die gewichtsmäßig auch eine Rolle spielen was wieder für PSHP spricht.


    Aus Erfahrung weis ich auch dass die PSH-Platten eine recht widerstandsfähige Beschichtung Kratzen und Dreck haben die ich im Vergleich zu andere Oberflächen sehr schätze.
    Das ist auch Kaufbeeinflussend.


    Ich bin nur am Überlegen ob ich mir im Schrank hinter den Postern, als Deckel für die Sitzbänke und eben als Bettauflage wirklich die teuren PSHP leisten soll?


    Der Tisch wird Bambus wenn nichts dazwischen kommt und die Herdabdeckung auch.


    Robert

  • Hallo Forum,


    sehr interessanter Thread hier! Möchte mich da gerne mit ein paar speziellen Fragen einklinken und hoffe, dass Ihr ein paar gute Holztipps für mich habt.
    Wir möchten einen Transporter sehr simpel für kurze Reisen ausbauen. Dafür möchten wir eine große Regal-Schrank-Truhe-Kombination (~ B 145 x H 80 x T 55) bauen. Unten sollen beispielsweise Gaskasten und Heizung (natürlich in einzelnen "Fächern") verbaut werden, während der mehrteilige Deckel der Truhe auch als Arbeitsfläche dienen soll. Auf diese Arbeitsfläche soll ein Kocher kommen und einfache "Küchenarbeiten" sollen möglich sein.


    Jetzt sind wir aber vom Budget, vom Werkzeug und sicherlich auch von den Fähigkeiten weit von dem entfernt, was die meisten Leute hier auf die Beine stellen.
    Dafür legen wir überhaupt keinen Wert auf besondere Optik; es kann von uns aus völlig roh sein und eher wie ein Werkstattwagen aussehen.
    Mit dem Kastenwagen sollen sehr häufig dreckige Offroadmotorräder transportiert werden - eine schöne weiße Schrankwand wäre also sowieso Verschwendung und ;)


    Wie und womit baut man sowas also, damit es sehr wenig kostet, mit einfachsten Mitteln zu verarbeiten ist, stabil genug bleibt und ausreichend wasserabweisend ist?
    Kann man beispielsweise einfach mit Konstruktionsvollholz ein Gerüst bauen, dieses seitlich mit dünner Pappelspeerholzplatte verschließen und den Deckel der Truhe ("Arbeitsplatte") mit 15 mm Pappelsperrholzplatte bauen?


    Wäre super, wenn Ihr uns da weiterhelfen könnt!


  • Das stimmt so nicht! Pappelholz ist ein sehr weiches Holz, sehr kratzempfindlich nicht sonderlich stabil und hat ein Problem mit Wasser. Einzig leicht ist es. Würde ich im KAWA nicht verwenden bzw. nur da, wo es nicht auf die Optik ankommt.


    >Klick< und >Klick<


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Hallo Wolf


    Vermutlich hab ich mich nicht unmissverständlich genug ausgedrückt?
    Denn das stimmt so wie ich es schreibe.
    Das PSH das ich seit vielen Fahrzeugwn verwende hat eine sehr kratzfeste Beschichtung.
    Selbst auf den sehr hart beschichteten Siebdruckplatten macht, oder sieht man, Kratzer 10 x eher als auf der Beschichtung der PSH Platten von Reimo.
    Dagegen spricht aber der unverschämte Preis von Reimo.


    Und das zweite stimmt ebenfalls bei einer Knickbelastung, also ein senkrecht stehendes Brett das senkrecht belastet wird weil das Bett drauf liegt, da bringt die Dicke des Brettes, das senkrecht steht, deutlich mehr als die härte eines dünneren Brettes.


    Bisher hab ich meine Fahrzeuge über 30 Jahre trotz Windsurfen immer trocken genug gehalten dass nie ein PSH Brett schaden genommen hat. Nässe fürchte ich deshalb nicht so sehr.



    Hi Malte


    Also die obere mehrteilige Deckplatte, die auch als Arbeitsfläche dienen soll würde ich in Eurem Fall auf jeden Fall aus Siebdruckplatten machen.
    Das isz das rubusteste das geht und ist auch so wasserdicht verleimt dass am diese Bretter auch auf Ladeflächenvon Transportern montiert die jedem Regen voll ausgesetzt sind.


    Robert

  • Robert, dann ist die Beschichtung aber hart und widerstandsfähig. Pappelsperrholz aus dem hornbach ist weich wie Butter, eben ohne Beschichtung. Dafür auch deutlich leichter als anderes Holz.


    Ich hab meinen Ausbau jetzt aus 10mm Pappel gemacht, gebeizt und mit parkettlack gestrichen. Muss mal sehen wie es wird.

  • auch von mir ein paar Erfahrungen...



    ... foliertes Pappelsperrholz sieht auf den ersten Blick gut aus ist aber nicht sehr widerstandsfähig und lässt sich kaum ausbessern.


    Ich mag lieber Holz wo man die Naturmaserung nach der Behandlung noch erkennen kann.

    Meinen vorherigen Kasten (LT) hatte ich mit 16 mm Pappel-Tischlerplatten ausgebaut, mit Lasur und Klarlack versiegelt, Klappen und Türen in U-Boot Bauweise mit Reimo-Beschlägen versehen. Nach einigen Jahren löste sich jedoch an diversen Kanten das Furnier und es musste mehrmals mit Holzleim nachgebessert werden.


    Bei meinem jetzigen Kasten, wo ich den Möbelbau nur teilweise erweiterte habe ich für die Klappen 16 mm Fichtenleimholz verwendet, wobei ich die Stirnseiten mit jeweils einer 16 mm breiten Leiste mit wasserfestem Holzleim verleimt habe. Dadurch bekommt das Leimholz eine gute Stabilität und kann sich nicht mehr verziehen.


    Für die festen Holzflächen habe ich 6 bzw. 8 mm Pappelsperrholz verwendet und alle Teile von beiden Seiten mit einer umweltfreundlichen Aqua-Lacklasur gestrichen - natürlich mehrfach geschliffen und lasiert.


    Eine gute Lasur bekommt man hin wenn die zu lackierende Fläche mit einem normalen Pinsel gestrichen wird und danach mit einem leicht angefeuchtetem Schwamm die Lasur in Maserrichtung leicht abgezogen wird, nach Trocknung mit 240-ziger Papier abziehen und den ganzen Vorgang wiederholen bis die Oberfläche glatt ist. Hört sich zwar langwierig an, mit einer Warmluftpistole trocknet der Aqualack aber in wenigen Minuten. Danach sind die Flächen relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit und lassen sich auch gut pflegen. Im Falle einer Reparatur (Kratzer oder sonstiges) wird das betroffene Teil nur abgeschliffen und behandelt wie zuvor beschrieben.


    Scharniere für Klappen verwende ich von der Fa.Hettich (Aufbauscharnier), Dieses Scharnier ersetzt gleichzeitig einen Klappenaufsteller, als Türverschluss verbaue ich Rollenschnäpper aus Kunststoff. Beide Teile bekommt man im Campingzubehörhandel wie auch in jedem guten Baumarkt (zu günstigeren Konditionen).


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    LG - Heinz

  • Hi Jumper!
    So hab ichs auch gemacht! Gebeizt und mit Parkettlack lackiert! Nur mische ich 15er mit 8er Platten wegen dem Gewicht.


    Glaubt du ich hätte das so gemacht, wenn ich es nicht bei dir abgekupfert hätte ;)
    Weiß noch nicht ob ich mit der Härte des lacks zufrieden sein soll. Auf der Packung steht nach 7 Tagen ist der Lack voll ausgehärtet, muss also noch ein paar Tage warten bis ich das Endergebnis weiß

  • Wenns stabil und die Oberfläche widerstandsfähig sein soll, würde ich auch Siebdruckplatten empfehlen.
    Aber nicht den Chinamüll von Hornbach sondern finnische vom Holzhandel. Der Preisunterschied ist nicht so groß.
    Die raue Seite ist rutschhemmend und die glatte Seite kann man bei Bedarf für wenig Geld mit einer beliebigen Dekorfolie bekleben.
    Nur die Schnittkanten sollte man versiegeln, wenn man viel Feuchtigkeit erwartet.

  • Habe bei BAUHAUS Leimholz "Paulownia" 18mm entdeckt.
    Die beschriebenen Eigenschaften mit meinen Anmerkungen:
    Extrem leicht und fest wie Eiche / Hohe Maßhaltigkeit, Gleichmäßige Struktur (ist sehr hell und hat wirklich eine schöne aber zurückhaltende Maserung)
    /Kann lackiert, geölt oder lasiert werden /Einfache Verarbeitung


    Soll perfekt für Möbelbau und Musikinstrumente sein. Kommt aus Ostasien.


    Ich werde das demnächst ausprobieren da es mir sehr gut gefällt und auch nicht teuer ist :s12

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