Bisher nur Träumerei, vielleicht irgendwann wahr ...?

Also eigentlich ist das hier noch kein Ausbau-Tagebuch, aber vielleicht wird's mal eins ...

An sich habe ich ja noch einen Kasten, aber über kurz oder lang muss ich ihn abgeben (dazu gibt's woanders eine begonnene Story, die hoffentlich in diesem Jahr ihren Abschluss findet). Egal, jedenfalls träume ich jetzt schon von einem Selbst- oder Individualausbau, denn 'selber' werde ich dabei das wenigste machen können. Ich habe zwar ein paar Ideen, aber handwerklich bin ich nicht sehr geschickt, auch steht mir kein geeigneter Platz zur Verfügung, geschweige denn die richtigen Werkzeuge. Also gute Gründe, einen Individualausbauer zu beauftragen. Angefragt habe ich es einfach schon mal.

In den letzten Wochen habe ich mir mein Traumkästchen mit Google Sketchup zusammengebastelt (technisch vielleicht noch nicht perfekt, aber ich denke, man erkennt alles). Bilder davon gibt es in meinem Album, auch nochmal Grund- und Aufrisszeichnungen (allerdings hat sich ein Fehler eingeschlichen, der Küchenblock soll 90 cm hoch werden, nicht 70!).

Ein paar Worte zu meinem Konzept:
1. es ist ein reiner 1-Personen-Wagen
2. ich plane ein Festbett, weil ich mich gerne auch mal nachmittags kurz für ein Schläfchen hinlegen möchte
3. die Küche soll recht groß ausfallen, da ich leidenschaftliche Kasten-Köchin bin
4. auch das Bad sollte gut bemessen sein, da ich plane, es auch fürs Duschen rege zu nutzen
5. ich sehe einen Doppelboden in Höhe von 10 cm vor, in dem die Leitungen sauber verlegt werden können (vielleicht ist damit auch so eine Art Fußbodenheizung möglich)
6. der Kleiderschrank vom Boden bis zur Decke MUSS sein, gerade so einer fehlt in allen Fahrzeugen "von der Stange"

Manche Fragen sind noch offen.
Lieber eine starke Wohnraumbatterie oder ein Solar-Panel? (einen Fernseher wird es bei mir nicht geben)
Brauche ich einen Wechselrichter? (wäre höchstens für den Netbook-Betrieb nötig)
Gastank oder Flaschen?

Ich habe eine Liste angelegt, die fast alle Materialien mit Preisen enthält. Noch ist sie unvollständig, trotzdem bin ich schon über 10tausend € (enthält natürlich auch Kühlschrank, Therme, Toilette, etc.)

Mich würde sehr interessieren, was ihr von diesem Konzept haltet. Ich denke, für mich ist es das richtige, da ich ein kleines Fahrzeug bevorzuge, das aber trotzdem alle meine Anforderungen erfüllt. Für Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen bin ich völlig offen.

Zitat von nordwind

Im Prinzip baut den als Büromobil (MOBILNÁ KANCELÁRIA) die Firma Turcan-Auto in Slovenien auf Basis des Ducato.

Ah ja, durchaus interessant! Allerdings ist er mir zu lang mit 6,36 m. Ich möchte auf jeden Fall unter 6 m bleiben.
Und danke für den Tipp mit dem 12V-Netzteil!

Pitje
Die beiden Sitze aus dem Führerhaus sollen auf jeden Fall drehbar sein, um die Sitzgruppe zu erweitern. Denn vier oder fünf Leute sollen dann und wann wenigstens sitzend in den Kasten passen.

Hanne
Danke für's Lob!

uwe
Danke für den Tipp, aber all die bekannten Firmen habe ich schon virtuell abgeklappert. Meist fehlt ein großer (d.h. hoher) Kleiderschrank oder das Auto an sich ist zu lang oder zu hoch, oder die Küche zu klein, ......

Norbert
Ja, dort habe ich tatsächlich schon wegen einer Kostenschätzung angefragt! Er rechnet momentan noch, bzw. er hat gut zu tun.

Toddy
Danke für das Kompliment! :mrgreen: Anschrägen ist natürlich noch eine Option, das sind alles Details, die beim realen Ausbau besprochen und überlegt werden müssen. Eine "Notschlafgelegenheit" hätte ich tatsächlich auch gerne, aber ungerne als Etagenbett, weil dann keine Staufächer überm Bett mehr möglich sind. Perfekt wäre es, wenn das Notbett aus der Sitzecke gebastelt werden könnte, die ist aber in der jetzigen Planung zu kurz. Da hoffe ich auf neue Ideen, entweder vom Ausbauer oder von EUCH allen! :s11

TODDY, jetzt hast du mich ins Grübeln gebracht ...

Ob es technisch möglich ist, weiß ich noch nicht, das müsste man sehen. Ich stelle mir vor, über dem Fenster wird eine dreigeteilte Platte befestigt (z.B. mit stabilem Klavierband verbunden), die sich ausklappen lässt und auf Kanthölzern an Kleiderschrank und Badezimmerwand aufliegt. Da dann Isomatte und selbstaufblasende Luftmatratze drauf (kann man so schön platzsparend verstauen, wenn man sie nicht braucht) und fertig ist das Notbett. Wenn man dann noch die Schränke genauso anschrägt, wie bei der Sitzgruppe, müsste man einigermaßen bequem dort schlafen können. Ist ja dann auch nie für lange, höchstens mal so zwei, drei Nächte. Und ansonsten ist es mir nicht im Weg, man kann die eingeklappten Segmente dann mit Schlaufen und Drückknöpfen befestigen, sodass sie auch nicht klappern. Die lichte Höhe wäre dann oben und unten 58 cm, was denke ich ausreicht. (Hat dann ungefähr die Ausmaße einer Rotel-Kabine, darin habe ich auch immer gut geschlafen.)

Wenn ich bedenke, dass mein bisheriges Bett im Grunde auch nur eine Platte ist, die auf den Seitenschränken aufliegt und darauf auch nur eine Schaumstoffmatratze - ich habe immer gut geschlafen.

Natürlich müsste das Notbett wirklich bombenfest an der Fensterseite befestigt werden. Ob dann die Auflage auf Kanthölzern reicht, das muss jemand Kompetentes entscheiden. Zumindest fallen mir derzeit nur Leichtgewichte ein, die dort mal schlafen würden. Evtl. kann man ja auch noch Querhölzer zur Stabilisierung einhängen, die ansonsten im Stauraum verschwinden, genau wie die dann notwendige Leiter.

Ach super! Diese neuen Impulse! DANKE!