Bordbatterien werden nicht geladen

  • Hallo liebes Forum
    Habe ein Problem, die Bordbatterien lassen sich ohne dass ich an unserem Sven Hedin Bj 2009 irgendetwas verändert hätte nicht mehr laden.
    Letztmalig habe ich ihn vor einer Woche wegen längerer Standzeit an die externe Stromquelle angeschlossen (mache das monatlich wenn er nicht viel bewegt wird). Damals zeigt sich das Steckersymbol in der Anzeige. Heute Nacht dann ganz schwache Lampen und die war Batterie leer. Wollte ihn wieder an die exteren Stromversorgung nehmen, kein Steckersymbol mehr. Allerdings funktionieren alle drei 230V-Steckdosen. Zuleitungs und Ladekabel haben ebenfalls 230V. Der Stecker des Batterieladegeräts liefert auch 230 V. Die Batterien haben nur noch 7V, genauso viel wie die roten Stecker, die in der Nähe des Batterieladegerätes (hinter dem Besteckkasten) montiert sind. Das Ladegerät gibt ein rhythmisches sehr leises "Zischen" (weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll) von sich. Nichts richt verkohlt oder sieht irgendwie verschmort aus. Habe das Ladegerät ausgebaut und so ohne Verbraucher kurz an 230V angeschlossen, da kann ich an den Abgängen (diverse Kombinationsmöglichkeiten) 11,5 V abgreifen.
    Bei laufendem Motor werden die Bordbatterien geladen. Die Hauptfehlstromsicherung ist auf "on" und die Testtaste funktioniert, d.h. der Sicherungshebel springt promt auf "off" um
    Wo steckt der Fehler?
    Die externe Zuleitung kann es meiner Meinung nach nicht sein, da 230V bis zum Ladegerät anliegen. Das Ladegerät eher auch nicht, da am Ausgang 11,5V abgreifbar sind.
    Ich denke beim "Stromauftanken" über drei Tage muss irgendetwas passiert sein, denn der Aufladevorgang war nicht vollständig, denn sonst müßten die Batterieen ja voll sein. Habe nur währenddessen die Standheizung eine halbe Stunde problemlos laufen lassen. Auf das Steckersymbol achte ich bislang immer nur beim Einstecken, habe vor einer Woche einfach nur den Außenstecker abgezogen.


    Kann uns jemand helfen?
    Markus

  • Ladergerät


    Hallo Markus


    Du solltest da schon gegen 14 Volt ohne Belastung abgreifen können, sonst lädt das Ding nicht.
    Habe an meimem Ladegerät 14.4 Volt, allerdings für Banner Gelbatterien. (TRUMA ESV 17/16-DS/IU)
    Ich denke, dass entweder Dein Ladegerät den Geist aufgegeben hat oder dass intern eine Sicherung faul ist. Aber eher Ersters.


    Grüsse
    Urs

  • Hallo,


    also ich hab noch keinen eigenen Kasten aber dafür Ahnung von Elektrik:
    7V auf der Batterie oh oh oh => die hat mit sicherheit nen Knacks weg. Wenn du nicht sofort ne neue brauchst dann aber sich bald.
    Jetzt ist die Frage wie es überhaupt soweit kommen konnte. Normal sollte der Elektroblock die Batterien vor Tiefentladung schützen und spätestens bei 10,5V die Verbraucher abschalten.
    Im WoMo bereich kenne ich mich wie gesagt noch nicht so gut aus. Aber die in denen ich bis jetzt meine Finger drin hatte waren alles so das der EBL sich um alles was mit Strom ist gekümmert hat sprich auch um das Laden. Wenn dieser also jetzt weder lädt noch die Batterien vor Tiefentladung geschützt hat würde ich auf einen defekten EBL tippen.
    Das an den Klemmen im Leerlauf also ohne Batterien nur 11,5 Volt anliegen kann gut möglich sein. Denn viele Ladegeräte prüfen ob überhaupt eine Batterie ageschlossen ist. Dazu liefern sie erst einmal eine geringere Spannung und messen ob Strom fließt und schalten dann erst auf den vollen Ladestrom bzw. die volle Ladespannung.


    Das die Wohnraumbatterien durch das Fahrzeug geladen werden ist auch klar da hierfür meistens die beiden Stromkreise Wohnraum und Auto einfach gebrückt werden. Das würde ich aber bei so tief entladenen Batterien AUF KEINEN FALL machen. Kann dir wenns dumm geht sogar dann auch noch deine Starterbatterie schrotten.


    Ich würde jetzt erst mal versuchen die tiefentladenen Batterien mit einem geeigneten Ladegerät aufpäppeln und dann nochmal mit dem EBL im KaWa versuchen. Gibt es hier wieder schwierigkeiten => ziehmlich sicher EBL im Eimer.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Vielen Dank für Eure Hilfen.
    Wie gesagt, das Ladegerät schaut bestens aus, allerdings haben mich die 11 V auch irritiert, denn wenn über den Motor geleaden wird werden 14 - 14,5 V angezeigt. Aber wenn die Ladegeräte prüfen, ob eine Bat dran hängt würde es diesen Wert sehr gut erklären. Hatte die Antwort von Thomas noch nicht gelesen und mußte noch ein Stück fahren, dabei wird die Bordbatterie ja eh geladen. Habe nach Rückkehr wieder extern Strom angeschlossen und welch Wunder, jetzt klappt es und ich habe das Steckersymbol im Display. EBL ist das die Abkürzung für Elektroblock, oder? Wo finde ich den denn und wie kann ich ihn prüfen? Die 7 V dirket an den Batterien gemessen hat mich auch beunruhigt. Sie sind ja noch nicht alt. Besteht da eine Chance auf Regeneration?
    Denke es ist sinnvoll jetzt mal 48 Std alles am Strom angeschlossen zu lassen.


    Markus

  • Achtung: Manche hochwertige Ladegeräte haben eine Unterspannungsüberweachung.


    If Ubatt nicht groß genug then do not begin laden...


    oder so ähnlich :)


    Gruß



    Michael

  • Ja, in diesem Fall würde der Ladevorgang gar nicht erst gestartet.


    Ich habe so ein Gerät der Mittelklasse für Auros znd Motorräder.


    Wenn doe Batterie vom Roller wieder mal ganz leer ist, so kommt das Gerät nicht mehr hoch. Ich lade dann eine Stunde mit einem normalen "Billigladegerät" vor - danach übernimmt das intelligente Ladergerät den Rest.


    Ich habe so ein CTEK-Multi mit mehreren Ladestufen und Ladeerhaltung.


    Da hängt im Winter die Bootsbatterie abwechselnd mit der Batterie vom Roller dran.


    Gruß



    Michael

  • Naja jetzt hast du die teif entladenen Wohnraumbatterien zwar durch "volle power Lichtmaschine laden" noch mehr gestresst aber so ein Blei Akku ist auch nicht ganz so empfindlich wie z.b. LiPo Akus. Von daher einfach mal schaun wie sich die Batterien verhalten. Austauschen kannst sie immer noch.
    Auf eine Regeneration kannst du nicht hoffen. Wenn so ne Batterie mal nen knacks weg hat dann bleibt der auch. Je nach dem wie "böse" du zur Batterie warst ist sie aber vielleicht nicht ganz so stark beleidigt und hält noch ein paar Jahre.
    Trotz des Erfolgs würde ich aber weiter nach der Ursache für die Tiefentladung forschen. Denn wie schon geschrieben dürfte das erst garnicht so weit kommen.
    EBL = Elektroblock
    Ja und noch was: Bei manchen Mobilen ist durch Ausschalten des Hauptschalters nicht alles von der Batterie getrennt. Dinge wie Omnistep und Heizung sind oft weiterhin mit Strom versorgt. Vielleicht ist dort die Ursache für die Tiefentladung zu suchen.
    Hier kann ich dir aber sonst auch nicht weiter helfen da ich wie gesagt zwar "Stromtüdler" bin aber keine Ahnung habe wie sich solche WoMo Elektrikanlagen genau gestalten.
    Wenn ich irgendwann mal meinen eigenen hab wird sich das aber ändern, denn dann ist das erste was ich mache die Elektrik "zerrupfen" und schaun was da wann wo wie warum genau passiert :rolleyes:

  • irgendwas ist arg im argen.
    Habe heute kontrolliert und das Ladesymbol (Stecker) im Display war wieder weg, obwohl die Zuleitung 235V und auch der Eingangsstecker des Ladegeräts 235V aufweist. Die beiden Wohnraumbatterieen haben beide 12,9V dies entspricht auch der Displayanzeige und liegt an den roten Kabeln die hinter dem Besteckkasten (in der Nähe des Ladegeräts) abzweigen an. ALLERDINGS roch es nach Elektronik. Die Wohnraumbatterien sind nicht warm auch das Ladegerät nicht. Ohne es ganz sicher zuordnen zu können kommt der Geruch am ehesten aus dem Bereich des Ladegeräts. Spricht das für einen Defekt des Ladegeräts???
    Wahrscheinlich hat sich der Ladevorgang letzte Woche auch selbst abgesstellt, nur habe ich damals keinen Geruch bemerkt.

  • Lass es von jemand kontrollieren der Ahnung hat und vor allem das Fahrzeug in natura vor sich stehen hat. Dein Problem ist keine Geschichte die sich per Ferndiagnose hier im Forum lösen läßt. Ich denke das ist sinnvoller als das Dir die Kiste nachher noch abfackelt.


    LG Andreas

  • Ja, da muß ich mich anschließen. Spätestens wenn man den Strom riechen kann ist ein Blick des Fachmanns angesagt. Batterie sofort abklemmen und ab in die Werkstatt mit der Karre.


    Wie schon mein Meister in der Ausbildung immer sagt "Der Rauch muss IM Gerät bleiben, wenn er raus kommt geht es nicht mehr"

  • Haben alles vom Fachhändler durchmessen lassen. Das Ladegerät ist defekt, liefert nur noch 12,19V und 0,019A und beide Bordbatterien sind defekt, die "bessere" hat nur noch 7,1V Lastspannung, bei der anderen war nicht mal mehr der Batteriecheck möglich da unter 6V. Das ganze nachdem ich gestern vom Gardasee zurcückgefahren bin und eigentlich alles voll geladen sein sollte. Das ganze bei einem ein Jahr alten Auto mit 7000 km.
    Anscheinend ist bei den Händlern bekannt, dass es in der Ausführung mit den beiden Bordbatterien häufiger Probleme gibt bekannt. Ein Westfaliahändler meiente sogar, da sei eine defekte Serie eingebaut worden, inzwischen werden die Batterien von Bosch gebaut sind aber unter dem Namen von Hela und Varta erhältlich.
    Denkt man klarer Fall für die Garantie. Pustekuchen. Hatte heute ein ganz unangenehmes Gespräch mit dem Westfalia-Service (Herr Walkenhorst). Dort beruft man sich auf die durchgemachte Insolvenz und drückt das ganze an die Händler als Gewährleistungsgaranten ab. Das mag zwar rechtlich haltbar sein, aber so schafft man sicherlich keine zufriedenen Kunde. Erst defekte oder zumindest sehr schadensanfällige Batterien einbauen und dann nicht mal den Hauch von Kulanz. Ich bin von Westfalia sehr entäuscht, die Servicehotline hat ihren Namen nicht verdient, denn sie bietet für den Kunden null Service und dient einzig dem Insolvenzverwalter. Augen auf bei Autokauf, es hätte mir zu denken geben müssen, dass sich VW mit dem T5er vollkommen von Westfalia gelöst hat und wenn man so mit Kunden umgeht verwundert mich die durchgemachte Insolvenz nicht. Wieder was dazu gelernt.

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