Da bin ich wieder! Wie ihr euch denken konntet, war ich im Urlaub. Und was soll ich sagen ...?
Der Ausbau hat sich in allen Belangen bewährt! :):) Ich habe bisher noch keinen Veränderungsbedarf feststellen können. Die Handhabung war gut, der Stauraum ausreichend, es war gemütlich und auch die Kühltasche hat trotz hoher Temperaturen ihren Dienst getan.
Beim Packen des Autos fanden alle Kleinigkeiten schnell einen Platz, sogar Wäscheleine- und klammern. Der Berlingo bietet viele kleine Ablagen, die ich bisher als überflüssig empfunden hatte, aber nun haben sie alle eine Verwendung gefunden. Und wenn's nur zur Unterbringung des Alkohol-Testers war (in Frankreich nach wie vor verpflichtend mitzuführen, jedoch sanktionsfrei, wenn man's nicht tut).
Ich habe nun ausschließlich auf Campingplätzen gestanden, denn die Elektrik ist noch nicht vollständig - ich war von Landstrom abhängig. Leider kann man bei den modernen Autos mit ihrer Wahnsinns-Elektronik nicht einfach eine Zweitbatterie an die Lichtmaschine hängen. Im schlimmsten Fall zerstört das die gesamt Elektrik. Wie gut, dass mir einfiel, dass mein Vater einen Wandler hat, von 230 V auf 12 V, extra für Kühlboxen. Den habe ich mir geliehen und mithilfe eines Adapters dort auch noch die Pumpe für den Wasserhahn angeschlossen. Klappte einwandfrei! Während der Fahrt hing beides an der Batterie. Nur wenn ich auf Besichtigung war, musste ich darauf achten, möglichst im Schatten zu parken, damit die Kühlbox nicht aus den Latschen kippt. Ein, zwei mal war's grenzwertig, aber mir sind keine Lebensmittel schlecht geworden. Weder Milch, noch Sahne, noch leckerer Ziegenkäse. Das Stromkabel ließ sich gut durch die Schiebetür legen, ohne dass es geklemmt wurde. Die Trommel selbst lag im Fußraum des Beifahrers.
Der Tisch ist während der Nichtbenutzung übrigens zwischen die Vordersitze gekommen. Dort störte er überhaupt nicht und war immer schnell griffbereit.
Das einzige, was mir gefehlt hat, waren ein Tisch und ein Stuhl für draußen. Und ein gutes Buch. Das werde ich beim nächsten Mal berücksichtigen. Längere Touren werden ohne Dachkoffer wohl nicht gehen. Wenn man wenig Platz hat, kauft aber auch automatisch weniger, so souvenirtechnisch vor allem. Immer die Frage "und wo packe ich das hin?!".
Mein Müll hing in einer Tüte, die ich an einem Saugnapfhaken an der Beifahrertür befestigt hatte. Diese Haken fielen mir beim Packen in die Hände und ich dachte mir, pack' sie mal ein, wer weiß, wofür man sie gebrauchen kann ...
Und WO war ich nun? Frankreich, soviel wisst ihr schon.
Ich habe eine Tour durchs nördliche Burgund gemacht, Titel der Reise: "Kelten, Klöster und kulinarische Genüsse". Von den keltischen Oppidae Alésia und Bibracte, über die Zisterzienserklöster Fontenay und Cîteaux und die Route des Grands Crus (also quasi die Burgundische Weinstraße) bis zu schönen Altstädten wie Auxerre oder Semur-en-Auxois. Dazwischen interessante Museen, leckeres Essen und Fahren durch wunderschöne Landschaften. Ach, ich könnte gleich wieder losfahren!
Hier mal ein paar Eindrücke von meinem Lagerleben:
[GALLERY=media, 25078]Der allererste Kaffee erstellt von Magic Merlin, 22.06.2017 um 18:08 Uhr[/GALLERY]
[GALLERY=media, 25080]Erste Übernachtung erstellt von Magic Merlin, 22.06.2017 um 18:08 Uhr[/GALLERY]
[GALLERY=media, 25081]Spüldienst erstellt von Magic Merlin, 22.06.2017 um 18:08 Uhr[/GALLERY]
[GALLERY=media, 25082]Frühstück erstellt von Magic Merlin, 22.06.2017 um 18:08 Uhr[/GALLERY]
[GALLERY=media, 25083]Große Wäsche erstellt von Magic Merlin, 22.06.2017 um 18:08 Uhr[/GALLERY]
[GALLERY=media, 25085]Picknick erstellt von Magic Merlin, 22.06.2017 um 18:08 Uhr[/GALLERY]
So, und jetzt widme ich mich euren weiteren Beiträgen.
@Arnim: Ziel erreicht Es ist nie zu spät ...
@thrillhouse, @Chris1900, @Pudel-Freundin, @scabra und @DMac : vielen Dank für euren Zuspruch!
Während der Reise habe ich auch dann und wann Kommentare bekommen. In Alésia sprach mich ein Franzose auf dem Parkplatz an. Er hatte das Auto wohl vorher schon begutachtet und als ich vom Museum zurückkam, fragte er, ob ich es selbst gemacht hätte. Er schien echt begeistert! Auf einem Campingplatz meinte ein deutsches Ehepaar, selbst mit einem Marco Polo unterwegs, ich hätte das schönste Auto auf dem CP. Und auf einem anderen CP waren zwei Frauen auch recht angetan und staunten, dass ich damit allein durch die Gegend fahre.
@scabra: beim Ausbau wollte ich die Ecken des Tisches zuerst abrunden. Dann dachte ich wieder, es geht mir Stellfläche verloren. Im Urlaub habe ich mich dann einmal richtig kräftig an der Ecke gestoßen. Jetzt ist es aber im Kopf gespeichert. Ansonsten kann ich das abrunden immernoch nachholen.
@DMac: Beim Wasserhahn hatte ich überlegt, so einen rausziehbaren zu nehmen. Da ich mir aber sicher bin, dass ich mich eh nicht dahinstelle und dusche, habe ich das gelassen. Auch, weil der Wasserhahn dann natürlich teurer wäre. Aber auch das ist etwas, was man ggfs. nachrüsten kann. An eine Umschreibung denke ich überhaupt nicht. Würde mir das einen Vorteil bringen? Außer, dass die Begrenzung der Kilometer in der Versicherung entfällt. Jetzt ist er ja als normaler PKW zugelassen, ich würde vermuten, dass es so günstiger ist, als als "sonstiges Fahrzeug WoMo". Da der Ausbau aber auf jeden Fall rausnehmbar bleiben soll, stellt sich die Frage dann eigentlich gar nicht mehr.
Tja, soweit also mein Update. Ich freue mich nun auf viele weitere schöne Reisen mit meinem Berlingo (der immernoch keinen Namen hat) und zunächst erstmal die Nachbereitung der Reise in Form eines Tagebuchs/Fotoalbums. Wenn ich alle brav seid, stelle ich eine abgespeckte Version davon vielleicht hier rein.