Deutschland Deutscher Bundesrat gibt Weg für Pkw-Maut frei

Zitat von Kaba

Nur mit dem Rad ... bergauf

Genau, ist nämlich nicht so steil wie von Agg aus. Einmal hab ich's geschafft.

Zitat von kolo@post.cz

das ist eben der Unterschied, noch gerechter, noch genauer, noch gleicher, deutsch eben, lach

€ 40 hätte jeder zahlen können, der die Grenze überschreitet oder wäre das zu viel verlangt gewesen?

Das wäre zu einfach: der Sinn von der ganzen Aktion ist doch, dass später eine private Firma sich ein goldene Nase daran verdienen kann. Für die Strassen selbst bleibt mit Sicherheit nach Abzug der Verwaltungskosten nichts mehr übrig.

Der Herr Ehring spricht das schon ganz richtig an. Der Vergleich mit dem Schwimmbad ist sehr passend. Einheimischenrabatt gibt es aber auch bei Skigebieten, die aber halt nicht der Allgemeinheit gehören.

Und klar, es werden dann ganze Autobahnen von ÖPPs übernommen, damit die Allianz (nach dem sich dort das Management die Taschen vollgestopft hat) noch die Mindestverzinsung von Lebensversicherungen, etc. halten kann.

Auch sehr gut erfasst von "Die Anstalt" aus dieser Woche, Google findet sicherlich den Weg zur ZDF-Mediathek.

Ich weiß jetzt immer noch nicht, ob ich 130 Euro im Jahr zusätzlich zahlen muss und was mir davon wiedererstattet wird.

PS: Ich kaufe dem Bund aber auch gerne eine Autobahn ab, mir fehlen dazu noch ein oder zwei Cent, wer ist mit dabei? Wir könnten dann an bestimmten Sonntagen nur Kastenwagen fahren lassen

Obwohl die ganze Sendung sehenswert ist, mal "nur" das Thema BAB

https://www.zdf.de/comedy/die-…anstalt-autobahn-100.html

Gruß
Volker

Genial und schlicht auf den Punkt gebracht - Anstalt eben. Traurig ist nur, dass ein ganzes Volk zu allem nur ein Kreuz machen kann, nichts zu sagen hat und nie weiss, was beim Ankreuzen wirklich dabei herauskommt - Entmündigung eines mündigen Volkes? Und das Beste ist noch, dass sogar von der Wissenschaft behauptet wird, dass ein Volk für alles geradestehen müsse, weil es ja demokratisch zu all den Vorgängen zugestimmt hätte.

Das ist kein Witz, sondern bitterer Ernst von einem mündigen Volk voll und ganz so akzeptiert...

Na ja, bezogen auf das "mündige Volk" habe ich da so meine eigene Meinung.
Warum hatten die Amis wohl mal Wahlmänner (so ursprünglich mal?) nach Washington geschickt, und wie schaut's dort mit der Mündigkeit heute aus, so wie auch heute in Kleinasien ...?

....aber ansonsten gebe ich dir Recht, ich hab den Seehofer nicht gewählt (stand hier in NRW nicht auf dem Stimmzettel *tztztz*).
Ansonsten alles wie im Mittelalter, geschult auf "den Zehnten abgeben". Für was ist da ziemlich brause. Also im Grunde alles nix Neues, nur die Bezeichnungen dafür ändern sich.

In den 80igern des letzten Jahrhunderts gab es da noch Autoaufkleber (gesponsort by Bild-Zeitung), in denen sich die "mündigen Bürger" über glatte 8 PFENNIG Erhöhung bei den Spritpreisen aufgeregt hatten. Das war noch zu der Zeit, als Spritpreise händisch per Leiterbesteigung geändert wurden.
Heute regt sich noch nicht einmal irgendwer der "mündigen Bürger" darüber auf, wenn die Spritpreise allein übertags eben mal um 8 CENT "angepasst" werden *schenkelklopf*

Warum haben (nicht hatten !!) die Amis wohl Wahlmaenner ...

bestimmt nicht wegen "muendigem Volk", sondern wegen der Diskrepanzen der Bevoelkerungszahl der einzelnen Bundesstaaten ... weil
sonst Kalifornien, Texas, New York und Florida allein das Sagen haetten.

Nö.
Gehe mal in der Geschichte zurück, zu der Zeit, als es noch kaum bis keine Zeitungen gegeben hat.
Als die meisten, dem Gesetz nach mündigen Bürger dort weder schreiben noch lesen konnten.
Als die Menschen dort noch keine politischen Nachrichten empfangen konnten, kein Radio.
Als "man" so noch gar nicht einschätzen konnte, wer und was dem Land förderlich sein ...kann.

Zu dieser Zeit schickten die mündigen Bürger der "Vereinigten Staaten" ihnen genügend gebildet erscheinende Vertrauensmänner zur Wahl ihres Präsidenten: Die Wahlmänner.
Seit dieser Zeit hatten!! die Amis "Wahlmänner". Und das dann bis heute

So ist das, rein nur zum Beispiel, wenn "man" nicht wirklich genau weiß, was wann und weshalb in der Geschichte mal instituiert worden ist und so auch - unverändert - heute noch passiert
Ich möchte damit ausdrücken: Wir "wissen" zumeist immer nur einen Teil der umfänglichen Wahrheiten. Teilstücke. Bruchstücke. Und zur Maut ist es eventuell nicht sooo viel anders, beurteilt rein aus alledem, was an Informationen wirklich bei uns ankommt.

Ich finde diesen "Trick" mit den Straßenzöllen auch nicht gut. Nur ich weiß zu wenig umfassend, als dass ich dagegen auf die Straße gehen würde. Da tangieren mich im Mom echt größere und bewegendere Probleme als mich über die deutsche Maut-Gestaltung echauffieren zu können

Aber Ralph ... sei doch mal ein Vorbild für die Jugend und geh auf die Straße, für was auch immer.

Wenn man die PKW-Maut tatsächlich als Vorbereitung für die Privatisierung der Autobahnen begreifen möchte, kann man auch sagen, dass die CSU nur die Drecksarbeit in der GroKo gemacht hat, die beiden anderen Partner können sich gemütlich zurücklehnen und so tun, als hätten sie ihre Hände in Unschuld gewaschen, was ausgemachter Blödsinn ist. Koalitionsvertrag? Der Abgeordnete entscheidet nach freiem Gewissen. Fraktionszwänge sind das eigentliche Übel der indirekten Demokratie.

Ach ja, und die Verankerung der sog. Schuldenbremse im Grundgesetz, was ja auch erst einmal ganz toll klingt, ist letztendlich auch nur ein Vehikel dafür, dass man die Autobahnen privatisieren muss, weil man ja keine Schulden mehr machen darf, sondern nur noch virtuelle Schulden, was aber mindestens aufs Gleiche herausläuft. Alles gef..t eingeschädelt. Aber stattdessen leistet man sich einen aufgeblasenen Sozialstaat, in dem Hartz-IV-Empfänger mehr zum Leben haben als Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Und legt oben drauf noch Wahlversprechen wie Familiengeld (Sozis) oder blablabla (CSU) oder xxx (Grüne) oder yyy (Rest der Union), während man dann an anderer Stelle einsackt. Für den Bürger ein Nullsummenspiel. Nebenbei werden die Konzerne gepudert, egal ob Automobilindustrie oder Finanzbranche, in denen die CEOs trotz andauernden Versagens an ihren Stühlen kleben.

Gründe genug auf die Straße zu gehen. Das tuen halt die Falschen, die sich für das "Volk" halten.

Zitat von Da Bäda

Dazu braucht man kein Geld.
So geschehen in Bayern bei der Vergabe der A8 an den Betreiber "A+"
Dieser erhielt zum Start eine satte Anschubfinanzierung vom Staat :confused:

Also ich nutze den Service des Betreibers "A+" ab und an, um meinen Händler heimzusuchen. Ich muss aber sagen, dass die Autobahn, die A+ in Schuss gebracht hat, geradezu alleine unter meinem Kasten wegrollt. Die heutige A8 hat nichts mehr mit der vor 80 Jahren+ errichteten zu tun. Das war vor 30 Jahren aber noch anders. Allerdings gibt es genügend Gegenbeispiele, wo es der Staat auch ohne "A+" und Co schafft. Dass solche "Partnerschaften" ein Sumpf für nicht nachzuweisende Korrumptionen sind, darf man wohl laut nicht aussprechen, sondern sich nur denken. Mal schauen, wohin das drobige Rind wegabgestellt wird nach der Wahl, und was es dann verdient.

@hondianer: Warum zahle ich nun mit einem Womo Kasten über 120€ mehr als ein Liefer-Kasten mit dem selben Motor und dem selben Gewicht ???????

Wenn dem so ist, ist es doch nur ein weiterer unüberlegter Punkt der gesamten Maut-Aktion.
Oder der Verkehrsminister hatte absolut keine Zeit um das ganze nochmals lückenlos zu prüfen, weil er vielleicht grad für seine anderen Arbeitgeber............viel zu tun hatte.

Gruss

Werner