Durchgerostete Radkästen

  • Hallo zusammen,


    leider mussten wir nach dem Kauf (Citroen C25 - 1991) und der Demontage der Innenverkleidung feststellen, dass meine Radkästen durchgerostet sind. Genau dort wo die Stoßdämpfer- Aufhängungen und Verstärkungen sind. (siehe Bilder)


    Wir haben nicht das Geld es in der Werkstatt professionell machen zu lassen (Bleiche rausschneiden und neue einsetzen). Wir kennen auch sonst selber niemanden der es machen könnte.


    Für die nächsten 12 Monate suche ich daher nach einer Zwischenlösung (bis wir genug Geld zusammen haben). Ich wollte den Rost soweit es geht entfernen und dann Rostumwandler auftragen. Da noch mal rüberlakieren und dann einfach 0,8er Bleche von oben / seitlich anschweißen.


    Irgendwelche Ideen oder Anregungen? Ich müsste das zeitnah durchführen damit ich mit der Isolation starten kann.



    Besten Dank und liebe Grüße


    Chris & Charline

  • wenn du das isolierst, kommst du später nicht mehr ran. Also lieber an den neuralgischen Punkten offen lassen.


    Übergangsweise kannst du auch alles verbröselte rausmachen und mif Glasfaser und Harz flicken. Bis zum nächsten TÜV.
    Aber bist du sicher, dass das alles ist? Wenn der Wagen woanders auch so aussieht, würde ich mir den Ausbau sparen...


    Gruss Mike

  • Hallo Christian,


    hört sich schlimm an, ist aber so wie Mike schreibt.


    Wenn du keine Ahnung von Blecharbeiten hast (hab ich auch nicht !), dann fahre zumindest mal in eine freie Werkstatt für Karosseriearbeiten und lass den Aufwand für die Reparatur abschätzen und gleich mal nachschauen, ob es weitere Durchrostungen gibt.


    Die Reparaturkosten können schnell in Bereiche gehen, wo es sich vielleicht wirtschaftlich nicht mehr lohnt. Bis dahin würde ich keine Arbeiten und kein Geld mehr in das Auto hineinstecken.


    Sorry für die offenen Worte ... und viel Glück, dass es nicht so schlimm ist wie vermutet.


    Gruß, Frank

  • Bevor nicht alle Blecharbeiten abgeschlossen sind macht es keinen Sinn mit dem Ausbau zu beginnen.
    Meine Einschätzung weil Du die Blecharbeiten nicht selber machen kannst.....der Kasten ist wirtschaftlich absolut tot.



  • Sorry, aber wenn ich so den Thread mitlese, dann drängt sich mir folgender Eindruck auf:
    - aus einer Schnapsidee heraus wurde irgendeine billige Rostlaube gekauft, deren Geburtsjahr wahrscheinlich noch vor dem des neuen Eigentümers liegt.
    - ohne jegliche Vorüberlegungen, Recherche etc. wird das Ausbauvorhaben angegangen
    - es gibt keinerlei Planung
    - es gibt keinerlei Wissen
    - alles soll ganz schnell, "zeitnah" erfolgen
    - im Prinzip ist auch kein Geld vorhanden, es ist ein Trugschluss, dass ein gut ausgebauter Kasten billiger kommt, als ein gebraucht gekaufter! Allein der Materialeinkauf ist als Endverbraucher immer teurer als für Industrie und Handel.


    Daher meine ernstgemeinte Empfehlung: Fahrt die Karre zum Schrottplatz und verbucht das alles als Lehrgeld!!! Seid froh, dass das Ganze in so einem frühen Stadium stirbt, als erst womöglich auf der Hälfte des Weges. Einen Kasten baut man - wenn's denn gut werden soll - nicht mal eben so aus. Dann würde es ja jeder tun, machen aber die allerwenigsten.


    Nehmt das noch verbleibende Geld, und macht nen Urlaub auf Malle...

  • (bis wir genug Geld zusammen haben)


    Lass erstmal feststellen, was genug Geld eigentlich ist. Ganz so schlimm wie einige Vorschreiber sehe ich das noch nicht (wenn da nicht noch viel mehr kommt). Blecharbeiten sind bei kleineren Karosseriebetrieben/Werkstätten in der Regel nicht so teuer.
    Allerdings ist das definitiv das erste was ihr an dem Auto machen solltet.


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Ich hab' mir jetzt wirklich lange überlegt was ich in so einem Fall machen würde, wenn keine finanziellen Mittel für eine ordentliche Reparatur zur Verfügung stehen.
    Ich bin dann zu dem Ergebnis gekommen, dass jede Notreparatur verschwendete Zeit und Geld wäre.
    Eine ordentliche Reparatur in einer Fachwerkstätte würde aber wahrscheinlich den derzeitigen Zeitwert des Fahrzeuges übersteigen, weil beide Radkästen komplett herausgetrennt und gegen neue ersetzt werden müssten.
    Deshalb liegt eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden vor.
    Ich rate zu einem Verkauf des Fahrzeuges.

  • Moin, herzliches Beileid von mir.
    Wenn es nur die Radkästen sind,aber das wird nicht alles sein.
    Mit dem Hammer drunterlegen und klopfen, Schweller,Aufnahme Stoßdämpfer usw. da werden 2500 Ocken schnell versenkt.

  • Für die nächsten 12 Monate


    Also falls die nächste HU erst in 12 Monaten ist und der Wagen vom Rost abgesehen noch betriebssicher ist...


    - Einmal dick Rostschutz drüber
    - Boden mit XPS bekleben (Dämmstoffkleber als Schaum), ollen Teppich drauf
    - Wände und Decke rundrum in Glaswolle verpacken, und mit billigen Einbauplatten oder Folie oder irgendwas anderem kaschieren
    - paar "Regale" und 'ne Liegefläche aus Dachlatten reinzimmern
    - Kostenaufwand <500€, drei Tage Arbeit
    - Die 12 Monate Spaß damit haben
    - Kurz vor der HU: eBay mit Startgebot 1€


    Michael

  • Ich habe gerade in euem anderen Beitrag gelesen, dass ihr im Okt. für 6 Monate los wollt.


    Also Quick & Dirty: Rost mit Owatrol einjauchen 2-3x Nass in Nass, abtrocknen lassen. Karosserieblech verzinkt kaufen, passende Stücke zuschneiden und evtl. passend dengeln bzw. falzen und mit Adheseal dranpappen und reinbraten. Fertig - schönen Urlaub. Dann könnt ihr euch immer noch überlegen, ob ihr nächstes Jahr noch Kohle in den Haufen steckt.


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Ich habe gerade in euem anderen Beitrag gelesen, dass ihr im Okt. für 6 Monate los wollt.


    Also Quick & Dirty: Rost mit Owatrol einjauchen 2-3x Nass in Nass, abtrocknen lassen. Karosserieblech verzinkt kaufen, passende Stücke zuschneiden und evtl. passend dengeln bzw. falzen und mit Adheseal dranpappen und reinbraten. Fertig - schönen Urlaub. Dann könnt ihr euch immer noch überlegen, ob ihr nächstes Jahr noch Kohle in den Haufen steckt.


    Gruß
    Volker


    ... genau so - und bevor das genaue Ausmaß und die Reparaturkosten nicht bis ins Detail vom Profi geklärt sind, kein Geld/Arbeit mehr reinstecken.


    Wünsche auch schönen Urlaub - weniger ist manchmal mehr.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Ich habe mich jetzt dazu entschlossen den Rost bestmöglich zu entfernen. Ergo den Rost rausschneiden - nützt ja alles nichts wie ihr schon sagt. Das ist soweit getan. Ganz blank habe ich es nicht bekommen, daher werde ich die Tage Fertan auftragen. Anschließend schweiße ich dann paar Bleche ein. Ein dickers für die Löcher an der Stoßdämpferaufhängung und ein dünneres um den Radkasten wieder zu schließen.


    tbc...


  • Besorg Dir besser die originalen Reparaturbleche. Insbesondere das für die Stoßdämpferaufnahme. Mit zwei Stücken Blech reinbrutzeln isses an dieser Stelle nicht getan. Das muss sauber geschweißt sein sonst erlebst Du beim nächsten Tüv eine böse Überraschung.

  • Moin, Fertan muss nach der Einwirkzeit abgewaschen und grundiert werden,wer das vergisst kann die Prozedur vergessen.
    Bei dem 2. Foto schein mir das Blech neben den Radkästen auch nicht mehr lange zu halten.
    Das wird nach der Behandlung mit der Flex und Rundbürste hauchdünn.


    Viel Erfolg !

  • Besorg Dir besser die originalen Reparaturbleche. Insbesondere das für die Stoßdämpferaufnahme. Mit zwei Stücken Blech reinbrutzeln isses an dieser Stelle nicht getan. Das muss sauber geschweißt sein sonst erlebst Du beim nächsten Tüv eine böse Überraschung.


    Originale Reperaturbleche für die Radkästen (geschweige für die Aufnahme) gibt es leider nicht. Ich war bei ca. 5 Karosseriebauern und die haben mir alle dieses Vorgehen vorgeschlagen. Und ein baugleichen Van zum ausschlachten habe ich bisher leider nicht gefunden.


    Moin, Fertan muss nach der Einwirkzeit abgewaschen und grundiert werden,wer das vergisst kann die Prozedur vergessen.


    Absolut. Schon beim Auftragen leicht mit Wasser benebeln. Nach 24h noch mal kurz benebeln und dann gründlich abwaschen.
    Anschließend die neuen Bleche rauf. Das für die Aufnahme wird nahtlos geschweißt. Das für den Radkasten gepunktet. Der Rand wird dann mit Karosseriekleber dicht gemacht. Anschließend wird alles Grundiert und ggf. noch mal lackiert. So wurde mir das erklärt wenn ich jetzt nichts durcheinander gebracht habe.


    Bei dem 2. Foto schein mir das Blech neben den Radkästen auch nicht mehr lange zu halten.


    Meinst du das Bodenblech? Das ist tatsächlich nur die Oberfläche. Da muss so gut wie gar nichts abgetragen werden und ist auch nur der kleine Bereich bei der Hecktür.

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