Wie ich schon hier in meinem Vorstellungsthread
https://www.kastenwagenforum.d…n-kann-darin-wohnen.31260
geschrieben hatte, wollte ich ein kleines Womo, das nicht als solches auffällt und möglichst keine "Angriffspunkte" für Vandalen & Co bietet.
Da es viele, für mich irgendwie relevant erscheinende Dinge, nicht fertig zu kaufen gab (unabhängig von der Finanzierbarkeit bzw. deren Sinnhaftigkeit), habe ich sie einfach selbst entworfen und "zusammengepfuscht"
Ein paar dieser "Eigenentwicklungen" möchte ich demnächst hier vorstellen, falls jemand Anregungen sucht.
Der erste Beitrag betraf eine unsichtbare Lüftung
https://www.kastenwagenforum.d…auffaelligen-sucht.33744/
Der zweite Beitrag stellte eine Lösung mittels Radardetektoren vor, um vor ungebetenem, nächtlichen Besuch frühzeitig gewarnt zu werden
https://www.kastenwagenforum.d…giert-auf-bis-zu-8m.33746
Fortsetzen möchte ich dies mit meinem 3. Beitrag. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen, insbesondere Ängstlichen (wie mich ;-), oder die bereits einmal Überfallgeschädigten.
Vorteile bzw. Sinn und Nutzen dieser Fensterschutzbleche gegen Einbruch:
- Schützen die Seitenscheiben vor Einbruch durch Einstieg durch die Fenster oder durch Entriegeln der Türen bei älteren Modellen, die noch nicht über Safe-Lock verfügen
- Schützen vor Blicken
- Schützen vor Sonneneinfall (beschränkt), reflektierend
- Schützen die Insassen auch bei offenem Fenster vor nächtlichem Öffnen der Türen bzw. Einstieg
- Schützen vor Insekten (hptsl. Stechmücken) und Ungeziefer sonstiger Art
- Schützen vor Wind und teilweise Starkregen, bei denen die Windabweiser nicht mehr helfen
Sie sind hptsl. dafür gedacht, nachts bei offenem Fenster schlafen zu können. Zusätzlich kann man sie auf einsamen oder riskanten Parkplätzen zur Sicherung des Kastenwagens bei Abwesenheit einsetzen.
Einen 100%igen Schutz gibt es nicht, auch nicht mit diesen Blechen. Bei genug krimineller Energie, kann man z.B. auch die Frontscheibe mittels Vorschlaghammer o.ä. einschlagen. Es gilt aber der allgemeine Grundsatz, es Kriminellen so schwer wie möglich zu machen sowie das St. Florians-Prinzip. Kriminelle suchen sich i.d.R. immer das leichteste Opfer.
Die Bleche habe ich selber hergestellt. Dazu wurde zuerst eine Schablone angefertigt, das erste Blech ausgesägt und dann mühsam angepasst, insbesondere entsprechend gebogen, wie man dem Querschnittsbild teilweise entnehmen kann. Daher verfüge ich auch nicht über eine Blaupause für Nachbauer. Das 2. Blech habe ich einfach seitenverkehrt nachgebaut.
Die Fensterschutzbleche gegen Einbruch bestehen aus 2mm dickem Alu-Lochblech, verstärkt innen durch massive Aluprofilleisten aus dem Gerätebau. Am Rand wurde ein Kantenschutzgummi angebracht. Innen sind sie mit Kevlar-Moskitonetzen beklebt, die etwas überstehen, um gut abzudichten. Oben sichert eine massive Eisenplatte, die sich zwischen den Türstock der Fahrerkabine (am Türgummi) und Türrahmen der Tür einklemmt, vor dem Eindrücken des Bleches nach innen. Da braucht es schon einen Vorschlaghammer und entsprechende, kriminelle Energie. Gegen Kratzer hilft transparente Autoschutzfolie, z.B. von 3M.
Transportiert werden die Bleche im Kofferraum, aufgehängt an Spanngurten unter dem Lattenrost des Bettes.
Eine Blaupause (Anleitung) liefere ich - wie für alle meine Anregungen hier - aus rechtlichen und zeitlichen Gründen nicht. Bitte keine Anfragen diesbezüglich. Aber jeder Bastler mit Grundfähigkeiten kann dies - auf eigene Verantwortung - wohl von alleine auf die Reihe bringen.