Filmen aus dem fahrenden KAWA

  • Hallo,


    hat jemand Erfahrungen mit dem Filmen aus dem fahrenden KAWA?


    Einen Fotoapparat mir starkem Weitwinkel habe ich (Sony Nex-6 mit Ultraweitwinkel und Fisheye). Aber ich habe noch keine Lösung gefunden, wie ich die Kamera fest und sicher und im richtigen Winkel auf dem Armaturenbrett befestigen kann.


    Für Ideen in Wort und Bild wäre ich sehr dankbar.

  • Hallo Wolfgang,


    bei uns hängt eine ganz normale Dashcam am Rückspiegelhalter. Wackelt nicht und filmt seit drei Jahren automatisch jeden gefahrenen Meter mit. Außer Scheibenputzen muss man sich unterwegs nicht drum kümmern, es lenkt nicht vom Fahren ab und verbessert das subjektive Sicherheitsgefühl. "Hab ich das jetzt wirklich gesehen, oder im Sekundenschlaf geträumt?" Die Cam speichert nebenbei auch die tatsächlich gefahrene Route (GPS-Daten) und die Beschleunigungen des Autos in alle Richtungen. Die gesicherten Fahrvideos füllen pro Jahr (ca. 40-50 Reisetage) knapp eine Festplatte (1 TB). Das Meiste auf Nimmerwiedersehen, aber einige Touren (Norwegen, Großglocknerstraße) haben wir uns schon mehrfach wieder angesehen. Die Routen als GPX-Datei landen im BaseCamp. Da hat man alle gefahrenen Strecken und besuchten Übernachtungsplätze auf einen Blick, falls mal die Frage aufkommt: "Waren wir da nicht schon mal?"


    Grüße aus dem Werratal
    von Jutta+Jürgen


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    Die gesicherten Fahrvideos füllen pro Jahr (ca. 40-50 Reisetage) knapp eine Festplatte (1 TB). Das Meiste auf Nimmerwiedersehen, aber einige Touren (Norwegen, Großglocknerstraße) haben wir uns schon mehrfach wieder angesehen.
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    Die Archäologen in ein paar hundert oder tausend Jahren wird es freuen. Die werden aufgrund der Digitalfotografie so viel zu tun bekommen, daß sie garnicht alles sichten können.


    Gruß



    Frank

  • Die Archäologen in ein paar hundert oder tausend Jahren wird es freuen. Die werden aufgrund der Digitalfotografie so viel zu tun bekommen, daß sie garnicht alles sichten können. Gruß Frank


    Hallo Frank,
    die zukünftigen Archäologen gehen mir links am Gesäßmuskel vorbei. Für die machen wir das nicht. Wer heute digital fotografiert oder filmt, macht das in erster Linie für sich selbst. "Wer knipst, lebt zwei mal!" Leider ist die biologische Speicherbank zwischen unseren Ohren schlecht organisiert. Wir erinnern uns ohne Gedächtniskrücken nach einiger Zeit nur noch an Bruchstücke. Schaut man sich alte Urlaubsfotos an, fallen einem aber sofort wieder viele Dinge ein, die sich rings um die Bilder ereignet haben und oft gar nicht darauf zu sehen sind. Je mehr Bilder man damals gemacht hat, um so mehr kommt zusätzlich im Kopf zurück.


    Man hofft, dass Festplatten und Speicherchips wenigstens so lange halten, wie wir die Inhalte selbst benötigen. Darauf ist aber kein Verlass. Bits und Bytes gehen schneller verloren, als uns lieb ist. Mir sind durch eine blöde Dummheit fast alle Bilder aus 2011 über die Wupper gegangen - unwiederbringlich. Seit dem wird alles konsequent doppelt gesichert. Soll es aber Jahrhunderte halten, greift man am besten zu Leinwand und Ölfarbe. Für Jahrtausende meißelt man den Kram am besten wieder in die Steine.


    Grüße aus dem Werratal
    (links Kalkstein, rechts Sandstein)
    von Jutta+Jürgen

  • ich würd mir ne GoPro irgendwo hinpappen. Im Landy hatte ich eine am Dachträger. Allerdings war ich dann doch meist zu faul, da im Anschluss an die Reise was brauchbares draus zu machen. Als Datensicherung dient mir der Blog und die Fotoalben darin. Da finde ich alles deutlich schneller wieder, als auf irgendwelchen externen Festplatten, die im Schrank verschwinden. 2-3 Bilder pro Reise lass ich zu Postern oder Leinwandbildern drucken und häng die in der Wohnung auf.

  • Gefragt war ja eigentlich nach einer Halterung. Hier unsere Lösung mit der Dashcam am (sonst unbenutzten) Rückspiegelfuß.



    Da muss man sie nicht mal abnehmen, um abends die Verdunkelungen zu schließen.



    Den Adapter hab ich aus ein bisschen Aluprofil zurechtgesägt. Für eine leichte Digicam mit Stativgewinde könnte man statt dessen einen kleinen Kugelkopf anschrauben. Direkt auf dem Amaturenbrett würde ich sie nicht platzieren. Je höher die Kamera hängt, um so besser. Im Zubehörsortiment für Actioncams gibt es stabile Saugfüße für die Frontscheibe. Da könnte man den Anbringungsort frei wählen. Allerdings scheint deine Sony ein ordentlicher Brocken zu sein. Für Fahraufnahmen unterwegs würde ich eine kleinere Cam montieren und die Sony der Beifahrerin in die Hand drücken. Oder sie steuert den Kasten und du hast als Beifahrer beide Hände frei fürs zweite Hobby. ;)


    Grüße von J+J

  • Das mit dem Spiegelfuß ist wirklich eine gute Idee. Ich brauche meinen Rückspiegel auch nicht mehr, da ich hinten alles zugebaut habe.


    Ich habe mir vor ein paar Tagen die neue GoPro5 zugelegt und werde damit im Sommer ein wenig herumexperimentieren. Ich habe aber vor, sie außen zu montieren.


    Gruß, Frank

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