Frage zum Gasanschluß im Selbstbau

  • Schönen Abend


    bin gerade am Planen und zusammentragen von Info und Materilliste für die Gasinstallation.
    Jetzt ist mir ein Punkt unklar und ich hoffe mal, mir kann jemand weiterhelfen.


    Im Gaskasten ist eigentlich soweit alles klar.
    Ich verlege dann die Leitungen von den Absperrventilen in Metall zu den einzelnen Verbrauchern,
    wie Heizung, Kocher usw. als Metallleitung.
    Was mir jetzt nicht ganz klar ist, ist der direkte Übergang zum eigentlichen Gerät.
    Konkret bei meinem Kocher, welcher ein fest eingebauter sein wird: Geht man da mit der Metallleitung wirklich bis direkt ans Gerät, oder
    hört man an der Wand auf und geht als eine Art flexible Anschlussleitung mit einem Schlauch mit z. Bsp. 40 cm zum Gerät weiter?
    Gleiche Frage stellt sich dann eigentlich auch für die Heizung, den Kühlschrank und der Aussensteckdose.


    Wenn ich die Richtzeichnungen, die ich so finde anschaue, dann ist aber eigentlich kein flexibler Übergang zum Gerät zu sehen.


    Danke schon mal für Eure Hilfe.


    Valentin2001

  • naja,
    ich kenn auch gasanlagen mit orange zum kocher, mit gasprüfung! da sollte man dann aber wirklich alle fünf jahre den schlauch wechseln...
    edit: zu solch einer installation möchte ich aber nicht raten!
    gas im kasten selber verlegen, ist kein hexenwerk, aber man sollte wissen, was man tut und hinterher gleich zur gasprüfung!


  • Jetzt kann ich loslegen


    schau trotzdem mal ins DVGW-Arbeitsblatt G 607, insbesonere Punkt 5, Anschluss von Geräten.
    Dort findest Du alles über den Einsatz von Flüssiggas in "Freizeitwohnfahrzeugen".
    Gutes Gelingen, Willy

  • Bei fest montierten Gasgeräten muss das Gerät fest mit der Metallleitung verbunden sein. Schläuche sind nur zu Anschluss der Gasflaschen erlaubt.


    Eine Ausnahme gibt es für herausziebare Kochmulden. Da darf die Schlauchläne höchstens 750 mm betragen.


    Gruß
    woge

  • das verlegen der Gasleitungen ist kein Hexenwerk. Ich hab vom Gaskasten bis zum Verteilerblock in der Küche 10mm Rohr verlegt, von dort weiter mit 10mm zur Standheizung und 8mm zum Kochfeld. Kauf Dir vor Beginn der Arbeiten eine Biegezange, die kosten nicht viel erleichtern die Arbeit aber ungemein weil sie das fachgerechte, also knickfreie, herstellen von Bögen ermöglichen. Achte drauf die Schneidringe richtig rum einzubauen, sonst wird die Verschraubung nicht dicht. Längere Rohrstücke ca. alle 50cm mit gummiummantelten Schraubschellen am Fahrzeug befestigen. Scheuerstellen vermeiden. Bei Durchführungen durch Holz hab ich das Loch größer gebohrt und die Freiräume mit Sika gefüllt. Gegen Beschädigungen hab ich alle Rohrleitungen mit Verkleidungen aus 6mm Sperrholz verkleidet. Mit kleinen Winkeln angeschraubt sind die falls erforderlich gleich wieder weg. Ich hab nach der Installation die Anlage unter Druckluft gesetzt und alle Verschraubungen mit Lecksuchspray intensiv geprüft- ohne Undichtigkeit. Die Gasprüfung war daher schnell erfolgreich durchgeführt. Die Geräteaufkleber hab ich erst nach der Gasprüfung aufgeklebt, hat das eintragen der Gerätenummern ins Prüfbuch erleichtert

  • Danke euch nochmal für die Hinweise.
    Ich habe übrigens das Glück, auf eine gut ausgestattete Werkstatt eines größeren Bauunternehmnéns zurückgreifen zu können.
    Da kann ich neben Kfz-Mechanikern und Elektrikern gottseidank auch auf Leute zugreifen, die mir solche Dinge, wie Gasleitungen
    biegen, oder eben auch das richtige Gerät ausleihen.


    Aber mir ist dabei immer wichtig, auch zu wissen, wie es richtig geht, bzw. was sein muss oder auch sein darf.
    Und dafür ist so ein Forum mit seinen Mitgliedern/Spezialisten einfach klasse :)


    schönes Wochenende


    Valentin2001

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