Gewicht sparen beim Selbstausbau

  • Hallo,


    für viele Selbstausbauer ist es ein Thema: "Wie kann ich bei meinem Ausbau Gewicht sparen?"


    Tragen wir doch unsere Ideen zusammen!


    >Unser KAWA< wiegt nur 2,625 t (Masse fahrbereiter Zustand incl. Fahrer) - bei 3,5 t also 'ne Menge Zuladung. Erreicht hab' ich das durch weglassen jeglichen Schnick-Schnacks, geschickte konstruktive Lösungen und hochwertige Materialien mit kleinen Querschnitten. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten die Euroboxen aus Kunststoff im Heck ...


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    Auch die Mehrfachnutzung einiger Dinge bringt Gewichtsersparnis. So ist z. B. der Tisch, den wir draußen nutzen gleichzeitig unser Innentisch (hier noch bei unserem alten, sieht aber gegenwärtig genauso aus ...


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    Leichte Ablagen tragen auch ihren Beitrag zur Gewichtsersparnis bei ...


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    Sitzbank = Bett >Klick<


    Konstruktive Maßnahmen erlauben kleine Querschnitte! So kann für den Himmel eine sehr dünne Platte verwendet werden, wenn dieser ein wenig gewölbt ist >Klick<


    Was habt ihr für Gewicht-spar-Ideen auf Lager???


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Ist ja jetzt kein Leichtbau wenn man einfach alles weglässt. Wenn ich aus einem Pössl Küche, Schränke, Toilettenraum und sonst fast alles entferne, was ein Reisemobil ausmacht komme ich auch auf 2,5to...


    Du hast ja eine Matratze über ein paar Plastikkisten fixiert und eine Serienrückbank und einen Campingtisch, kein Wunder, dass das so leicht ist. Ein leerer Ducato mit Matratze wiegt nur 2to :)

  • Schnick-Schnack


    Bisschen vermessen, wie ich finde.


    Mich würde so'ne Miniausstattung nicht befriedigen. Wie machst Du Kaffee und wo entsorgst Du diesen dann später?


    ... oder hat der Ausbau erst begonnen?


    VG

    "Man muß oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können."


    Johann Wolfgang von Goethe



  • Mach' ich auch so - dann aber so aufwickeln:


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    Grüsse


    tuszi

  • Seh' ich das richtig: Immer abwechselnd einmal von vorne und dann von hinten greifen?
    Werde ich ausprobieren.


    Ich habe bisher immer das lang ausgelegte Kabel ganz "normal" mit der Hand auf Schlaufen aufgewickelt und dabei darauf geachtet, dass sich das noch frei Ende immer schön mitdreht.
    Am liebsten über die noch nasse Wiese, danach war's dann auch schön sauber.

  • bei Leichtbau meine ich schon, dass das Ganze von Funktion und Komfort möglichst dem nahekommt, was der Markt z.B. bei Pössl oder Weinsberg bietet.
    Einfach weglassen ist nicht unbedingt die Alternative es sei denn z.B.
    - keinen Gurtbock hinten, da man sowieso immer nur zu zweit fährt
    - kein SAT und TV, da ich unter mobiler Freiheit und Erleben

  • Zum Glück sind die Ansichten, was Mann/Frau braucht oder nicht braucht, sehr unterschiedlich. Deshalb finde ich, daß, wenn es überhaupt Tips bzgl. Leichtbau geben kann, diese nicht durch einfaches Weglassen begründet sein können, sondern in Ideen bezüglich Materialien oder eine andere Bauweise oder so. Das weiß ja jeder selber, daß Dinge, die man weglässt nichts mehr wiegen.


    Ich habe alles für mich relevante an Bord (Küche, Sitzbank, Bett, Kühlbox, Porta Potti, 15 Ltr. Frischwasser/Abwasser, Tisch, Stuhl ect. ect.). Nasszelle brauche ich keine, genauso den großen Frischwasser/Abwassertank, da ich meist auf Campingplätzen bin. Dadurch spare ich viel Gewicht, das will aber halt nicht jeder. Mein Bus wiegt reisefertig 2450 kg, hat also 550 kg Luft nach oben.


    Doris

  • Oh man - geht die Diskussion, was ein Wohnmobil ist/haben muss wieder los?


    Entscheiden wieder Leute, die zu zweit im KAWA sitzen, wie ein KAWA für 5 Personen + Hund auszusehen hat? Das müssen Halbgötter sein? Habt ihr euch mal überlegt, wieviel Brauchwasser ich mitführen müsste, damit 5 Personen duschen können? Soll ich mir einen Liner kaufen, damit ihr mich als Weißware beschimpfen könnt? ...


    Was kommt als nächstes? Ein Beitrag was ein richtiger Urlaub ist und welchese Urlaubsziel richtig/falsch ist?


    Also ich bin zufrieden, mit dem, was ich habe.


    Wenn sich hier Pärchenfahrer über unseren KAWA auslassen dann ist das so, wie wenn der Papst über Sex spricht oder ich ein Statement zum SOG abgebe:s8


    Klasse Beiträge - passen absolut zum Thema und bringen uns richtig weiter.


    :s10:s10:s10:s10:s10:s10:s10:s10:s10

  • Wir sind schonmal kein Pärchen, wir suchen was für drei, also fast ähnliche Situation, die mich auch schon an Selbstausbau hat denken lassen, weil der breite Markt die Pärchenausbauten sind.
    Du hast halt die Reaktionen provoziert, weil Du den Thread mit "schaut mal, so einfach kann man 2,6to bekommen" begonnen hast. Und mit dem Titel hat man sich auf tolle Leichtbaulösungen gefreut, und dann sieht man nur Deinen leeren Kasten.


    Also nix für ungut, lasst uns den Thread umbiegen zum eigentlichen Thema laut Überschrift. Meine Ideen für Leichtbau wären leichte Materialien für den Ausbau nutzen, Sandwich Material Folie/Schaum/Folie oder Balsaholz. Und wie im Flugzeug Material wegnehmen, wo es nicht gebraucht wird, Löcher in nicht sichtbare Stützen.

  • Wenn ich so in den Spiegel schaue, habe ich noch so ca. 10-15 kg Optimierungspotential an mir selbst. Das hebe ich mir aber noch als Reserve auf, wenn es wirklich eng wird mit dem Gesamtgewicht :)


    Aber zurück zum Thema: ich überlege gerade, den Bettaufbau mit Aluprofilen anstelle von Holzleisten zu machen. Dazu schaue ich mir gerade die Biegesteifigkeit dieser Profile http://www.smt-montagetechnik.de/produkte/107.htm im Vergleich zu Holzleisten an und prüfe dann das Gewichtsverhältnis.


    Bin aber noch nicht fertig mit dem denken .... Ich berichte dann in meinem Ausbautagebuch https://www.kastenwagenforum.de/forum/threads/24681


    Gruß, Frank

  • So. Mal zurück zum Gewicht. Meine Ausgangsbasis waren (6,36), mit 1. Boden, Fenstern links/rechts und Mercedes Sitzbank: 2.490 nach der Typisierung.
    Ich habe mit dem klassischen beschichteten Pappelsperrholz ausgebaut. Alle verbrauchten 11 Platten haben ein Gewicht von 275 kg. Gut, somit war der Plan, mit 3.100 kg auszukommen irgendwie denkbar.


    Am Ende (ok, bin noch längst nicht am Ende, es sind schon wieder/noch immer 100e Kleinigkeiten zu verbesseren/verändern sah es dann so aus:


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    Die Klappen Türen habe ich aus Leisten aus Saunaholz und mit dem auch sonst verwendeten Sky auf 3 mm Hartfastplatte gebaut (wollte ja Gewicht sparen):


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  • Vor lauter "Coolheit" hab ich sogar teilweise die Decke mit dem Pappelholz verkleidet, wie in der Nasszelle:


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    Soweit so gut. DANN mal - nur so nebenbei auf die Waage. Diesel voll, Gastank voll - sonst LEER: Gewicht: [COLOR="#FF0000"]3.300 kg....[/COLOR]


    Ich dachte, mich tritt ein Pferd. Klar, die vielen Kabel (wie hier beim/zum Armaturenbrett)


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    haben auch Gewicht. Somit blieb mir nur eines. Den gesamten Doppelboden in der Garage wieder rausgenommen, die komplette Holzverkleidung der Betten (in der Garage) ebenfalls weg. Reserverad samt Werkzeug weg - und bei den verbliebenden Brettern mit der Oberfräse jeweils die Rückseite rausgefräst bis zum Furnier. DIESE Arbeit steht mir - letztendlich - auch noch beim resten Bus bevor. Schön langsam halt, letztendlich kommt es einer fast vollständigen Demontage gleich.


    Auf jeden Fall habe ich durch diese Aktion, kurz vor der Osterurlaubswoche mit vollständigen Diesel/Gas/Wassertank/Gewand/Essen - aber ohne 3 Personen und die vielen Dinge die kurz vor der Abfahrt noch rein müssen - 3.360 kg auf der Wage. Klar, trotzdem Überwicht, aber in einem Ausmaß, das noch erträglich ist.


    Also kurz zum Gewichtsparen - Holz ausfräsen (oder Löcher) rein, wo immer es geht. Und GLEICH zu Beginn....

  • An den Bespielen sieht man die verschiedenen stufen der Optimierung.


    1. Weglassen was man nicht braucht. Gilt natürlich auch fürs Gepäck.


    2. Wahl von Materialstaerke nach Anforderung (auch bei den Poessl werden unterschiedlichste Plattenstaerken für die jeweiligen Teilen genommen).


    3. Rahmen und oder Leisten Konstruktionen statt vollflaechiger Platten.


    4. Alternative Materialien. Z.B.Alu wo es um Statik geht, oder Z.B. Textil Abdeckung statt Möbelklappen und Schranktueren.


    5. Auch bei dem Technikgeroedel aufs Gewicht achten. Zu einer LED lampe braucht es kein 2,5 qmm kabel.
    Oder z.B. die Lampen bei meinem Roadcruiser über der dinette sind Ueberraschend schwer.
    Bei der Technik würde Mich mal interessieren ob jemand mal die gewichtsbilanz von
    Dieselheizung, Kompressor Kühlschrank
    2ter Aufbau Batterie und kleiner Gasflasche gegen Absorber Gasheizung und 2 grosse Gasflaschen und der verrohrung gerechnet hat.



    ...Manfred
    via mobile phone

  • 2,625 t (Masse fahrbereiter Zustand incl. Fahrer)


    Hallo Wolf,
    du hast des Rätsels Lösung doch vor der Tür stehen.
    2,625t ausstattungsfrei.
    Da bleibt nicht mehr viel Spielraum für einen Ausbau im derzeit marktüblichen Standard. Da hilft nur rigeroses weglassen.
    Ich glaube , dass es so gut wie unmöglich ist bei gleicher Ausstattung die Standardausbauer gewichtsmässig nennenswert zu unterbieten.
    Vielleicht wenn man noch Bohrungen wie im Flugzeugbau in Platten macht usw.. Aber was spart man dadurch? 25kg?
    Anstatt 2x11kg Gas geht natürlich immer einen Dieselheizung und eine 2,4kg Gasbuddel. Ansonsten sehe ich- wenn man einen "Standardausbau" erreichen will kein erwähnenswertes Potential. Ausser:Dosenbier anstatt Glasflaschen:)


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Klepie. Wirklich schöner Ausbau!


    Zum Thema Ausbau in leicht. Ich habe inzwischen auch schon über 50m Aluprofile bei SMT bestellt. Grossteil meiner Möbel wird mit den 20er Nut 5 Leisten gebaut werden, incl. Nasszelle. Beplankt wird mit 3mm Pappel auf dessen Rückseite ich noch Kohlefaser laminieren werde, wo es drauf ankommt. Im Bad werde ich entweder mit GFK 1,7mm arbeiten oder mit Dibond Platten in 3mm. Der Bettrahmen wird aus Aluprofilen in 16x80 Ecoprofilen gebaut. Hatte mir schon zwei Lattenroste bei IKEA gekauft, die wiegen allerdings fast 30kg zusammen. Jetzt werde ich eine Sandwichplatte aus 3mm Pappel-Kohle-xps-Kohle-3mm Pappel laminieren. Die wiegt rechnerisch ca. 4kg. Darauf kommen evtl. wenn noch nötig Froli Blöcke.


    Man kann schon auch Gewicht sparen, auch wenn man komplett ausbaut.


    Noch ein Wort zu obigen Beiträgen. Meinen Vorstellungen entspricht der Ausbau von Saniwolf auch nicht. Ich habe aber ein komplett anderes Einsatzverhalten. Die Idee sich über Leichtbau zu unterhalten finde ich allerdings hochinteressant. Ein Selbstausbau definiert sich doch nicht über Umfang und Detailierungsgrad. Ich finde es schade, dass direkt erstmal drauf eingedroschen wird, anstatt einen wirklichen Beitrag zu leisten.

  • Hallo,


    Gewichtsoptimierung kann ja von 2700 auf 2600 kg, von 3100 auf 2900 kg oder auch von 3600 auf 3300 kg stattfinden, im Minimalausbau und auch im Vollausbau!


    Vergleichbar sind unsere Selbstausbauten eh' nicht, da die Vorgaben schon dermaßen unterschiedlich sind!


    Das Gewicht seines eigenen KAWA in einem Thema, das sich um das Gewicht des KAWAs dreht, zu nennen ist doch normal (zumal ich ja immer den Bezug zu meinem Ausbau mehr als deutlich dargestellt habe)?


    Der Gewichtsunterschied zwischen einem Metall- und Holzausbau hat mich auch schon immer beschäftigt. Hab' ich aber nicht weiterverfolgt, da für mich als gelernter Schreiner die Materialwahl schon festgestanden hat.


    Wieviel bringen Alufelgen?


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

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