LiFePo4 richtig laden

  • Stimmt, ist aber bei der AGM nicht viel anders. In 7 Monaten bekommt man nur eine Batterie kaputt, wenn sie tiefentladen wurde oder das Ladegerät sie wochenlang auf über 14V hält oder wenn sie ganz einfach nichts taugt.

  • Eine Tiefentladung hätte ich doch merken müssen und ich habe mal nachgesehen wie viele Tage das Fahrzeug ohne Stromanschluss gestanden hat und das sind in 7 Monaten sage und schreibe ganze 5 Tage am Stück gewesen. Die ganze andere Zeit, wie schon geschrieben, Landstrom, Strom ab und fahren zum nächsten Kunden und wieder ran an den Landstrom.........und ob das Ladegerät dauerhaft über 14V geladen hat, kann ich nicht sagen, zu dem Zeitpunkt war ich noch ohne Batterie Computer. Aber es war eine 95Ah von Varta und die sind sicher nicht schlecht.
    Da ich den ewigen Landstrom in Verdacht habe, will ich diesen jetzt nach meinen Bedarf steuern können.


    Gruß
    Roger

    Seit März 2016 Glücklich beliefert. Übergabegewicht 2930 Kg Pössl Roadcruiser Revolution, schwarz (Ducato 2.3 148 PS) /Motorrad (Honda NM4 oder Africa Twin) unter dem Bett. 2 x RELION 100Ah LiFePo4 Batterien, All-in /Truma Diesel /Anhängerkupplung /11 Kg Alugas /NH Trenntoilette /150 Liter Slimtower Kühli /Radio Kennwood DPX406DAB /Klimaautomatik /Bedienteil Truma CP Plus /Solar Faltmodul Solarswiss 100W /Selfsat Snipe Air - Wi-Fi /Gelhard 24 Zoll TV /Kampa Rally AIR PRO 390 Plus Vorzelt /JBL Charge 3 /Derzeit in einem Dethleffs AlPa 6820 mit 4,8 to, 400 Ah LiFePo4 , 1100 Wh Solar und 200 Liter Gas auf Tour.

  • Dann sag' ich mal was zu Varta, Roger kann es ja nicht wissen.


    Die Varta-Batterien sind keine echten Versorgungsbatterien, sondern augepeppte Starterbatterien. Was die als "besonders zyklenfest" beschreiben, ist im Verhältnis zu normalen Starterbatterien zu sehen, die im Prinzip überhaupt nicht zyklenfest sind. Üblich ist bei Varta (bei manchen im Datenblatt angegeben, da muss man aber schon eine Weile danach suchen) 200 Zyklen mit 50 % Endtladung. Das sind weniger als 100 Vollzyklen. Wenn Du in den 7 Monaten die Batterie tatsächlich jeden Tag zur Hälfte entladen hast, dann hat sie ihre Schuldigkeit gemäß ihrer Spezifikation getan. Wenn Du aber gar keinen Strom aus der Batterie verbraucht hast, und das

    Die ganze andere Zeit, wie schon geschrieben, Landstrom, Strom ab und fahren zum nächsten Kunden und wieder ran an den Landstrom....


    hört sich ganz danach an, könnte es auch sein, dass Du sie kaputtgekocht hast durch zu langes Laden mit Spannung über 14 Volt. Zeitweise ist das in Ordnung, aber bei Dir kamen ungünstige Umstände zusammen: Die Lichtmaschine liefert 14,2 ... 14,4 V, und das Ladegerät fängt anschließend wieder seinen Ladezyklus mit 14,7 V an. Preisgünstige Ladegeräte (und ein solches ist vermutlich im Pössl eingebaut) haben da eine feste Zeit eingestellt. Ein Ladegerät, das nur sehr kurz die hohe Spannung anlegt, wenn es "merkt", dass die Batterie schon voll geladen ist und dann gleich auf Erhaltungsladespannung (ca. 13,5 V) umschaltet, wäre für Deine Zwecke besser.
    Welches Ladegerät ist denn bei Dir eingebaut?


    Gruß
    Matthias

  • Welches Ladegerät ist denn bei Dir eingebaut?


    Laut Pössl Handbuch und den EBL finde ich auch unter dem Fahrersitz, ist es ein EBL119 von Schaudt.
    Von der Einstellung war er auf AGM eingestellt und wenn ich das so lese, werde ich die Batterien, obwohl gut gemeint, durch den ständigen Landstrom zu stark belastet haben.
    Im Handbuch habe ich zu den Ladekurven folgendes gefunden.....


    Einstellung Batteriewahlschalter
    - Ladekennlinie IUoU IUoU
    - Blei-Gel AGM
    - Ladeschluss-Spannung 14,4 V / 16 h 14,7 V / 4 h
    - Ladestrom 18 A 18 A


    Spannung für Erhaltungsladung
    13,7 V mit automatischer Umschaltung


    LG
    Roger

    Seit März 2016 Glücklich beliefert. Übergabegewicht 2930 Kg Pössl Roadcruiser Revolution, schwarz (Ducato 2.3 148 PS) /Motorrad (Honda NM4 oder Africa Twin) unter dem Bett. 2 x RELION 100Ah LiFePo4 Batterien, All-in /Truma Diesel /Anhängerkupplung /11 Kg Alugas /NH Trenntoilette /150 Liter Slimtower Kühli /Radio Kennwood DPX406DAB /Klimaautomatik /Bedienteil Truma CP Plus /Solar Faltmodul Solarswiss 100W /Selfsat Snipe Air - Wi-Fi /Gelhard 24 Zoll TV /Kampa Rally AIR PRO 390 Plus Vorzelt /JBL Charge 3 /Derzeit in einem Dethleffs AlPa 6820 mit 4,8 to, 400 Ah LiFePo4 , 1100 Wh Solar und 200 Liter Gas auf Tour.

  • ich würde bei dem getätigten Invest wohl auch das Ladegerät austauschen ´.


    14,7 Volt und auch noch ohne Temperaturkompensation? Was soll das? Ist das ein Gerät zum zerstören von Batterien?


    Mein Ladegerät von Schaudt lädt mit 14,4 Volt. Habe aber auch schon 14,1 Volt gesehen, wenn die Innentemperatur im KAWA entsprechend hoch war.
    Es gibt einen Temperaturfühler an diesem Ladegerät, welcher an der Batterie befestigt ist.


    LG


    Wolfgang

  • Schau mal bei Victron oder Votronic. Da sollte es Ladegeräte geben, bei denen man die Absoption-Spannung und -Zeit (die Phase mit der hohen Spannung) zeitlich und in der Spannungshöhe reduzieren kann.


    Gruß
    Matthias

  • Ich bin kein Elektromeister o.ä. kann aber aus Erfahrung mit diesem Ladegerät und 2x95 AH Banner AGM Batterien berichten, die in unserem Pössl ab Werk verbaut sind.
    Wir haben nur mit Heizung, TV(DVB-T) und Handy/Tablet laden in über 5 Jahren unterwegs noch nie an Landstrom gehangen und meist 2 - 3 Tage gestanden, bevor es min. 3 Stunden weiter zum nächsten Ziel ging.
    Von Dezember bis März stand der Wagen und wurde alle 14 Tage entweder gefahren oder für 24 Std. an 220 V gehängt.
    Das war für die Batterien anscheinend optimal, denn die liefern auch nach dieser Zeit immer noch genug Spannung um min. 2 Tage frei zu stehen und laden einwandfrei.


    Lithiumbatterien mit der entsprechende Ladetechnik inkl. fachmännische Umbauten wären für diese Art der Nutzung völlig sinnfrei und der einzige Vorteil die aber sehr teuer erkauften ca. 35 KG weniger Gewicht.

  • Der sog. SoC swing bestimmt maßgeblich die Lebensdauer von Li Zellen. Außer bei Laptop und Handy werden eingeschränkte Bereiche zwischen 20..80% bis zu 35...65% verwendet um die Ziel-Lebensdauer zu gewährleisten.
    Mit einem einstellbaren BMS ist das auch nachträglich zu machen, sofern die Einzelzellen zugänglich sind, z.B.:
    https://ecs-online.org/BMS:::2.html


    Die Wirtschaftlichkeit derartiger Nachrüstungen darf allerdings bezweifelt werden.



    Gruß
    Michael

  • Ich mach mal eine ganz andere Aussage: Die Wirtschaftlichkeit von Li Batterien im KAWA rechnet sich zum derzeitigen überhaupt nicht....:D


    LG


    Wolfgang


    Ohne hier widersprechen zu wollen, aber in Sonderfällen kann sich das rechnen, z.B.:
    -bei Gewichtsproblemen
    -bei Eigenbau (zB. Winston LYP ohne teures BMS, nur mit preiswerten Balancern)


    Im Regelfall ist jedoch eine best in class Bleibatterie besser (z.B. Optima yellow top)


    Gruß
    Michael

  • Ohne hier widersprechen zu wollen, aber in Sonderfällen kann sich das rechnen, z.B.:
    -bei Gewichtsproblemen
    -bei Eigenbau (zB. Winston LYP ohne teures BMS, nur mit preiswerten Balancern)


    Im Regelfall ist jedoch eine best in class Bleibatterie besser (z.B. Optima yellow top)


    Gewicht: Da bin ich bei Dir. Aber so dramatisch ist das auch wieder nicht. Wird immer schön gerechnet, da AGM angeblich nur bis 50% nutzbar ist. Das ist völliger Blödsinn.


    In Sonderfällen bei KAWA als "Zweitwohnsitz" und intensiver Nutzung: Eine Alternative.


    YellowTop: Darüber kann man bei Gasheizung und Absorber KS nachdenken. Gibt es aber nur mit maximal 75 Ah pro Stück. Bei meinen 360 Ah würde ich davon 5 Stück benötigen. 132,5 kg Blei an Bord wären aber auch mir zu viel.


    Meine 2 Stück AGM wiegen 94 kg. Abzüglich Normalbatterie und Gasflasche lande ich dann bei unter 50 kg Mehrgewicht. Das ist für mich persönlich akzeptabel und die Unabhängigkeit von der Steckdose ist mir das Wert.


    LG


    Wolfgang

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!