Löcher in der Karosserie

  • Moin moin alle zusammen :)


    ich habe da mal eine Frage: und zwar hat der Vorbesitzer meines Fiats den Boden direkt in die Karosserie geschraubt und deshalb befinden sich dort jetzt einige Löcher (siehe Foto)
    Den Rost drumherum habe ich schon gut entfernt, Rostumwandler aufgetragen und mit einem Metallschutzlack drüber gestrichen. Jetzt die Frage: wie schließe ich die Löcher Eurer Meinung nach am besten, um zukünftig mehr Rost/Feuchtigkeit an den Stellen zu vermeiden? Gewindestangen und mit Silikon dicht machen?


    Freue mich auf Antworten und Vorschläge:)
    Viele Grüße, Valeria

  • Hallo Valeria,
    wenn schweissen oder löten keine Option ist (ist auch mit viel schleifen, Hitze und Farbe verbunden) habe ich die besten Langzeiterfahrungen bei solcher Art Löcher mit Schrauben gemacht.


    Kurze Edelstahl Schrauben mit passendem Durchmesser,
    oben und unten je eine Gummi-Unterlegscheibe,
    darüber zur Stabilisierung noch je eine Edelstahl Unterlegscheibe oben und unten,
    und dann auf press verschrauben.
    Ans Blech vorher noch etwas Fett, Hohlraumkonservierung oder zähes Öl etc.
    und von unten gut einschmieren.


    Möglich ist auch eine entsprechend grosse , stabile Kunststoff- oder Metallplatte, die alle 7 Löcher abdeckt.
    Jeweils eine von oben und eine von unten dagegen, flächig mit Sika verklebt und mit Schrauben (siehe oben) zusammen gepresst.


    Liegen die Löcher taktisch günstig, hast du mit der Plattentechnik am Unterboden gleich Befestigungspunkte (Schrauben-Überstände) für Tank oder was auch immer :)


    Viele Grüße

  • Moin!


    Sehr schnell und einfach (und je nach Ausführung) eignen sich Gummistopfen mit einem Dichtmittel (z.B. Sika 221i) eingesetzt bzw. eingeklebt auch ganz gut.


    Vorteil: reversibel
    Nachteil: die Ränder bzw. das umgebende Blech muss gut gegen Rost geschützt sein. Dazu evtl. Brantho Korrux nutzen.


    Berichte doch, wie du dich entschieden hast. Übrigends: Löcher im Blech von selbstschneidenden Schrauben habe ich entrostet und mit Dekalin versiegelt.


    Gruß - Marc


    PS: die Links dienen nur zur Verdeutlichung des Produkts und nicht der Kaufempfehlung ;)

  • Ich hab's so gemacht wie DMac. Erst Rostschutz und nach dem Durchtrocknen bei Gelegenheit mit Sika verschließen. Später von unten evtl. noch Unterbodenschutz.


    Von Edelstahl würde ich wegen möglicher Kontaktkorrosion abraten. Und handelsübliches Silikon enthält Essigsäure die das Rosten ebenfalls eher beschleunigt; mal davon abgesehen, dass man auf der Silikonpampe später nix mehr festkleben kleben kann und es auch nicht überlackierbar ist.


    Michael

  • Michael, von Silikon war doch noch gar nicht die Rede :)
    Aber du hast natürlich Recht, Sille=nogo.
    Kontaktkorrosion zwischen Stahl und Edelstahl wird überschätzt meiner Meinung nach.
    Die Gummiunterlegscheiben verhindern darüber hinaus direkten Kontakt und durch die Schraubtechnik wird Unterwanderung durch Wasser gut ausgeschlossen.
    Das Einschmieren zwischen den Verschraubungen tut den Rest - das wird das Letzte sein was vom Auto mal übrig ist. :)


    Bezüglich der Gummistopfen habe ich durch Versuche eine interessante Entdeckung gemacht:
    Nutzt man im Kontaktbereich FluidFilm, lösen die den Gummi ganz leicht an und verkleben den Pöppel regelrecht und wasserdicht und wieder lösbar.


    Das selbe Prinzip habe ich am Fahrerhaus-Boden angewandt, der stark angerostet war. (ständig feuchte Fussmatte..)
    Dünn FluidFilm drauf und eine dünne Matte Armaflex drüber. Darauf dann den Fahrerhausteppich.
    Diese Matte klebt jetzt flächig auf dem (entrosteten) Blech. Es läuft kein Wasser mehr drunter.
    Die Matte lässt sich aufklebermässig wieder abziehen und auch wieder draufpappen.


    Rostumwandler taugt meiner Erfahrung nach nur als Rostmarker, nicht jedoch zur Rostbekämpfung..
    Bessere Erfahrungen habe ich da mit phosphatieren gemacht.


    Viele Grüße

  • GFK-Osmose !


    Kenn ich bislang nur vom Booten bzw. Surfbrettern (bei letzteren auch nur wenn sie lange im warmen und feuchten Boardbag gelagert werden).
    Es plant hier hoffentlich keiner seinen Kasten dauerhaft unter Wasser zu setzen.
    Hab bei meinen alten Fiats kiloweise GFK zeugs verspachtelt. Das ist öfter mal gerissen, aber Osmose... nie gehabt.


    Abgesehen davon würde ich mich vielen Vorrednern anschließen und nach ordentlichem Rostschutz (Brantho Korrux) die Löcher einfach mit Sika zupappen. Sind später ja weder belastet noch offen sichtbar.


    Gruß
    Wolfgang

  • Kenn ich bislang nur vom Booten bzw. Surfbrettern (bei letzteren auch nur wenn sie lange im warmen und feuchten Boardbag gelagert werden).
    Es plant hier hoffentlich keiner seinen Kasten dauerhaft unter Wasser zu setzen.


    Selbiges passiert wenn man den bereits durchgerosteten Radkasten von innen mit GFK verschliesst, von aussen aber weiterhin Wasser einwirken kann.
    Dadurch wird's sogar noch schneller weiter rosten.

  • Bei Valeria sind's kleinere Löcher, noch rostfrei ;) und von unten gut abdichtbar.


    Oops :flushed: Hast Recht.
    Hab' mich vom fragenden Christian mit seinen durchgerosteten Radläufen "inspirieren" lassen.
    Ich würde aber trotzdem lieber auf GFK beim Fahrzeug verzichten, wenn's nicht unbedingt sein muss.

  • Phu ich glaube da hilft nichts mehr... ich würde ein komplett neues Modell kaufen.
    Kannst es ja mal mit schweißen probieren, hast ja eh nichts zu verlieren.

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