Mein Selbstausbau

  • Hallo Freunde des Kastens!


    Vor drei Tagen habe ich nach relativ kurzer Wartezeit meinen Fiat Ducato Maxi Kasten L5H3 abgeholt.
    Die lange Fahrt vom Händler nach Hause war, abgesehen von einer Reifenpanne (ja, ich habe es geschafft, mir auf den ersten 400km ein Metallteil einzufahren!), sehr angenehm. Der Kasten und ich haben uns gut angefreundet. Die Leistung des 3,0l Diesels, insbesondere aus tiefsten Drehzahlen heraus ist einfach nur genial! Luftfahrwerk (hinten) und Tempomat haben mich auch sehr begeistert.


    Nun kann der Selbstausbau beginnen!


    Nach langer Recherche und Preisvergleichen und vielen Tipps aus dem Forum habe ich mir eine große Ausbauliste zusammengestellt.


    Folgende Ausbauteile liegen bis jetzt bereit:

    • Aguti Gurtbock
    • Drehkonsolen
    • Pioneer-Doppel-DIN-Radio-Navi
    • Hertz-Lautsprecher und Hertz-Endstufe
    • Truma Combi 6E Gasheizung
    • ca. 60m² Trocellen-Isolierung
    • zwei Seitz S4 Fenster 550x1000mm
    • ein Hartal Multi II Dachfenster
    • Omnistor 8000er Markise
    • Thetford C200 Toilette
    • 16 Kartuschen Sikaflex
    • eine Omnistep Slide Out Trittstufe
    • ein Sterling B2B-Lader
    • ein Fraron 20A 230V Lader
    • ein NASA BM1 Batteriemonitor
    • eine 210Ah AGM Batterie
    • jede Menge Werkzeug und Maschinen
  • Die ersten Arbeiten am Kasten sind getan! :s12
    Ich habe bis jetzt die Sitzdrehkonsolen installiert, den Gurtbock inc. Aguti-Befestigungssatz so gut wie fertig eingebaut, das Hertz-Composytem in Türen / Armaturenbrett verbaut und begonnen das erste Seitz-Fenster zu montieren.
    Im Moment hängt der Außenrahmen zusammen mit einer Kartusche Sikaflex und 13 Schraubzwingen in einem Loch in der Schiebetür. Der Ausschnitt war, wie sicher alle Fensterselbsteinbauer vor mir bestätigen können, mit gewissen Hemmungen verbunden. Außerdem beraubte es einer Flexscheibe ca. 2/3 ihres Radius. :s6
    Das Sikaflex darf nun trocknen und dann werde ich mal versuchen die Zwingen zu lösen... :shock:

  • Moin Uschi, ich kann gut nachfühlen, was bei Dir abgeht!
    Mach bloß nich so hecktisch über den Ecktisch. Du musst hier doch keine Rekorde brechen, auch wenn`s noch so in den Fingern juckt. Lass Dir die nötige Zeit für jeden Ausbauschritt. Viel Spass weiterhin, sieht bis jetzt gut aus !
    Was ich vergessen habe: Stichsäge macht weniger eingebrannte Rost-Punkte auf dem Restauto als die Flex!
    Leider sieht man die erst nach dem ersten Regen.

  • Hallo Nicki,


    Den Rekord bezüglich der ersten Reifenpanne kann ich für mich beanspruchen. Nach 30 Km Fahrt war der hintere Reifen platt - Spaxschraube...Erst mal das Handbuch herausgekramt und das Reserverad und den Wagenheber gesucht..:s6...Wir haben ja auch den gleichen Kastenwagen - meiner allerdings in weiss.


    Jetzt kann dein Ausbau ja richtig losgehen. Aber aufgepasst bei Fensterausschnitten, für den Autolack wäre es besser, wenn keine Flex zum Einsatz kommt. Wenn schon kein Knapper vorhanden ist, dann eine Stichsäge verwenden, aber die Späne auffangen, sonst setzt irgendwann Flugrost ein.
    Halt uns immer auf dem Laufenden!


    Gruss


    Manfred

  • Danke für die Tipps!
    Ich werde sorgfältigst mit dem Staubsauger versuchen, gleich alles zu beseitigen.
    Die kleinen Rostinseln die sich durch die Metallspäne bilden - schaffen die es, durch den Lack hindurch einen größeren Rostschaden herbeizuführen?
    Und liegt der Vorteil der Stichsäge in weniger Metallteilchentverbreitung?

  • Moin Uschi, ich denke schon. Dazu kommt natürlich die Temperatur der Späne beim Auftreffen. Um ehrlich zu sein, seit meinem Fenstereinbau links mit der Flex brauchte ich eigentlich neue Spiegelgläser für die Fahrerseite (weil sie rosten!!). Das war mehr als 1 m Abstand! Zum Einbrennen hat`s dennoch gereicht. 100,- Schaden!:s6
    Also Vorsicht und vergiss nicht, den Fuss der Stichsäge zu bekleben. Dünne Filzgleiter sind gut dafür, sonst gibt`s Spuren auf dem Lack durch die Vibrationen. Du kriegst das schon hin!
    Viel Spass!:s12

  • Ich habe von einem Freund Flexscheiben in 0,75mm dicke bekommen...da gibt es kein Funkenflug und die gehen durch das Blech wie Butter :s12
    Aber auch dabei muss man den Flexstaub entfernen, wie bei der Stichsäge auch. Das bleibt einem dann auch nicht erspart :)

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    „Irren ist menschlich. Aber wer richtigen Mist bauen will, braucht einen Computer.“

  • "WEnn ich mich an den gestrigen Funkenflug erinnere...:shock:"


    Schöner Smiley, bist Du das mit Flex-Brille?:s8
    Beim Eingebrannten hilft Saugen wenig...
    Was hast Du für das Audio-System ausgegeben und wo?
    Hast Du ein Doppel-Din dazu?

  • Hallo Nicki,


    die Sägespäne fangen an zu rosten und fressen sich teilweise im Lack fest und können tatsächlich bis aufs blanke Blech durchrosten. Das Ergebnis ist ein Sieb das zu nichts nütze ist.
    Speziell bei Dachausschnitten, die ja normalerweise von oben, also von der glatten Seite gemacht werden, kann man von unten grosszügig mit einer Plastikfolie die zukünftige Öffnung abdecken um so die nach unten fallenden Späne aufzufangen. Hat man(n) einen Magneten zur Hand, können die Späne auch sofort leicht aufgesammelt werden.


    TIPP: vor dem Ausschneiden die Fensterkontur mit breitem Kreppband abkleben und dann die genauen Masse aufzeichnen. Vorteil, diesen Strich sieht man besser, erst recht bei einem dunklen Lack. Den Sägeschuh der Stichsäge unbeding mit Textilband flächig bekleben, sonst kann der Lack durch das Rattern beschädigt werden.


    Gruss Manfred


    PS: Ob man das Blech in 5 Minuten oder 15 Minuten ausschneidet ist doch unerheblich, verglichen mit dem übrigen Aufwand der drumherum erforderlich ist.

  • Hi!


    Kreppband auf beide Seiten kleben, dies fängt (klebt) einen
    grossen Teil der Metallspäne.
    Alternative zur Stichsäge wäre eine elektrische Blechschere.
    Ich hoffe der Schaden von der Flex hält sich in Grenzen.:s12


    LGryße
    Mike aus Salzburg

  • Hallo Nicki,


    jetzt geht es ja richtig los! Und bei so viel bereitliegendem Material kannst du ja schon eine Menge schaffen. Nimm dir Urlaub von deiner Frau und Familie, denn die nächsten Monate wird sie dich nicht, oder nur zugestaubt und nach Sikaflex riechend sehen :s7


    Herzlichen Glückwunsch zum tollen Auto und allzeit gutes Gelingen bei all deinen Plänen und anstehenden Improvisationen, weil´s dann doch hie und da nicht passen will :s12


    Toi toi toi.


    Und immer schön Bilder vorzeigen! Wir wollen ja auf dem Laufenden bleiben und gaaanz viel kritisieren :)

  • Hallo Nicki,
    sieht gut aus, aber warum hast du das Fenster mit Zwingen geklammert?
    Ich habe mir einen Hilfslinnenrahmen gebaut, und dann den Innenrahmen mit dem Fenster verschraubt. Man bekommt auch dann einen Überblick über die dicke des Aufbaus für den Innerrahmen. Am meisten Zeit brauchen die Verkleidungen die Exakt in die Fensteraussparung (Fenster-Metallrahmen Fahrzeug) passen müssen.
    Wie wirst du die Innenverkleidung angehen?
    Ach so, für die Fenster ist Sikalastomer am besten, es Klebt zwar kaum, gibt aber eine wirklich dauerelastische Verbindung.
    Für meinen Ausbau habe ich nun 8 Monate benötigt, ist aber noch nicht fertig aber ich habe auch alles selber gebaut – Fenster, Möbel, Elektro-...alle Installationen.
    Aber toll das du das selbst machst.
    Wenn du noch sehr spezielle Fragen hast kann ich dir noch Tipps geben.
    Auch beim Kauf der Geräte Truma und so gibt es große Preisunterschiede.
    Noch ein Foto, das du dir vorstellen kannst was ich mit der Innenverkleidung meine.
    Gruß Oli

  • Hi Uschi,


    ich herzlichen Glückwunsch nachträglich zum neuen!:s10


    Ich nehme mal an das du bei deinem Tempo jetzt schon alle Fenster drin hast!?


    ...aber für die, die solche Aktionen noch vor sich haben ,muss ich jetzt mal eine Kleinigkeit meiner "Vor-poster" richtig stellen..


    ...man beklebt das Blech und auf keinen Fall die Säge!(..und schon garnicht mit Filz..)
    Weil:
    ...sich dann die Späne dort fest setzen und man diese mit samt der Säge über das Blech zieht...selbst wenn man zusätzlich das Blech abgeklebt hätte, können dann die mit geführten Späne das Tape aufreißen...


    Also:
    ...die Karosse abtapen! Am besten mehrlagig! Auch hier werden z.T. Späne im Tape hängen bleiben, aber sie werden nicht mit der Säge mitgeführt...:idea:


    ...leuchtet ein oder?:s12


    Das flattern des Bleches kann man im Übrigen vermindern, wenn man immer nur kurze Abschnitte sägt und anschließend den schnitt wieder zuklebt!
    Zum Späne auffangen eignen sich ganz gut diese Malerfolien an deren Seite gleich ein Krebband ist! (...natürlich die breiten Ausführungen)
    ...und immer neue, gute, sehr feine Metallsägeblätter verwenden, und wenn man merkt das diese stumpf werden...sofort raus damit (auch wenn man zwei pro Ausschnitt braucht)....richtige Drehzahl an einem Stück Blech vorher ausprobieren....und auf gar keinen Fall vergessen den Pendelhub abzustellen!

  • Das Fenster in der Schiebetür ist fertig. Der Außenrahmen hält auch nach Abnehmen der Zwingen dank Sikaflex 252 am Blech und bringt das zuvor gewölbte Blech der Tür in eine plane Fläche. Das war auch der Grund, den Rahmen dauerhaft und fest mit dem Blech zu verbinden, anstatt ihn durch den Innenrahmen und einem Holzrahmen zu befestigen. Da hätte der Außenrahmen oben und unten vom Blech abgestanden und hätte mit sehr viel Dichtmasse aufgefüllt werden müssen.


    Heute habe ich auch den Rahmen auf der Fahrerseite geklebt. Die Blechfläche ist dort größer, sodass die Spannung im Blech nicht so groß ist wie auf der Beifahrerseite.
    Ich habe die Metallspanproblematik jetzt auch besser berücksichtigt. Habe von außen mit der Stichsäge ausgeschnitten, das ging vieeeel besser als mit der Flex. Hatte von innen Folie geklebt, sodass keine Späne in den Innenraum fallen konnten.

  • Der Aguti Gurtbock ist nun auch fertig befestigt.
    Er ist mit einem originalen Anbausatz von Aguti montiert.
    Das macht einen sehr soliden Eindruck. Besser als nur im labilen Blechboden zu verankern.

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