Radträger Selbstbau für L1H1 - Proof of Concept

  • Wie ich schon hier in meinem Vorstellungsthread
    https://www.kastenwagenforum.d…n-kann-darin-wohnen.31260
    geschrieben hatte, wollte ich ein kleines Womo, das nicht als solches auffällt und möglichst keine "Angriffspunkte" für Vandalen & Co bietet.
    Da es viele, für mich irgendwie relevant erscheinende Dinge, nicht fertig zu kaufen gab (unabhängig von der Finanzierbarkeit bzw. deren Sinnhaftigkeit), habe ich sie einfach selbst entworfen und "zusammengepfuscht" ;)
    Ein paar dieser "Eigenentwicklungen" möchte ich demnächst hier vorstellen, falls jemand Anregungen sucht.
    Der erste Beitrag betraf eine unsichtbare Lüftung
    https://www.kastenwagenforum.d…auffaelligen-sucht.33744/
    Der zweite Beitrag stellte eine Lösung mittels Radardetektoren vor, um vor ungebetenem, nächtlichen Besuch frühzeitig gewarnt zu werden
    https://www.kastenwagenforum.d…giert-auf-bis-zu-8m.33746
    Der 3. Beitrag zeigt Fensterschutzbleche gegen Einbruch.
    https://www.kastenwagenforum.d…-ducato-fahrerhaus.33755/


    Hier mein 4. Beitrag, ein Fahrradträger als Diskussionsvorschlag und Proof of Concept.


    Ich wollte keinen für die AHK, da ich dann eine AHK nachzurüsten hätte und zudem das sperrige Ding immer in meinen viel zu kleinen Keller schleppen müsste. Leider habe ich kein Haus und auch keine Einzelgarage.
    Die käuflichen Träger für die Hecktür sind mir viel zu unpraktisch, da das Rad viel zu hoch zu heben ist und weit über einen H1 Dachkante hinausragt. Unbrauchbar in meinen Augen und zudem zu teuer.
    Zu beachten war, dass sowohl das Nummernschild als auch die Heckleuchten aus gesetzlichen Gründen unverdeckt bleiben müssen.


    Mein Träger ist noch nicht fertig, da er erst für ein einziges Rad taugt. Die obere Aufhängung muss ich noch neu machen, damit 2 Gabeln von 2 Rädern nebeneinander über eine Stange gehängt werden können. Jetzt ist dies noch eine Notlösung. Der Träger liegt ausgeklappt unten leicht auf der Stoßstange auf. Dies entlastet die gesamte Konstruktion stark.
    Er besteht aus 2 Eurocarry Grundträgern sowie 2mm starken Alu Hohlprofilen (Rechteck) und den Resten eines alten, vorhandenen Menabo Radträgers.


    Detailbilder kommen heute Abend vielleicht noch.


    Nachbau natürlich auf eigenes Risiko, dies ist nur eine Idee ;)

  • Die Grundidee finde ich sehr gut. :)


    Unterstelle ich, dass der TÜV seinen Segen geben würde: Meine Bedenken gingen in die Richtung "Belastung der Seitentüre", vor allem bei zwei Fahrrädern. Für ein Fahrrad - ergo für mich selbst - würde ich so ein Teil sofort kaufen.


    Grüsse
    Rainer

  • Ergänzung: Ein Fahrrad (E-Bike) passt jetzt mit der Gabel über den Holm, so wie ich es wollte. War heute Nachmittag nur etwas gestresst und habe übersehen, dass ich das verstellbare Stützrohr (Holm) oben entsprechend noch hätte weit genug verstellen können. Leider habe ich kein neues Foto mehr gemacht, weil ich den Träger sofort wieder demontiert habe. Die Lösung gefällt mir aber sowieso noch nicht, da so kein 2. Rad daneben passt. Ist halt noch ein Proof of Concept. Aber es geht. Wieso es solche Radträger nicht fertig zu kaufen gibt, ist mir ein Rätsel.


    @Cachaito: TÜV interessiert das wohl nicht, da gibt es Threads dazu, abgesehen davon, dass man damit natürlich auch nicht unbedingt zur HU fahren muss. Hauptsache man hält alle Vorschriften ein, dies betrifft vor allem die oben erwähnte Sichtbarkeit der Beleuchtung und des Nummernschildes. Stabil ist das Teil jedenfalls, viel stabiler als unzählige Radträger, die ich beim großen Fluss oder in der freien Wildbahn gesehen habe.
    Eine Einschränkung sehe ich allerdings. Größere Räder bringt man so schwer unter, meines hat eine 45cm Rahmenhöhe als E-MTB.


    Bilder folgen gleich noch.

  • 2 Bilder


    1) Auf dem ersten Bild sieht man den Holm, über den die Gabel gelegt wird. Dieser Holm, ein Winkelrohr, ist mit nur einer einzigen Schraube festgeschraubt (Knubbelmutter, der Winkel ist abnehmbar daher) und verstellbar in Höhe und Ausrichtung (drehbar um die Schraube). Die unter Platte mit Schraube ist nicht mit dem Aluprofil verschraubt, sondern dient nur der Abstützung auf dem Aluprofil, ist aber nicht zwingend, wenn man das Metallband verwendet. Das Metallband, welches oben an der Tür eingehängt und gespannt werden kann, dient der Stabilisierung der Konstruktion vor allem bei Beladung mit 2 Rädern (E-Bikes wiegen über 20kg)


    2) Auf dem 2. Bild eine Seitenansicht, ich denke selbsterklärend, wenn man den Rest meiner Hinweise gelesen hat.
    Die Belastung für die Hecktüre dürfte durch die dezente Mitauflage auf der Kunststoffstoßtange sowie durch das obere Metallband sehr gering sein, ein Öffnen der Tür ist nach meiner Meinung problemlos möglich, zumindest bei einem einzelnen Rad.

  • Stell das Rad etwas steiler, damit die Sichtbarkeit der Rückleuchten gewährleistet wird (siehe #5)


    Das Foto täuscht, es verzerrt etwas durch die Kamera und den Aufnahmewinkel, die Räder ragen keinen Millimeter in die Leuchten hinein, in die Lampen schon gar nicht.
    Klar ist, je größer das Fahrrad, desto steiler muss es gestellt werden. Aber immer noch leichter, als es vielleicht 1,5m komplett hoch zu heben, wie bei käuflichen Trägern. Das kann man mit einem 9kg Rennrad leicht, aber nicht mit einem 18kg (ohne Akku) E-Bike.
    Netter Link zum PDF übrigens.


    Viva la Revolución!? Na ja, zumindest für Fahrradträger, aber sicher auch sonst ;) Befürchte nur, es geht (fast) keiner hin :)

  • Peter meint allerdings den seitlichen Abstrahlwinkel, der nach innen noch 45 Grad haben muss. Da sind die Räder dann doch im Wege.


    Aber noch ein wenig daran gefeilt, wäre das zumindest für Single-Reisende echt eine Option.


    Grüsse
    Rainer

  • Hallo miniduc


    Finde ich eine sehr interessante Konstruktion, da der grösste Nachteil der "normalen" Hecktürenträger mit Spannschienen vermieden wird, nämlich die überstehenden Fahrradschienen, an denen man sich so wunderbar den Kopf anschlagen kann. Bezüglich der Sichtbarkeit der Heckleuchten müssen auch die anderen Hecktürenträger oftmals auf eine Beleuchtungsleiste zurückgreifen und das wäre, sofern in Tat und Wahrheit ein Problem vorliegen sollte, meines Erachtens auch hier möglich.


    Bin im Moment gerade am überlegen, wie ich in Zukunft am Besten meine Velos transportieren sollte und bei einer Serienfertigung wäre ich sehr interessiert. Ein Selbstnachbau kommt leider mangels Fähigkeit nicht in Frage.


    Beste Grüsse und noch viel Spass beim Tüfteln
    Fridolin

  • Blablabla. Selbst ein 45° Winkel gemessen an der Lichtquelle ist noch gewährleistet. Und wozu? Und welche Rechtsgrundlage 100% definitiv juristisch abgeklärt (( :-))? Das schafft wahrscheinlich z.B. kein echter Bus mit Skikoffer. Ansonsten interessiert dies - außer hier die "Rechtsexperten" - vermutlich keine S**, betrachtet man, was allein auf deutschen Straßen herumfährt ... (arg, hält man im Kopf nicht aus).

  • Blablabla. Selbst ein 45° Winkel gemessen an der Lichtquelle ist noch gewährleistet. Und wozu? Und welche Rechtsgrundlage 100% definitiv juristisch abgeklärt (( :))? Das schafft wahrscheinlich z.B. kein echter Bus mit Skikoffer. Ansonsten interessiert dies - außer hier die "Rechtsexperten" - vermutlich keine S**, betrachtet man, was allein auf deutschen Straßen herumfährt ... (arg, hält man im Kopf nicht aus).


    warum hast du eigentlich so einen harschen Ton am Leib??????

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern.
    Harry
    Laika Kreos 5009, Oyster Sat, Sog, 370 Watt, 320 AH Gel usw.

  • Selbst ein 45° Winkel gemessen an der Lichtquelle ist noch gewährleistet. Und welche Rechtsgrundlage 100% definitiv juristisch abgeklärt ?


    Nicht die Lichtquelle sondern die Rückleuchte gibt das Maß vor.
    Siehe ECE R48


    Das schafft wahrscheinlich z.B. kein echter Bus mit Skikoffer.


    Skikoffer an Bussen haben eigene Rückleuchten


    Ansonsten interessiert dies - außer hier die "Rechtsexperten" - vermutlich keine S**


    Du hast Bedenken wegen einer Scheibenfolie, die Sichtbarkeit der Rückleuchten ist Dir aber egal.
    ...viel Glück beim nächsten Unfall, wenn DIR einer hinten drauf fährt...

  • Ansonsten interessiert dies - außer hier die "Rechtsexperten" - vermutlich keine S**


    Das wird auch dich vielleicht irgendwann interessieren, und dann kommt das böse Erwachen :cool:


    Grüsse
    ein Rechtsexperte

  • Das Foto täuscht, es verzerrt etwas durch die Kamera und den Aufnahmewinkel, die Räder ragen keinen Millimeter in die Leuchten hinein, in die Lampen schon gar nicht.
    Klar ist, je größer das Fahrrad, desto steiler muss es gestellt werden. Aber immer noch leichter, als es vielleicht 1,5m komplett hoch zu heben, wie bei käuflichen Trägern. Das kann man mit einem 9kg Rennrad leicht, aber nicht mit einem 18kg (ohne Akku) E-Bike.
    Netter Link zum PDF übrigens.


    Viva la Revolución!? Na ja, zumindest für Fahrradträger, aber sicher auch sonst ;) Befürchte nur, es geht (fast) keiner hin :)


    Unabhängig davon, dass sie vielleicht von hinten nicht "ins" Licht hineinragt, es gibt Abstrahlwinkel und vieles mehr, dass bei Rückleuchten zu bedenken ist. ;)
    Und da dir sonst ja auch wichtig ist, dass das alles seine Richtigkeit hat, wundert mich das nun, etwas.


    PS: Das gibt nicht meine persönliche Haltung darüber wieder, nur eben die Rechtslage. Ich hab seinerzeit sogar meine Rückleuchten (letztlich nur zeitweise) am Vito umgebaut (siehe Avatar), damit da keiner sich dran gestört fühlen kann.
    Am Ende ging es aber auch mit den Originalleuchten.

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