Selbstklebende Schutzfolie gegen Kondenswasser/ GEBERIT GIS SYSTEM statt Aluschiene?

  • Mahlzeit,
    Ich befinde mich zurzeit im Kastenwagenausbau eines Ford, Transits...
    Da ich die Innenwandverkleidung ausgebaut habe und die dementsprechende Folie die hinter den Pressholzwänden ist, auch abziehen musste um die Armaflexmatten zu montieren.
    (Genau wie bei der Schiebetür,Seitentüren und Klapptüren hinten)
    Habe ich nun das Problem, wo bekomme ich eine neue Folie her ? :confused:
    Ich habe schon bei einigen Händlern vom Ford Ersatzteilehändler, bis hin zu ATU und einigen Fordhäusern nachgefragt. Jedoch konnte mir niemand vernünftige Antwort geben.
    Im Hagebaumarkt ist auch nichts zu finden.


    Zum 2ten:
    Ich habe bei einigen Ausbautagebüchern gesehen, wie für die Möbelkonstrukte Alu schienen benutzt wurden, die zusammngeschweißt wurden und wo dann die Holzverkleidung drüberkam.
    Da ich Klempner bin und Kostengünstig an das Geberit Gis-System komme. Wäre meine Frage ob es möglich ist dieses GIS-System für bau eines Bettes und Schrankes sowie einer Sitzbank zu nutzen?
    Bzw ob es Rechtlich erlaubt wäre.. Das System würde per Maschinschrauben oder Geschweißt über Eckverbinder direkt an Karosserie verbunden.


    Im voraus vielen Dank für Tipps und nützliches!

  • Hallo Striker,


    zu Nr.2: Ich habe bereits Fahrzeuge mit Mehrkammer-Aluprofilen ausgebaut und baue gerade einen Ford L3H3 damit aus. Wie bei jeder Technologie gibt es Vor- und Nachteile.


    Vorteile:
    - schneller Baufortschritt
    - absolut stabile Konstruktion
    - gutes Gewichts- und Stabilitätsverhältnis
    - komplexe Strukturen mit Scharnieren usw. sind möglich, solange sie winklig bleiben
    - Füllungen können gesteckt oder/oder geklebt werden
    - Ich verklebe die Verkleidungen vollflächig auf die Profile, mixht in die Profile, Vorteile: keine - wirklich keine Geräusche möglich, höchste Formstabilität, auch dünne Platten werden stabilisiert, Platten sind in vielen Materialien möglich, und ich sehe am Ende nicht die Profile.
    - sehr gute Aufnahme von Materialspannungen und Verhinderung von Resonanzen
    - Längere Profile können auch an Fahrzeugteile geklebt werden
    - Haltbarkeit: vorher verrottet das Fahrzeug vollständig


    Nachteile:
    - Materialdehnung beachten
    - Kältebrücken können nicht ganz verhindert werden, ich verbinde die Profile mit Nietmuttern an doppelwandigen Blechen und mit runden Metallplatten geklebt direkt an aussenbleche, siehe Bild am Dach. Diese Anbindungen werden dann mit Dämmung und zusätzlicher Diffusionssperre eingepackt.
    - die thermische Trennung zu Aussenwandblechen muss per Holz, Dämmung, Gummi usw. erfolgen
    - keine runden oder ovalen Formen
    - man muss entsprechende Werkzeuge haben, das winklige Ablängen von Profilen usw. geht nur mit gutem professionellen Werkzeug
    - Ich hoffe, dass ich das nie ausbauen muss, verkaufe immer vorher :)


    Kleber: Ich nehme Soudal Allfix, Verarbeitung nach Vorschrift, Trennung nur durch amaterialzerstörung möglich. 10 cm2 tragen über 300 kg, selbst getestet.


    Anmerkung zur Diffusionssperre und Armaflex:


    LKW Koffer und Schiffe lassen sich vom Arbeitsaufwand leichter dämmen als ein Kastenwagen. Ich würde niemals auf eine hochwertige Diffusionssperre verzichten, da sich diese, z.B. bestehend aus ALU-Folie und ALU- Klebeband, leichter vollflächig herstellen lassen wird, als eine geschlossene Dämmung. Ich dämme auch mehrlagig. Armaflex hat laut Datenblatt einen hohen Diffusionswiderstand, ALU-Folie aber einen deutlich höheren. Zu beachten sind auch solche Themen, wie Flankendiffusion usw..


    Dirk

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