Servus aus München und hier kommt schon die erste von vielen Fragen...

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin der Tobi, wohnhaft in München und seit Beginn meines Studiums war ich öfters, und bis zu drei Monate am Stück, in verschiedenen Bussen und Autos unterwegs.


    Seitdem träume ich von meinem eigenen Ausbau und einer längeren Tour und habe die letzten Jahre darauf hingearbeitet. Jetzt ist genug Geld gespart und ein fortwährendes Einkommen die nächsten Jahre gesichert.


    Aus diesem Grund würde ich mir gerne zum kommenden Frühling ein Fahrzeug zulegen, das ich dann ausbauen werd. Allerdings bin ich komplette ratlos welches Fahrzeug es werden soll. Und hier brauche ich eure Hilfe. Ich sag euch, was ich mir vorstelle und ihr sagt mir was Sinn macht oder kompletter Quatsch ist, ok?


    • Fahrzeug mit Stehhöhe, in dem ich Vollzeit wohnen und arbeiten kann.
    • Zulassung vor 2000 und so wenig Elektrik wie möglich. Zum einen aus Preisgründen. Zum anderen der Fakt, dass es von jedem und überall repariert werden kann.
    • Ich werde oft Teilstücke mit Freunden absolvieren. Daher mind. 4 zugelassene Sitzplätze
    • Lieber eher auf der unscheinbaren Seite als ein offensichtliches Wohnmobil. Gerne auch wenig bis nur ein Fenster im Laderaum.
    • Lieber ein wenig zugstärker. Ich habe nichts gegen 80km/h Reisetuckern, aber ich möchte Pässe vernünftig bewältigen oder auch mal mit 110km/h reisen.
    • Spritverbrauch ist eher sekundär, solange er keinen Rahmen sprengt. Natürlich immer lieber wenig.
    • So wenig Rostanfällig wie es nur geht. Ich habe mehr Angst vor Rost als vor Haien und Gletscherspalten.


    Noch zu mir:

    • Absolut kein Autoschrauber (Bisher). Aber auch nicht unbegabt. Grundsätzlich bereit viel zu lernen aber wenn es hart auf hart kommt, lieber Reparaturgeld im Budget haben und ab in die Werkstatt.
    • Meine Obergrenze für Auto & Ausbau liegt bei ca. 10k€. Ich dachte an 6k€ max. für das Auto und 4k. max für den Ausbau.
    • Ich bin bereit und habe Lust einen kompletten Ausbau durchzuführen. Wenn ich allerdings einen ausgebauten finde, der meinen Vorgaben entspricht wäre ich nicht abgeneigt.
    • Ich werde anfangs längere Touren machen und wenn alles gut funktioniert auch mal Vollzeit im Auto wohnen und arbeiten


    Sonstige Gedanken:

    • Drehbare Frontsitze (allerdings verliere ich dann jeglichen Wärmevorteil einer isolierten Ladefläche?)
    • Gut isoliert soll er sein bzw. werden. Denn wenn schon von 0 aufbauen. Dann richtig.


    • Jemand meinte zu mir: Lieber einen alten ohne Elektrik (leichter zu reparieren) und eventuell Hohlraumversiegelung und neuer Motor, statt irgendwas von 2010 zum gleichen Preis. Das hats mir angetan. Macht das Sinn?
    • Bisher im Auge: VW LT, Mercedes 310D, Alter Mercedes Sprinter. Offen für alles.



    Ich freue mich über eure Gedanken und auf einen regen Austausch!
    Tobi :)

  • Goldrichtig :)
    Bedenke aber, dass Du für 6.000 Euro schon einen 250er Ducato bekommen würdest ;)


    Hilfe beim Ausbau bekommst Du im Campingcenter Forstinning


    Hey, Danke. Und das ist ja in der Tat um die Ecke. Ich schau mit dem Guten mal rum, wenn er da ist :)
    Und was den Ducato angeht? Meine Modellkenntniss beläuft sich auf ein Minimum. Bevor ich mich gleichzeitig mal ans googlen mache; Inwiefern wäre dieser zu bevorzugen und welche Vorteile hat dieser, die ich woanders vergebens suche?.


    EDIT: Ok, 2006er BJ. Wie siehts da mit der Elektronik aus? Und 6000€ ist mein Maximum. Alles drunter wäre mir lieber.



    Für die Stehhöhe fehlt noch deine Körpergröße ;)


    Tatsächlich. 178cm. Nicht zu zu klein aber auch nicht zu groß für den Camper :)

  • Ich beneide Dich, mit meinen 192cm ;)


    Empfehlen kann Ich Dir dann auch den Renault Master/Opel Movano mit H2, Bj. 97-10
    Mit Rost gibt es da schonmal wenig Probleme, mit der Elektrik hatte ich bis auf einen Heizungsvorwiderstand noch keine Probleme, auch noch nicht viel von gehört.


    Welche Probleme meinst Du denn genau mit "Elektrik/Elektronik"?
    Der Standardspruch "Früher konnte man noch alles selber machen" relativiert sich, je älter die alten Modell werden.
    Dann hast Du zwar keine Probleme mit Abgasrückführung o.ä., dafür rosten die Dinger Dir ohne aufwändige Gegenmaßnahmen unterm Hintern weg oder die Motoren sind durch.


    Btw, Abgasrückführung: Wenn Du öfter mal in eine Innenstadt willst, wäre eine grüne Plakette von Vorteil ;)


  • [...]Welche Probleme meinst Du denn genau mit "Elektrik/Elektronik"?
    Der Standardspruch "Früher konnte man noch alles selber machen" relativiert sich, je älter die alten Modell werden.
    Dann hast Du zwar keine Probleme mit Abgasrückführung o.ä., dafür rosten die Dinger Dir ohne aufwändige Gegenmaßnahmen unterm Hintern weg oder die Motoren sind durch.[...]


    Diese Fragestellung ist einer der Hauptgründe für meine Diskussion. Ich weiss es einfach nicht. Ich versuche einfach nach und nach herasuzufinden ab welchem Punkt ein vernünftiger Kompromiss zwischen, Alter, Preis, Vorzügen und Annehmlichkeiten im Bezug auf meine Anforderungen besteht.


    Vereinfacht gesagt möchte ich nicht alle 2 Wochen einen porösen Schlauch suchen / Im Umkehrschluß allerdings auch nicht wegen jedem Furz eine 600€ Werkstattrechnung zahlen. Ich suche ein aktzeptables Mittelstück, dass mich noch mehrere Jahre glücklich macht ohne, dass ich gleich 25.000€ in den Kauf investiere.


    Aber ich schau mir mal Master und Movano an :), Danke André

  • Brrr, Erdinger kann man wohl mit einer gehörigen Portion Lokalpatriotismus runterbekommen :D => -1 Like.


    Aber der Tipp von Dir vom CCF macht das wieder wett, ich habe so etwas eigentlich auch schon gesucht.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Moin!


    Fertig ausgebaute habe ich mir in der letzten Zeit etliche angesehen. Ich fing bei 5400,- € an und hörte bei 10.900,- € auf. Um es kurz zu machen: ALLE waren durch gerostet und mehr schlecht als recht übern Tüv gebrutzelt. In der Preisklasse finden sich fast nur Ducato und Boxer, bei letzteren ist es oft erheblich teurer eine grüne Plakette zu bekommen. Dazu waren es alles Kilometerkönige. Der einzige, der mit angeblich knapp über 100 tkm angeboten wurde, wollte optisch so gar nicht zur Laufleistung passen. Papiere, die diese belegt hätten, gab es natürlich nicht. Noch dazu stehen sie sehr weit verstreut in der Republik rum. Für das, was ich an Sprit verfahren habe, hätte ich schon die Markiese, den Fahrradträger und die Dämmung kaufen können. Ich entschloß mich dann einen Kasten zu kaufen. Mit etwas Glück bekommst Du für 6 K€ einen rostfreien mit grüner Plakette und einer Laufleistung knapp über 100 tkm. Ich gab den Zuschlag einem 04er Movano L2H2. Das Teil entpuppte sich bei genauerer Betrachtung als rostfrei, gepflegt und hatte nette Extras an Bord. Dafür wechselten 5 K€ den Besitzer und ich hatte Spielraum für die ersten Bestellungen. Allerdings halte ich es für utopisch einen Komplettausbau für 4-5 K€ zu realisieren, zumindest aber für sehr ambitioniert. Ich muß auch aufs Geld achten und mir ist klar das ich mit 4-5 K€ absolut nicht auskommen werden. Es läppert sich und vor Allem in den Kleinteilen verschwindet viel Geld.


    Grüße, Micha

  • Wenns unbedingt jetzt sofort losgehen soll, nimm dein Budget von 10 - 12 TEUR für den Ausbau (das wird schon eng) und finanziere nen guten Gebrauchten (12 - 15 TEUR) überschaubar. Zinstief bietet sich ja an. Spar nicht an der Basis, wenn du nicht viel selber reparieren kannst. Das wird teurer.


    Ansonsten spar weiter, sonst gehts dann beim Ausbau in den teuren Dispo und dann wird es schwer nachzufinanzieren.


    Das blaue Erdinger alkoholfrei find ich gar nicht so schlecht :D


    An der Bar hab ich gelernt, dass das mit dem alkoholfreien Bier ist, wie die eigene Schwester zu lecken. Schmeckt zwar richtig, ist aber falsch! ;)


    Ich frag mir auf dem Oktoberfest immer zwei Sachen. Erstens, wann wurde die Maß erneut verkleinert. Früher von 1,069 l auf einen, jetzt nur noch 0,8 l. Zweitens, warum bieten die hier kein Pils an.


    Gruß Thomas

  • Das blaue Erdinger alkoholfrei find ich gar nicht so schlecht :D


    Was eigenartig ist, ist das man vom blauen nicht blau wird. Es kann sich hierbei kaum um ein Bier handeln. Was mir beim Erdinger stört, ist die Omnipräsenz in den Medien (Biathlon, Triathlon) und natürlich der gelinde gesagt nicht ausgereifte Geschmack.


    Zurück zum Thema: Ich halte es auch für mutig, mit dem Budget ausbauen zu wollen. Gerade wenn man selbst ausbauen will, was ja bekanntlich Jahre dauert oder dauern kann, muss man aufpassen, dass der Kasten einem während der Ausbaujahre nicht unter dem Hinter wegrostet. Aber vielleicht wirkt ja das Erdinger Blaue auch als Rostumwandler? :cool: Es schmeckt ja zumindest so.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Servus Tobi


    Erstmal willkommen bei den Münchner Selbstausbauern.


    Das Problem ist dass der Wohnmobilboom Die Preise für gebrauchte fast verdoppelt.
    Das wirkt sich natürlich auch auf leere Kastenwägen aus, wenn auch nicht so extrem.


    Gleichalte Weißware gibst billiger als Kastenwägen und haben weniger Rostanfälliges Stahlblech. Wicjtig ist bei denen aber eine Dichtigkeitsprüfung mit einem Feuchtigkeitsmessgerät.


    Beim Ausbau von Neufahrzeugen kann man im Vergleich zu fertig ausgebauten von der Stange trotz üblicher 40% Leerfahrzeugrabatte kein Geld sparen weil die Herstellen einfach nochmal viel billiger einkaufen.


    Bei Gebrauchtfahrzeugen kommt es halt auf die Ansprüche am Aubau an ob sich ein Selbstausbau rein finanziell überhaupt lohnt.


    Ein gebrauchtes Wohnmobil ist zudem 10 x gepflegter als ein leerer Handwerker-Kastenwagen und viele Wohnmobile wurden im Winter bei Salz nicht gefahren.


    Unter den Strich ist daher ein gebrauchtes Winterfreies Wohnmobil bei dem Alter das du anvisierst trotz 80% Boomaufschlag noch immer das vernünftigste.
    Von der Zeitersparnis bis zum ersten Trip ganz zu schweigen.
    95% der Ausbauer unterschätzen den Aufwand und vor allem die Dauer bis die Kiste fertig ist, wenn sie überhaut je fertig wird.


    Trotzdem freut es mich natürlich wenn moch ein Münchner Selbstausbauer dazukommt.


    Bei der Auswahl eines leeren Kastens würde ich allerdings anders vorgehen als du.
    Prio 1 sollte nicht sein dass du so viel wie möglich selber reparieren kannst, noch dazu wo du bisher kein begeisterter Schrauber warst. Prio 1 muss sein dass man so selten wie möglich überhaupt was reparieren muss. Und da haben jüngere trotz Elektronik die Nase vorn.


    Aus dem Grund würde ich keinen Kasten älter als 2004 Kaufen. Bei winterfreien Wohnmobilen kann manauch was älteres kaufen.


    Ich hab vor wenigen Monaten einen rostfreien 2004er Ducato nach 145.000km verkauft der jeden Winter genauso viel wie im Sommer gefahren wurde.
    Das Fahrzeug wurde aber "nach" den ersten 5 Jahren mit Mike Sanders Fett Hohlraum und Unterboden behandelt.


    In der Familie läuft auch ein Boxer aus dem selben Bj. Das Fahrzeug wird als Handwerkerfahrzeug extrem rauh behandelt.
    Fotos aus dem Innenraum kann man garnicht herzeigen. Trotzdem ist das Fahrzeug an den Schwellern und einfach eintzsehenden Stellen vollkommen rostftei und hatte noch keine einzige bennenswerte Reparatur.


    Deine Panik vor der Elektronik habe ich früher geteilt und sogar Kleinigkeiten wie elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung abgelehnt, von Klimaanlagen usw. ganz zu schweigen.
    Inzwischen sehe ich das anders.
    Der Nutzen überwiegt das Reparaturrisiko bei weitem.


    Die Schlussfolgerung dass mit weniger SchnikSchnak auch weniger kaputt gehen kann ist natürlich nach wie vor richtig.
    Aber es geht in der breiten Masse do viel weniger kaputt als man nach den Beiträgen denken könnte.
    Es schreiben halt einfach hauptsächlich Leute die das Pech haben dass an ihrem Fahrzeug wirklich vieles anfällig ist.


    Ich persönlich würde also an deiner Stelle einen 2004er oder Jüngeren Ducato, Boxer oder Jumper kaufen. Preisgefälle wie die Namenfolge.
    Angesichts dem gequälten Handwerkerkasten in unserer Familie würde ich den Boxer bevorzugen.


    Lass die die Rechnungen zeigen was schon alles getauscht und repariert wurde. Firmen heben sowas wegen der Steuer immer auf. Einerseitz weis man wie viele Sachen relativ neu sind, aber zum Anderen erkennt man auch schnell ob es ein sogenanntes Montagsfahrzeug ist, an dem alles krepiert.


    Manche Sachen wie Getriebeschäden liegen natürlich auch oft am grobmotorischen Anwender, wenn das Teil zum wiederholten mal zu früh den Geist aufgirbt.
    Es gibt also veil Spielraum um den Schuldanteil des Fahrzeug abzuschätzen.


    Lass doch mal den Verkäufer paar km fahren bevor du das Steuer selbst zur Probefahrt übernimmst und achte darauf wie und wann er schaltet, dann weist du oft schon dass du einen Technikdeppen vor dir hast und kannst besser urteilen.


    Zum billigs möglichen Ausbau selbst hast du aus meiner Sicht 2 Möglichkeiten.
    Entweder nur Stück für Stück das wichtigste gleich perfekt zu bauen und erst Stückweise fertigstellen wenn wieder Geld in der Kasse ist,
    oder erstmal gebrauchte leichte Kiefernmassivholzmöbel z.B.von Ikea gegen Abholung auf deine Holzbodenplatte zu schrauben (keine Pressspanmöbel!!) und dann erst im bereits voll einsatzfähigen Wohnkasten die einzelnen Segmente ja nach Geldeingang durch bessere angepasste Konstruktionen zu ersetzen.


    So meine Gedanken zu deinem Plan.
    Wie lang soll der Kasten denn werden?


    Upps etwas langegeworten ... man soll im Bett mit zu viel Zeit eben nicht tippen. ;-)))


    Robert

  • Keine Erfahrung, kein budget, in München parken und auch noch grüne Plakette. Keine Elektronik aber auch nicht schweissen wollen. Allein die Erhaltung eines rostfreien glückstreffers wenn du den in Zukunft draussen parkst wird das budget vom "Ausbau" auffressen. Ich hab einen 96er Ducato mit 60000km damals gekauft. Das auto hat so wenig Elektronik wie du dir wünschst aber rote plakette und trotz unglaublicher Bemühungen des Vorbesitzers schon überall geschweißt. Ich bin jetzt durch und fang wieder von vorne an. Jeden Tag fährt das streufahrzeug dran vorbei.

  • Hallo Tobi,


    willkommen hier im Forum. Du hast exakt die selben Vorgaben wie mein Sohn. Wir haben uns so entschieden:


    >Klick<


    ... geplant sind ca. 11.000 EUR (es werden wahrscheinlich eher 12.000). Mein Sohn möchte im Studium diesen auch als "Arbeitszimmer" und Unterkunft nutzen - natürlich auch als WOMO. Aufgrund dieser Vorgabe haben wir uns für eine Wohnkabine entschieden, vor allem wegen der besseren Dämmung, des größeren verfügbaren Raumes und wegen des abgetrennten Fahrerhauses. Aktuell steckt unser Ausbau aber etwas im Schnee fest. Die Fertigstellung sollte Ende März sein, wird sich aber nach aktuellem Stand wegen der Kälte entsprechend verschieben.


    Vielleicht ist sowas auch was für dich?


    Ich muss noch sagen, dass ich a) den Vergleich zum >KAWA< habe und b) dementsprechend Ausbauerfahren bin. Die Wohnkabine ist 'ne Nummer für sich.


    Noch ein Tipp: Wenn du Fragen hast, ist es besser, die im entsprechenden Forum mit einer aussagekräftigen Überschrift zu stellen - hier geht's doch auch mal unter (und Ausbautagebuch nicht vergessen!).


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Servus Tobi,


    zu der Sache mit der Angst vor Elektronik:
    ein Kumpel von mir hat einen Ford Nugget mit Baujahr 2000. Uralter Vorkammerdiesel mit Stößelstangen (geil!). Der Motor ist robust, aber er hat leider schon eine elektronische Einspritzpumpe die mehr Probleme macht wie eine moderne Common-Rail. Vom Rost rede ich bei dem Auto lieber mal gar nicht... Gut dass wenigstens das Hochdach aus GFK ist :smilingimp:


    Mein alter war ein Boxer vom Typ 244 mit Baujahr 2002. Gerostet hat der nicht gerade wenig. Beide Schweller links und rechts habe ich erneuert. Elektronik hatte ich da allerdings keine Probleme "trotz" Common-Rail.


    Ich würde dir einen vom Typ 250 empfehlen. Die rosten nicht so und die 2,3 SOFIM Motoren sind auch unaufällig und die haben meist ne grüne Plakette. Nur keinen 2.2 Liter von Bj 2007-2011.


    Und ich würde mir auf jeden Fall so etwas anschaffen. Der Pannenservice macht schließlich auch nichts anderes und man ist zumindest mal grob informiert was denn los ist.


    Ansonsten sehe ich das wie Robert:

    Deine Panik vor der Elektronik habe ich früher geteilt und sogar Kleinigkeiten wie elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung abgelehnt, von Klimaanlagen usw. ganz zu schweigen.
    Inzwischen sehe ich das anders.
    Der Nutzen überwiegt das Reparaturrisiko bei weitem.


    Elektronik kann man auch lernen und sofern es nicht in die Tiefe irgendwelcher Bussysteme geht kann man allein schon mit einem Baumarktmultimeter viel anfangen.


    Gruß Maximilian

  • Hi Maximilian


    Danke für den Tip mit der Motorüberwachung. Wusste garnicht dass es sowas gibt.


    Ob ich mit den Daten was anfangen kann ist noch die Frage wenn man sich mit den Grenzwerten nicht wirklich auskennt.
    Oder warnt das Gerät bei kritischen.


    Die Beschreibung hört sich aber so an als könnte man nur aktuele Echtzeitdaten auslesen und nicht im Nachhinein einen Fehler auslesen wie das die Werkstatt macht.
    Ist das so?


    Robert

  • Ob ich mit den Daten was anfangen kann ist noch die Frage wenn man sich mit den Grenzwerten nicht wirklich auskennt.
    Oder warnt das Gerät bei kritischen.


    Ja da hast du recht - man muss die Daten interpretieren können.
    Die Fehlercodes für E-OBD sind standardisiert und mit dem Adapter kann man über ne App den Fehlercode auslesen. Bei den meisten Apps steht dann schon dabei was das für ein Fehler ist... Ansonsten gibts auch haufenweise Listen im Internet.
    Mir gehts nur darum, dass wenn die Fehlerlampe kommt ich entscheiden kann ob ich weiter fahren kann oder nicht. Die Abgasrückführung z.B. könnte da locker bis nach dem Urlaub warten ;)
    Was meinst du mit "Grenzwerten"?


    Die Beschreibung hört sich aber so an als könnte man nur aktuele Echtzeitdaten auslesen und nicht im Nachhinein einen Fehler auslesen wie das die Werkstatt macht.
    Ist das so?


    Nein. Du kannst damit Echtzeitdaten sowie DTCs auslesen. Werkstatttester können in der Regel detaillierter diagnostizieren. Z.B. eine Filterregeneration starten oder ähnliches.


    Ich hatte mit meinem 244er mal das Problem, dass die bei sehr starkem Regen Wasser ansaugen und dieses Wasser in den Luftmassermesser gelangt. Der bringt dann falsche Werte und Fehlerlampe kommt. Ich vermutete damals schlimmeres und dachte der Turbo geht hops.


    Damals hatte ich das Teil noch nicht. Ich hab 2 Stunden auf den Pannenservice gewartet. Der hatte so ein Diagnosegerät war aber ein älteres Semester und kannte sich damit nicht aus. Also habe ich das Steuergerät selbst ausgelesen und bin dann einfach weiter gefahren. Die Leuchte erlosch dann auch wieder.


    Insofern habe ich wohl vorhin ein wenig geschwindelt ;)


    Gruß Maximilian

  • bei einer basis von 6000 euro hab ich einen guten schutzbrief oder adac. der rest ist einfach risiko den jeder beim gebrauchtkauf hat. das gleiche risiko hast du mit einer basis die15000,- kostet. von daher ist der ansatz schon nicht schlecht. aber einen tod wirst du sterben müssen. wenn ein auto mit wenig km und idealer technik billig ist, dann ist halt die karosse fertig. und wenn nicht, dann ist er schon wieder so teuer dass du dir auch für ein paar euro mehr einen opel movano reimportieren kannst.
    ich seh hier nur land wenn man aussergewöhnliche wege geht. also behördenfahrzeug mit wenig KM und benziner. warum kein T5 in lang. die will keiner haben, haben die plakette auch wenn sie älter sind und sind günstig. wenn mal geld da ist kann man sie auf gas umrüsten.
    ausbau für das geld besteht dann aus wohnraumbatterie, bisschen isolierung, zwei ebenen für die betten an den rahmen geschraubt und matratzen. der rest kanister und ikea.

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