Solaranlage - häh?

  • Hallo,


    mein Kasten kommt zwar erst unverbindlich im Juli aber dass ich stromtechnisch weitestgehende unabhängig sein will, ist schon heute klar, deswegen interessiert mich das Thema aber ich bin ein kompletter technischer Analphabet.
    Ich habe hier nach "Solar" gesucht und u.a. die Auslegungshilfen von adriapilot gefunden und mir angeschaut.


    Parallel durchforste ich den R...Katalog, schaue mir Youtube-Videos an aber wirkliche Klarheit will sich nicht einstellen. Außer was das Thema Gewicht angeht: wenn ich das in den Vordergrund stelle, kommen nur flexible Solarzellen in Frage und da gehen dann auch gleich meine Fragen los.


    Zum Beispiel die hier:

    1. In irgendeinem Video sagt ein Experte: 100wp sind immer 100wp (scheint mir plausibel) und der Wirkungsgrad sei egal. Bei 100wp wären Panele mit weniger Wirkungsgrad einfach größer als die mit einem höheren Wirkungsgrad. Bekomme ich bei Vergleich de Modelle 2 und 3 schon nicht belegt.
      Gleichzeitig lese ich in einem Katalog bei flexiblen Solarzellen in Fettdruck: "Wirkungsgrad 22,5%" und 2 cm darunter in einer Tabelle 16,5% Häh?
    2. Wenn 100WP = 100WP sind, müsste es ja eigentlich egal sein, ob man ein flexibles oder starres Modul verbaut. Außer vielleicht im Sommer, weil dann Module auf Aluwinkeln besser Wärme abgeben können als vollflächig verklebte flexible Module .
      Wie bekommt man die eigentlich wieder ab, wenn sie den Geist aufgeben?
    3. 100wp Module gibt es mit unterschiedlicher Anzahl von Zellen: 36, 35 oder 32 zum Beispiel oder auch MulitCell Module mit 72 Zellen. Was ist besser und warum?
    4. Ich meine verstanden zu haben, dass bei diffusem Licht monokristalline Module bessere Ergebnisse erzielen als polykristalline. Das stimmt?
    5. In irgendeinem Video wird MPPT-Reglern ein Loblied gesungen, weil MPP-Regler(?) Spannungen über XY Volt "abschneiden". Stimmt das? Ist MPPT besser?
      Kann man bei jedem Modul zwischen den beiden Typen wählen oder woran bemisst sich, welchen man nehmen darf oder sogar nehmen muss?
    6. Dann gibt es ja wunderbar viele technische Werte:
      Modell 1: flexibles 100W Modul, 35 Zellen
      Wirkungsgrad: k.A.
      Kurzschlussstrom 5,75 Amp
      Leerlaufspannung (Uoc:( 22,2 Volt -> hier U bie Modell 2 V?
      Nennspannung (Umpp): 18,3 Volt
      Nennstrom (Impp): 5,45 Amp
      Maße 1200*540*2,5mm -> Fläche 0,648 qm, da müsst hier wohl der Wirkungsgrad größer sein als beim zweiten Modell (0,736 qm)?


      Modell 2: flexibles 100W Modul 36 Zellen
      Wirkungsgrad: 20,41%
      Kurzschlussstrom 6,14 Amp
      Leerlaufspannung (Voc:( 22,2 Volt -> siehe Modell 1 V statt U?
      Nennspannung (Umpp): 17,6 Volt
      Nennstrom (Impp): 5,68 Amp
      Maße 920*800*3 mm -> Fläche 0,736 qm


      Modell 3 Starres 100Wp Modul
      Wirkungsgrad: 17,25%
      Kurzschlussstrom 6,14 Amp
      Leerlaufspannung (Voc:( 22,2 Volt -> siehe Modell 1 V statt U?
      Nennspannung (Volt): 17,6 Volt
      Nennstrom (Ampere): 4,65 Amp
      Maße 1250*541*60 mm -> Fläche 0,676 qm -> häh? Modell 2 braucht mehr Platz hat aber 3% mehr Wirkungsgrad???


      Modell 4 Starres 100Wp Modul aus der Bucht

      • Nennspannung Vmp: 17,79V
      • Leerlaufspannung Voc: 21,56V
      • Nennstro Imp: 5,63A
      • Kurzschlussstrom Isc: 6,09A
      • Maße: 1205 x 545 x 35mm -> 0,681 qm Fläche
      • Gewicht: 8,3kg




      Modell 5 aus der Bucht etwas aus der Reihe:
      270 Watt monokristallines Modul 24V Black Diamond 24 Volt > als alle Angaben oben
      Wirkungsgrad: 18%
      Max. Spannung (Vmp) 31,18V -> keine Angabe oben
      Max. Strom (Imp) 8,66A [I]-> keine Angabe oben
      [/I]
      Kurzschlussstrom (Isc) 9,23A
      Leerlaufspannung (Voc:( 38,84V
      Nennspannung (Volt): k.A.
      Nennstrom (Ampere): k.A.
      Maße 1640*992*40 mm -> Fläche 0,676 qm
      Max. Netzspannung DC1000V [I]-> keine Angabe oben
      18,6 kg.
      [/I]


    [I]
    Im Gegensatz zu den Katalogangeboten glänzen die Buchtangebote mit langjährigen Garantien (vorausgesetzt es gibt den Anbieter noch in 20 Jahren, hüstel)
    [/I]


    Wäre extrem nett, wenn ein Wissender diese Fragen in Grundschülersprache erläutern könnte. Alternativ bin ich auch für einen Buch- oder Linktipp dankbar, bei dem das Erklärungsniveau entsprechend verdaulich ist.


    Vielen Dank im voraus!


    Didi

    2win Vario, 163PS, Citroen Euro 6 mit Adblue, Aguti-Sitzbank, 140l Absorber, Luftfederung, AHK, 240 Wh Solar, 1500W Wechselrichter
    "Was ist eigentlich aus dem guten alten Spruch geworden: Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal Klappe halten?!"
    Dieter Nuhr

  • Schau mal hier:


    http://www.jonnyreisen.de/reise_2017_teil_1.html


    Der Jonny baut gerade seine Anlage auf sein neues Mobil und ergänzt diese um ein weiteres Solarmodul. Da kannst du entsprechende Fotos und Schaltpläne sehen!

    Gruß hade mit Adria Club Beuli - Es lebe der Massenindividualismus! :):);)
    „Was auch immer geschieht: Nie dürft Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!“ — Erich Kästner

  • Schau mal hier:


    http://www.jonnyreisen.de/reise_2017_teil_1.html


    Der Jonny baut gerade seine Anlage auf sein neues Mobil und ergänzt diese um ein weiteres Solarmodul. Da kannst du entsprechende Fotos und Schaltpläne sehen!


    Vielen Dank Hade, das mache ich!
    VG
    Didi

    2win Vario, 163PS, Citroen Euro 6 mit Adblue, Aguti-Sitzbank, 140l Absorber, Luftfederung, AHK, 240 Wh Solar, 1500W Wechselrichter
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    Dieter Nuhr

  • Der Jonnyreisen.de Link war schon ganz nett, aber informativer scheint mir folgender Link zu sein. Der Autor vermittelt sein Wissen auf gewünschtem sprachlichen Grundschulniveau. Für mich genau richtig.


    https://www.wohnmobilwissen.de…anlage-auf-dem-wohnmobil/


    VG
    Didi

    2win Vario, 163PS, Citroen Euro 6 mit Adblue, Aguti-Sitzbank, 140l Absorber, Luftfederung, AHK, 240 Wh Solar, 1500W Wechselrichter
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    Dieter Nuhr

  • Hallo Didi!


    Ich will dir damit zeigen, wie relativ einfach es eigentlich geht. Auch ich habe mich anfangs natürlich informiert. Irgendwann habe ich vor lauter Informationen fast die Übersicht verloren. Man wird ja praktisch damit zugesch......! Vor ca. zwei Jahren habe ich dann hier im Forum eine ganz einfache Anleitung gefunden, mit der ich etwas anfangen konnte. Leider finde ich den Tröt nicht mehr! Es lohnt sich aber trotzdem, mal im Forum zu suchen. Vor allem Kastenwagen spezifische Lösungen sind dort zu finden.

    Gruß hade mit Adria Club Beuli - Es lebe der Massenindividualismus! :):);)
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  • ... dass ich stromtechnisch weitestgehende unabhängig sein will, ist schon heute klar, deswegen interessiert mich das Thema aber ich bin ein kompletter technischer Analphabet.
    Ich habe hier nach "Solar" gesucht ...


    Vielleicht funktionierts auch ohne Solar.
    Dein Fahrzeug wird sicher einen Antriebsmotor, einen Stromerzeuger (Lichtmaschine = Generator) und Stromspeicher (Akkus) haben ... und wenn das Verhältnis zwischen während der Fahrt erzeugten gespeicherten Strom und während der Standzeit benötigten Strom passt, dann gehts auch ohne Solar.


    Auch ist es bei den meisten Womos in der Praxis so, dass sie alle paar Tage mal frisches Wasser brauchen und Abwasser los werden müssen ... wozu sich dann ein Stell- oder Campingplatz mit Stromversorgung anbietet. Spätestens nach einer Nacht am Stromnetz sind dann die Akkus auch wieder voll.

  • Hallo Didi!
    Ich habe in einem anderen aktuellen Tröt im Forum wieder mein Vorbild (meine Vorlage) gefunden. Es ist Andreas. Hier der Link zu seinem Album:
    https://www.kastenwagenforum.d…ms/130wp-solarpanel.1018/

    Gruß hade mit Adria Club Beuli - Es lebe der Massenindividualismus! :):);)
    „Was auch immer geschieht: Nie dürft Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!“ — Erich Kästner

  • Vielleicht funktionierts auch ohne Solar.
    Dein Fahrzeug wird sicher einen Antriebsmotor, einen Stromerzeuger (Lichtmaschine = Generator) und Stromspeicher (Akkus) haben ... und wenn das Verhältnis zwischen während der Fahrt erzeugten gespeicherten Strom und während der Standzeit benötigten Strom passt, dann gehts auch ohne Solar.


    Hallo Chris,
    Ich habe mich zwar als kompletten technischen Analphabeten bezeichnet, aber nicht als Vollblöde. Lichtmaschine und Batterie kann ich nicht nur richtig schreiben, sondern kenne auch ihre Funktion.
    Und dass es ohne Solar geht, wenn "das Verhältnis zwischen während der Fahrt erzeugten gespeicherten Strom und während der Standzeit benötigten Strom passt", ist so selbstverständlich, wie 2-2=0.
    Das entscheidende Wort ist aber "wenn". Und was wenn nicht? Was wenn 2-3= -1?
    Ich habe diesen thread eröffnet , weil ich einige konkrete Fragen hatte. Hab ich immer noch, weil bislang keiner drauf eingegangen ist. Kann ich allerdings verstehen, weil das definitiv zeitaufwändiger ist als so eine "Antwort " wie Deine.
    Ist allerdings auch nicht mehr so dringend.
    Dank HADE und Andreas und weil ich den geposteten link gefunden habe. Den Zahlensalat je Modul versteh ich allerdings immer noch nicht.



    @hade


    Vielen Dank für Deine Suche! Hab mir die Bilder von Andreas angeschaut und werde sie dem "Umsetzer" zeigen, dann kann er sich daran orientieren.

    2win Vario, 163PS, Citroen Euro 6 mit Adblue, Aguti-Sitzbank, 140l Absorber, Luftfederung, AHK, 240 Wh Solar, 1500W Wechselrichter
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    Dieter Nuhr

  • Hallo Didi, hier gibt es auch einiges zum Nachlesen :
    https://www.buettner-elektronik.de/service/handbuch.html


    Zahlensalat bei bei Ebay ... ist normal ... zum Teil wissen die nicht was Sie überhaupt verkaufen und auch Übersetzungsfehler kommen oft vor
    beim Model 1, hat das echt 35 Zellen ? zähl mal nach

    Gruß Dirk
    Weinsberg CaraBus 601 MQH, Maxi, zusätzliche Luftfeder hinten, Bj. 2016, 148 PS, Supersitzbank hinten mit ISOfix, VA verstärkte Federn, Photovoltaik mit 2x100 Wp, MQH beim Spritmonitor

    2 Mal editiert, zuletzt von Draht ()



  • Habe mich über den Stuss von WomoChris grad auch aufgeregt.
    Du hast ja geschrieben, dass Du weitgehend unabhängig sein möchtest und dann brauchst Du Solar.
    Jemanden der wie Du offen sagt, dass er sich nicht so auskennt mit Solar eine solche Antwort zu geben, zeugt nicht grad von Hilfsbereitschaft oder eben von....................


    Gruss


    Werner

  • Hey Didi,

    Hab ich immer noch, weil bislang keiner drauf eingegangen ist.


    Ich wills mal versuchen, bin gerade in Schreiblaune :)


    In irgendeinem Video sagt ein Experte: 100wp sind immer 100wp (scheint mir plausibel) und der Wirkungsgrad sei egal. Bei 100wp wären Panele mit weniger Wirkungsgrad einfach größer als die mit einem höheren Wirkungsgrad. Bekomme ich bei Vergleich de Modelle 2 und 3 schon nicht belegt.
    Gleichzeitig lese ich in einem Katalog bei flexiblen Solarzellen in Fettdruck: "Wirkungsgrad 22,5%" und 2 cm darunter in einer Tabelle 16,5% Häh?


    Die Hersteller gehen von einer Strahlungsleistung der Sonne (glaub bezogen auf dem Äquator) von etwa 1000W pro m² aus.
    Ein 1x1m grosses Modul hätte also bei 100% Wirkungsgrad 1000W, sofern die Luft sauber, der Himmel klar und die Sonne im Zenit steht.
    Einen Wirkungsgrad von 16,5% halte ich für realistisch, 22,5% bei konventionellen, bezahlbaren Modulen eher nicht.


    Wenn 100WP = 100WP sind, müsste es ja eigentlich egal sein, ob man ein flexibles oder starres Modul verbaut. Außer vielleicht im Sommer, weil dann Module auf Aluwinkeln besser Wärme abgeben können als vollflächig verklebte flexible Module .
    Wie bekommt man die eigentlich wieder ab, wenn sie den Geist aufgeben?


    Sehe ich auch so. "WP" heisst übrigens Watt-PEAK, als BIS ZU. In der Realität erreicht so ein Modul bei guter Ausrichtung und voller Sonne in unseren Breiten ca. 50% der angegebenen Leistung.
    Vorteil der starren Module ist die Kühlung durch Hinterlüftung. Jo.
    Ich kenne Menschen, die haben die flexiblen Module mit Sika nur am Rand entlang geklebt und auf der Fläche nur einzelne Punkte gesetzt. (flexible Module).
    So können sie zur Demontage mit ner Klinge drunter fahren und das wieder abschneiden. Die einzelnen Kleckse sind dann keine Hürde mehr, zumal das Panel eh kaputt ist.
    Dass da Sika stehen bleibt ist kein Problem, Sika klebt gut auf sich selbst.


    100wp Module gibt es mit unterschiedlicher Anzahl von Zellen: 36, 35 oder 32 zum Beispiel oder auch MulitCell Module mit 72 Zellen. Was ist besser und warum?


    Kannich nicht mit Sicherheit sagen..
    Prinzipiell: Mehr Zellen erhöhen die Ausfallwahrscheinlichkeit.
    Die Zellen sind in der Regel in Gruppen in Reihe und parallel geschalten, um auf die nötige Spannung und den Strom zu kommen.
    Sinds viele Zellen, sind halt kleinere verbaut oder schwächere. Im letzteren Fall wird das Modul größer.
    Aber eine ungerade Zellenanzahl macht für mich keinen Sinn. Bei ungerader Zellenzahl können die alle nur ENTWEDER in Reihe ODER parallel geschalten werden. Kann das sein, die von dir beschriebenen Zellen mit 35 eine höhere Spannung bei recht wenig Strom haben?


    Ich meine verstanden zu haben, dass bei diffusem Licht monokristalline Module bessere Ergebnisse erzielen als polykristalline. Das stimmt?


    Jup, das ist wohl so. Ich kenne allerdings auch nur die Volksversion der Erklärung, die basagt, dass die POLYkristallinen quasi aus 'Resten' zusammengebacken sind. Mal ganz einfach ausgedrückt. Allerdings habe ich im Garten sowohl als auch und kann im realen Betrieb keine nennenswerten Vorteile von Monokristallin erkennen, bzw. messen. Laut den Daten sollten Monokristalline einen etwas höheren Wirkungsgrad haben.


    In irgendeinem Video wird MPPT-Reglern ein Loblied gesungen, weil MPP-Regler(?) Spannungen über XY Volt "abschneiden". Stimmt das? Ist MPPT besser?
    Kann man bei jedem Modul zwischen den beiden Typen wählen oder woran bemisst sich, welchen man nehmen darf oder sogar nehmen muss?


    MPP und MPPT ist das Gleiche! :) Steht für "Maximum Power Point Tracking".
    Das Gegenstück sind PWM Regler. (PulsWeitenModulation)
    Der PWM Regler schneidet, einfach ausgedrückt, die Spannung höher als die Ladespannung einfach weg. Wenn das Modul also gerade 17V bei 5A liefert macht der PWM Regler ca. 14V bei 5A draus.
    17V x 5A sind 85 gelieferte Watt. Nach dem Regler sinds 14V x 5A = 70W. 15Watt sind verschenkt. Dafür sind die Dinger billig. Im Grunde zerhackstücken sie die Spannung nur immer gerade so stark, dass der Effektivwert die maximale LAdespannug nicht überschreitet.


    Der MPPT Regler geht ein bischen engagierter ans Werk und sucht kontinuierlich den Punkt an dem das Modul den meisten Strom liefert.
    Dieser Wert ist bei den Techn. Daten der Module als "Vmpp" angegeben.
    Einfach ausgedrückt saugt der am Modul bis dieses in die Knie geht, lässt dann etwas locker und versuchts wieder und nähert sich dem Punkt der maximal absaugbaren Leistung so immer weiter an und ändert diesen dynamisch mit den Einstrahlbedingungen.
    Einige Kandidaten sind auch in der LAge, mehr Ausgangsstrom abzugeben als das Modul liefert - sofern die Spannungsdifferenz zwischen Modul und Batterie gross genug ist. Also vorzugsweise bei 24V Modulen und 12V Batterien. Die konvertieren also die überschüssige Spannung in mehr Strom und nutzen die Leistung der Module so maximal aus.
    Das bedeutet auch, dass wenn das Modul 17V liefert, auch ein MPPT Regler aus den lediglich 3V Überschuss zur Batterie nicht viel gebacken kriegt, der Nutzen also sich in Grenzen hält.
    Gute MPPT Regler kosten aber auch ein Vielfaches von PWM Reglern und sind deutlich größer.
    Den Modulen und den Batterien ist es egal welchen Regler du verwendest. Es geht nur um die maximal ausbeutbare Solarleistung.
    Solltest du z.B. 24V Module an 12V Batterienverbauen, wäre ein MPPT plicht.
    PS: Billige "Wellsee" ""MPPT"" Regler aus der Bucht halte ich übrigens für Vortäuschung falscher Tatsachen.


    Ich würde mich für das Modul entscheiden, das bei geringerer Fläche den höchsten nutzbaren Strom liefert. (Impp)
    Die Wirkungsgradangaben halte ich für Marketing, so fern nicht ein Messprotokoll mitgeliefert wird.
    Die Dinger kommen fast alle aus China und die Chinesen lieben die Übertreibung!
    Da kriegt man schonmal Laserpointer mit "10000mW" oder Audio-Endstufen mit "10000W" angeboten ohne, dass irgendeinem die Absurdität aufzufallen scheint.
    Ich hatte mal ne Anfrage gestellt vor Jahren und ab einer Abnahmemenge von glaub 1000 oder 10000 Stück (20 Jahre her) konnte ich mir die optischen Parameter frei aussuchen - die hätten mir auch "Alle doof ausser ich" drauf gedruckt! ;)


    Glossar:
    Leerlaufspannung (Uoc:( "OC" steht für 'open cirquit' und heisst, die Strippen hängen nicht angeschlossen in der Luft ohne, dass Strom fliesst. Dient nur der Information & Kategorisierung.
    Kurzschlussstrom: eigentlich selbsterklärend aber irrelevant, da bei Kurzschlussstrom die Spannung gegen Null geht. Kommt im realen Betrieb nicht vor. Rein technische Größe.
    Nennspannung (Umpp): Spannung im belasteten Betrieb, bei der die Zelle die größte Leistung, liefert. Sollte deutlich über der Ladeschlussspannung der Batterie liegen, tut sie in der Regel auch ;)
    Nennstrom (Impp): Maximaler Strom, der im Betrieb bei Umpp abgegriffen werden kann. -> relevant<-


    Viele Grüße

    1. Wenn 100WP = 100WP sind, müsste es ja eigentlich egal sein, ob man ein flexibles oder starres Modul verbaut. Außer vielleicht im Sommer, weil dann Module auf Aluwinkeln besser Wärme abgeben können als vollflächig verklebte flexible Module .
      Wie bekommt man die eigentlich wieder ab, wenn sie den Geist aufgeben?


    Bzgl "Vollflächig Verkleben": Die Dächer der Kästen sind ja nicht eben, sondern haben Sicken, weshalb die Module ja nie in Gänze verklebt werden können. Man hat also zwangsläufig eine (Teil-)Hinterlüftung der Module. Die ist natürlich nie so effektiv wie bei starren Modulen, die auf Alu-Schienen "in der Luft" hängen, eine Verschlechterung der Leistung durch übermässige Wärme habe ich bisher aber nicht feststellen können.



    Wie oben schon geschrieben, hab ich den Kleber auch dicker aufgetragen, um die im Zweifelsfall mit einem Draht wieder abschneiden zu können.


    So habe ich nur ca. 3 kg auf dem Dach - ein für mich wichtiges Kriterium.

    Gruß, Rudi
    __________________________________________________________________________________________________

    Knaus BoxStar Freeway 2.3 Bj 2015

  • Das bedeutet auch, dass wenn das Modul 17V liefert, auch ein MPPT Regler aus den lediglich 3V Überschuss zur Batterie nicht viel gebacken kriegt, der Nutzen also sich in Grenzen hält.


    ... das war der Grund, weshalb ich mich für ein 24 V Modul (SolarSwiss) in Verbindung mit einem MPPT-Regler (Victron Energy) entschieden habe. Das i-Tüpfelchen bei Victron Energy ist der "VE.Direct Bluetooth Smart dongle" - damit habe ich einen "Arbeitsnachweis" über die letzten 30 Tage meines Solarmoduls. Victron empfiehlt auch Module mit 72 Zellen - dieses hat 3 Bypassdioden, was bei teilabschattung vorteilhaft sein soll.


    Ich bin sehr zufrieden mit dieser Kombination und immer wieder überrascht, welche Spannung schon bei bedecktem Himmel anliegt. Der Strom ist dann natürlich nicht höchste, aber er fließt!


    Grüße,
    Andi

    Pössl Summit 540 Prime Modell 2021 auf FIAT 2.3 140 PS
    "Unsinkbar III" – der schönste Kasten der Welt!
    :D

  • Nur lesen, nicht kaufen.:D


    Nein! Nicht lesen!! :eek:


    Da steht nämlich dieser Unfug drin, dass eine volle Starterbatterie verhindern würde, dass die parallel geschaltete Aufbaubatterie geladen wird.
    (Es wird erwähnt, dass dass dieser Vorgang bei einer "intelligenten Lichtmaschine" verschärft sei. Richtig ist, dass dieser Effekt nur bei einem Lademanagement (Mini-Rekuperation) überhaupt auftritt.)


    Bei einer normalen Lichtmaschine, wie sie im Ducaro & Co eingebaut ist, ist das nicht so. Das ist Bullshit, was die schreiben! :(


    Gruß
    Matthias

  • Hallo Didi
    weiss nicht, obs hilft, aber ich erzähl mal, wie ich zu meiner Solaranlage gekommen bin.
    Eigentlich hab ich diese für mein voriges Womo gekauft, eine Tischer Kabine, leider wurde mir vor Montage, die Kabine von einem anderen Verkehrsteilnehmer zerstört, bevor der Einbau erfolgte.
    Dieser Schaden erwog uns vor 4 Jahren einen Kasten zu kaufen.
    Bestellt hab ich diesen mit einem Fiamma Dachträger.
    Und wie ich mir dann das Fahrzeug so ansehe und meine beiden 70 Euro 120W Panele aus Ebay http://www.ebay.de/itm/-/15089…ageName=ADME:L:OC:AT:3160, dachte ich mir, ich schraub mal eins mit Winkeln auf den Dachträger. Als Regler hab ich einen 35 Euro teuren 30A Regler, auch von Ebay.


    Nach 3 Jahren mit auch vielem Freistehen kann ich sagen
    3-4 Tage mit 65l KOmpressor kühli und ein bisserl STrom für Fernsehen und Licht hält das eine Panel (bei normaler Sonneneinstrahlung bringst so 6-6.5 A) die 95Ah Batterie in Schuß ohne Landstrom beziehen zu müssen.
    Das zweite Panel steht im Keller und wartet, ob das erste mal hin wird, bis jetzt gottseidank nicht. Im Schadensfall wäre das leicht zu tauschen


    LG ALex

  • ... das war der Grund, weshalb ich mich für ein 24 V Modul (SolarSwiss) in Verbindung mit einem MPPT-Regler (Victron Energy) entschieden habe. Das i-Tüpfelchen bei Victron Energy ist der "VE.Direct Bluetooth Smart dongle" - damit habe ich einen "Arbeitsnachweis" über die letzten 30 Tage meines Solarmoduls. Victron empfiehlt auch Module mit 72 Zellen - dieses hat 3 Bypassdioden, was bei teilabschattung vorteilhaft sein soll.


    Ich bin sehr zufrieden mit dieser Kombination und immer wieder überrascht, welche Spannung schon bei bedecktem Himmel anliegt. Der Strom ist dann natürlich nicht höchste, aber er fließt!


    Grüße,
    Andi


    Da haben die Schweizer eigentlich ein schönes Modul, aber mit nur 3 Dioden bei 37V Nennspannung haben sie leider gespart. Bei Teilverschattung sinkt die Leistung gleich um mindestens 1/3 ab.
    Wäre interessant, ob man in der Anschlußdose weitere Dioden nachrüsten kann ?


    Ansonsten würde ich bei limitierter Solar-Dachfläche bzw. grenzwertiger Solargesamtleistung lieber 2...3 kleinere Module (mit ca. 18...20V Nennspannung) mit min. jeweils 2 Dioden in Reihe schalten (nur in Verbindung mit einem MPPT).
    Verschattung ist ja sehr häufig nicht zu vermeiden (und wenn es nur die eigene Sat-Antenne ist).
    Der BT Dongle ist auch eine feine Sache


    Gruß
    Michael

  • Hallo Chris,
    Ich habe mich zwar als kompletten technischen Analphabeten bezeichnet, aber nicht als Vollblöde. Lichtmaschine und Batterie kann ich nicht nur richtig schreiben, sondern kenne auch ihre Funktion.


    Und dass es ohne Solar geht, wenn "das Verhältnis zwischen während der Fahrt erzeugten gespeicherten Strom und während der Standzeit benötigten Strom passt", ist so selbstverständlich, wie 2-2=0.
    Das entscheidende Wort ist aber "wenn". Und was wenn nicht?


    @Didi1965: Berücksichtige einfach, mein Beitrag hat dich nichts gekostet.
    Und damit ist er vielleicht preiswerter als eine (vielleicht gar nicht notwendige) Solaranlage ...


    Wenn du dich aber dem Anschein nach gar nicht näher um das "wenn" kümmern willst, dann war mein Beitrag nicht nur umsonst sondern auch vergebens. Macht aber auch nix.

  • Da haben die Schweizer eigentlich ein schönes Modul, ...


    Die heißen nur so "schweizerisch" sind aber aus Reutlingen ;)
    Ich wollte aus optischen Gründen nur ein großes Modul - schick soll es schon auch sein! Es "duckt" sich auch so schön hinter das MidiHeki.
    Mit der Stromausbeute bin ich absolut zufrieden. Ich stehe für gewöhnlich sowieso immer mitten in der Sonne ;)


    Danke und Grüße,
    Andi

    Pössl Summit 540 Prime Modell 2021 auf FIAT 2.3 140 PS
    "Unsinkbar III" – der schönste Kasten der Welt!
    :D

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