Vorstellung: Ausbau Duc 244L Renntransporter/SportWohnmobil

Hallo,

Ich möchte hier auch mal kurz mein Ausbau Vorstellen ( Ein Ausbautagebuch wird es wohl nicht wirklich da quasi schon Fertig ). Falls ich mich noch nicht Vorgestellt hab : Mein Name ist Tim, bin 21 Jahre jung un gelernt Elektroniker. In meiner Freizeit bin ich eigentlich für jeden Sport zu haben der nix mit Bällen zu tun hat. Regelmäßig fahr ich Motorcross, Mtb und Snowboard.

Einen Camping Bulli wollte ich eigentlich schon haben seitdem ich einen Führerschein hab (Gut ist jetzt nicht soo lange ) Beschleunigt hat es die ganze Sache dann als ich mit dem Motorcross angefangen hab und ich mich im ersten Winter auf dem Anhänger umziehen musste ( 10 Uhr morgens, um die 0°C und Wind, einfach toll ) Also gings auf die Suche nach einem günstigen gebrauchten Transporter. Erst wollte ich nur einen leeren Kleintransporter haben, hab das aber dann recht schnell aus Versicherungsgründen verworfen ( Für mich unter 24J. nur Haftpflicht mal eben 1500€ Jährlich + Steuern ). Das war leider absolut nicht machbar, deswegen habe ich fast ein Jahr nach einem günstigen Kastenwagen mit Stehhöhe und min 3,3m Ladefläche gesucht, und das Fahrbereit weit unter 10k €. Parallel hab ich mir dann Gedanken gemacht was ich eigentlich genau mit dem Fahrzeug machen will :

- Zum wöchentlichen Training fahren
- Rennwochende
- Kurztrips und Urlaub zu 2.
- Bikeparktrips
- Kurztrips un Urlaub im Winter zum boarden

Für eine Nasszelle hätte der Wagen nochmal größer werden müsen, deswegen musste die leider weg bleiben. Wichtig war mir auch 2-3Tage Autark stehen zu können. Zum einem um an Rennwochende kein Generator mitnehmen zu müssen ( Jeder der In Holland schonmal an einem Rennen Teilgenommen hat kennt es bestimmt -> jeder hat einen lauten Baumarktgenerator dabei um eine 40W Neonröhre und eine Kühlbox betreiben zu können, Generator teilen ist keine Option ) Und zum anderem um an Bikeparks bzw. Liften dierekt übernachten zu können ohne ein Campingplatz suchen zu müssen.

Also Folgender Schlachtplan :
- Schlafgelegenheit für 2 Personen (min 1,4*2m)
- kleine Kochstelle und Waschh/Spülbecken
- Sitzgelegenheit für min 2 Personen
- Stauraum für Klamotten etc.
- Platz für 2 Crossmaschienen
- Platz für Ausrüstung
- Standheizung Diesel
- Wohnmobilzulassung
- Kühlschrank

Einen genauen Plan/Zeichnung zum Grundriss hab ich nicht gemacht.

Ende September 2014 war es dann soweit. Nach langer suche habe ich dann einen Fiat Ducato 244L Bj. 2005 mit 177.000km und !5! Vorbesitzern zu einem passendem Preisgefunden. Die Fahrzeug Historie war komplett vorhanden, daher wussten wir das der Duc das erste Jahr in der Vermietung Unterwegs war. Trozdem war er Technisch und Optisch in einem Verhältniss guten Zustand. Einer der Vorbesitzer hat den wagen ebenfalls als Wohnmoibl genutzt, allerdings ohne Zulassung und eher schlecht ausgebaut ( Ungehobelte Dachlatten, alte Pressholzmöbel usw. )

Leider hab ich nur 2 Bilder von außen nach dem Kauf :

Da der Wagen nicht teuer war sollte der Ausbau auch nicht zu teuer und aufwendig werden ( Immerhin war der Wagen schon 10J. alt ). Dazu kam noch das der Transport auf der Crossstecke sowohl innen als auch außen immer stark verdrecken würden ( 80% Sandbahn, immer Stiefel ausziehen nervt auch )

Als erstes hab ich den Wagen wieder bis auf die 2. Fenster und Armaflexisolierung leer geräumt.

Dabei hab ich die Holme mit einer Kamera auf Rost untersucht. Leider musste ich Feststellen das der rechte Schweller von innen Rost, noch nur unter der Schiebetür.

Auf Grund der Bilder muss ich das Leider in mehrere Beiträge unterteilen...

Danach hab ich den Boden geputzt und zur Sicherheit abgeschliffen und mit schwarzer Rostschutzfarbe gestrichen.

Als nächstes folgte die Boden isolierung. Dafür hab ich auf jede 3. hohe Bodenwelle eine 20mm Holzleiste geklebt als "tragende Konztruktion". Die Verbliebenden Hohlräume wurden mit 20mm Styrodurplatten aufgefüllt. Bevor der Orginale Siebdruckboden wieder ins Fahrzeug kam hab ich den PVC Boden für später zurecht geschnitten (Bodenplatte als Schablone). Als die Platte dann endlich drin war hab ich mir zum ersten mal gedanken gemacht wo die Möbel hinkommen und wie groß die Motorradgarage eigentlich werden muss. Dank des noch guten Wetters konnte ich mit dem Möbelbau anfangen. Zuerst kam die Sitzbank.

Es folgte das Grundgestell für die kleine Küchenzeile mit E-Kocher für den Tüv und E-Absorberkühlschrank(12v/230v).

Die Verkleidung der Möbel besteht aus 6mm Pappelsperrholz und die Konztruktion aus Leimholzbalken.

Da es Draußen immer Kälter wurde wollte ich zuerst die Isolierung zu Ende bringen. Die Decke besteht aus 2*9mm Armaflex und 5mm XPS/Styrodur über alles um Kältebrücken zu verringern. Um die Verkleidung später einfacher montieren zu können hab ich eine unterkonztruktion aus Holz gebaut und mit M5 Blindnietmuttern/Schauben befestigt.

Die Verkleidung besteht aus 4mm Pappelsperrholz weiß gestrichen. Über dem Tisch/Wohnbereich kommen 4 1,3W Aufbau LED Spots zum einsatz (Nur 8mm dick )

Da meine Arbeit nicht gerade systematisch ist gings wieder an der Küche weiter. Diesmal der Kasten für den Hängeschrank und die Verkleidung hinter der Kochstelle (PVC Bodenbelag abwaschbar)

Danach hab ich die Wandisolierung weiter aufgewertet. Zusätzlich zu der schon verbauten 2*9mm Armaflex Isolierung füllen nun 20mm Syrodur/XPS Platten die Hohlräume aus. Dazu hab ich Reste vom Hausbau meiner Eltern verwendet und was fehlte zugekauft. Daher kommen auch die verschiedenen Farben Bilder Des Transporter mit Fertiger Wand und Bodenverkleidung fehlen leider.

Hier ein paar Bilder von der Fertigen Küchenzeile :

Die Türen sind aus 10mm Pappelsperrholz mit Pushlock Knöpfen. Die Arbeitsplatte ist aus 20mm Eichenholz ( 2 Reststücke für Küche und Tisch aus der Baumarkt Restekiste )

Probeliegen des 70l Frischwassertanks in der Sitzbank :

Danach habe ich die Trennwand zur Garage mit Integrierten Schrank mal Testweise in den Wagen gestellt. In dem Schrank sollte auch die Nottoilette Platz finden.

Der Tisch ist Klappbar und sitzt genau auf einem Holm und kommt deswegen ohne Stützfuß aus. Die Klappscharniere gibts fertig im Baumarkt und sind Recht Stabil.

[Blockierte Grafik: http://img4web.com/view/GK5866]

Trennwand fertig verschraubt:

Elektronik unter dem Fahrersitz : ( Sehr simpel und Funktionell gehalten )

Langsam wirds wohnlich :

Fertigen Sitzpolster aus einer Schaumstoffmatratze und aus Schmutzgrünen mit schwarzem Kuntsleder im "Geschenkstyle" bezogen :

Fertiger Schrank mit Schubladenbox :

Fertiges Bett ( 2,05m+1,6m+0,5m) :

Ansicht durch die Schiebetür :

Direkt danach ging es zum ersten Wintersport Wochende mit dem neuen Wohnmobil :

Wieder zu Hause ging's in der Garage weiter. Seitlich hab ich jewals 2m Airlineschiene verbaut. Dazu kam noch ein offnes Regal und eine Spraydosenhalterung. Unter dem Regal in der schwarzen Box sitzt die Eberspächer D2 Dieselheizung.

Außenansicht :

Hinzu kam noch eine Fiamma F45s :

Dreck...

Ich hoffe mein Bericht ist bis hierhin Lesbar trotz Rechtschreibfehlern und toller Grammatik In den nächsten Tagen schreib ich hier noch weiter. Fragen Kritik und Lob nehm ich gerne engegen

Noch ein paar Daten :

- Gesamtkosten unter 10k €
- Bauzeit bis zur anmeldung rund 2 Monate "Teilzeit"
- bis heute 17tkm gefahren

Gruß Tim

Jaein.

Der Wagen hat eine innenhöhe von ca. 180cm. Das Bett ist momentan fest auf 115m gebaut, überlege das aber noch Verstellbar zu machen. Fürs Bett bleiben dann noch 65cm abzüglich Matratze also ca 50cm. Weniger darf es meiner Meinung nach nicht sein. Wenn ich normal trainieren fahr las ich die hinteren Bretter vom Bett wie im Bild raus. Wenn ich mit Bikes übernachte klapp ich den Lenker um, dann geht's.

Servus,

Lenker umklappen heißt wirklich lösen. Sind aber beim Moped auch nur 4 Schrauben. Da das nicht so häufig vorkommt stört es mich nicht wirklich. Das gilt aber nur für Crossmaschienen. Mein Downhillbike und Enduro passt locker stehend Unters Bett. Auch die meiner Kollegen. 4 Mtb's passen locker rein, 5 ging evtl. auch.

Für längere Bikeparktouren hab ich noch ein Duschanschluss in der Garage usw. verbaut. Bilder und Text folgen noch.

DanyMC klar, was genau willst den sehen ? Ich wollte das Bett nicht noch höher machen und dadurch im Urlaub viel komfort verlieren. 50cm ist echt die Grenze finde ich. Vielleicht bau ich mir auch noch was verstellbare. Endweder in der Höhe oder einfach nach vorne verschiebbar. Ich habe eine Eberspächer D2 Luftheizung mit 2,2kW verbaut. Funktioniert auch bei -10 noch super.

sgherkan Müsste es auch im Hornbach und Bauhaus für 9,99 geben. Ich hab's bei örtlichen Teppich-Dealer für 6,99 gekauft, gibts auch als Laminat.

Hier nochmal kurz zu Isolierung : Um den Wagen möglichst Winterfest zu bekommen, ist di isolierung recht dick geworden. Dierekt auf dem Blech sind 2*9mm Armaflex verklebt. Den Hohlraum zwischen den Holmen hab ich mit 20mm Syrodurplatten aufgefüllt. Zum Schluss ist dann nochmal 10mm XPS über alles drüber gekommen um Kältebrücken an den Holmen etc. möglichts zu vermeiden. Die Wandverkleidung sitzt auf 20mm dicken Leisten um Abnstand zur Isolierung zu bekommen. Auch ist diese zu allen Seiten offen damit Feuchtigkeit wieder raus kommt ( (100% Dicht bekommt man es eh nie, und wenn dann mal wasser rein kommt siehts aus wie bei einem Nassen Autoscheinwerfer, die werden auch nie wieder trocken da die Luftbewegung zu gering ist)

Anfang letztes Jahr sind noch 200W Solar mit einem Steca PR2020 Regler reingekommen.

Dann hab ich noch den Extrem STromfressenden Absorberkühlschrank gegen einen Kissmann Kompressor mit Kältespeicher und Eisfach getauscht, das ding ist echt super was Kühlleistung und Lautstärke angeht !

Die E-Kochplatte (Leider für Tüv notwendig) musste einem Gaskartuschenkocher mit Zündsicherung weichen, da einfach viel zu unpraktisch. (Die Schranktüren und der Kühlschrank stehen zum Lüften offen, so schief ists nicht )

Um etwas mehr Platz zu weit zu haben, gerade im Winter, hat der Fahrersitz noch eine Drehkonsole bekommen. Das Passt trotz Doppelsitzbank vorne Recht gut.

Um den Höhenunterschied vom Fahrersitz und der Aufbausitzbank/Tisch auszugleichen hab ich das alles nochmal ausgebaut und ein Podest unterm Tisch erichtet. In dem neu entstanden Fach kann man Super Getränke lagern.

Geplant ist jetzt eigentlich nur noch :

- evtl. ein Warmwasserboiler für die Außenduschen (Anschluss in der Garage mit Wasserhahn und Mischer ist schon verbaut)
- Mobile Duschzelle für Notfälle bzw. wenn man mal nicht draußen oder auf einem Campingplatz/Schwimmbad Duschen kann (Hierfür such ich immer noch Ideen)
- ein oder 2 Kleine Dachfenster über dem Bett

Die Gelbe Plakete hat mich in den letzten 17000km nicht wirklich gestört. Die meiste Zeit bin eh im Ausland oder auf MX Strecken unterwegs, da gibt es so ein Mist nicht. In Köln konnte ich trotz Gelber Plakete auf den Stellplatzfahren ( Legal ) und in München lag der Campingplatz dierekt neben der Umweltzone, andere Städt hab ich mit dem Mobil noch nicht besucht, will ich aber auch nicht.

Gruß
Tim

Hallo,

mein Selbstausbau bleibt eine ewige Baustelle

Da ich bis jetzt immer ein Teil vom Bett und die Matratze rausnehmen musste um das Motorrad komplett transportieren zu können hab ich mich entschlossen das Bett umzubauen. Dank der ganzen schönen Hubbetkonztruktionen wollte ich sowas auch unbedingt haben. Leider waren die hier gezeigten Konztruktionen für meine Anwendungen zu Aufwendig/Schwer/Teuer. Deswegen it's die günstigste und einfachste Methode geworden :

Ein Verstärktes Lattenrost das nach vorne hin auf 2 Dicken Scharnieren sitzt und hinten einfach von 2 Spanngurten hochgezogen werden kann

Ganz Fertig ist das Bett noch nicht. Es fehlt hinten noch eine Abschlussleiste und rechts neben dem Bett werden noch Schränke gebaut.

Da ich Vorher nur Bretter als Bettunterlage hatte ist jetzt der Komfort und die Belüftung wesentlich gestiegen.

Mein zweites Projekt ist noch eine Reserveradhalterung an der Hecktür. Fand ich immer schon schön und Praktisch.

Auch die Halterung ist noch nicht ganz Fertig. An die Flügelmutter kommt noch ein Schloss das verhindern soll, dass sich die Mutter von alleine löst oder von Fremden im vorbei gehen gelöst wird.

An die rechte Tür kommen auch noch Airlineschienen um alles mögkliche an Kram befestigen zu können. Nur die Haltbarkeit der 270° Scharniere macht mir ein bisschen Sorge.

Gruß Tim

Hallo,

Es geht nochmal weiter

Letztes Wochende wollte ich mal den rechten Schweller schweißen lassen. Von Anfang an waren da 3 kleine Löcher durch gerostet. Mein Fiat Händler meinte bei der ersten durchsicht vor ca. 1 Jahr das wäre nicht weiter schlimm, ich solle kurz vor dem Tüv vorbei kommen um 3 Bleche aufschweißen zu lassen. Kostenpunkt rund 400€.

Vor kurzen war ich dann bei einem kleinen Karosserie-Werkstatt um ein 2. Angebot ein zu holen. Der Meister hat sich unter den Bus gelegt und mir mit einem !200g! Hammer den kompletten rechten Innen Schweller zerlegt und ca. 80cm vom Außenschweller. Alles andere war zum Glück quasi Rostfrei. Nur was es dann leider nicht mehr mit 3 kleinen Blechen getan.

Hier mal ein paar Bilder :

Großflächig schleifen und raustrennen :

Der Ausschnitt unter der Schiebetür schon mit Rostschutz-Farbe :

Nach dem Lackieren mit Steinschlagschutz :

Im Prinzip ist jetzt der ganze rechte Innenschweller neu und ein Teil vom Außenschweller. Im Kostenvoranschlag von Fiat standen 3 Bleche ca. 10*10cm. Verbaut wurden zum Schluss ca !0,75qm! Blech.

Etwas mehr erfreulich : Ich habe bei ebay kleinanzeigen 2 gebrauchte Ducato Einzelsitze bekommen. Der Wohnraum wirkt wesentlich größer :

Auch mangelte es noch an Stauraum für Klamotten, deswegen hab ich noch einen Schrank mit Schiebetüren ans Bett gebaut :

Zum Schluss noch ein Bild von Außen mit Fertigem Reserverad-Halter

Gruß Tim