Vorstellung Ausbau Sprinter für 5 - Idee bis Probefahrt

  • (11) Lieferanten


    Fahrzeug: Autohaus Cottbus
    Sperrholz, Platten: Holzpool Lausitz, Cottbus
    Armaflex: Fa. Lederkonzept über Amazon.de
    Profile: Motedis
    Kühlbox & Toilette: Lauschke Caravan, http://www.campingplus.de
    Matratzen: http://www.mattressfactory.com
    Einzelsitz Beifahrer: privat in D-BW über Ebay Kleinanzeigen
    Batterie: power-manutention.fr
    Ladebooster: Votronic über Amazon
    Kunststoffboxen: AUER Packaging
    Elektronikkleinteile: Reichelt
    Waschbecken: spülenshop24.de
    Drehgestell Beifahrersitz: dreh-konzept.de
    Radio & Adapter: http://www.schlauer-shop24.de
    Lüftungsgitter: SARL GO LOISIRS LEHMANN hobbycar.arlette@orange.fr
    Sperrholz, zum Biegen: http://www.sperrholzshop.de
    Klebstoffe: Leroy Merlin & Conrad
    Holzprofile & Lack: Castorama


    Kann jeden der Lieferanten weiterempfehlen. Keine Überraschungen; keine Enttäuschungen.

  • (12) Probefahrt


    Kurzfassung: Konzept hat sich bewährt; keine besonderen Vorkommnisse.


    Etwas länger: Nach dem Kauf hatte ich das Fahrzeug nahezu leer überführt (1600km, 1½ Tage); nach dem Ausbau voll beladen fährt es sich ähnlich gut; Ausbau und Beladung merkt man kaum. Durchschnittsverbrauch waren 11,4 ltr/100km auf 12.000km. Der Familie gefällt der Mehrkomfort sehr; die Betten sind recht bequem; der Komfortgewinn durch die Toilette ist erheblich.
    Das Lüftungskonzept geht richtig gut – nahezu geräuschlos; zieht nicht und dennoch sind die Scheiben am Morgen alle trocken. Wenn man die Drehzahl so runterregelt, dass der Lüfter absolut geräuschlos ist, kondensiert es an der unteren Hälfte der Frontscheibe – was so viel heißt, dass man den Poti auch gleich weglassen kann.
    Die Isolierung macht sich insofern sehr positiv bemerkbar, als dass die Klimaanlage bis ca. 37Grad Außentemperatur ausreichend ist, um das ganze Fahrzeug zu temperieren. Ausreichend heißt hier, dass man erst bei mehr als 37Grad und direkter Sonne die Lüfterdrehzahl über 2 von 4 stellen muss, um angenehme Temperaturen zu erreichen.
    Das Stromversorgungskonzept funktionierte auch: Kühlschrank lief immer und Lichtbenutzung habe ich nicht einschränken müssen; maximale Standzeit waren 2 Tage gefolgt von weiteren 2 Tagen mit max. 2h Fahrt. Dank sommerlicher Temperaturen war der Kühlschrank wahrscheinlich im Verbrauch eher hungriger, als im Mittel zu erwarten war. Das Laden klappt; zweimal habe ich auch den Wechselrichter genutzt, um Fotoakkus zu laden.
    Das Kistenkonzept funktioniert auch; das große Suchen nach bestimmten Gegenständen entfällt jetzt. Jeder findet immer alles sehr schnell – eine völlig neue Erfahrung.
    Die Hundebox macht sich sehr gut als Dreckwäschesammler. Nur einmal haben wir die Box bestimmungsgemäß genutzt, als wir zu fünft einkaufen waren. Später haben wir bei Bedarf dem Hund den gesamten Innenraum überlassen.
    Die Profilkonstruktion für die Betten hat sich entgegen meiner Befürchtungen auch gut bewährt; trotz z.T. recht holpriger Straßen hat sich nix losgeklappert; auch der Rückhalt der Kisten, Bettdecken,… passt. Es blieb immer alles am Platz; egal ob Vollbremsung; heftige Bodenwelle oder löchriger Feldweg.
    Nicht überzeugt bin ich von der Toilette; die Erwartungshaltung war, dass der Lüfter reicht, damit nix riecht. Das klappt, solange der Behälter nicht mehr als halbvoll ist. Fahrbahnunebenheiten haben es geschafft, durch die Tankentlüftung Abwasser in das Entlüftungssystem einzuleiten; was man dann nicht mehr einfach sauber bekommt. Auch saugt die Entlüftung nicht stark genug. Nervig ist auch das Entleeren spätestens am zweiten Tag. Da muss ich mir noch was Besseres überlegen; irgendwelche Ideen eurerseits? Ich denke an einen größeren externen Tank mit stärkerer Entlüftung; vielleicht mach ich da noch was zusammen mit dem Waschbecken.
    Richtig gut sind auch die zwei Kisten unter der Rücksitzbank. Hab eine Holzleiste mit Kabelbindern so an der Vorderseite der Rücksitzbank befestigt, dass zwei Kisten dahinter festgehalten werden. In der einen Kiste sind kleine Wasserflaschen; in der anderen diverse Leckereien. Die Ablage über dem Fahrerhaus macht sich auch sehr gut.
    Einzige technische Mängel waren kaputte H7 aus den Hauptscheinwerfern. Haben 4 Stück auf 12tkm gebraucht.
    Nervig ist aber der 75ltr-Tank. Jeden Tag tanken und dennoch manchmal zittern, ob man noch bis zur Tanke kommt ist etwas doof. Dank OSMAND findet man aber wenigstens auch die versteckten Tankstellen; in manchen Gegenden ist das recht hilfreich. Ich genieße an dem Programm sehr, dass man klassische Kartennavigation mit dem Komfort einer Movingmap verbinden kann. Die Verfügbarkeit der Kartendaten ist für unsere Gebiete ziemlich gut. Man sieht so doch mehr von der Gegend, als wenn man einfach nur durchfährt (man findet interessante Stellen hinter dem Blickhorizont). Das erinnert mich an die Stromversorgung des Tablets. Ihr erinnert euch an die USB-Steckdose aus (3)? Reicht nicht. Damit entlädt sich das Tablet mit der Zeit. Hab mir daher zeitnah noch so einen Einsatz für die 12V-Steckdose gekauft – der tut’s. Die USB-Steckdose haben wir dann „nur“ zum Laden der Mobiltelefone verwendet.
    Alles in allem genießen wir die Freiheit in der Stellplatzsuche, die uns das langweilige Lieferwagenoutfit ermöglicht. Da kommt so schnell niemand auf die Idee, dass da jemand drinnen wohnen könnte; zumindest in bewohnten Gebieten.


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  • Motor ist der OM646 (.985) mit 80kW; dankenswerterweise noch ohne AdBlue, Fahrzeug ist von Mitte 2011 und hat auf unserer Probefahrt die 100Tkm überrollt (überschritten wäre nicht ganz korrekt). Motorleistung ist OK für gemütliches Reisen. Man kommt jeden Berg hoch - nur nicht als Erster.
    "Low Level" (Danke! dafür) ist relativ - habe mir Mühe gegeben, den Ausbau technisch einfach zu halten mit den Schwerpunkten Funktionalität und Sicherheit. Auch sollte der Innenraum sehr einfach komplett sichtbar sein, da wir doch gelegentlich richtige Grenzen überfahren und nicht ewig beim Zoll stehen wollen. Schränke mit Rückwänden und Schubladen sind da nicht so toll. Beim Putzen hilft es auch, wenn man überall einfach rankommt und Viehzeug hat es auch schwerer, sich zu verstecken. Nur die sich in den Profilen sammelnden Krümel brauchen Staubsaugerkraft zum herausfinden. Ganz nebenbei ist der Innenraum zwar relativ groß, absolut aber für Fünf doch recht knapp. Da ist nicht viel Platz für Spielereien - auch wenn diese Einzubauen natürlich Spaß machen würde.

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