W-Lan im Kasten

  • Ich mag mal noch in Worten meine Lösung für <100Euro vorstellen...
    Material: ein Raspberry Pi 2B+Gehäuse[damals ~50Euro], zwei b/g/n wlan-USB Adapter (1x Edimax EW-7811UN[~10Euro] 1x CSL300 mit SMA-Anschluß[~12Euro]), eine externe 9dbi Antenne mit Magnetfuß [~10Euro] + 5V USB-Netzteil [liegt i.d.R. rum].
    Software: Raspian Linux mit hostapd + dnsmasq.
    Das Ding empfängt über den wlan-Adapter mit externer Antenne, (welche ich bei Bedarf einfach aufs Dach babbe) ein beliebiges wlan und stellte es nur mir persönlich als eigenes wLan über den Nano-Adapter wieder zur Verfügung.
    Kleiner Nachteil ist nur, dass man die Zugangsdaten des zu empfangenden wlan jeweils händisch in einer konfig-Datei umschreiben muss.


    Für Daten über Mobilfunk hatte ich eine Zeit lang einen Huawei G3 Stick in Benutzung, der dann den einen wlan Adapter ersetzt hat, aber hier ist der Umkonfigurationsaufwand zu gross - Routing ändern etc. Außerdem konnte der kein LTE, was heute auf Grund des Rückbaus der UMTS-Netze schon ziemlich wichtig ist. Dafür nutze ich jetzt meistens einen "Speedport LTE 2 mini" (auch nur ein Huawei Gerät), den es beim Datenvertrag mal dazu gab.


    Zum Selbstbau sind ein paar wenige Linux-Kenntnisse natürlich von Vorteil, wobei es gerade für diese Konfigurationen massig HowTo's im Internet gibt.

  • Im Ausland bekommste Datentarife fast geschenkt. Kroatien aktuell knapp 9 EUR für 5 GB. Nimmste nen einfachen Huawei-Router, kannste auch WLAN in nächster Nähe weitergeben. Ich verstehe den Mehrwert dieser aufwendigen Lösungen noch nicht so ganz.


    Gruß Thomas

  • Hi Thomas,

    Ich verstehe den Mehrwert dieser aufwendigen Lösungen noch nicht so ganz.


    Der Mehrwert ist bei einer mässig schlechten wlan-Verbindung weit entfernt vom Accesspoint mit den üblichen Geräten ohne Antenne eine Verstärkung und damit ein vernünftiger Empfang.
    Handy im Bus = null Empfang, mit Außenantenne = völlig stabil.
    Weiterhin die Verteilung auf zwei/drei Geräte, wenn zb. ein CP-Betreiber Geld dafür haben will.


    Und ja, wenn ich 3 Wochen in Kroatien bin, dann kauf ich mir vorher auch eine Telekom/Bonbon Karte. Wenn ich aber - wie im Mai - 10Tage Tour durch CH, AT, IT und CZ mache, dann reichen mir die 1GB Daten vom Handyvertrag leider nicht und ich nutze das wlan vom Stell-/Campingplatz.

  • Und ja, wenn ich 3 Wochen in Kroatien bin, dann kauf ich mir vorher auch eine Telekom/Bonbon Karte. Wenn ich aber - wie im Mai - 10Tage Tour durch CH, AT, IT und CZ mache, dann reichen mir die 1GB Daten vom Handyvertrag leider nicht und ich nutze das wlan vom Stell-/Campingplatz.


    Sehe ich auch so. Arbeite immer zweigleisig und grundsätzlich über Aussenantenne (WLAN und GSM)


    Habe mir jetzt für W-LAN diese Teile angeschafft:


    USB-Adapter ALFA AWUS036NHV
    Router ALFA AIP-W525HU
    6 dB Aussenantenne von Antenne Blankenburg


    Für GSM noch nicht entschieden.


    Vermutlich HUWEI 315, oder NETGEAR AC790-100EUS Aircard 790 Mobile Hotspot (4G LTE) Router.


    LG


    Wolfgang

  • Ungesichert heißt hier aber auch, dass die Daten, die man eingibt, ungesichert/unverschlüsselt übertragen werden und somit von jedem, der es darauf anlegt, mitgelesen werden können. Der Klassiker, der das am anschaulichsten darstellt, ist Internetbanking im offenen WLAN. Da sendet man dann seine EInlogdaten, Passwort und auch den TAN unverschlüsselt (und damit lesbar) durch das WLAN. Es soll auch offene Netze geben, die extra dafür eingerichtet werden :mad:


    Das ist so nicht ganz richtig. Das gesamte Internet ist ungesichert. Also ist auch alles, was du unverschlüsselt überträgst für jeden sichtbar, egal, ob zu Hause oder in einem offenen Wlan. Das offene Wlan birgt nur zusätzliche gefahren, weil z.B. dein Rechner direkt zugänglich ist. Und z.B. freigegebene Dateien jeder sieht. das problem hast du aber bei dieser Lösung nicht mehr, weil zwischen dem eigenen und dem offenen Wlan ja wieder ein Router hängt.

  • Manchmal habe ich das Gefühl, daß der technische Aufwand um des Aufwands willen betrieben wird. Ein schönes Hobby, darum will ich das nicht werten.
    Aber vieles lässt sich auch mit weniger Aufwand lösen.


    Hier ging es aber um den Empfang öffentlicher Wlan´s z.B. auf dem Campingplatz oder auch von irgend einem Hotspot. Da braucht man sich dann in der Regel über Datenmengen keinen Kopf machen und kann z.B. auch Fern sehen übers Internet ohne das nach 30min der Datenhahn zugedreht wird.

  • Ist halt wie immer, die Nutzung ist halt beim Camping sehr unterschiedlich. Der eine Steht halt auf dem CP und braucht dort mitunter eine gute Antenne um das Wlan vom platz überhaupt noch ordentlich empfangen zu können. Da ist sowas super. Und wenn man mehrere Geräte hat wie laptop Tablet Smartphone usw. Dann braucht man wuch nur einem Gerät das neue Wlan samt Passwort beibringen und hat untereinander ein sicheres Heimnetz.
    Wo ich in der Regel herumstehe, gibt es kein Wlan (außer zu Hause) und oft noch nicht mal Mobilfunknetz. Wenn es nicht so teuer wäre, hätte ich wahrscheinlich eine Schüssel fürs Internet auf dem Dach. Andererseits ist es auch mal gut, 3-4 Tage ohne Internet zu sein, dann merkt man wenigstens, ob man noch darauf verzichten kann, oder es schon Suchtcharakter hat.:D

  • Ich habe diesen hier gekauft: https://www.gl-inet.com/mt300a/
    Er unterstützt WISP, sodass man ein WLAN an interne Geräte weiterreichen kann. Man kann aber auch ein Netzwerk per RJ-45 oder LTE/UMTS-USB-Stick weiterreichen.
    Das Gerät hat neben openwrt auch eine einfache grafische Oberfläche, mit der die Konfiguration und Eingabe der WLAN-Infos einfach ist.
    Preislich bei 30 EUR und mit zwei anderen externen Antennen sicherlich auch ausserhalb des Kastens montierbar. Auf der internen sd-Karte kann man diverse Medien ablegen, auf die interne Clients dann zugreifen können.


    Gruß.

  • Man sollte noch erwähnen das der Alfa R36 brutal warm wird.
    Die Hitze kann (bauartbedingt) aus dem Gehäuse auch nicht richtig abgeführt werden.
    Habe das Gehäuse mit einem ca. 2 Euro großem Loch oberhalb des wärme produzierendem Chip versehen,
    und dieser Chip hat noch einen passiven (aufgeklebt bekommen) Kühlkörper bekommen.
    Der erste Alfa ist mir gestorben - vermutlich Hitzetot - einfach mal googeln.


    Nach den letzten Wochen wo es teilweise sehr heiß war, kann ich die Aussage definitiv NICHT bestätigen.
    Gruß
    Mirko

  • Man sollte noch erwähnen das der Alfa R36 brutal warm wird.


    Ein wichtiger Hinweis. Danke!


    Meine AWUS036NHV ist über dem Kühlschrank in der Nähe der Antenne im Innenbereich montiert.
    Dort oben habe ich schon bis zu 48 Grad gemessen. Da wäre ja der "Hitzetod" bereits vorprogrammiert.


    Um das zu verhindern, fällt mir eigentlich nur das Zauberwort kleiner Ventilator ein. Am besten temperaturgesteuert
    und den Chip noch mit einem Kühlkörper versehen, falls das überhaupt machbar ist.


    LG


    Wolfgang

  • Frank liegt m.E. richtig mit beidem: dem beschafften Router und seiner Einschätzung, dass diese Lösung einfacher (und besser?) ist. Wir haben seit kurzem den sehr positiv getesteten Huaiwei-Router mit einem 1&1-Vertrag und meine Frau hat sich letzten Sonntag das Fußballspiel der deutschen Elf auf der Heimfahrt von Berlin ins Ruhrgebiet ohne Probleme durchgehend auf dem Tablet anschauen können. Es gibt immer mal Ecken, wo das D-Netz nicht hinkommt, aber meist klappt's. Bis zu 16 Geräte könnten wir da anschließen, das reicht im Bedarfsfall auch noch für freundliche Standnachbarn.
    Gruß Harald

  • Kein Wunder, die meißten Mobilfunkmaste stehen ja an der Autobahn. Fahr mal die gleiche Strecke Bundesstraße 15km neben der Autobahn.


    ...und das würde mit der vom TE vorgestellten Lösung besser funktionieren?
    Oder weshalb dieser Hinweis?




    Gruß


    Frank


    PS: Ich finde es sehr schön, daß mit diesen "Hosentaschenroutern" während der Fahrt eine Internetverbindung aufrecht erhalten werden kann. Das nutzen wir auf unseren dienstlichen Fahrten in der Form, daß unterwegs (auf der Autobahn) gearbeitet werden kann.

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