Warum "kaufen" wir uns das Mobile reisen?

  • Also mobil bin ich auch zu Fuß oder mit dem Rad, zur Not auch mit Auto und Zelt, dazu braucht es keinen Kasten. Es hat nichts mit Haarspalterei zu tun, lediglich die Art der Fragestellung ist inpräzise und wird entsprechend auch kaum sinnvolle Antworten produzieren.



    Ich fordere eine Landverbindung nach Amerika!


    Haha,,, sorry für meine sooo fürchterliche Fragestellung... ;)

  • Wir sind Neulinge in dieser Kastenwagen Freizeit Gestaltung . Haben unsern Kastenwagen seit Juni diesem Jahr.Bis jetzt 3500 Km gefahren und wir sind Glücklich mit dieser Lebensart.
    Weshalb ? Wo unsere beiden Eltern gestorben sind haben wir die Wohnungen ausgeräumt und mit einen Beil die Möbel zerstört und alles was so ein Menschen lebenslang geschaffen hat auf den Müll gebracht.
    Das machen wir anders haben wir uns gesagt ,keine neue Tisch decke wir habe ja 5.6..8 im Schrank ,aber in 35. Ehejahren so um die 20 mal im Harz (nur 50 Km weg von uns) und das nur mal zum Kaffee und Kuchen, Hotel... nein Schatz für eine Nacht das loht doch nicht,...aber wir könnten doch... genau ein Kastenwagen ... kein neuen Teppich der Alte geht noch die letzt 20 Jahre ,die Kinder bringen ihn sowieso auf den Müll auch wenn er erst dann 5.oder 6.Jahre alt ist.

    Grüße Uwe und Ute aus Magdeburg


    Unterwegs mit unsern Fiat Ducato Maxi " Schnecke ",,,Carthago / malibu van 600 DB 2 low-bed ,,, Winker

  • J+J,


    euere Karte sieht auf der niederländischen Seite noch so jungfräulich aus. Das solltet ihr ändern ;)


    Grüsse
    Rainer


    PS. Die Rose am Armaturenbrett finde ich richtig gut. Der erste Käfer meines dads (59' Baujahr - der Wagen, nicht mein Vater!) hatte so etwas. Ich würde wahrscheinlich ein Basilikum-Sträußchen bevorzugen...

  • Aber die Verheißung von Freiheit beim täglichen Blick auf den Kasten vor der Haustür und die angenehmen Gefühle bei den kleinen Reisen im miniaturisierten Luxus wiegen das auf.


    Und das ist gut so.

    Grüße Uwe und Ute aus Magdeburg


    Unterwegs mit unsern Fiat Ducato Maxi " Schnecke ",,,Carthago / malibu van 600 DB 2 low-bed ,,, Winker

  • ...Mit den Hausschuhen und dem Hausoutfit...


    Das war völlig ernst gemeint und hat sich drei Jahre bewährt. Dünne leichte Sachen, bequem, luftig, man kann sich gut bewegen, man ist zuhause.


    ... euere Karte sieht auf der niederländischen Seite noch so jungfräulich aus. Das solltet ihr ändern ...


    Wir arbeiten dran. Für WE-Touren ist NL doch bissl weit. Gibt auch noch andere Lücken, bevor das mal ein "Stern" wird. (Schweiz, Tschechien, Polen...) Die "Zacken" zu den Kindern und Enkeln werden sicher immer etwas ausgeprägter erscheinen.


    ... Die Rose am Armaturenbrett finde ich richtig gut...


    Man entwickelt eine gewisse Achtsamkeit, wenn der Kasten in der Sonne abgestellt wird. (Verdunkelungen zu. Blümchen nach hinten in eine kühle schattige Ecke.) Meistens halten die kleinen Rosentöpfchen (Schnapsglasformat) trotzdem nicht lange durch. Wir hatten auch schon eine winzige Kalanchoe als Reisegefährten. Die hat überlebt und entwickelt sich prächtig. Inzwischen zu groß fürs Armaturenbrett.


    Grüße von J+J

  • Naja vieleicht auch mal was ganz anderes.
    Ich höre gern Countrymusik und das am liebsten live. Deshalb fahr ich nun schon seit 30 Jahren zu größeren oder kleineren Veranstaltungen. Im Sommer war das halt immer mit Camping, zuerst mit Zelt, dann mit einem kleinen Wohnwagen. Im Winter sind es meißt Abendveranstaltungen in Clubs und Kneipen in 150km Umkreis. Da bin ich bis vor 12 Jahren immer in der Nacht noch nach Hause gefahren. Aber gerade im Winter gab es dann auch mal Schnee und Nebel. Das wollte ich mir nicht mehr antun. Zudem kann man auch mal etwas trinken, wenn man vor Ort übernachtet. Deshalb hatte ich zuerst einen Van und hab mir einfach ein Bett eingebaut. Nachdem der letzte mich mit Motorschaden verlassen hat, hab ich nun einen kleinen Ducato zum Miniwohnmobil umgebaut.


  • Man entwickelt eine gewisse Achtsamkeit, wenn der Kasten in der Sonne abgestellt wird. (Verdunkelungen zu. Blümchen nach hinten in eine kühle schattige Ecke.) Meistens halten die kleinen Rosentöpfchen (Schnapsglasformat) trotzdem nicht lange durch. Wir hatten auch schon eine winzige Kalanchoe als Reisegefährten. Die hat überlebt und entwickelt sich prächtig. Inzwischen zu groß fürs Armaturenbrett.


    Grüße von J+J


    bei uns reist ein Rosmarinpflänzchen mit, hat noch einen gewissen Mehrwert ;)

  • Jürgen, wie schafft man es eigentlich, so dermaßen organiziert zu sein? Das meine ich als Kompliment. Die Fahrten auszuzeichnen hatte ich auch schon oft vor, aber es kommt halt eigentlich immer etwas dazwischen und ich vergesse das dann. Und es steckt natürlich unendlich viel Zeit in Deinen Vor- und Nachbereitungen, oder?

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • ... unendlich viel Zeit... oder?


    Hallo Stefan,
    inzwischen nicht mehr. Wird auf Tour gewöhnlich abends bei einem Glas Wein nebenbei erledigt. Wenn man sich mal in eine bestimmte Methode eingearbeitet hat, geht es eigentlich easy.


    Warum der ganze Quatsch?
    Wie es dazu gekommen ist, hab ich HIER schon mal erzählt. Eigentlich mach ich das nur für mich. Wenn man so lange auf den Kasten gespart hat, haben die damit verbundenen Erlebnisse schon einen besonderen Stellenwert. Mit zunehmendem Alter tut sich aber doch die eine oder andere Erinnerungslücke auf. Manche Touren hätte ich längst vergessen oder mit anderen vermischt. Durch die aufeinander abgestimmten Archive der GPS-Tracks, der Fotos und der Dashcamvideos hab ich zu jeder Tour zuverlässige "Gedächtniskrücken". Oft reicht ein Blick auf die Linie in der Landkarte. Schau ich mir dazu auch noch ein paar Bilder oder das Fahrvideo an, generiert das Hirn meistens ganz viele weitere Bilder, die nicht elektronisch gespeichert sind.


    Ob man sich das alles jemals wieder anschaut?
    Alles bestimmt nicht. Aber die eine oder andere besonders interessante Tour schon mehrmals. Gelegentlich kommt eine belanglose Frage zu irgend einem völlig nebensächlichen Aspekt auf. z.B. "Hast du eigentlich diesen Holztransporter gesehen, dem ein Baumstamm das Fahrerhaus plattgedrückt hatte?" Hab es herausgefunden und später eine andere Tour so geplant, dass wir an der fraglichen Stelle wieder vorbei kamen. Das Wrack stand immer noch da. ;)


    Grüße von J+J

  • @Poly


    Siehste, das wollte ich auch noch fragen, aber ich denke, ich habe es jetzt verstanden: Du lässt ein mobiles Gerät ständig nebenbeilaufen, das dann den Track aufzeichnet. Und zuhause beamst du das dann bzw. die Teilstücke nach BaseCamp rüber? Überhaupt keine schlechte Idee!


    Grüsse
    Rainer

  • Super Beiträge!
    Vor allem natürlich die von Jürgen.


    Aber letztendlich ist das bei uns, seit wir auf diese Art uns erlauben zu urlauben, sehr ähnlich.


    Devise: Wenn vom Grundstück runter, beginnt die Erholung.


    Wie weit wir fahren?
    Meist haben wir ein oder mehrere Ziel(e).
    Aber wenn etwas Schönes, Ungewöhnliches oder die Neugier Forderndes dazwischen kommt, dann wird der Trip eben unterbrochen.
    Passiert uns gar nicht so selten...
    Auf diese Weise haben wir schon wirklich viel Interessantes kennen gelernt.
    Was macht das schon, wenn der Wochenendtrip dann entsprechend kürzer ausfällt (die Strecke betreffend - hat auch positive Auswirkungen auf die finanziellen Vorräte...)?


    Auch wir zeichnen seit einiger Zeit die Strecken auf. Per Dashcam und separatem Logger.
    Am Ende des Jahre erstelle ich dann ein Jahrbuch der wichtigen Fahrten und angenehmen Erinnerungen.


    Der Sommerurlaub wird immer zusätzlich verarbeitet - "literarisch".
    Da kommt ja regelmäßig schon einiges mehr zusammen.


    Und ja:
    Wenn dann der kalte Winterabend mit der schon längst vergangenen Tageshelligkeit die Düsterheit auch der Seele zu umhüllen versucht, dann schnappen wir uns das ein oder andere Jahrbuch, schwelgen in den Erinnerungen, helfen uns bei der Rekapitulation der Erlebnisse und träumen, planend, schon vom nächsten Frühjahr...

  • @Poly...Du lässt ein mobiles Gerät ständig nebenbeilaufen, das dann den Track aufzeichnet. Und zuhause beamst du das dann bzw. die Teilstücke nach BaseCamp rüber? ..


    Inzwischen streiten sich vor unserem "Großbildschirm" drei Kumpel, wer die Tour aufzeichnen darf. Jeder hat seine spezielle Macke. Das Navi im Radio, das aber den Anfang der Linie immer erst mal paar hundert Meter neben die Wahrheit legt. (Nach ein paar Minuten wird es genau.) Die Dashcam am verwaisten Halter des Innenspiegels. Da muss man aber die GPX-Daten nachträglich herausfiltern und zusammenpusseln. Und (mein Favorit) das Schmartfon mit Osmand, dessen Aufzeichnungen leider von Basecamp als fehlerhaft abgelehnt werden. Man muss nur den Header mit einem x-beliebigen Editor gegen eine funktionsfähige Version austauschen, schon klappt es. (Mach ich nicht erst zuhause sondern unterwegs jeden Abend beim traditionellen Glas Roten auf einem uralten Netbook.)



    Das Handy kriegt hier gerade einen Schluck aus dem Power-Pack. Deshalb die liederliche Verkabelung. Es muss in der Jackentasche auch die Landgänge mittracken, so dass wir das Auto immer leicht wiederfinden und nachher sagen können, mit wie vielen Kilometerchen wir die Schuhsohlen abgenutzt haben. Falls Jemand die Sache mit dem Rosenstöckchen nicht geglaubt hat, hier der Beweis. Das Wasser im Hintergrund ist die Adria bei Rimini.


    Dabei fällt mir noch ein weiterer Aspekt zur ursprünglichen Fragestellung ein. Warum kaufen? Für mich ist der Kasten auch so was wie eine große Spielzeugeisenbahn an der es ständig was zu basteln und zu verschlimmbessern gibt. Mit Ablauf der Garantiezeit fielen da fast alle Hemmungen. Im geliehenen Kasten völlig undenkbar.


    Grüße von J+J

  • Und (mein Favorit) das Schmartfon mit Osmand,


    Ich habe zur Aufzeichnung von Tracks (beim Wandern oder Biken) ein Garmin etrex, das zwar wunderbar mit BaseCamp kooperiert, leider aber nur mit Batterien oder Akkus läuft. Eine Aufzeichnung der gesamten Strecke auch dem "Kastlen" wäre nicht schlecht... da muss ich mir mal was überlegen.


    Grüsse
    Rainer


    Upps, und ich merke gerade, wir gehen gewaltig off-topic

  • Jetzt bin ich gespannt, ob Jemand hinter das "Geheimnis" kommt.


    Ich versuch´s mal mit einer Ergänzung:
    Ich hoffe, euch nach 2026 und 2027 auch noch im Januar 2028 in Sevilla zu begegnen
    - falls bis dahin mein "Kleiner" geliefert ist. :(
    Seit 1999 habe ich den Wunsch, noch mal dabei zu sein!
    Bis dahin werde ich versuchen, noch ein paar Mal den "grünen Atem" unseres Sterns - das Nordlicht - zu erleben, denn das war der Auslöser für meinen Entschluss, in das "mobile Reisen" mit dem KaWa einzusteigen. ;)
    Inzwischen hat sich allerdings, nicht zuletzt auch durch dieses Forum und auch diesen Thread, die Liste meiner Wünsche, Hoffnungen, Erwartungen und Ziele stark erweitert.
    Martin

  • ...Upps, und ich merke gerade, wir gehen gewaltig off-topic


    Eigentlich nicht. Die kleinen Spielzeuge, die das gehabte Vergnügen für die reisefreie Zeit (oder für die Nachkommen) aufschreiben, können das Reisen im Kasten durchaus bereichern. Weltreisende der alten Schule hatten eine Landkarte außen am Wohnmobil in die per Hand die geschafften Etappen eingezeichnet wurden. Wir machen fast das Gleiche mit Navi, Handy und Laptop.


    Für technische Details könnten wir ja in den Logbuch-Thread wechseln.
    Also statt einen neuen Faden aufzumachen, schreibe ich meine Antwort mal dort rein.

    Grüße von J+J


  • Hallo Martin,


    von dem Ereignis 1999 erfuhr ich als Schulkind in den 60er Jahren hinter dem "eisernen Vorhang" und war ein bisschen traurig, dass es wohl unerreichbar bleiben würde. Beim Mauerfall hab ich mich doppelt gefreut. Als es dann soweit war, die ganze Familie ins Auto gesetzt und quer durch D von MeckPom nach Karlsruhe zur Westverwandschaft gedüst. Die Kinder waren da noch klein, aber sie erinnern sich alle. Plötzliche Kälte und Wind, Vögel die aufhörten zu singen, die glitzernde Concorde und eine unglaubliche Atmosphäre. Auf dem Heimweg der gigantischste Superstau aller Zeiten. Wieder zuhause bekam man zu hören: "Ja, haben wir im Fernsehen gesehen. War doch weiter nix." Die Ahnungslosen. Sollen sie daheim vor der Glotze bleiben. Ich will das noch mal in echt. Abends im Campingsessel auf dem Steilufer, Links einen Drink, rechts die Kamera. Freien Blick über die Biskaya und danach gleich anschließend einen schönen Sonnenuntergang.


    Zum Thema. Wüsste nicht, wie ich das in neun Jahren ohne eigenen Kasten organisieren könnte.
    Möge er bitte so lange halten.
    Bis dann
    Grüße von Jutta+Jürgen


    PS. 2028 in Sevilla wird sicher interessant aber die Beiden vorher kann es nicht übertreffen.

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