WC-Kassetten - Zwischenlagerung & verträgliche Entsorgungsgewohnheiten

Zitat von Tarax

Wir verklappen immer bei Dunkelheit dort wo auch die Hunde ausgeführt werden.

Jetzt wird mir langsam klar, warum die Camper so beliebt sind.

Zitat von Tarax

Wir verklappen immer bei Dunkelheit dort wo auch die Hunde ausgeführt werden.

Und dann sammelst Du das, wie jeder gute Hundehalter, wieder mit Hundekot-Tüten auf und entsorgst das in den nächsten Mülleimer? Wie umständlich...

Wir haben seit Jahren einen Klappspaten für den Notfall dabei. Da wir ohne Chemie in der Toilette auskommen, würde ich im "Notfall" ein Stückchen Erde suchen, wo ich ein Loch graben kann, die Toilette entleeren und dann das Loch wieder schön säuberlich schließen. Zum Glück hatte ich dieses Problem bis her noch nicht - und der Klappspaten fährt weiter ungenutzt mit :).

Gruß Winfried

immerhin, und wenn das Loch buddelresistent tief genug ausgehoben worden ist,
das "Schwedische Allemannenprinzip" (oder wie das dort beim Überlebenskampf zwischen Blaubärfeldern heißt)

Womit wir (wieder mal) bei Fragen zu Ethik und Moral wären.

Soll man sich überhaupt an irgendwelche Regeln halten?
(Kaltschneuzige Amoralisten brauchen an dieser Stelle nicht weiter zu lesen.)

Entsprechen die oben beschriebenen Handlungsmuster den gesellschaftlichen Konventionen?
(Macht es hier vor Ort die Mehrheit so, oder ist eher die geregelte Entsorgung üblich?)

Kann man die Methoden stichhaltig rechtfertigen?
(Bin doch nicht der Einzige. Ist doch nicht viel. Merkt doch Niemand. usw.)

Wiegt der persönliche kleine Vorteil mehr als die Interessen der Mehrheit?
(Eigene Bequemlichkeit versus saubere Umwelt.)

Wo wäre denn die nächste V/E gewesen?
(Verzeichnisse geben Antwort. Empfehlung.)

Hat man irgendwelche Strafen zu befürchten?
(Bußgeldkatalog Bayern: Häusliches Abwasser ohne Vorklärung in das Grundwasser eingebracht: 500 ... 5000 € )

Wenn ich hier in den Wäldern mit dem Hund GAssi gehe, sehe ich Müllsäcke voll mit Styropor, kleine Halden mit alten Küchenkacheln oder Bodenfliesen, und sonst noch den ganzen Abfall, der sich jahrzehnte lang hält.

Da ist mir ein vergrabener Scheisshaufen lieber. Den sehe ich nicht, und der verottet auch noch...:D

Hallo Jürgen,

wenn Du Dich auf meinen Beitrag beziehst, habe ich ja geschrieben, dass ich den Klappspaten bisher noch ie dafür benötigt habe - ergo immer eine VE gefunden habe, in über zehn Jahren

Gruß Winfried

Wenn draußen irgendwie möglich: Scheiße mit Herz (hinter diese Entsorgungstüren mit dem herzlichen Guckloch).
Wenn nicht, ist verbuddeln eine durchaus ökologisch vertretbare End-Sorgungsmöglichkeit, wie diese schon seit Jahrtausenden auch in Tieren als in-stinkt-tief "richtig" angelegt ist: Einfach mal zivilisierte Katzen und Hunde beobachten. Nur Wildtiere kötteln wild in die Landschaft (da sind wir zivilisierter), und selbst "der letzte Bauer" fährt mit seinem Güllewagen völlig unbeeindruckt über das Weizenfeld unseres Frühstücksbrötchens-von-Morgen....
....solange es Scheißhaufen und nicht mit Müll durchwirkte und die Landschaft versudelnde scheiß Haufen sind.

Klar, mit all diesen uns als notwendig verkauften, chemischen Geruchsvernichtern dann eher nicht mehr. Doch diese be"nötigen" ja auch nur diejenigen, die zu ihrem eigen fabrizierten Scheiß nicht stehen können

Verklappspaten-Gruß von
Ralph.

*Alter Schwede! nur dafür hab ich ihn doch dabei!*

...naja, an ein gesamtdeutsches Gruppenklo hatte ich dabei auch eher weniger gedacht gehabt :p

...wir hatten diese Verlegenheit nun bereits ganze "einmal" gehabt. Dafür "verklappe" ich aber nicht meinen Scheiß im Zwischenlager "Stauraum" in einer Zweitkassette.

Nicht, dass ich schonmal in die Verlegenheit gekommen wäre: Wie ist das mit den Sanitärkristallen - angeblich ja auch sehr bio. Kann ich meinen Kompost mit den Kristallen in einem gegrabenen Loch verklappen oder stirbt dann der ganze Wald drumrum?

Back to topic und zur Ausgangsfrage: Nein, war bisher noch nicht nötig. Da nur die Kristalle drin sind, wird die Kiste im Zweifel - zuhause immer - im Klo verklappt.

Wenn ein Öltanker an der Nordsee strandet, und Millionen von Litern Schweröle an den Stränden verteilt, regt sich niemand so auf, wie hier, über ein Häufchen Sch****e im Wald

Es wird hier ja nicht über ein Häufchen hier und da diskutiert, sondern über 17l Fäkalien, die aufgrund ihrer an einer Stelle konzentrierten Menge die Filterwirkung des Bodens überfordern können und deshalb gute Aussichten haben, das Oberflächenwasser zu kontaminieren. Sowas ist besonders fatal in Gegenden, wo unaufbereitetes Oberflächenwasser auch für den menschlichen Verzehr verwendet wird, wie in manchen peripheren Gegenden in Schottland, Schweden oder Norwegen z.B. Ich denke mal, dass das der Grund ist, warum das als umweltgefährdende Abfallbeseitigung oder sowas verboten ist.

Ulli

Zitat von Motowitsch

Medikamente werden in der Leber. NIeren, und im Darm entgiftet, das heisst, es werden keine Medikamente durch den Darm ausgeschieden, und wenn, dann wären wohl weltweit alle Fäkalien der Welt durchsetzt mit Medikamenten verunreinigt. Wahrscheinlich gibts deswegen keine Würmer mehr...

Na dann schau mal hier: http://www.abfallmanager-mediz…/medikamente-im-abwasser/

Kühe nehmen keine Medikamente ein? Sind "nur Hormone"? Och!!

....muss ich doch meinem Landwirt hier mal beim Gülleverspritzen stecken.
Dass mir seine Verklappungsgewohnheiten aus unserer Dorfbäckerei
nicht mehr unter dem Slogan "Unsere Brötchen werden mit reinem Dinkel aus regionalem Anbau gebacken"
auf den Frühstückstisch kommen.

........Ich verbuddel sie einfach *schenkelklopf*

Dirk?
und du glaubst, dass diese Mengen an Medikamenten in unserem Wasser (also dem, wo die Fische drin schwimmen) echt nur vom unseligen Baumanpinkeln und Toi-Kassetteninhalt-Vergraben herrühren???

.....oder isset dann doch eher die Kuh, das Schwein, das Schaf oder der Hamburger?

Ersetze "Hamburger" durch freipieselköttelnde Haus-, Wald- und Wiesentiere,
dann passt es wieder (sind alles schlumpfblaufreie "Naturentsorger")

Wobei es schon klar sein dürfte, dass die "kontinuierliche Kassettenentsorgung" hinter dem immer wieder selben Busch einer Stellplatzreihe sicherlich NICHT damit in den Vergleich zu ziehen ist, wenn ich dagegen dann in schon unwegsamem Abstand zu irgendeinem südschwedischen Wildstehplatz eher einmalig und "mal" einen zusatzfreien Toi-Inhalt düngend in der Landschaft vergrabe.
Wird dem Kanuwanderer z.B. genau so empfohlen und ich bin so auch erst zu meinem ersten Klappspatenkauf gekommen.

Ich hätte doch ein Foto machen sollen. Ich habe gestern meine Planseerunde mit dem Käfer gefahren, Füssen, Reutte, und dann weiter nach Linderhof, (recht leichtsinnig, wusste nicht dass da soviel Schnee und Eis war auf den Strassen, zum Glück gesplittet, ging dann auch mit Sommerreifen.)
Auf der Höhe von Peinting an der Lechbrücke gehalten, für einen kleinen Spaziergang, der Hundl hat gemault, gingen dann vom Parkplatz in den Wald, was da so als Wald nennen kann, da war auch eine Buschreihe so auf 50 Meter. Alles ist da vollgeschissen auf die ganze Länge.
Wollte nur sagen, lieber dann Spaten benutzen, Loch machen, und rein die Kloake...