Wie baut ihr eure Möbel? Kunststoff-Eckverbinder, oder Flachdübel?

  • selbst schon damit ( also mit unverleimten Flach- oder Runddübeln) Erfahrungen sammeln können?
    ..und das auch bei recht dünnen Plattenmaterialien?
    (Alex hat da eine Plattenstärke von 11,6mm vorgegeben)


    Erfahrung habe ich nicht.
    Die Flachdübel habe eine Stärke von 4 mm, Runddübel 6 mm.
    An der Stirnseite könnte man sie einleimen.


    IKEA Möbel sind ähnlich aufgebaut. Passung durch Dübel, Befestigung über entsprechende Befestigungselemente.


    Gruß
    woge

  • [COLOR="#FF0000"]Erfahrung habe ich nicht.[/COLOR]
    Die Flachdübel habe eine Stärke von 4 mm, Runddübel 6 mm.
    An der Stirnseite könnte man sie einleimen.


    IKEA Möbel sind ähnlich aufgebaut. Passung durch Dübel, Befestigung über entsprechende Befestigungselemente.


    Gruß
    woge


    Vom IKEA-Prinzip her hast du Recht,
    von den von Alex erwägten Plattenstärken her dann aber wohl weniger. Mit 19er Plattenstärken zu arbeiten ist schon eine andere Nummer als 11,6mm Plattenstärken stabil miteinander verbinden zu wollen.


    Ich finde es unterhaltsam, wenn Leute fachliche Ratschläge veröffentlichen,
    zu deren Erfolgsversprechen sie selbst keinerlei Erfahrung beisteuern können *sorry*


    Das
    - verwirrt den Themenersteller,
    - führt ihn ggfls in Versuchung, an nicht wirklich praktikablen Vorschlägen zu scheitern,
    - was ihn unnötig Geld und Zeit kostet,
    - ihn an seinen Fähigkeiten statt an den vermittelten Ratschlägen zweifeln zu lassen und
    - entwertet praktikable Vorschläge, die sich bei Selbstausbauern bereits als verlässlich bewährt haben. Auch solche in anderen Rubriken hier ;)


    *sorry - nur meine unmaßgebliche Meinung*

    Ralph.
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    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

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  • Hallo,


    also IKEA ist halt auch nicht das Maß der Dinge;)


    Alex hat ein doppeltes Problem: Erstens eine sehr dünne Wandstärke und zweitens ein sehr weiches Holz. Das wird nix mit Lamellos/Dübel! Da aber Alex schon gekauft hat, ist da auch nix mehr dran zu rütteln. Roberts Vorschlag mit den Bosch-Profilen finde ich da noch am sinnvollsten.


    Sehr schön haben's die >hier< gelöst:s12


    Eine Möglichkeit wäre auch, einen Holzwinkel in die Ecken zu setzen, zu verkleben und mit Senkkopf-Holzschrauben zu verschrauben ...


    [attach]65125.vB[/ATTACH]


    ... oder auch mit einem Aluwinkel, dann aber mit Senkkopfschrauben die ein M-Gewinde haben und selbstsichernde Muttern ...


    [attach]65126.vB[/ATTACH]


    Die Senkkopfschrauben sieht man dann halt von außen, aber auf keinen Fall mit Dekorpapper überkleben:s20 Oft lässt es sich auch konstruktiv so lösen, dass man die Schrauben dann gar nicht sieht (z. B. von unten einschrauben oder Ablageplatte darüber ...)


    Beim Bau der Möbel immer daran denken, dass die Karre ja ein KAWA-Leben lang bewegt werden soll und somit auch die Möbel! (sonst Stellplatz mieten:s8)


    Und einen möglichen Crash soll die Einrichtung auch aushalten (sonst gleich Jogurtbecherkiste kaufen:s8)


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf


    (Ralph war schneller und deutlicher ...)

  • Wolf, das sind praktikable Vorschläge von dir! *Jepp*


    und da Alex, wie er selbst sagt, die Platten NOCH nicht hat verpressen lassen,
    liegt es jetzt eigentlich nur noch an ihm selbst, seine Entscheidung in Hinblick auf Plattenstärke und Möbelbau zu überdenken und optimieren zu können :)

    Ralph.
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  • Bin aktuell auch wieder am "anbauen". Für die Seitenteile verwende ich Multiplex 14 mm - seeeehr stabil und lässt sich über die ganze Verbindung leimen. Aber auch seeeehr schwer. Da müssen konstruktive Lösungen greifen:


    Boden und Decke lass' ich weg, da nicht notwendig (wird z. B. direkt im Fahrzeugboden eingehängt ...)
    Hab' jetzt fast die Hälfte des Gewichts "weggebohrt" ...


    [attach]65128.vB[/ATTACH]


    ... aber da muss jeder seinen Stil finden, der ihm gefällt und der passt. Wichtig ist, dass es stimmig ist! (11 mm Holzplatten und 4 mm Dübel sind nicht stimmig!)


    Näheres zu meinem Anbau schreibe ich, wenn's fertig ist.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • saniwolf


    aus Beitrag #19, der ist von heute Nachmittag gewesen:


    In den nächsten Tagen werden die Platten gepresst und dann kann ich testen beginnen. Ich werde dann hier berichten, ...
    ...
    LG, Alex

    Ralph.
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  • Oh oh, das hätte ich nicht erwartet, das die Plattenstärke doch so ein wesentliches Thema wird.
    Die Platten sind noch nicht verpresst/verklebt. Ich werde zuerst die Platten fertig machen die ich für die Duschwand geplant habe 0,8 +12 + 0,8 und dann testen. Wenn das gerade so geht, werde ich die 10er gegen 12er austauschen und auf die 10er verzichten.


    Eine Frage noch: Kann ich verzinkte Schrauben nehmen, oder besser alles in Edelstahl?


    Danke und Gute Nacht.
    Alex

  • Hallo,



    alex


    Edelstahl vor allem dort, wo Feuchtigkeit hinkommt - verzinkte rosten doch mal hier und da. Aber: Edelstahlschrauben sind sehr spröde und reißen gerade klein dimensioniert gerne mal ab.



    @sivota


    Sicher optisch die schönste Lösung, aber auf Gehrung verleimen ohne entsprechende technische Hilfsmittel ist fast nicht machbar. Hast du schon mal?



    Ich finde, es gehört eine Regel her: Jeder darf nur zu was raten, wenn er selbst schon umgesetzt hat:s5


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Auf Gehrung verleimen


    Plattenkanten auf 45° schneiden LASSEN (die heimatliche Kreissäge bringt das nie so exakt, wie eine Profisäge mit Schiebeschlitten),
    bei stärkeren Platten eher auf 45,5°, damit die Sichtecke sauber wird und der Weißleim sich nach innen rausdrücken kann.
    Hierzu ein Probestück anfertigen, am Besten gleich auch in längerer Ausführung, denn hierbei entstehen dann die kleinen Probleme am Ehesten.


    Platten mit den Gehrungskanten "auf links" auf eine plane Fläche legen. Also so, dass die Gehrungsspitzen nach oben aneinander zu liegen kommen.
    Gehrungsverläufe mit Paketband (dem Klarsichtigen!, das "billige Braune" macht beim Abziehen später Probleme!!) zusammenfügen und verkleben (erst paar Stücke quer drüber, dann ein Streifen über die Verbindungslänge draufgesetzt)
    Diese "Konstruktion" sorgfältig umdrehen, so dass die offenen Anschnitte nun nach oben zu liegen kommen.


    Durch "trockenes" Zusammenklappen den entstehenden Winkel überprüfen.
    Dann erst Leim angeben.
    Alles was zu reichlich ist, muss anschließend per Kraft herausgedrückt werden (Probestück!), aber etwas rausdrücken sollte sich Leim schon.
    Nach Leimangabe die zu verbindenden Streifen bzw. Stücke zur Ecke bzw. zum eckigen U zussammenfalten (je nachdem ob es nun zwei oder auch gleich drei Stücke sind, die auf Gehrung zusammen zu fügen sind).


    Diese nun "stehende" Ecke mit Paketband über die offenen Längskanten der Ecke fixieren, den Innenwinkel mit Winkelwerkzeug kontrollieren! Der Innenwinkel kann jetzt noch nachjustiert werden.
    Gehrungsverbindung 24Std durchtrocknen lassen. Zuvor innen heraus gequollenen Leim feucht abwischen. Wenn der Leim in der Innenecke trocken wird, ist dies in den Gehrungs-Verleimflächen durchaus noch nicht der Fall!


    Klebebänder abziehen und das eigene Werk bestaunen.


    Die Gehrungsverbindung kurzer Gehrungsschnitte ist hierbei zumeist noch NICHT das Problem. Hier reicht i.A: auch der korrekte Gehrungsanschnitt mit 45° aus.


    Bei langen Gehrungsverbindungen, so z.B. einer Innenraum-hohen Badecke, braucht es zum Zusammenklappen zur Ecke dann so viel mehr an Kraftaufwand, weil diese Kraft sich ja auf die gesamte Gehrungsschnitt-Länge zu verteilen hat, dass hierbei die Außenecke unter dem Druck des verpressten Leims "aufplatzen" könnte. Darum hier, zum Leimausdrücken, eher ein halbes Grad mehr im Gehrungsanschnitt ( =45,5° ).
    Dies natürlich erst immer am Probestück, denn je nach Plattenstärke erübrigt sich dies ja vielleicht auch.


    Ggfls besser zu Zweit arbeiten (das "warum denn?" wird sich bei den einzelnen Vorgängen wie von selbst als nützlich erweisen ;) )


    ...und nun: glückbringendes Probieren! :)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

    Einmal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • Wir haben unsere Möbel in HPL/15mm-Pappel/HPL gebaut, die Eckverbindungen mit verzinkten Lochstahlwinkeln (Meterware aus dem Baumarkt, mit der Metallsäge gekürzt). Die sind geklebt mit PUR-Kleber (Ponal PUR Konstruktionskleber), geschraubt nur, um alles zu fixieren. Das hält wie Bombe, wenn ich das wieder auseinandermache (Test), reisst das HPL mit einer dünnen Schicht Pappelsperrholz, aber Metallwinkel und HPL bekommt man kaum auseinander. Wenn eine Seite saugend ist, wie zB Schnittkante auf HPL, ist es nicht mehr zerstörungsfrei lösbar. Ergebnis ist im Fotoalbum viell. zu erkennen.
    Nachteil: der Kleber schäumt auf, das sieht nicht so schön aus, wenn es an Klebekanten austritt. Man muss rechtzeitig mit Aceton wegwischen.
    Nachteil: alles ist für immer miteinander verbunden, Korrekturen nur ca. 10 min. lang möglich.


    Gruß,
    Fritz

  • Kantenbearbeitung


    Hallo Wolf,
    deshalb mein Hinweis auf Erfahrung. Aber man kann ja auch die Gehrung weglassen und stumpfen Stoß ausführen. Dann ist allerdings die Anbringung eines Umleimers erforderlich.
    Gruß
    sivota


    ps: mit 15 mm starken Platten habe ich beide Möglichkeiten schon ausgeführt. Wegen der Genauigkeit meist jedoch mit stumpfem Stoß und Umleimer gearbeitet.

  • Danke euch allen für die Hilfe und Beschreibungen.
    Gehrungen sind wirklich eine der höchsten Künste und man hat viele Möglichkeiten, dass es nix wird :lol:


    Ich persönlich mag so spitze Kanten auf so kleinen Raum nicht. Eckverbindungsprofile gibt es auch nicht in allen möglichen Stärken. Mit abgerundeten Holzleisten zu arbeiten würde diese 90er Jahre Dan-Küchen-Optik bringen.
    Mal schaun was es wird. Aber vermutlich werde ich mit Kunststoff Eckverbindern und selbst gemachten Aluwinkeln arbeiten. Dazu der Kleber, den Fritz empfiehlt. Sollte es mal mehr halten müssen kann ich längere Alu Winkel machen.
    Wenn der Kleber so gut hält, freue ich mich schon auf den ersten Umbau :s11


    Diese Woche werden mal die Platten und Schichtstoffe verklebt. Ich darf selber an die Presse.
    Melde ich...


    Alex

  • Moin,
    auch wenn es nur ein T5 Kawa ist! Ich habe mit 12mm Siebdruck gearbeitet alles geleimt. Erst mit einer Nut/Feder arbeiten wollen, was sich aber über 40cm Tiefe als nicht praktikabel erwiesen hat. Ich bin dann auf Flachdübel umgestiegen (beste Entscheidung meines Lebens). Um leimen zu können, musste natürlich die Beschichtung runter, diese habe ich mit der Oberfräse abgetragen.



    Die Schränke sind jetzt seid 2 Jahren im Fahrzeug und alle Leimstellen halten.

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