Wie schwer wird der Ausbau?

  • Moin moin,


    Nun hab ich mir also vorgenommen meinen ersten Beitrag mit einer richtigen, doofen, kaum beantwortbaren Einsteiger-Frage zu schreiben...


    Nein, ernsthaft bevor es auch nur daran geht zu entscheiden welches zGG mein "in den nächsten Jahren" kommender KaWa haben soll, sollte ich mal versuchen abzuschätzen wie schwer mein Ausbau wird.


    Das Verrückte ist - ich würde sehr gerne einen völlig ungewöhnlichen Ausbau mit Weichholz machen. Ich finde das halt einfach wunderschön und natürlich. Wenn ich davon ausgehe, dass zumindest


    - Unterschränke
    - Spülschrank
    - Bett mit Unterbau (hinten quer, halbhoch)
    - Kleiderschrank
    - Tisch

    aus Weichholz sein sollen und die Oberschränke vielleicht aus irgendwas optisch passendem aber leichter - wie schwer schätzt Ihr wird dieser ganze Holzkram inkl. Montagematerial??? Ist das überhaupt realistisch?
    Den Boden stell ich mir folgendermaßen vor:


    - Sicken im Boden bekommen längs eine Lattung mit Sikaflex oder wie das Zeug heißt, so dimensioniert dass es eine mehr oder weniger glatte Fläche wird.
    - darauf eine dünne Isolierschicht
    - dann eine Siebdruckplatte
    - und als Bodenbelag würde ich gerne hochwertigen Kork verlegen


    Bitte versucht mal Euch das Ganze vorzustellen. Müsste meiner Meinung nach (wenn das selbstschreinern gelingt) zumindest optisch sehr ansprechend, warm und gemütlich werden. Die typische Wowa Innenausstattung finde ich (sorry) einfach steril und hässlich. Bisher hatte ich das zwar immer, aber nur weil es nicht anders ging


    Ich frage mich halt, wie ich meinen KaWa dimensionieren muss.


    Achso, nochwas:


    - Brauch-, und Abwasser soll nur in geringen Mengen vorgesehen werden
    - ich brauche keinen 100l Vorrat
    - am liebsten würde ich überhaupt keine Nasszelle vorsehen, da bin ich aber noch nicht sicher. Bei allen Wowa die ich bisher hatte und auch bei nem kleineren Dethleffs Alkoven Mobil habe ich diesen Miniraum nur ein oder zweimal testhalber benutzt. im aktuellen WoWa dient die Nasszelle als Aufbewahrungsort für die Kulturtaschen und alles was man normalerweise in nem Bad finden würde.


    So, nun würd ich mich über Eure Meinungen freuen, auch wenn Ihr meinen Denkansatz in der Luft zerreisst.


    Schöne Grüße
    Thomas

  • hi nur ein kurzer gedanke dazu:
    wenn du mit weichholz diese fichtenleimplatten aus dem baumarkt meinst, vergiss es, die verziehen bei den temp und feuchteschwankungen gnadenlos
    da musst du einen stabilen rahmen bauen und dann verleimen/ verschrauben und selbst dann noch
    und es wird schwer
    pappelsperrholz ist optisch vielleicht noch in deiner liga?
    ich verlinke mal nen ausbau, den ich gemacht habe, wahr sehr gemütlich drin:
    http://www.naan.de/sevel/index.php/topic,2825.0.html

  • Hallo Thomas
    Von der Ausstattung her gehen deine Vorstellungen in Richtung von meinem Ausbau.
    Schau doch mal auf meiner Homepage vorbei!
    Für nähere Auskünfte stehe ich dann gerne zur Verfügung.
    Auch die Gewichte kann ich dir angeben, muss ich aber erst raussuchen!


    Gruss Marcel

  • Hallo Marcus, hallo Marcel,


    Danke für Eure Antworten.


    Marcus, was Du da an Möbeln eingebaut hast gefällt mir sehr gut. Sieht für meine Augen warm und gemütlich aus. Ist das Pappelsperrholz? Das könnte mein Ding sein! So möchte ich das eigentlich haben. Und ja, man darf (soll) durchaus sehen dass das selbstgebaut ist. Das industriell perfekte in den Fertigausbauten gefällt mir einfach nicht. So praktisch, durchdacht und leicht das auch alles sein mag.


    Und Marcel, ja bitte - wenn Du zu den Gewichten noch was sagen könntest.


    Einerseits widerstrebt es mir den Ducato in der Maxi 40 Version zu nehmen. Erstens deutlich teurer und zweitens eben mit den bekannten LKW Nachteilen behaftet. Andererseits wäre es natürlich schon verlockend eine Zuladung von knapp 2 to zu haben (abzgl. Ausbau natürlich).


    Wie es auch immer ausgeht. Das meiste Kopfzerbrechen bereitet mir eigentlich die Isolation bzw der Kondenswasserschutz. Wir werden das Mobil NICHT für Wintercamping nutzen. Wir lieben zwar Skiabfahrt und auch Langlauf aber das machen wir nicht i.V. mit Camping. Das Problem ist also weniger das Mobil warm zu halten, als vielmehr den Kasten so zu isolieren und mit Dampfsperre zu versehen, dass er uns nicht unterm Hintern wegrostet. Der muss wenn er fertig ist noch mind 12 Jahre halten! Sonst lohnt sich das Ganze in keinem Fall!


    Und einer von Euch schrieb sehr richtig, dass die Dampfsperre eben wirklich komplett(!) sein muss. Wenn irgendwo doch Feuchtigkeit rein kann und quasi keinen Ausgang mehr findet, sind die Probleme ja wohl vorprogrammiert.


    Schwierig, schwierig...


    LG
    Thomas

  • ja das ist pappelsperrholz, hab ich dann mit klarlack gestrichen, gibt eine schöne oberfläche, akazie arbeits und tischplatte,
    pvc boden in holzimitat, ist deutlich leichter zu reinigen
    ich finde die excel mit dem gewicht leider nicht mehr...
    auto ist lange verkauft


    also ich hab xtrem isolator genommen, armaflex gibts auch noch, das ist dampfdicht, flächig aufkleben!
    gegen kondenswasser hilft heizen UND lüften
    ich würd immer unter 3,5t bleiben wollen, maut im ausland, brücken, tempolimit ist ne ziemlich magische grenze find ich

  • Hallo Thomas,


    letztlich kannst du mit intelligenter Gestaltung viel an Gewicht und Bauzeit wieder einsparen, was du bei Verwendung der Weichholzfronten verbrauchst. Z.B. Verwendung anstelle von Schubladen nur Türen und Einlegeböden, das spart den Holzeinsatz für die Schublade und die Schubladenauszüge. Statt dessen stellst du hübsche leichte Weidenkörbe in die Schränke, oder lässt partiell die Schränke gar offen, damit die (mit Stoff dekorierten?) Körbe zu sehen sind.
    So sind schnell viele Kilos gespart, die du dann in Boden und Weichholz einsetzen kannst.
    Einen Maxi 40 würde ich verneinen....


    Grüße,
    Detlef

  • Hallo Thomas,
    Hier nun meine Gewichte des Ausbaus!!
    Isolation ca. 39.5 Kg
    Sperrholz für die Seiten und Deckenverkleidungen ca. 71.5 Kg
    Plattenmaterial, Kanten, Beschläge und Farbe für den Möbelbau und den Boden ca.205.5 Kg
    Ladegerät ca. 2.7 Kg
    Gel Batterieca. 70.5 Kg
    Kühlschrank ca. 33 Kg
    Markiese ca. 22 Kg
    Dachträger ca. 25 Kg
    Fahrradträger ca. 20 Kg
    Toilette ca. 20 Kg
    Wasserkanister ca. 15 Kg
    Tresor ca. 10 Kg
    Spühlbecken ca. 5 Kg



    Ich habe so ein Betriebsgewicht inkl. Fahrer von 3050 Kg.


    Ich hoffe du kannst damit was anfangen und wünsche dir nun gutes Gelingen bei der Planung und beim Ausbau.
    Wäre toll wenn du uns auf dem laufenden halten würdest!!

  • Hallo Thomas,


    schau mal in mein Album, dort findest du mehrere Eigenausbauten, alle ausschliesslich mit Holz ausgeführt. Früher mit Limba Sperrholz 4mm (wird heute nicht mehr angeboten), neuerdings mit Birke Sperrholz 5mm. Der komplette Möbelbau inkl Herd, Gasflasche, Spüle, Kühlschrank, Matrazen kommt auf 286 Kg.
    Der komplette Ausbau wiegt 630 Kg (mit Doppelboden). Das reisefertige Mobil (DucMaxi35, MJ160 L4H3, vollbetankt) mit 2 Personen, Hund (50 Kg), Kleider, Proviant, 60L FW.... hat noch ca 180Kg Reserve auf 3500Kg zGG.

  • Hallo Thomas,
    in meinem Album findest meinen Baubericht zum Ausbau unseres Mercedes Vario Kastenwagens. Wir haben vollgetankt, Wassertanks voll, 2x11kg Gasflasche, 2 Erwachsene, 1 Kind, 1 Hund, Stühle, Tisch,.......... ein Gewicht von ca. 5,2t- polizeilich gewogen in Tirol im letzten Jahr.
    Zum Gewicht von Holzwerkstoffen kannst Dich auch unter www. schreinerwissen.de informieren

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