Wo findet man gute gebrauchte?

  • Hallo ihr lieben,
    wie im Neuankömmlings-Post erwähnt wollen mein Freund und ich dieses Jahr einen Transporter zum Camper ausbauen.


    Da das Budget begrenzt ist suchen wir einen gebrauchten Transporter. Kein Paketdienst ist schon klar, am liebsten einen gut erhaltenen, gepflegten. Ich grase nun seit Wochen ebay-Kleinanzeigen, Autoscout, Mobile usw. ab. Teils sind ganz Gute dabei aber noch nichts, wo ich gleich das Gefühl hatte: "Der ist es!"


    Kauft ihr alle eher neu?
    Mich schrecken viele km nicht unbedingt ab, da meine PKWs (Passat Kombis) bisher alle immer viele km hatten wenn ich sie gekauft habe (156tkm --> bei knapp 500tkm war dann das Automatik-Getriebe kaputt, 203tkm --> läuft bis jetzt wie ein schnurrendes Kätzchen). Sprich, ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht wenn die Fahrzeuge gepflegt waren.


    Die Frage ist für mich eher, wo bekomme ich einen guten gebrauchten für einen guten Preis her. Habt ihr noch Ideen/Erfahrungen mit anderen Quellen als o.g?
    Hatte auch schon Versteigerungen beim Zoll (ist aber nur Schrott) oder eben der Fachhändler?


    Danke euch und viele liebe Grüße


    claudia


    ++++++++++++
    "Ein Leben ohne Camper ist zwar möglich, aber sinnlos." [frei nach Loriot]
    www.vangoeswilder.com

  • okay, stimmt.
    Bei Ducato, Jumper und Boxer hab ich gelesen, dass sie vollverzinkt sind, deshalb dachte ich, dass das die erste Wahl ist wenn es um ältere Gebrauchte geht. Wenn ich mir Sprinter usw. anschaue die das selbe Alter haben wie z.b. ein Ducato, dann haben die meistens schon ganz schön viel Rost. Weißt du, wie es da bei Movano ausschaut? Renault habe ich angefrag und erhielt die Info " dass wir technisches Material ausschließlich Gutachtern und Händlern zur Verfügung stellen."

  • ist das gleiche wie bei den Ducatos, Peugeots, usw. . Alles im Bad verzinkt
    "mein" Gemüsehändler hat zwei Master II. Total ungepflegt, viele km. Einer ist ihm bei fast 480000 gestorben. Hat sich direkt das gleiche Modell nochmal gebraucht gekauft (billiger als Reparatur). Der zweite hat irgensdwas bei 300000 runter. Von Rost an der Karosserie keine Spur (außer da, wo gröbere Beschädigungen waren).
    Du kannst aber auch mal nach den Ivecos suchen. Die Motoren sind sehr stabil, die Karosserien manchmal sehr bedenklich. Aber wenn du einen rel. jungen, guten findest, ist eine vernünftige Rostvorsorge ja noch machbar.


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Wir waren vor 3 Jahren mit ähnlichem Budget auf der Suche und haben im 5. Anlauf einen knapp 10 Jahre alten Jumper mit knapp 100.000 km ergattert. War ein Auslieferfahrzeug eines Zerspaners, immer vom gleichen Fahrer bewegt, immer in der Halle abgestellt.


    Zustand war ok, in den ersten 4 Besichtigungen waren wir eher enttäuscht, was uns geboten wurde, obwohl unser Vorhaben am Telefon angesprochen wurde und wir auch klar gesagt haben, was wir erwarten würden.


    Wenn man berücksichtigt was an Geld und Arbeit in dieses Projekt fließt, würde ich heute Rückblickend mehr für ein Basisfahrzeug ausgeben, um ein jüngeres Fahrzeug zu erhalten.


    Mir erscheinen die oben bereits angesprochen 10.000 EUR als eine realistische Basis.
    Die Kosten für das Basisfahrzeug und die geplanten Ausgaben für den Ausbau sollten sich die Waage halten.


    Gruss
    Michael

    Schöne Grüße Michael
    Clever Celebration MJ2020 - Jumper 2,2 165 PS ( seit März 2020 )
    Citroen Jumper 244 - 2,8HDI - 128 PS - Selbstausbau ( verkauft Nov. 2019 )

    4 Mal editiert, zuletzt von Michel-ST ()

  • Könnt auch darauf an was ihr alles an Ausstattung wollt. Das kostet auch beim Gebrauchten eben mehr. Bei mir war es der 3 Liter Motor, 120 l Tank, Tempomat und Klimaautomatik. Auch relevant sind schon erfolgte Instandsetzungen. Je höher die Laufleistung umso interessanter ist ob der Turbo schon getauscht und das Getriebe überarbeitet wurden. Willst du das auch alles, dann geht es Richtung 15.000 bis 16.000 EUR.


    Finanziert doch die Basis und steckt das Budget in den Ausbau.


    Gruß Thomas

  • Etwas mehr in die Basis zu stecken ist (gerade bei den derzeitigen Zinsen) sehr sinnig. Sucht mal nach Nölle KG Wuppertal (weder verwandt noch verschwägert). Da bekommt ihr schon mal einen Überblick was so für 10-15 möglich ist.


    So ein Selbstausbau oder eine intensive Restauration eines älteren Wohnmobils birgt eine gewisse Gefahr:
    Wenn ihr relativ viel Arbeit (Herzblut) und Geld in den Ausbau steckt, und bekommt dann Probleme mit der Basis, werdet ihr Reparaturen durchführen die eigentlich keinen mehr Sinn machen. Dann habt ihr evtl. den "point of no return" überschritten. (ich kenne genug solcher Fälle aus der Zeit mit einem LT). Die emotionale Bindung an solche Fahrzeuge ist manchmal erschreckend, passiert aber jedem mehr oder weniger stark.


    Eine Möglichkeit ist, wenn ihr auf die rund 6000 begrenzt seid, eine Basis aus den ersten Baujahren zu kaufen. Also z.B. einen 250er Sevel ab 2006. Diesen auszubauen, und wenn die Kiste dann die Grätsche macht einen 290 aus den jetzigen Jahren zu kaufen. Einbau umbauen, den ersten Bock auf den Müll - fertig.
    Ob sich solch einen Nummer lohnt hängt aber stark von der Qualität eures Ausbaus ab.


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Hallo Claudia,


    Gerne berichte ich dir von meinen "Sucherfahrungen" der letzten 9 Monate.
    Ursprünglich hatte ich ein Budget von 10 Tsd Euro für das Basisfahrzeug (wunschfahrzeug Fiat Ducato).
    Genau wie du habe ich auch sämtliche Portale durchforstet. Es gestaltet sich durchaus schwierieger als gedacht, vorallem durch unterschiedliche Bezeichnungen und auch unterschiedliche Kategorien auf den einzelnen Portalen.
    Im Bereich um die 10 Tsd Euro rum findet man durchaus auf den ersten Blick passende Fahrzeuge. Nach Besichtigung erfolgte bei mir dann meist die Ernüchterung. Besonders bei den "Fernost Händlern" / An und Verkauf Yüczel (ich hoffe ich werde hier jetzt nicht verurteilt). Diese Fahrzeuge werden fast immer "Im Auftrag" verkauft. Somit haftet der Händler in keiner Art und Weise. Besonders bei älteren Fahrzeugen würde ich vorsichtig sein. Transporter werden nunmal in 95% der Fälle für Transportarbeiten genutzt. Hierbei ist der Fahrer meist nicht der Eigentümer des Autos und somit werden die Motoren oft Kalt geheizt usw. Da ich mich mit Autos allgemein nicht so 100%ig auskenne, hab ich immer parallel zu meinen Besichtigungs Terminen einen Termin beim TÜV/Dekra vor Ort ausgemacht. Die schauen für nen 10er in die Kaffe Kasse unters Auto und können evtl Fehler oder Mängel aufdecken. Für ~ 45€ bekommst du sogar ein ganzes Gutachten ausgestellt.


    Nach zahlreichen Fahrten zum Teil quer durch Deutschland fast immer mit total enttäuschter Rückkehr hab ich mich entschlossen etwas mehr auszugeben. Nun ist es bei mir ein 2014 Ducato mit 60 Tsd Km geworden für rund 15.000€. Inkl neuer Inspektion und Garantie.


    Bedenke auch immer das bei älteren Fahrzeugen oftmals teure Reparaturen auf dich zukommen können, zB Zahnriemen, Getriebe, Turbo,...


    Abschliessend kann ich deinen Gedanken zu Sprinter und Co auf jedenfall teilen, meist unglaublich Rostig und trotzdem teuer.
    Auch von mir der Rat, beim Fahrzeug etwas tiefer in die Tasche zu greifen.



    PS: Falls du dir mal das Auto ( Ducato L2H2) anschauen magst, Schwäbisch Gmünd ist ja quasi um die Ecke für dich ;)

  • Hallo Fischli ^^
    vielen Dank für deinen Bericht!! Und zuerst: ich bin oft in Gmünd, da mein Freund dort seinen Tattoo-Laden hat! Komm doch mal vorbei wenn du Lust hast, ich bin immer Freitag nachmittags und Samstag dort! :D Anschauen auf jeden Fall gerne!! Wann hast du Zeit? :D


    Was sicher nicht zu unterschätzen ist ist die Tatsache, ob der Fahrer Eigentümer des Fahrzeugs ist. Damit steht und fällt neben der Nutzung (also, schwere Lasten transportieren, Gipser/Maler usw ODER Service-Fahren mit Ersatzteilen u.ä.) wie pfleglich das Fahrzeug behandelt wurde und ob es "runtergeritten" ist. Guter Punkt!


    Ebenfalls die Service-Intervalle, d.h. ob solche größeren Reparaturen noch anfallen oder schon gemacht sind.


    Bzgl. der von dir Beschriebenen Autohändler kann ich dir nur zustimmen. Leider habe ich, obwohl ohne Vorbehalte ausprobiert, immer nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin auch schon für teures Geld quer durch Deutschland mit dem Zug gefahren, in der Annahme, dass ich mit einem tollen Auto heimfahre, nur um vor Ort festzustellen, dass die Definition von "guter Zustand, ohne Kratzer" offenbar trotzdem sehr unterschiedlich ausfallen kann.


    Ich schaue mir am Montag ein Fahrzeug an, mal sehen ob es das vielleicht wird :)


    Ich halte dich/euch auf dem Laufenden!


    LG
    claudia

  • Hey!


    Bei mir ist es im letzten Jahr ein 2010er Ford Transit mit knapp 100tkm für knapp 8.000 Euro geworden. Er ist komplett Scheckheft gepflegt und tadellos von einem selbstständigen Schreiner gewesen. Absoluter Glücksgriff!


    Als Automobilkaufmann verfüge ich über ein wenig Ahnung, biete euch gern Hilfe im Umkreis an (PLZ 57072 oder 35684) .


    Viel Erfolg!
    Gruß


    Edit: Wichtig war mir Klima und Tempomat :)

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