Wohin zum Kiten Ende Mai

  • Nachdem ich leider über den Winter im Windsurfurlaub zu wenig Wind zum Windsurfen hatte und die Kiter schon rumgeflitzt sind, steht nun die Entscheidung, das Kiten mal auszuprobieren. Aus allen Wolken bin ich gefallen, als Frauchen sagt, sie wolle auch einen Kurs machen. Cool.


    Also wollen wir nun mit Hund! Die letzten beiden Mai irgendwohin zum Kiten. Wegen des Kurses sollte der Spot anfängertauglich und mit Station ausgerüstet sein. Wir wollten ursprünglich nach San Teodoro, Sardinien, allerdings sind dort nirgends Hunde erlaubt. Porto Pollo kenne ich auch, ist aber Campingtechnisch nicht schön.


    Jetzt die Frage an die Kiter unter euch. Was habt ihr für Tips? Sollte eher in den Süden gehen. Fähre muss nicht, kann aber zur Not. Korsika wäre auch schön, kenne ich aber nichts zum kiten? Südtoskana?... Lasst mal hören...


    Danke euch!

  • Hallo,
    anfängertauglicher Spot zum Kiten verbinden viele mit einem Stehrevier. Die sind in Womo-Reichweite gar nicht so üppig, zumal mir der Norden zu dieser Zeit auch noch zu kalt wäre.
    Wenn dir aber ein reines Stehrevier nicht so wichtig ist (m.M.n. eigentlich kein Problem), gibt es genug Möglichkeiten.
    Wenn es die Toskana sein soll, schau dir mal die Gegend um Talamone an. Dort kannst du mit dem Womo direkt am Strand stehen (allerdings ohne V/E). In der Bucht wird auch geschult. Ob deutschsprachig, weiß ich allerdings nicht. CP ist ca. 1 km vom Spot entfernt.
    Alternative ist der Gargano, wirst du als Windsurfer sicher kennen. Dort war ich zwar das letzte Mal vor ca. 15 Jahren aber ein Freund von mir war im Juni 2016 unten und hat berichtet, dass es mehrere Kiteschulen in der Bucht gibt.
    Gruß Frank

  • Sag mal, weiviele Sachen machst du eigentlich (nicht)?
    Ich verweigere mich dem Umstieg ja noch, wenn ich's aber doch vorhätte, würde ich im Mai zum Kiten lernen glatt überlegen, auf den Bus zu verzichten.
    Tarifa, Gardasee etc. finde ich zum Lernen um die Zeit fast zu kalt und zu grob (gerade wenn die Partnerin schon mitmachen will).
    Die Paare, die ich kenne, die zusammen ein- bzw. umgestiegen sind und immer noch kiten und immer noch ein Paar sind, ......
    waren um diese Jahreszeit in El Gouna (Hurghada, Safaga, Jeridingsbums in Brasilien, Dakhla in der Westashara dürften da nicht schlechter sein, wobei Dakhla sicher einen rauheren Charme hat) und haben sich nach den Lerntagen im relativ warmen Flachwasser abends bei allem Hotelkomfort die Wunden geleckt.
    Auch für sehr gute Windsurferin und Rinnen kann der erste Kontrollverlust an einem Kite in der Powerzone durchaus eine traumatische Erfahrung sein, auch wenn das ganze technisch offensichtlich schnell gelernt ist.
    Die zwei Wochen würde ich voll zum Lernen drangeben wollen, um danach die Kites in den Bus schmeißen zu können und dahin zu fahren, wo's mich am meisten reizt.
    Aloha, Sven

  • Klingt nach Gedankenübertragung. ist ja witzig!
    ich glaube, da muss man sich keine Sorgen machen, mit guter Anleitung im warmen Stehrevier sollte das gut gehen.
    Und das, was der Bus kann: Frei da hin fahren, wo's bläst, auf dem Wasser sein, bevor die kommen, die an der Station leihen, da fahren, wo keiner ist..... das ist einem wahrscheinlich in den ersten Kurstagen völlig schnurz.
    Bin ja mal gespannt, was du so berichtest.


  • Jetzt die Frage an die Kiter unter euch. Was habt ihr für Tips? Sollte eher in den Süden gehen. Fähre muss nicht, kann aber zur Not. Korsika wäre auch schön, kenne ich aber nichts zum kiten? Südtoskana?... Lasst mal hören...


    Toskana ist wie der Rest von Festland-Italien (vom Gardasee abgesehen) nicht besonders windsicher. Da habe ich noch keinen einzigen guten Kitespot gefunden.
    Früh im Jahr geht als Anfänger (und Fortgeschrittener) nix über Ägypten, ElGouna hat ab März warmes Wasser und perfekten Wind. Halt nicht so ganz das WoMo-Ziel.
    Tarifa ist wenn man einigermaßen Kiten kann natürlich ein Traumziel, allerdings ist das nix zum anfangen. In Tarifa direkt hackt's teilweise schon recht ordentlich, bei Levante ablandig, bei Poniente ordentlich Welle. Im Sommer megavoll, in der Nebensaison kein Rescue weit und breit. Wer's kann, hat dort wochenlang täglich Spaß.
    Porto Pollo ist gut (auch zum Einsteigen), Strand allerdings eng und kein Stehbereich, den Campingplatz fand ich vor Jahren nicht schlecht (2008).


    Auch wenn's nicht der Süden ist meine Empfehlung zum Einstieg:
    Wenn's nicht Ägypten werden soll, dann an die Ostsee.
    Der Greifswalder Bodden bei Loissin kann da schon einigermaßen warm sein. Das Revier dort ist perfekt für den Einstieg, keine Welle, großer Stehbereich, die Kiteschule samt Material-Verleih dort direkt auf dem CP kann ich empfehlen. Vom Bett auf's Brett ist dort kein Problem.
    Je nach dem aus welcher Ecke von D du kommst kann man da ja mal schnell vorbei sehen.


    Nach 1-2 Wochen auf dem Brett in einem "Anfängerrevier" kann's dann sowieso ein beliebiger Kitespot in Europa sein.

  • Stehrevier und warmer Neo, dann ist Boiensdorf am Salzhaff - Ostsee ein Insidertipp. Kasten und Hund auf Stellplatz mit V&E für kleines Geld. Konditionen der Kiteschule einfach mal bei Google gucken. Alles auf einem Platz und rundum Natur pur. Kein Halligalli, dafür Kerze auf den Tisch, Flasche Rotwein und schöne Sonnenuntergänge.
    Gruß Max

  • Hi


    Google mal nach Revirinfos zu Orbetello.
    Das liegt etwa auf Höhe von Rom.


    Ich wollte da eigentlich nach 30 Jahren endlich mal wieder zum Windsurfen hin, aber bekam die Info dass das inzwischen fest in Kiterhand sei und leider keine Surfer mehr dort sind.


    Robert


    PS
    Ohne Bus, dann zu Rene Egli auf Fuerte Ventura.

  • Porto Pollo ist gut (auch zum Einsteigen), Strand allerdings eng und kein Stehbereich, den Campingplatz fand ich vor Jahren nicht schlecht (2008).


    Das war glaub ich das letzte Jahr, in dem der Campingplatz in seiner alten Form existiert hat. Danach haben sich die beiden Besitzer zerstritten, sind mit dem Bulldozer drüber und nix ist mehr wie es war. Heute nur noch für Liebhaber vorfabrizierter Holz- und Plasteunterkünfte zu empfehlen, Stellplätze für Womos und Zelte sind rar und eng, weil nur noch 1/4 der ursprünglichen Fläche des Platzes zur Verfügung steht.
    Bin Ostern wieder in der Nähe, schaue es mir wieder an, ob es sich vielleicht zum Besseren verändert hat...

  • Bin Ostern wieder in der Nähe, schaue es mir wieder an, ob es sich vielleicht zum Besseren verändert hat...


    Es wäre toll, wenn du hier was dazu schreiben könntest, ob sich's lohnt. Wir sind ab Juni auf Sardinien.


    Ohne Bus, dann zu Rene Egli auf Fuerte Ventura.


    Ich weiß ja nicht, aber Fuerte/Egli würde ich einem Anfänger noch weniger empfehlen als Tarifa. Ablandig, böhig, kabbelig, eigentlich alles, was man als Anfänger nicht will.
    [Blockierte Grafik: https://www.wohnmobilforum.de/bilderdienst/wohnmobile/Egli-Fuerte_86166_9604.JPG]
    Der von Zeit zu Zeit vollaufende Strand (mit 10cm Wassertiefe = Aua bei Sturz) macht noch kein gutes Revier zum Anfangen.
    [Blockierte Grafik: https://www.wohnmobilforum.de/bilderdienst/wohnmobile/Egli-Lagune_86166_3d55.JPG]
    Dann ja noch ehr Corralejo, da blästs wenigstens meist Site-Onshore und nicht so böhig.
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    Zum Glück darf jeder zum Kiten wo er mag und die Kitestationen leben von den Anfängern, die möglichst lange Kurse und Rescue buchen. Nicht von den Profis.

  • Freut mich, dass sich eine Diskussion entwickelt.


    Ich habe El Gouna ja schon gebucht für den Kurs. Gerade für meine Frau ist das glaub ich gut.


    Porto Pollo war ich erst letztes Jahr. Der CP ist nach Aussage meines Kumpels eine Katastrophe. Wir waren Nähe Olbia zu Besuch und ich bin 2-3 Mal zum Surfen rübergefahren.


    Hi
    Ich finds eher schade dass wieder einer zu den ... Kitern überläuft. Mädchensport ;)

  • Mooooment ... Noch ist nicht von überlaufen die Rede. Ich habe nur gesagt, ich möchte nun mal einen Kurs machen und das mal ausprobieren.


    Wie gesagt, ich habe kein eigenes Windsurfzeug, sondern immer in Stationen ausgeliehen. Mit dem Bus wäre es aber oft fein eigenes Zeug dabei zu haben. Sollte mir Kiten genauso viel Spass machen wie Windsurfen ist es für das Bus reisen einfach deutlich entspannter.


    Wir werden sehen und ich werde berichten ;)


    Achso, und nachdem ich ja Enduro/Motorcross auch noch fahre, wäre es alleine schon deshalb praktischer, Kitegraffel noch in die Garage zu stopfen, als zwei Windsurfboards/Masten/Segel,...

  • Achso, und nachdem ich ja Enduro/Motorcross auch noch fahre, wäre es alleine schon deshalb praktischer, Kitegraffel noch in die Garage zu stopfen, als zwei Windsurfboards/Masten/Segel,...


    Und auf der Enduro lässt sich ein Kite-Rucksack mit angehängtem Board auch einfacher zum einsamen Strand transportieren als Windsurf-Gerödel.


    OT:
    Ich bin doch immer wieder erstaunt, warum der eigene Sport als der einzig wahre hingestellt wird bzw. warum Surfer den Kitern noch immer abneigend gegenüber stehen. Den Windsurfern nimmt ja niemand was weg, die dürfen gerne weiterhin ihren Bus mit Geraffel bis unters Dach vollschmeißen und auf dem Wasser hin und her fahren. Dafür lässt sich ein Kite halt nicht an jedem überfüllten Strand (oder ohne Strand) starten.
    Alles hat seine Vor- und Nachteile. Seht das mal als Ergänzung bzw. Berreicherung des Wassersports und nicht als Konkurrenz.


    Das gleiche war mal mit Skifahrern -> Snowboardern, da hat sich's mittlerweile jedoch ziemlich gelegt

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