Wohnraum heizen mit Standheizung

  • Fast alles richtig.
    Es fällt die Pumpe "1 Umwälzpumpe für Boilerkreislauf" weg, weil das die übliche Trinkwasserpumpe ist, die sowieso jeder hat.
    Die "Pumpe im Wasserheizgerät für Wohnraumkreislauf" ist Bestandteil des Heizgerätes. Auch diese Pumpe hat jeder, der eine Wasserheizung hat.
    Wirklich neu bzw. zusätzlich sind der Wärmetauscher (WASSER/WASSERwärmetauscher!!) und die Umwälzpumpe für den zweiten Kreislauf (Motorkreislauf). Der WT hat in etwa die Grösse 80x100x200 mm und die Pumpe ist etwa eine Zigarettenschachtel.
    Mein Problem ist jetzt noch, wo ich den WT einbaue. Neben das Heizgerät hinterm linken Kotflügel oder in den Wohnraum?


    Der MAN TGA ist mein nächstes Projekt.:tonne:


    Ich wünsche einen schönen Sonntag.

  • Umgekehrt: Das Brauchwasser steht im Boiler und wird durch das Heizwasser, das vom Heizgerät oder vom Motor kommt, erwärmt. Wenn jedoch die SH steht und ich trotzdem Wärme für den Wohnraum entnehme, dann dient der Boiler praktisch als Puffer bzw. Durchlauferhitzer für das Heizungswasser.


    Du hast Recht, den Wärmetauscher werde ich neben den Motor setzen. Damit halte ich die Leitungslängen für das Kühlwasser des Motors kurz und verringert die Leckwahrscheinlichkeit. Den WT muss ich halt gut isolieren, wie alles was im "Freien" verlegt ist.

  • TommyC: Nur zum Schlafen habe ich andere Möglichkeiten.
    Übrigens hast du mir meine Schätzung von 6 Stunden mit deinem Kommentar ja bestätigt. Wenn deine Heizung bei 1 oder 2 cm Isolierung 24 hr am Tag läuft, dann läuft bei doppelter Isolierstärke die Heizung nur noch 12 Stunden und bei dreimal so dicker Isolierung 6 Stunden. Nun meine Isolierung beträgt zwischen 40 und 80 mm. In diesem Fall kann mann den einfachen Dreisatz anwenden, weil die Isolierstärke linear in die Berechnung des Wärmeverlustes eingeht..


    Ich hab mir erlaubt fett zu markieren wo es schlicht falsch ist.
    Das ist bei der gegenwärigen Dämm manie eine Verbreiteter Denkfehler. Erst mit der 4 fachen Iso Dicke kommt man in dem Beispiel auf 6 Stunden. Das ist so weil nacd dem ersten cm Dämmung die Themperatur differenz schon abnimmt und darum jeder weitere cm immer weniger bringt.

  • Der Thread ist auf der Weihnachtsfeier der Truma Entwickler bestimmt der Knaller. Die kugeln sich vor Lachen :)



    Beste Grüsse


    Christoph

    Beste Grüsse,
    Regards,


    Christoph


    [COLOR="#A52A2A"]Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen, Rahn schiesst.................![/COLOR]

  • Ich hab mir erlaubt fett zu markieren wo es schlicht falsch ist.
    Das ist bei der gegenwärigen Dämm manie eine Verbreiteter Denkfehler. Erst mit der 4 fachen Iso Dicke kommt man in dem Beispiel auf 6 Stunden. Das ist so weil nacd dem ersten cm Dämmung die Themperatur differenz schon abnimmt und darum jeder weitere cm immer weniger bringt.


    Hallo Benutzer,
    ja, du hast Recht. TommyC spricht halt von 1 oder 2 cm und ich spreche von 40 und 80 mm Dicke. Ganz gleich ob du 1 cm und 40 mm oder 2 cm und 80 mm für die Berechnung verwendest, ich komme immer auf die sechs Stunden Laufzeit.
    Aber wesentlich ist doch, dass zwischen 1 cm Isolierung und 4 cm Isolierung bei enem KaWa mit ca. 30 m² Oberfläche ein Wärmeverlustunterschied von ca, 3,5 kWh sind. Nun kann sich jeder selber ausrechnen, wieviel länger eine Flasche Gas reicht oder wieviel angenehmer es ist, wenn ich nicht mit hoher Temperatur einblasen muss, weil ich sonst die Wohlfühltemperatur nicht halten kann.
    Und letztendlich bleibt es jedem selber überlassen, wie er sich im KaWa fühlen mag. Aber das Ganze als Manie abzutun, finde ich schon stark.


    Alfred

  • Hi,


    kommt es nicht auch darauf an, mit welchem Material jeweils gedämmt wurde?


    Und die "gemeinen" Stellen über die viel Wärme verloren geht (Fensterflächen, Fenster- und Türdichtungen, Stellen die schlecht oder gar nicht isoliert werden können, Blechhohlräume, Bleche mit Aussenverbindung) bleiben ja auch gleich.


    Deshalb möchte ich bezweifeln, dass es in der Praxis so einfach per Dreisatz hochgerechnet werden kann...



    Gruß


    coty

  • Hallo coty,
    Material ist natürlich so zu wählen, dass möglichst wenig Wärme nach innen (Sommer) oder außen (winter) geht. Standard dürfte WLG 0035 sein, was bedeutet, dass 0,035 Wm/m²*K durch die Isolierung marschieren. Multiplizier diesen Wert einfach mit der Temperaturdifferenz und der Oberfläche deines KaWa und teile letztendlich mit der Dicke deiner Isolierung, dann hast du überschlägig den Wärmeverlust. Wenn du Lust hast, kannst du das mit der Windschutzscheibe und den gemeinen Stellen wiederholen, dann kriegst du einen immer genaueren Wert.


    Beim Einfluss der "gemeinen" Sellen gibt es zwei Dinge zu unterscheiden.
    A) Wärme:
    1. Hast du im restlichen Bereich wenig Isolierung, dann fallen die gemeinen Stellen nicht mehr ins Gewicht.
    2. Hast du eine gute Isolierung, dann machen sich die gemeinen Stellen als unangenehme kalte Stellen bemerkbar.


    B) Feuchtigkeit
    Wasser in der Luft hat die Eigenschaft, dass es zuerst an den kältesten Stellen kondensiert. Sollte eine dieser gemeinen Stellen gerade der kälteste Punkt sein, dann wirst du dort bei niedrigen Temperaturen am ehesten mit Feuchtigkeitsproblemen kämpfen müssen. Die Konsequenzen werden ja laufend in der Populärliteratur diskutiert. Deshalb will ich darauf nicht näher eingehen.


    Vergiss die grosse Windschutzscheibe nicht. Sie spricht bei allen Betrachtungen (Wärme und Feuchtigkeit) ganz schön mit.
    Viel Spass beim Rechnen


    Alfred

  • Rechtzeitig zu den ersten Tagen mit Beschlag auf den Scheiben konnte ich die SH in Betrieb nehmen. Der erste Lauf war noch stinkig, aber die weiteren Starts waren ohne große Geruchsbelästigung. Und wenn die SH mehrere Minuten läuft, gibt es eh keine Probleme mehr.


    Die Standheizung läuft beim Start hoch wie eine Turbine und reduziert sich dann schnell auf ein dumpfes Brummeln. Der Start ist lärmmäßig nicht sehr angenehm. Innen ist außer dem Lüftungsgebläse des Fahrzeuges nichts zu hören.
    Insofern bin ich mit der Funktion der Webasto fast zufrieden. Die Einbauanleitung ist verständlich, aber der Einbau absolut kompliziert seitens Wbasto gemacht. Nachdem ich das Ganze anhand der Einbauanleitung verstanden hatte, vereinfachte ich Einbaulage des Heizgerätes und Elektrik. Schläuche haben jetzt weniger Knicke und E-Leitungsverlegung ist kompakter.
    Der nächste Schritt ist der Einbau des WW-Wärmetauschers, den ich für die Beheizung des Wohnraumes brauche. Da muss ich wohl noch zwei Löcher für die Schläuche in die Spritzwand bohren. Das mag ich gar nicht, aber irgendwo muss ich ja das Wasser rein- und rausbringen. Es sei den, ich kann innen irgendwo den fahrzeugseitigen Wärmetauscher anzapfen.
    Schöne Weihnachten
    Alfred

  • Der erste Lauf war noch stinkig, aber die weiteren Starts waren ohne große Geruchsbelästigung. Und wenn die SH mehrere Minuten läuft, gibt es eh keine Probleme mehr. Die Standheizung läuft beim Start hoch wie eine Turbine und reduziert sich dann schnell auf ein dumpfes Brummeln. Der Start ist lärmmäßig nicht sehr angenehm. Innen ist außer dem Lüftungsgebläse des Fahrzeuges nichts zu hören.


    Hallo Alfred,


    berichte doch bei Gelegenheit etwas mehr von Deiner Lösung, gfflls. auch mit Fotos. Das würde mich interessieren.


    Gruss


    campervan

  • Hi AlMu,
    Im Fahrzeugspezifischen Webasto-Einbausatz sind Formschläuche dabei.Da brauchste nichts zu knicken.Wenn der Durchfluß gehemmt wird,verliert die SH enorm an Leistung und es ist auch nicht so prickelnd für die SH-Wasserpumpe.Also besser ganz ohne Knicke einbauen.
    Gruß,Udo

    "Beschleunigung ist,wenn die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen."
    (Walter Röhrl)

    Einmal editiert, zuletzt von Aragon 50 ()

  • Hi Campervan, hi Udo,
    Ja, Fotos werd ich demnächst einstellen. Allerdings hab ich leider keine Fotos gemacht, als der Kotflügel noch nicht momtiert war. Deshalb wird man auf den noch zu machenden Fotos nicht viel erkennen. Ich bemüh mich trotzdem.
    Im fahrzeugspezifischen Einbausatz sind in der Kühlwasserleitung nach der SH zwei 90°-Winkel vorgesehen und nochmal zwei sind in der weiteren Leitungsführung vorgesehen. Ich hab keine davon verwendet, sondern den Kühlwasserschlauch so verlegt, dass grosse Bögen möglich waren. Dazu musste ich die SH etwas anders einbauen, als Webasto empfohlen hat. Später muss ich ja noch einen Wärmetauscher dazwischenschalten, deshalb war es mir von Anfang an wichtig, wenig Druckverlust zu haben. Ein Knicken der Schläuche kommt sowieso nicht in Frage.
    Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.


    Alfred

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