230v lediglich für Batterieladegerät?

  • Hi,
    ich bin momentan dabei mir meinen Ford Transit auszubauen und habe eine kleine Elektrikfrage.
    Ich möchte die ganze Elektrik möglichst "schlank" halten. Für die Ladung während der Fahrt sowie die Ladung über Solar, werde ich das CTEK D250SA verwenden. Verbraucher plane ich folgende: Kompressorkühlschrank, LEDs, Pumpe für Wasser, 12V Steckdosen um Laptop und Handy zu laden.


    Nun meine Frage: Um eventuell auch 230V am Campingplatz nutzen zu können, würde ich lediglich ein Batterieladegerät an Landstrom anschließen um die Batterien zu laden. Eine "Durchschaltung" auf 230V Steckdosen sind also nicht vorgesehen.


    Müsste ich zu diesem Zweck alles mit FI absichern? Eher nicht, oder? Die Batterie würde im Stand gleichzeitig über Solar und über das Batterieladegerät geladen. Ist das problematisch? Ich würde das Ladegerät an der Starterbatterie fest verkabeln, das CTEK müsste ja dann eigentlich automatisch durchschalten (tut es während dem Fahrtbetrieb ja auch ...). Macht das aus eurer Sicht soweit Sinn?

  • Moin Andreas,


    auch wenn ich persönlich ein großer Fan der Ctek Ladegeräte bin, würde ich bei reinem Batterieladen über 230V vermutlich zu einem System von DEFA ( https://www.defa.com/chargers-and-inverters/onboard/ ) tendieren und einen seperaten Solarladeregler nutzen (so fällt bei einem Defekt nur ein Bauteil aus).
    Die Steckdose am Fahrzeug ist deutlich kleiner als die herkömmlichen CEE (verschwindet z.b. unten im Kühlergitter), das System ist zugelassen und kein TÜV Prüfer könnte sich über einen fehlenden FI beschweren.
    Mit einem entsprechend ausgewähltem Ladegerät können Starter- und Aufbaubatterie parallel geladen werden.


    Grüße,
    Arne

  • Nun meine Frage: Um eventuell auch 230V am Campingplatz nutzen zu können, würde ich lediglich ein Batterieladegerät an Landstrom anschließen um die Batterien zu laden. Eine "Durchschaltung" auf 230V Steckdosen sind also nicht vorgesehen.


    Genau das hatte ich auch vorgesehen, aber es dann nicht durchgehalten. :) Der Kühlschrank läuft auch direkt auf 230V, der Wasserboiler auch. Die Verlockungen waren zu groß.


    Müsste ich zu diesem Zweck alles mit FI absichern? Eher nicht, oder?


    Ob du das müsstest weiß ich nicht, aber ich würde mir das in diesem speziellen Fall klemmen.


    Die Batterie würde im Stand gleichzeitig über Solar und über das Batterieladegerät geladen. Ist das problematisch?


    Nein.


    Ich würde das Ladegerät an der Starterbatterie fest verkabeln, das CTEK müsste ja dann eigentlich automatisch durchschalten (tut es während dem Fahrtbetrieb ja auch ...). Macht das aus eurer Sicht soweit Sinn?


    Schon. Aber auch die von Ctek kochen leider nur mit Wasser. Mir wäre -wenn ich die funktionsweise des Geräts richtig verstehe- der maximale Ladestrom für die Aufbaubatterie von 20A viel zu wenig. Um das befriedigend zu lösen müsstest du noch diesen SmartPass 120 dazu bauen. Und dann wäre große Vorteil (schlank und einfach) wieder futsch, denn im Endeffekt verbaust du dann, wie alle anderen auch, ein Ladegerät und ein intelligentes Trennrelais mit entsprechenden Kabelquerschnitten.


    Michael

  • Hi,
    im Prinzip kann man, wenn nur ein Verbraucher angeschlossen ist, die Verlängerung irgendwo durchführen und hoffen, dass der FI und der LS der Einspeisung im Fehlerfall schaltet und den Schleifenwiderstand nicht zu hoch werden lassen, sprich eine entsprechende Zuleitung legen.
    Oder einfach mal beim Elektromeister fragen:D
    Gruß
    Norbert

  • Danke für eure Hinweise schon mal!
    Also das CTEK 250 soll es auf jeden Fall werden. Ich habe mir das ganze mit der Batterieladung nochmal durch den Kopf gehen lassen.


    Das CTEK 250 läd, wenn die Versorgungsbatterie voll ist, automatisch die Starterbatterie mit (über Solar zB.). Das CTEK 250 läd die Batterie(n) ja mit einer Ladekurve. Es würde doch wenig Sinn machen, jetzt nochmal ein extra Ladegerät mit eigener Ladekurve irgendwo anzuschließen. Wäre es also möglich einfach ein Ladegerät ohne Ladekurve ebenfalls an den Solareingang des CTEK anzuschließen? Ich kenne mich ehrlich gesagt in der Materie nicht besonders gut aus ... Ich stelle mir quasi einen Wandler von 230V Landstrom auf 12-23V mit ungefähr 20A vor. Das CTEK ist mit einer Eingangsspannung von bis zu 25A angegeben. Wenn ich jetzt besagtes Ladegerät mit 260W Solarpanellen zusammenschalte an den Eingang des CTEK, funktioniert das problemlos?

  • Auch bei mir soll 230V nur zum Batterie laden und evtl. für ne elektrisches Kochfeld genutzt werden, daher klingt das hier erstmal intressant.


    Aber sobald der Smartpass 120 dazu benötigt wird, ist der Preisvorteil fast dahin. Auch die Größe ist dann schon ähnlich eines Votronic VBCS (217/85/250).


    Klar bei beiden Systemen (Votronic und Ctek) ist im Fehlerfall ende mit Ladestrom für die Batterien.


    Dafür könnte man dann ja noch nen einfaches Ctek als Notfall mitnehmen!?! (ich hab eh eins von daher zumindest ne Option bei mir)


    Gruß Michael

  • Ich werde es nun folgendermaßen machen:


    Ich habe ein CTEK MXS 10, welches über eine sog. "Stromversorgungsfunktion" verfügt. Das heißt, es werden in diesem Modus "dauerhaft" 10A bei 13,6 V geliefert. Ich werde also das CTEK auf den Solareingang legen und die Ladefunktion übernimmt dann das CTEK 250. Das Ganze hat den Vorteil, dass wenn das DUAL mal hopps geht, ich noch das MXS 10 dabei habe welches ich dann direkt auf die Batterie(n) klemmen kann. Der Sinn von Smartpass erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht ...

  • naja da wäre ich vorsichtig!
    Einige (viele) Solarregler schalten ihre Eingänge Kurz wenn die Batterien voll sind. Das würde also bedeuten dass dein MXS am Ausgang kurzgeschlossen wird.
    Ich glaube nicht, dass es das auf dauer mag
    zumindest wirst du (falls das Ladegerät das nicht Intressiert) jedesmal das Ladegerät neu anklemmen/starten müssen

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