ab wieviel % bzw. Volt wieder "Landstrom ein"?

  • Hallo Freunde,


    ich habe jetzt vor der Winterpause die Batterie voll gemacht.
    Anzeige: Batt I = 14,3 V - Batt II = 14,3 Volt = 100%
    Dann Landstrom weg.


    Nach etwa einer Stunde:
    Anzeige: Batt I = 13,6 V - Batt II = 13,6 Volt = 99%


    Meine Frage:
    Wieweit darf ich die Werte unschädlich absinken lassen, um wieder den Landstrom zum Nachladen einzuschalten (mach ich dann immer 1-2 Tage lang).


    Danke für einen Tipp!

    Hans grüßt Euch aus der schönen Oberpfalz (in Bayern ziemlich oben & ziemlich rechts :blush:)
    BavariaCamp Pelino - Duc. 5,4 m / 3,5 t / 146 PS - EZ 09/2012 - 10/2023: 61.883 km:

  • Nach einer Stunde ist noch nicht die Ruhespannung erreicht. Das dauert mehrere Stunden. Die Ruhespannung liegt bei ca. 12,8 V (AGM) bzw. ca. 12,6 V (Nass-Batterie).
    Wenn Du nach einem Tag nochmal abliest, dann hast Du Deine individuelle Ruhespannung. Eine Entladung über Kleinst-Verbraucher (z. B. Steuergeräte, Uhr usw.) kannst Du an der Spannung kaum erkennen. Ich würde:
    - entweder das Ladegerät ständig eingeschaltet lassen. Dann schaltet es nach einiger Zeit auf Erhaltungs-Ladespannung, die ständig eingeschaltet bleiben kann
    - oder alle 2 bis 4 Wochen nachladen


    Oder Du lädst (ist das richtig geschrieben? ;)) spätestens nach, wenn die Spannung ca. 0,1...0,2 V unter die Ruhespannung gesunken ist. Dafür solltest Du aber ein externes Voltmeter nehmen, das mindestens 2 Nachkommastellen anzeigt. Das eingebaute Schätzeisen ist dafür zu ungenau. (Oder einen Victron-Batteriecomputer, der misst auch genau genug.)


    Gruß
    Matthias

  • Danke, Matthias,
    war grad mal im KaWa: jetzt ist Batt. I: 12,6 V - Batt. II. 12,6 V / 93% (ca. 1,5 Tage nach Landstrom weg).
    Würde das dann für mich bedeuten, dass ich spätestens bei 12,4 V wieder ans Netz gehen sollte?


    Die von Dir angesprochenen zwei Geräte:
    Kann ich die EINMAL an die Batterie direkt anschließen und dann über den Winter daneben im Kofferraum (Laderaum unterm Bett) einfach stehen lassen (zum Ablesen)?
    Mit irgendwlchen "Installationen" tu ich mich evtl. schwer, da ich technisch total begabt bin :lacha:.


    Und lese ich das richtig: Wenn ich die 230 Volt einfach ständig angesteckt lasse - kann ich nichts kaputt machen? (Ich hab in der Garage einen Ein- / Ausschalter für die Steckdose im Carport).

    Hans grüßt Euch aus der schönen Oberpfalz (in Bayern ziemlich oben & ziemlich rechts :blush:)
    BavariaCamp Pelino - Duc. 5,4 m / 3,5 t / 146 PS - EZ 09/2012 - 10/2023: 61.883 km:

  • Das mit dem Victron-Batteriecomputer war nur ein zusätzlicher Hinweis. Wenn Du den nicht hast, brauchst Du das nicht beachten. Mit der externen Messung meinte ich: Einfach ein Multimeter dranhalten. Das muss natürlich nicht immer angeschlossen bleiben, Du darfst es zwischendrin wieder wegpacken.


    Deine eingabaute Spannungsanzeige scheint ja einigermaßen zu stimmen. Nur ist die eine Nachkommastelle etwas ungenau, um danach eine Entladung festzustellen.
    Ja, Du kannst das Ladegerät ständig eingesteckt lassen. Aber dann bitte nicht die Steckdose jeden Tag ein- und ausschalten. Sonst fährt das Ladegerät nämlich nach jedem Einschalten seine Kennlinie durch und die Batterie bekommt jedes Mal wieder die anfänglich hohe Ladespannung ab, was sie gar nicht braucht. Besser ist, dauerhaft die Erhaltungsladespannung dran zu lassen.


    Gruß
    Matthias

  • Finde ich auch, ich komme darauf zurück wenn das Fahrzeug im März da ist. Bis dahin sind es für mich Böhmische Dörfer.

    Gruß Marc
    Adria Twin Supreme 640 SGX, 2,3 140PS BJ 2020 (Markise, 2. Wohnraumbatterie, Rückfahrkamera, Fahrräder innen, SOG, Solartasche) ca 10l/100km
    2020 Kroatien, Thüringen 2021 Griechenland, Allgäu 2022 Portugal, Jersey 2023 Österreich, Schottland Sylt

  • Finde ich auch, ich komme darauf zurück wenn das Fahrzeug im März da ist. Bis dahin sind es für mich Böhmische Dörfer.


    Findet sich alles, da sind wir uns sicher. :fingerh:


    Irgendwann wird der Unterschied erkannt zwischen qualitativen und quantitativen Aussagen im Gegenzug zu Peterchens Mondfahrt. :rolleyes:


    Von daher auch ein "Danke Matthes" von mir.

  • Hallo Matthias,


    Du hast mir wieder mal sehr geholfen!
    Danke Dir!


    Ich werd dann so ab Mitte/Ende November den Strom für mein Carport "einschalten" (Das Kabel von Steckdose Carport zum Womo ist eh ständig dran). Und dann brauch ich mir keine Sorgen mehr zu machen.

    Hans grüßt Euch aus der schönen Oberpfalz (in Bayern ziemlich oben & ziemlich rechts :blush:)
    BavariaCamp Pelino - Duc. 5,4 m / 3,5 t / 146 PS - EZ 09/2012 - 10/2023: 61.883 km:

  • Ich habe mir angewöhnt, zu Hause meinen Kasten per Kabel mit dem heimischen Stromnetz zu verbinden.
    Nach meinen Beobachtungen schaltet nämlich die Ladung ab, wenn die Batterien ihre Kapazität erreicht haben.


    Nun sagte mir der Kfz-Mechatroniker meines Vertrauens, das solle ich nicht machen.
    Wenn schon zu faul, den Stecker zu ziehen, dann eine Schaltuhr, die nur alle paar Tage für einige Stunden die
    Lademöglichkeit zulässt. (Genaue Werte hab ich nicht mehr im Kopf)


    Kann mir das mal jemand so erläutern, dass ich es nachvollziehen kann?

  • Kann mir das mal jemand so erläutern, dass ich es nachvollziehen kann?


    Vertrauensvoller Mechatroniker kann darüber hingehend beruhigt werden, das ein intelligentes Ladegerät verbaut wurde und bei voller Kapazität und Leistung wie vom Andreas beschrieben, die Erhaltungsladung eingeläutet wird.
    Rückschlüssig werden von einem intelligenten Ladegerät die Ladekennlinien der Akkus erkannt und diese werden nicht überschritten..
    Du machst nix kaputt und eine Zeitschaltuhr verwirrt das ganze eigentlich nur noch.
    Deine Zeitschaltuhr von gestern ist die erkannte Ladekennlinie deines Ladegerätes in Verbindung der Erkennung deiner Akkus von heute.
    Ladegeräte der heutigen Neuzeit arbeiten nicht mehr im "Kochprogramm" und wissen was sie tun.
    Besser noch, denn sie schalten den eigentlichen Ladevorgang ab auf Erhaltung, da selbstständig erkannt wird das nix zum "kochen" gebracht werden muß .

  • Mit besagter "Camping-Regel" erreicht man lediglich, das eine Tiefenentladung und vorzeitiger Totalausfall der Batterie ausgeschlossen wird. Gut ist diese Vorgehensweise jedoch auch nicht. Möchte man eine Batterie möglichst entspannt durch den Winter bringen, sollte man die Sulfatierung in der Batterie so gering wie möglich halten bzw. ausschließen. Dies geschieht am besten, wenn man wie bereits von Matthias beschrieben das Ladegerät angeschlossen lässt. So gleicht die Erhaltungsspannung die minimal entnommene Energie direkt wieder aus, ohne nach Wochen "die ganz große Ladetour" zu fahren, und dabei die Sulfatierung / Ausgasung zu begünstigen. Wer also die Möglichkeit hat, fährt sicher besser, und länger damit den Kasten am Netz überwintern zu lassen.

    Euch immer eine gute Zeit auf Reise !
    Unterwegs im Karmann Davis 620 Lifestyle auf Fiat Ducato 8 mit Multijet3 180PS BJ.22

  • Möchte man eine Batterie möglichst entspannt durch den Winter bringen, sollte man die Sulfatierung in der Batterie so gering wie möglich halten bzw. ausschließen. Dies geschieht am besten, wenn man wie bereits von Matthias beschrieben das Ladegerät angeschlossen lässt.

    Ich danke euch allen!


    Dann hab ich ja in den vielen Jahren, seit ich einen direkten Stromanschluss zur Verfügung habe, mit der ständigen Verbindung wohl alles richtig gemacht.

  • Mal ne blöde FRage, Zuhause hänge ich das Wohnmobil an eine ganz normale Steckdose?

    Gruß Marc
    Adria Twin Supreme 640 SGX, 2,3 140PS BJ 2020 (Markise, 2. Wohnraumbatterie, Rückfahrkamera, Fahrräder innen, SOG, Solartasche) ca 10l/100km
    2020 Kroatien, Thüringen 2021 Griechenland, Allgäu 2022 Portugal, Jersey 2023 Österreich, Schottland Sylt

  • an eine ganz normale Steckdose?


    Ja.
    die Frage ist überhaupt nicht blöd. Man beachte dass eine vielseits diskutierte DIN Norm für das Anschliessen von Campingfahrzeugen an Strom existiert.
    Die kann man dahingehend dann in die Tonne hauen, wenn man an einem Gebäude KEINEN CEE Stecker hat. Das dürfte für 99% aller Womos zutreffen.
    Man benutzt dann ein Kabel oder einen Adapter mit handelsüblichem Schuko Stecker. Das ist der "ganz normale" Stecker wie zu Hause.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.



  • der Blaue ist der "Unnormale - der CEE". Der Schwarze ist der "Normale- der Schuko". Hier zu sehen als Stecker (nicht als Dose).


    Sollte eigentlich nicht so schwer sein, sich in die Perspektive eines Einsteigers beim Kastenwagen hinein zu versetzen. Der CEE Stecker ist der, mit dem man im Leben absolut nichts zu tun hat, bis man zum ersten mal an einen Stromkasten auf einem Campingplatz kommt.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    4 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!