Alles was ihr bisher "Schlimmes" über Albanien gelesen habt, glaubt es einfach:
Strassen ohne Kanaldeckel, Strassen ohne Strasse, weidende Kühe auf dem Mittelstreifen der Autobahn, Esel-Fuhrwerke, Fußgänger, plötzlich haltende Fahrzeuge, tote, kranke (tollwütige?), überfahrene Hunde, Bettler, Porsche, ... wirklich echt krass Alles.
Mit seinem Auto sollte man auch relativ schmerzfrei sein.
Bald jedes Dorf hat seine eigene Tankstelle mit einem eigenen Namen und einer eigenen Dieselsorte:
Diesel, Dizel, Dizl, ppm 10, ppm >350, ppm <350, Blu, Euro, Euro 5, eine Kombination aus Allem ...
Teilweise werden an 1 Tankstelle 3 verschiedene Sorten Diesel angeboten, die aber alle nur aus 1 Tank kommen ...
Elektrische Trittstufen, zu lange Heck-Überhänge, Alufelgen mit Niederquerschnittsreifen, unreparierte Reifen, das Alles war einmal.
300 Kilometer Wegstrecke bedeuten mindestens 5 bis 8 Stunden, oder auch 2 bis 3 Tage bis ein Weg wieder befahrbar gemacht worden ist.
Bei Dunkelheit fahren = Selbstmord.
Handy-Empfang: Vielleicht, und vielleicht sogar auch mit Daten.
Aber Achtung: Sauteuer weil nicht EU.
...aber Sanitärräume auf Camping-Plätzchen die auch einem First-Class-Hotel gut stehen würden.
Zum Beispiel im Ksamil Camping.
Oder mitten in der Pampa, an einem einsamen See, blitzsauberste Toilettenkeramik mit Popo-Dusche.
Das war auf dem [URL='https://www.google.de/maps/place/41°20'17.2%22N+19°42'23.8%22E/@41.3378161,19.7064724,224m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0x0!8m2!3d41.3381!4d19.7066?hl=de']Camping Tirana[/URL].
Um den zu finden bedarf es übrigens der Kombination von aktuellen Navi-Karten, befolgen von Hinweiszeichen und etwas Gespür ob das der richtige Weg sein könnte.
Apropos "Weg" zum Camping Tirana: Manch "Flachland-Tiroler" wird beim Anblick des Weges sofort nach einem Unimog schreien; Ich hab' den Weg bei Regen mit Goodyear Cargo Vector gemeistert.
Alles im 1. Gang bei ca. 2.500 Umdrehungen schön gleichmäßig und dass beide Antriebsreifen ungefähr den selben Untergrund erwischen. Und ja nicht zu viel oder zu wenig Gas geben.
Freistehen ist übrigens in Albanien seit Lazarat so eine Sache. Da der Drogenanbau jetzt dezentralisiert ist wäre es vielleicht etwas unvorteilhaft, wenn man in der Nähe eines "Spezialfeldes" steht.
Auffallend neue Gewächshäuser sollten da vielleicht die Aufmerksamkeit erregen.
Alles in Allem ist Albanien ein Erlebnis, ja ein Abenteuer und wer vor Nichts zurückschreckt sollte sich diesen wahren Kulturschock einmal antun.