Absorberkühlschrank und 12V Boiler anschliessen

  • Hallo Leutz!
    Ich habe einen Dometic RM 5310 Kühlschrank auf 12V/220V/Gas und habe vor einen 12V Warmwasserboiler zu kaufen. Diese beiden Geräte werden aber unterschiedlich angeschlossen, also:
    Kühlschrank soll nur während der Fahrt 12V bekommen, ansonsten bei Landstrom 220V und bei Freistehen mit Gas. Also umschalten manuell.
    Frage 1: Kann ich die 12V für den Kühlschrank irgendwie direkt an der Lima anschliessen bzw. wo finde ich den benötigten Anschlusspunkt im Jumper 2015? Also er muss eigentlich überhaupt nicht an der Versorgungsbatterie ode?


    Der Boiler soll nur auf 12V laufen, auch nur während der Fahrt, aber bei Landstrom sollte er auch laufen können.
    Frage 2: Was für ein Gerät muss ich mir besorgen für die 220 zu 12V wandlung für den Boiler? Diesmal sollte der Boiler an der Versorgungbatterie ran oder nicht?


    Danke für alle Tipps!


    PS: Es gibt zwar Kombiboiler auf 12/220V, diese sind aber unverschämt teuer, daher diese lösung auf 12V only.

  • Hallo Jim


    Ich würde ein Relais über D+ bzw D+Simulator schalten und beide über die Aufbaubatterie anschließen. Der Boiler holt sich jedoch schon alleine 16A, der Kühlschrank noch dazu, das ist dann schon eine Ansage.
    Ich hatte damals im Campingbus den Absorber über 12V und an der Starterbatterie, Hitze, Starkregen und Stau auf der Autobahn, irgendwann wurde das Licht schwach und die Kontrollleuchte der Batterie ging an - da war Ende mit Strom. Notgedrungen den Kühlschrank ausgestellt und gehofft, dass der Wagen nicht aus geht.
    Endergebnis: Lebensmittel z.T. verdorben, Starterbatterie stark gealtert, so dass ich eine Neue benötigte. Seit dem läuft bei uns der Absorber auf Gas.


    Gruß Winfried

  • Schon bei dem 6 Liter-Boiler brauchst Du bei der 12 V-Heizung (200 W) mehr als eine Stunde, um den Inhalt von 20 auf 50 °C aufzuheizen. Das wird aber kaum zum Duschen reichen. Beim 10 Liter-Boiler und Aufheizung von 10 auf 60 °C (Winter) dauert das dann schon ca. 3 Stunden. Fährst Du jeden Tag so lang? Ich würde die Aufheizung während der Fahrt mit Kühlwasser machen, gibt es ja auch bei Elgena. Dann könntest Du auch im Stand mit einer Wasser-Standheizung aufheizen, mit der Du zudem den Motor vorheizen kannst.


    PS: Es gibt zwar Kombiboiler auf 12/220V, diese sind aber unverschämt teuer, daher diese lösung auf 12V only.


    Bei Elgena 140 € Mehrpreis. So viel zahlst Du aber mindestens mehr für ein entsprechend größeres Ladegerät, das Dir die ca. 16 A für Deine 12 V-Heizung mit 200 W liefert. Die 230 V-Heizung hat dagegen 660 W. Wenn nicht die Kühlwasser-Lösung, dann nimm das Kombigerät.


    Zu den Fragen 1. und 2.:
    Bei dem Kenntnisstand, den ich aus diesen Fragen herauslese, reicht ein kurzes "da nimmst Du .... und schließt das .... an" nicht aus. Einen elektrotechnischen Grundkurs können wir Dir hier nicht bieten. Du könntest Dich hier im Forum mal umsehen. Es gibt schon viele Threads mit ähnlicher Fragestellung. Die Grundlagen musst Du Dir erarbeiten. Danach kannst Du konkretere Fragen stellen als "irgendwie an der Lima anschließen".


    Gruß
    Matthias

  • Vielen Dank für die Tipps erstmals!
    Mein Reise-Profil ist halt so, Rundreise kreuz und quer, mehrere Std. täglich unterwegs. Ansonsten Campingaufenthalt, wo 220V vorhanden. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden für die 12V Geräte, die nur während der Fahrt Spannung bekommen. Mir ist auch klar, dass diese die Lima zu sehr belasten werden. Eine Heizung benötige ich nicht da kein Winterbetrieb geplannt.
    Und ich habe sehr gute El. Kenntnisse, nur nicht im Autobereich.
    @winni01 Wo bekomme ich D+ für das Relais? Die Versorgungsbatterie wird unter dem Fahrer oder Beifahrersitz sein, ich überlege es mir wo die ganzen Sicherungen hin sollen.
    Und welches Relais wäre empfehlenswert bzw. zuverlässig bei dem Verbrauch?
    Würde eine direkte Leitung von der Lima zumindest zum Kühlschrank die Batterie entlasten? Habe diese Lösung im LKW Bereich schon gesehen für starke Ladegeräte.

  • Hallo Jim, mit 12 Volt zu heizen, halte ich nicht für eine vernünftige Lösung. Vielleicht hilft euch ja unser Konzept: Wir haben einen 230V/ 660W-Boiler. Nicht billig, da er druckfest ist, muss er aus Metall sein, soweit ich mich erinnere, hat er mit dem dazu sehr sinnvollen Thermostatischen Regler runde 400 Euro gekostet. Du kannst übrigens bei Elgena anrufen und bekommst eine perfekte Beratung in wunderbarer bayrischer Mundart. Toll, mal ein Gerät zu kaufen, das nicht aus Fernost kommt. Wir sind sehr zufrieden. Hat zwar nur 10 Liter, die sind aber schnell aufgeheizt (von 20 auf 70 Grad in 50 Minuten). Da wir durchgängig auf Campingplätzen übernachten, heizen wir abends und morgens auf. So haben wir den ganzen Tag über warmes Wasser. Da wir aus verschiedenen Gründen keine Gasanlage mehr haben, füllen wir morgens eine 1,2L- Thermosflasche, das reicht mir für heiße Getränke den ganzen Tag über (wir sind da nicht so anspruchsvoll). Da wir standardmäßig schon einen 230Volt-Eingang hatten, war der Anschluss kein Problem. Ich habe aber noch einen Wechselschalter mit Kontrollleuchte im Küchenbereich eingebaut, so dass wir nicht aus Versehen den Boiler und unseren kleinen Elektrokessel zugleich laufen lassen.
    Dein Konzept - kühlen mit Gas und heizen mit Strom - würde ich nochmal überdenken. Ich halte die umgekehrte Formel für sinnvoller.
    Grüße von Volker

    Grüße von Volker
    Eura Quixta auf Ducato 250 (2,3l-120PS Iveco-Motor), 5,40m, Bj. 2011. 2017 gekauft und nach und nach radikal verändert, vom Aufbau sind nur noch 1/3 Eura und 2/3 Volker, Gewicht nach Schlankheitskur 2540 kg.
    -- Mein Avatar: Haben wir nicht alle mal klein angefangen? --

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!