ADAC-Crashtest mit Kastenwagen

  • wir reden hier von einer relativen Aufprallgeschwindigkeit von 112 km/h


    Nö Macht keinen Unterschied, ob ich mit 56 gegen eine Wand fahre oder 2 gleiche Autos gegeneinander.
    In dem Fall PKW gegen 3,5t Auto liegt der Vorteil da eher noch beim 3,5t Auto, weil der Pkw zurück geschleudert wird nicht wie eine Wand.

  • Soweit ein mahnender Test, Danke.


    In absoluten Zahlen gesprochen, wie häufig kommen solche Unfälle mit Kastenwagen vor, das kann uns ggf. ein Versicherer sagen. Sähe das so riskant aus, gäbe es andere Prämien. WMV/Kravag haben mich da sehr positiv überrascht.


    Die Gefahr ist da, ja, aber sie relativiert sich oft durch vorausschauendes, angepasstes Fahren.


    Das die Einbauten herausgerissen werden ist doch wirklich kein Wunder.


    My 5 ct.

  • Vor allem geht das nicht überall! Die sog. Loungetische mit zentralem, fest verschraubten Fuß im Boden können gar nicht (mal eben schnell für die Fahrt) demontiert werden.


    Als ich nach meinem gesucht hab, war das eine der Sachen, die mich an den üblichen Grundrissen gestört hat, dass nirgendwo ein Platz für diesen Tisch vorgesehen war und man das zentrale Tischbein nichtmal komplett beiklappen konnte sondern nur halb. War also auch schwierig, das auf das Bett zu transferieren.


    Ulli

  • Vor allem geht das nicht überall! Die sog. Loungetische mit zentralem, fest verschraubten Fuß im Boden können gar nicht (mal eben schnell für die Fahrt) demontiert werden.


    Bei einigen „Loungetischen“ geht das schon, z.B La Strada Regent S. Zitat aus einem Kurztest eines Reisemobil-Magazins „Besonderer Clou: Während der Fahrt wird der Tisch in der Klappe über dem Fahrerhaus verstaut, so entsteht mehr Bewegungsfreiheit vorn.“


    Gruss Klaus

  • Man kann die Crash-Sicherheit von Wohnmobilen auch zum Geschäftsmodell machen, wie zum Beispiel Andreas Rödiger. Der Ex-Pilot und studierte Industriedesigner hat sich fürchterlich erschrocken als er vor einigen Jahre im Familienurlaub einen genaueren Blick hinter die Möbelfronten des gemieteten Wohnmobils geworfen hat: „Alles bestand aus Pappe, Sperrholz und hauchdünnen Kunststoffplatten mit ein wenig Dämmmaterial, Der Urlaub war gelaufen." Als Konsequenz konstruierte er zusammen mit Achim Kampker, Gründer des Elektrofahrzeugherstellers Streetscooter und dessen Mitarbeitern vom Institut für Automobiltechnik an der TH Aachen, einen Aufbau für Wohnmobile grundlegend anders wie am Markt üblich auch unter Verwendung neuer Materialien wie z.B. Carbon. Nachdem er mit seinen Entwürfen bei den etablierten Herstellern wie Hymer nicht auf Gegenliebe gestoßen ist will er seine Konstruktion jetzt unter dem Namen „FMH - Familien Mobil Hamburg“ selbst vermarkten. Auf deren Homepage gibt es auch ein Video von einem Crash-Test der Anfang des Jahres mit einem Versuchsträger durchgeführt wurde.


    Gruss Klaus

  • Ich fühlte mich bisher ziemlich sicher, da ich erhöht sitze.
    Aber der Crash zeigt ein erschreckendes Bild.
    Ich bin mit 5 Personen im Kasten unterwegs und möchte mir einen Crash nicht ausmalen.



    Die Gefahr ist da, ja, aber sie relativiert sich oft durch vorausschauendes, angepasstes Fahren.


    Ich bin immer überrascht, das ich bei 110 km/h von anderen WoMos "locker" überholt werde.
    Ich fahre wohl zu langsam :)

  • naja, das Ergebnis des neuen ADAC Tests ist doch immer noch positiver als das hier:


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    https://www.trafikverket.se/re…erhet/krocktest-husbilar/


    Der EURO-NCAP Offset-Crash mit 64kmh gegen die deformierbare Barriere simuliert den Zusammenstoß zweier gleich schwerer Fahrzeuge mit je 50kmh. Dieser Test wurde 2020 modifiziert. Der neue Test ist mit 50kmh gegen ein ebenfalls 50kmh schnelles, 1400kg schweres, deformierbares Hindernis. Das würde für den 3,5t Sevel vermutlich eher unspektakulär ausgehen.


    Die deformierbare Barriere ist offenbar nicht für das Gewicht eines vollbeladenen Sevel ausgelegt. Das Fahrzeug trifft mit hoher Geschwindigkeit auf die feste Barriere am Ende, bei ca. 2.22 gut zu sehen. Bei dem früheren Test des ADAC sieht man das auch. Daher auch der Rückprall und das beinahe-Abräumen der Deckenbeleuchtung, wie hier schon verlinkt:


    Daher ist der aktuelle Test unter realen Bedingungen gegen ein Mittelklassefahrzeug schon interessant, hier sieht man was wirklich passiert. Offen bleibt, wie es ohne die 6kmh zusätzlich aussähe. 56kmh bedeuten immerhin 25% mehr Energie als die nach NCAP getesteten 50kmh.


    Gruß,
    Stefan

    Westfalia Columbus 600D 109kW BJ2013, 100Ah LFP, 200Wp Solar, VBCS, Lesjöfors *198, 8' ZLF von Caravantechik, Grabber 235/75 R15.

  • Wie sich dieser VI zerlegt ist ja schon der Hammer.
    Da gab es vor ein paar Jahren einen Unfall in der Schweiz, bei dem ein VI einen Schlag rechts und dann links bekommen hat. Der ist auch vollständig auseinander gefallen. Zum Glück ohne Tote und Schwerverletzte.
    https://www.bernerzeitung.ch/r…-zerstoert/story/31880206


    Hilft nur aufmerksam sein, Glück haben und den Schutzengel nicht herausfordern.

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

    2 Mal editiert, zuletzt von Schubertfahrer ()

  • unter dem Namen „FMH - Familien Mobil Hamburg“ selbst vermarkten.


    Die setzen ja auch auf reichlich naive Kunden.
    Nachhaltigkeit und CFK-Hybrid-Werkstoffe, wie soll das gehen? Das ist Sondermüll.


    Normalerweise stehst du beim LKW-Auffahrunfall am Stauende hinter einem anderen LKW und hast nicht 3 PKW als externe Knautschzone vor dir.

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