Alles um den Reifen 235/75 R15 auf dem Ducato 250

  • Ich warte noch auf ein Angebot von Firma Most aus Kitzingen. Ansonsten der Weg über meine Professional Werkstatt mit vorheriger Tacho-Überprüfung.


    Meine eigene GPS-Überprüfung mit den 215ern ergab:
    Tacho/GPS
    20/18
    30/27
    50/46
    70/65
    100/93
    120/112
    130/121
    140/120
    ... Also immer eine Abweichung von 7% oder mehr. Konnte gerade so reichen.

  • Der Luftdruck müsste auch noch eine gewisse Rolle beim Tacho spielen, wegen der "Delle"unten (Aufstandsfläche). Hab aber keine Vorstellung, in welcher Größenordnung sich das bewegt.


    Gruß,
    Jürgen

  • Die ersten zwei Eintragungsversuche waren in Kiel nicht erfolgreich. Der Tüv Nord aus Kiel trägt andere Reifendimensionen nur bis maximal 4% Differenz im Abrollumfang ein. Für andere Dimensionen müssen Vergleichsgutachten vorliegen, welche nach VdTüv Merkblatt 751 auch die Fahrdynamik mit betrachten. Da komme ich also nicht weiter. Hat jemand in Norddeutschland positive Erfahrungen gemacht und würde mir eventuell eine Anlaufstelle, gerne auch per PN, nennen?


    Viele Grüße


    Max

  • Ein Drama in...vielen Akten.
    Um es kurz zu machen: Nach tagelangem hin und her (seit Begutachtung Montag, 10.12.18) im Dreieck Autohaus/TÜV/mir wurde mein Anliegen abgelehnt. Es landete zum "absegnen" wohl auf dem Schreibtisch des Prüfers, der es mir gegenüber bereits abgelehnt hatte (siehe Beitrag #373). Kernpunkt: Ohne COC, in dem 16er eingetragen sind, geht es nicht. Fiat hat mir kein COC, über Adria werde ich wohl auch keines bekommen, oder?


    Leider hatte das Autohaus in Kitzingen erst nach 3 Wochen ein Angebot für mich erstellt. Ich musste wegen meines Urlaubs früher handeln und hatte bei meinem Autohaus ja ganz gute Aussichten lt. TÜV-Prüfer. Sonst wäre ich nämlich gleich nach Kitzingen.
    Nun habe ich noch exakt 4 Tage Zeit und es stellt sich die Frage: hier noch zwei weitere TÜVs ansprechen oder gleich nach Kitzingen (2x210km) fahren, wenn sie mich nehmen?
    Wenn es scheitert, muss ich eben meine 15 Zoll Winterräder anbauen... der Urlaub ist also nicht gefährdet, aber ich wäre schon sehr enttäuscht. Nun steht mein Kasten schon so toll auf den Rädern...


    Was würdet ihr tun?

  • Es ist vollbracht!
    Ich hätte es ja schier nicht mehr für möglich gehalten, war kurz vor dem Verzweifeln - natürlich nicht zuletzt, weil es zeitlich vor den Feiertagen und dem Urlaub enorm knapp wurde. Ihr macht eucht kein Bild, wie viele Telefonate ich in den letzten 1,5 Monaten geführt habe. Bei 70% der Telefonate muss man damit rechnen, nicht weiter zu kommen, weil irgendwelche Infos doch noch nicht da sind, man die dritte falsche Person am Apparat hat usw.
    Jedenfalls: Gestern die 210km nach Kitzingen gefahren, heute morgen um 6:30 Uhr raus und um 7:00 Uhr zum TÜV. Dann vor der Arbeit schnell zurück und am letzten Arbeitstag der Zulassungsstelle kurz vor Schluss meine geänderten Papiere in den Händen gehalten.
    Weihnachten kann kommen!


    Vielen Dank an alle hier, die mit ihren Ratschlägen - teils auch per PN - sehr geholfen haben!


    Das Fahrzeug sieht nun wesentlich besser aus (Bilder folgen), hat 2,6cm mehr Bodenfreiheit und fährt sich vor allem natürlich komfortabler.


    Mein persönliches Resümmee bzw. meine Ratschläge:
    - soweit irgendwie möglich, gleich nach Kitzingen fahren (Details per PN)
    - eine derartige Änderung nur mit viel Zeit im Rücken bzw. nicht bei bevorstehender Reise vornehmen
    - es machen, wenn man einen 15er light hat


    Erleichterte Grüße,
    Sven

  • Vor dem Termin: checken der Parameter mittels der von mir per Mail geschickten Dokumente (Reifenhersteller-Freigabe für Fahrzeug und Felge, Fahrzeugschein, Fotos Typenschilder, Foto Felgentyp, Protokoll Tachoüberprüfung von Bosch)
    Ergebnis: von den Zahlen her passt alles - für mich damit grünes Licht zum hinfahren.


    Beim Termin:
    1. Begutachtung von unten/aus dem Graben
    2. Begutachtung der Radhäuser
    3. Mittels Auffahrkeilen Überprüfung der Verschränkung
    4. Testfahrt des Prüfers auf dem Vorplatz: Test Freigängigkeit bei Volleinschlag sowie Kontrolle des Rückstellmoments des Lenkrads
    5. Fahrt mit Prüfer als Beifahrer zur Tachokontrolle - da ja ein Prüfprotokoll vorlag, wurde nur die häufig "kritische" Geschwindigkeit von 30km/h mittels (ich glaube nicht geeichtem) GPS überprüft; Übereinstimmung mit Prüfprotokoll.
    6. Fotos der Räder
    7. Anfertigen der Dokumente
    8. Bezahlung


    In allen Punkten war genug "Luft". Keine knappen/kritischen Punkte.

  • Hallo Gemeinde,


    nachdem nun die neuen Reifen erst seit heute auch tatsächlich in meinem Fahrzeugschein eingetragen sind, melde ich hiermit nochmal etwas ausführlicher "Vollzug" und bedanke mich bei allen, die involviert waren:
    allen voran bei Zappa, der gebetsmühlenartig alle immer wieder motiviert und die einzig sinnvolle und sachliche Vorgehensweise gepredigt hat;
    dann natürlich bei denen (u.a. Imwein, Rocketpilot, Martin (Kainzlehen) und anderen), die mich durch Zurverfügungstellung von Eintragungsnachweisen unterstützt haben, was nach meinem Empfinden durchaus hilfreich war,
    und zu guter Letzt bei schwenn (Sven), der mich auf die schließlich auch von mir aufgezogenen Kleber Citilander gebracht hat.


    Die ganze Aktion habe ich vor 3 Wochen mit einem technischen Vorgespräch beim TÜV Hessen hier in der Niederlassung Gießen gestartet und bin dabei zwar erstmal auf kritische Distanz und grundsätzliche Bedenken gestoßen, konnte dann aber u.a. mit den diversen Eintragungsnachweisen anderer User eine Bereitschaft erzeugen, sich der Sache bei Vorführung des Fahrzeuges mit den dann neu aufgezogenen Reifen anzunehmen.
    Gesagt - getan, und als ich schließlich - nach Terminvereinbarung für einen individuellen Prüf- und Abnahmetermin - letzte Woche dort aufschlug, war plötzlich alles ganz unaufgeregt: das Fahrzeug wurde auf den Bremsenprüfstand gefahren und getestet, anschließend wurde es auf der Grube von unten inspiziert und zum Schluß zog sich der Prüfer an seinen Schreibtisch zurück, um das ganze noch in irgendeiner Form theoretisch nachzubereiten und festzuhalten. Das Thema der bisherigen Tacho-Voreilung hatte ich zwar angesprochen, aber eine Überprüfung der Geschwindigkeitsanzeige nach Installation von Reifen mit mehr als 7 % größerem Abrollumfang unterblieb völlig. Nach ca. 15 Minuten hatte ich mein erhofftes Gutachten positiv beschieden in Händen.
    Das Einzige was mich ein wenig ärgert, sind die in meinem Falle recht hohen Kosten:


    Beim TÜV berechnete man mir pauschal € 90,92 Euro zuzügl. 0,75 Std Bearbeitung zu € 96,20, sodass ich dort € 187,22 abdrücken konnte. Anschließend war eine Vorab-Überweisung von € 39,80 an die (in Hessen unverzichtbare) Bündelungsbehörde zur weiteren Prüfung und Freigabe erforderlich, und schlußendlich kostete die Neu-Ausstellung des Fahrzeugscheines heute bei der Zulassungsstelle noch mal günstige 12 Euro.
    Alles in allem also € 239,02 oder knapp 60 Euro pro Reifen. Letztere habe ich vor 3 Wochen noch recht günstig zum Stückreis von € 83,52 bei reifen-direkt.de geschossen, zuzügl. 90 Euro fürs Wechseln aller vier inkl. Altreifenentsorgung beim lokalen Servicepartner. Das Ganze haben einige von euch glaube ich deutlich günstiger hingekriegt. Aber ich will nicht klagen - es ging einfacher über die Bühne als erwartet und ich hoffe nun, dass ich lange Freude werden habe an den neuen Reifen und dem Komfortgewinn, den sie mitbringen. Die längere Übersetzung mit geringerem Geräuschniveau und Spritverbrauch bei unserer moderaten Fahrweise zwischen 100 und 120 km/h werden natürlich genauso gerne genommen.


    Wer noch Details zum TÜV in Gießen wissen möchte, wo es so unkompliziert war, kann mich per PN anschreiben. Ansonsten hier noch ein paar Fotos:



    Einen schönen Abend allen und nur Mut zu dieser Umrüstung - es funktioniert und es lohnt sich!


    Gruß - Dietrich

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