Am "Eisernen Vorhang" entlang

Gute Idee, Thomas! Mich hat es beruflich ab 1994 immer wieder in die ehemalige DDR verschlagen, 2002 zog ich dann sogar dorthin um, erst nach Bitterfeld, dann nach Leipzig (für sechs Jahre). In dieser Zeit habe auch ich die Grenze komplett abgefahren und dabei gelernt.

Noch mehr gelernt habe ich allerdings in Gesprächen mit Menschen (Arbeitskollegen), die auch nach über 20 Jahren nach dem Fall der Mauer oder der sogenannten „Wende“ (= SED-Begriff) noch begeistert und stolz vom Dienst mit der Waffe an der „Staatsgrenze“ berichtet haben.

Zitat von Chopper

Noch mehr gelernt habe ich allerdings in Gesprächen mit Menschen (Arbeitskollegen), die auch nach über 20 Jahren nach dem Fall der Mauer oder der sogenannten „Wende“ (= SED-Begriff) noch begeistert und stolz vom Dienst mit der Waffe an der „Staatsgrenze“ berichtet haben.

Jeder ist ein Kind seiner Zeit. Wer darüber die Nase rümpft, soll das tun, aber er maßt sich was an.

angemaßt hat sich die führung der sbz welche meinte ihre bürger einsperren zu müssen und zu erschießen wenn sie es wagten das land verlassen zu wollen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
für die ganzen ostnostalgiger empfehle ich einen umzug nach nordkorea,dort herrscht dann sicher das wohlfühlklima was sie ja jetzt hier so vermissen.
volker

Zitat von jack daniels

angemaßt hat sich die führung der sbz welche meinte ihre bürger einsperren zu müssen und zu erschießen wenn sie es wagten das land verlassen zu wollen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
für die ganzen ostnostalgiger empfehle ich einen umzug nach nordkorea,dort herrscht dann sicher das wohlfühlklima was sie ja jetzt hier so vermissen.
volker

das heißt nicht SBZ (SowjetischeBesatzungsZone), sondern WAG (WiderrechtlichAnnektierteGebiete) ;-), wie ein im hessischen Grenzgebiet aufgewachsener Kommilitone immer sagte. Gruß Holgero_O

Ich bin Wessi und war es immer gerne. Aber ich habe nach der "Wende" , bedingt durch einen längeren Aufenthalt in Potsdam, viele Kontakte zu Ossis gehabt. Es gab lustige Geschichten und traurige. Die besten Honecker- Witze kamen natürlich von den Ossis
Und es gab nicht wenige, die sagten, ihr Leben in der TäTäRä sei nicht das schlechteste gewesen.
Ich vermute, dass diese Gruppe mit dem absehbaren Renten - Desaster in der Zukunft größer werden wird. Aber jetzt ist sie nun mal weg, die TäTäRä.

Zitat von bullimaster1

Aber jetzt ist sie nun mal weg, die TäTäRä.

Aber viele Menschen, die sie staatstragend dazu gemacht haben, sind noch da und bestens vernetzt. Renten-Desaster erleben nur wenige von ihnen, im Gegenteil.

Es ist schon ein Erlebnis der besonderen Art, den Stasi-Knast in Berlin-Hohenschönhausen zu besuchen. Das ist dort, wo das MfS nach Kriegsende die Methoden der Gestapo übernommen und besonders gut perfektioniert hatte. Heute ist diese Folterstätte von kleinen, aber chicen Reihenhäusern umgeben, die sich die ehemaligen Wärter mit den feinen Renten des früheren Klassenfeindes haben erbauen können. Die stehen dann in kleinen Grüppchen vor ihren Häuschen und feixen zu den Besuchern rüber, die den Knast mit großer Betroffenheit verlassen.

„Nicht alles war schlecht in der DDR!“

Wer maßt sich hier etwas an?

Danke Dietmar, war gerade am Aufräumen und habe den ganzen OT Müll entsorgt.

Langsam!
Gerade heute, am 13. August, die Reaktionen auf die Grenz-Radltour als "OT Müll" zu bezeichnen, zeugt von einer gewissen Geschichtsvergessenheit.

Zitat von Cachaito

nicht mit irgendwelchem politischen Kram belasten

Die Überschrift dieses Themas lautet „Am eisernen Vorhang entlang“, und der Autor spricht von einer „barbarischen Grenze“! Beides lässt sich wohl nicht leugnen.

Es wäre in der Tat erfreulich und weniger „belastend“, wenn uns (den reflektierenden Deutschen im gesamten Land) der Beginn dieses „politischen Krams“ heute vor 57 Jahren erspart geblieben wäre.