An die Eigner von Pössl und Co. Bj. 2010 und jünger

  • Hallo Franz,


    könnte schwierig werden. Es gibt wahrscheinlich nur wenige Marken-KaWa-Fahrer, die ihre Autos zerlegt haben, um die Stärke der Dämmung nachzumessen.


    Aber warten wir mal ab. Ich bin gespannt o_O


    Gruß, Frank

  • Hab mal Tante Google gefragt und folgende Antworten bekommen


    • Pössl Roadcamp ==> Dämmstärke (Wand / Dach / Boden): 20/20/25 mm
    • Pössl 2Win ==> Wandstärke (Wand / Dach / Boden): 20 / 38 / 15 mm
    • Pössl 636 FR ==> Wandstärke (Wand / Dach / Boden): 20 / 20 / 20 mm


    Beim ersten Modell ist die Dämmstärke angegeben, bei den anderen Beiden die Wandstärke.

  • Der schwarze Schaumstoff (Armaflex) ist in den Seitenwänden nur in den Sicken verklebt. Die Holme sind gar nicht isoliert. Zumindest ist dies hinter dem Küchenblock der Fall.
    Ab ca. - 15° C ist uns der Frischwasserschlauch zur Spüle eingefroren. Dieser liegt bei uns an einem unisoliertem Holm direkt an. Daher habe ich den Schlauch in dem Bereich wo ich rankommen konnte mit Heizungsrohrisolation ummantelt. Ich werde im nächsten Winter sehen ob es was bringt. Aber der Test kann ruhig noch was auf sich warten ;).
    Wenn ich mir hier die Selbstausbauten anschaue, dann muss ich sagen, dass die Kästen von den "Hobby"-Handwerkern zig mal besser isoliert werden als von den Profis im Werk. Aber würden die diese zeitraubende Fummelarbeit machen - könnte ich mir nen Pössl wohl auch nicht mehr leisten. Also dann doch lieber die Heizung was höher drehen - aber Hut ab vor denen, die es richtig machen und den Kältebrücke der Karosserie den Kampf ansagen.


    Gruß
    Mario

    Pössl 2Win Vario | Ducato X295 | BJ 2015 | Maxi 4,25 t | 3,0 l | 177 PS | Automatik | Höherlegung | 8" LF | General Grabber AT3 | > 100.000 km ...

  • Frage die Hersteller.


    Danke für den Hinweis. Ich vergaß, dass wir hier in einem Kastenwagen Forum sind und man solch dämlichen Fragen nicht stellt.


    Danke an alle anderen für die schnellen Info`s!!
    Der Hintergrund zur Frage waren zwei Dinge.
    a) Während meines Ausbaus ist derzeit ganz aktuell die letzte Möglichkeit gegeben, etwas an der Dämmung zu ändern. Deshalb wollte ich abschließend sicher gehen, dass ich bei den einzelnen Stärken der Dämmung richtig liege. Bin bei einzelnen Angaben allerdings einigermaßen überrascht. Hätte vermutet, dass Wände und Böden dicker isoliert sind. Aber wenn`s ausreicht!?!
    b) Quasi die Aussage von Mario hörte ich in den letzten Wochen mehrfach. Hier sind allerdings nicht nur Kasten betroffen, sondern auch "normale" (Weißware) Wohnmobile. Da werden 40.000€ bis 70.000€ für Fahrzeuge gezahlt und mehr durch Zufall (z.B. Austausch Kühlschrank) wird der Blick hinter Möbel/Einbauten frei und siehe da, es fehlen Teile der Dämmung oder sind nicht oder nur unzureichend vorhanden. Eigentlich nicht zu glauben. Den geschilderten Fall von Mario (eingefrorene Leitungen im Inneren des Fahrzeug während des Betriebs!) höre ich nun auch schon zum wiederholten Male. Mein Erstaunen schreibe ich mal meiner erst kurzen Erfahrungszeit mit WoMo und Kawa zu.


    Gruß, Franz

  • Kann Mario leider nur zustimmen: die angegebenen Dicken beziehen sich immer nur auf die Stellen, die Tatsächlich isoliert sind. 2006 waren bei mir z.B. die Hecktüren gar nicht isoliert (nur 3mm Schaumstoffkaschierung an der Innenverkleidung). Auch die Anmerkungen zur Weißware sind leider zutreffend: wenn im Katalog z.B. "Dämmung mit XPS" steht, so ist dies absolut wörtlich zu nehmen: mit XPS, aber nicht ausschließlich ...

  • Also...
    Hinter der Spüle bzw. dem darunterliegenden Schrank ist NICHTS gedämmt (sieht man bei Vorziehen der Schubladen).
    Hinter dem nebenstehenden Schrank auch nichts (Fühlen mit Fingern).
    Die Hecktüren enthalten wenige Quadratzentimeter Isoplatte, die aber nicht den gesamten Hohlraum ausfüllt (was technisch kein Problem wäre) - habe Verkleidung abgemacht.
    Die Schiebetür ist teil gedämmt. Die Außenwand der Nasszelle ist nicht gedämmt.
    Hinter keinem der Hängeschränke ist eine Dämmung (nachgesehen).


    WinterFEST ist das nicht.
    Da hilft nur - bei Kälte (bis max. -5°C) durchheizen und/oder dicke Sachen rsp. Decken...


    Mein 1980ger Joker 3 war deutlich besser gedämmt.


    War aber auch preiswerter(!).

  • Wo ich an die Außenwand herankomme kann ich überall Dämmung erfühlen. Auch hinter der Seitenwand der Duschkabine und den Hängeschränken. :)
    Die Verkleidung der Hecktüren und der Schiebetür habe ich jetzt nicht abgenommen um nachzusehen ;)
    Hatte bisher im Winter auch keine Probleme mit heizen.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • Sind halt Fahrzeuge von der Stange. Wir haben seit 2007 mit allen vier Pössl's Wintercamping auch jenseits von - 20Grad gemacht. Allerdings hab ich an allen Veränderungen bzw. Anpassungen an der Heizungsverrohrung und der Isolierung gemacht. Einmal wegfahren schauen wo es hapert und nachbessern. Der Mehraufwand wie z.B. das zeitaufwändige Isolieren der Hecktüren wird sich in der Serienproduktion aber nicht wirklich rechnen.
    Wasserleitungen sind bei uns nie eingefroren.
    Wer allerdings meint bei -20Grad Nachtabsenkung machen zu können, dem friert der Kasten gnadenlos hinter den Kulissen zu. Keine Warmluft durch die Rohre und der Frost kriecht herein.
    Beim Selbstausbau kann man dämmen bis der Arzt kommt......man hat ja Zeit.


    Bei der Adria Weissware und auch beim Dethleffs Wohnwagen mit Alde Heizung habe ich ebenfalls "nachgebessert". Bei Stangeware ist überall markenunabhängig noch viel Verbesserungspotential vorhanden.

  • Beim Selbstausbau kann man dämmen bis der Arzt kommt......man hat ja Zeit.


    Ja, stimmt ! Das kostet wirklich viel Zeit und geht furchtbar auf die Nerven. Vor allem, weil man jedes Teil separat zuschneiden muss.


    Und genau da ist der Punkt, wo ich das Vorgehen der Serien-Ausbauer nicht verstehe. Die bauen nicht ein Auto aus sondern hunderte. Genau da lohnt es sich doch, entsprechende Schablonen anzufertigen und die einzuklebenden Dämmungen vorzufertigen.


    Aber anscheinend ist der Verzicht auf eine vollständige Dämmung bei denen mehr ein Kostenreduzierung-Thema oder aber auch ein Mittel zur Gewichtsoptimierung


    Gruß, Frank

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