Ausbautagebuch Movano L2H2

  • Hi Jonas,


    dein Grundriss ist super, lass dir nicht einreden dass man immer bei der kack Schiebetür rein muss ;). Ich habe das ja auch so ähnlich gemacht:



    Wir haben gerade wieder 3 Wochen wildestes Campingleben hinter uns. Die Vorteile mit der Trennwand überwiegen bei uns:


    - Fahrerhaus ist leise
    - Klima kühlt sau schnell runter
    - im crash Fall wahrscheinlich sicherer
    - im Winter schneller warm
    - man hat ne ordentliche Tür zum einsteigen


    VG,
    Stefan

  • Bedingt durch das Wetter, passierte in den letzten Wochen nicht so viel. Wir haben noch ein zweites S7P 80x40cm günstig bekommen. Außerdem haben wir uns GEdanken über die Elektroinstallation gemacht. Unser erster Plan sieht so aus:
    (die eingezeichneten Steckdosen werden natürlich alle mit der CCE-Steckdose nach dem RCBO verbunden (RCBO=FI-Schalter und Leitungsschutzschalter 1+N in einem. Bitte nehmt die Symbole nicht so ernst, ich habe tlw. nicht genau das gefunden, was ich gesucht habe, deshalb überall die Beschriftung)


    Ziel war es, die Batterie mit Lichtmaschine und Landstrom laden zu können. Außerdem gibt es einen Batteriewächter, aber vor dem Batteriewächter gehen zwei Lampen und eine USB-Steckdose ab, um nicht völlig im Dunkeln zu stehen (außerdem ist der Strom zu den Verbrauchern so gering, dass es die Batterie nicht töten wird). Da die kombinierten Lade-/Netzteile überproportional teuer sind (>120€), haben wir uns für die günstigere Variante aus Ladegerät 10A (50€), 12V-Netzteil 12,5A (15€) und Wechselrelais (5€) entschieden.


    Zu überlegen wäre noch eine Verbindung der beiden Minuspole der Batterien, davor würde ich aber einfach mal den Widerstand zwischen Aufbau und Starterbatterie messen und dann entscheiden.

  • Da die kombinierten Lade-/Netzteile überproportional teuer sind (>120€), haben wir uns für die günstigere Variante aus Ladegerät 10A (50€), 12V-Netzteil 12,5A (15€) und Wechselrelais (5€) entschieden.


    Bedenke, dass in eBay oder Amazon angebotene 12-Volt-Wechslerrelais mit Flachsteckanschlüssen nicht die angegebene Leistung aushalten.
    Das Problem stellen hier die Flachsteckanschlüsse dar. Man kann auch in einem Flachstecker maximal eine 6mm^2-Leitung befestigen.
    Du brauchst also ein Wechslerrelais mit mindestens 8mm, besser 10mm-Schraubanschlüssen für Deine vorgesehenen 25mm^2-Leitungen.
    ...und ob Du da fündig wirst...?


  • Das Problem stellen hier die Flachsteckanschlüsse dar. Man kann auch in einem Flachstecker maximal eine 6mm^2-Leitung befestigen.


    Vielen Dank, darüber, dass es keine wirklich passenden Anschlussmöglichkeiten gibt, hatte ich mir ehrlich gesagt gar keine Gedanken gemacht bis jetzt. 40A über 6mm^2 sind ja definitiv auch nicht über 10cm zu empfehlen.

  • ...und das Alles nur um billige China-eBay-Produkte einbauen zu können ???
    Tipp: Bau einen konventionellen Schaltplan auf, nimm passende Markenprodukte und Du hast die nächsten Jahre kein Problem und kannst Dich auf Deine Anlage verlassen ;)

  • Bedenke, dass in eBay oder Amazon angebotene 12-Volt-Wechslerrelais mit Flachsteckanschlüssen nicht die angegebene Leistung aushalten.
    Das Problem stellen hier die Flachsteckanschlüsse dar. Man kann auch in einem Flachstecker maximal eine 6mm^2-Leitung befestigen.
    Du brauchst also ein Wechslerrelais mit mindestens 8mm, besser 10mm-Schraubanschlüssen für Deine vorgesehenen 25mm^2-Leitungen.
    ...und ob Du da fündig wirst...?


    Man kann aber auch ein normales 30A Wechslerrelais nehmen und damit 2 starke Ein-Aus-Relais steuern.

  • Bei Conrad gibt es Wechselrelais mit 9.5mm breiten Fachsteckanschlüssen (https://www.conrad.de/de/kfz-r…-az979-1c-12d-507416.html), die dazugehörigen Buchsen gibts bei RS mit bis zu 10mm^2-Anschlüssen und 60A Belastbarkeit.


    Und wenn ich nochmal nachrechne, komme ich mit all meinen Verbrauchern auch maximal auf 40A. Werde den Schaltplan nochmal anpassen.


    Die "sauberere" Alternative wäre sicher ein Ladegerät wie von Fraron (https://www.fraron.de/batterie…2v-zwei-baenke/a-3355464/). Aber gibts das mit rund 20A auch günstiger, evtl. von anderen Anbietern?

  • Bei Conrad gibt es Wechselrelais mit 9.5mm breiten Fachsteckanschlüssen (https://www.conrad.de/de/kfz-relais...-zettler-electronics-az979-1c-12d-507416.html), die dazugehörigen Buchsen gibts bei RS mit bis zu 10mm^2-Anschlüssen und 60A Belastbarkeit.


    KFZ-Relais dieser Größe haben alle 9,5mm-Steckanschlüsse.
    Ein hitzebeständiger Kfz-Crimpverbinder mit Rastnase geht nur bis 6mm^2.


    Die "sauberere" Alternative wäre sicher ein Ladegerät wie von Fraron (https://www.fraron.de/batterieladeg...adegeraet-iuou-20a-12v-zwei-baenke/a-3355464/). Aber gibts das mit rund 20A auch günstiger, evtl. von anderen Anbietern?


    Das Ladegerät sieht richtig gut aus und ist für 149 Euro sogar richtig günstig.

  • In den letzten Wochen ging es nicht so groß voran beim Ausbau, aber ein paar Reparaturen wurden erledigt:
    1. Dichtung an der Schiebetür erneuert, die alte existierte nur noch in der oberen Hälfte und so lief Wasser in den Schiebetürschweller. Mit neuer Dichtung ist das Problem jetzt hoffentlich behoben.
    2. Die Verkabelung der Rückfahrkamera ist komplett verlegt, gespeist wird sie inkl. Bildschirm vom Kabel zum Zigarettenanzünder, dann gehts über einen Kippschalter im Armaturenbrett zum Bildschirm und zur Kamera nach hinten.
    3. Der Stellmotor der ZV in der Schiebetür funktioniert nicht mehr. Austausch des Motors brachte leider keine Besserung. Evtl. liegt es daran, dass beim Schließen nur eine Spannung von ca. 8V anliegt. Das liegt aber nicht am Kontakt Türrahmen/Schiebtür, denn schon am Rahmen messe ich nur diese 8V. Mal gucken, ob ich das Problem finde.
    4. Kurz nach Kauf startete unser Auto ja schon nicht mehr, da die Batterie leer war. Der zur Starthilfe eilende ADAC meinte, Lichtmaschine wäre defekt. Da die Batterie aber auch nicht mehr ganz fit war, haben wir diese zuerst getauscht. Ladespannung der Lima war trotzdem meist kaum vorhanden. Also haben wir bei -5°C draußen im Dunkeln die Lima gegen eine neue getauscht - ging für die schlechten Bedingungen erstaunlich gut. Nach dem ersten Motorstart aber die Ernüchterung - Problem besteht weiterhin. Mein erster Gedanke war irgendein Problem mit den Kabeln. Da aber auch direkt an der Lima keine Spannung über 12,5V messbar war, haben wir uns nochmal den Keilriemen angeschaut, der erstaunlich einfach aufzulegen ging (in der Art, wie er vorher drauf war). Nach ein bisschen googlen war klar, dass der Keilriemen von der Werkstatt, die den Zahnriemenwechsel im Frühling gemacht hat, wohl falsch aufgelegt worden war (es war eine Opel-Vertragswerkstatt, Rechnung liegt mir vor). Also Keilriemen korrigiert, und siehe da, Ladespannung passt :)
    Die neue Lima wäre so wohl nicht nötig gewesen, da die alte wahrscheinlich auch einfach nicht richtig angetrieben wurde. Aber jetzt ist die neue drin und bleibt es auch. Wer noch ne Lima brauch, kann sich gerne melden.

  • Jonas, berichte mal weiter wegen des ZV-Problems an der Schiebetür


    werde ich machen.
    Zunächst ging es aber erstmal mit anderen Dingen weiter. Zum Beispiel Test der Rückfahrkamera. Die Position an der linken Tür oben möglichst weit rechts ist optimal, selbst die blaue Kabeltrommel ist komplett drauf.
    Verschraubt und verklebt wird sie dann bei wärmerem Wetter.

    Außerdem den Bodenbelag mit Teppichklebeband verklebt und die Einstiegskanten mit Schutzleisten versehen.


    Zwei Schalter in die Mittelkonsole eingebaut, einen für die Rückfahrkamera inkl. Bildschirm und einen für die Zwangskopplung Starter-/Aufbaubatterie über das Cyrix. Crimp-Zange und Wago-221-Klemmen erleichtern die Arbeiten ungemein!

  • Ich drück dir die Daumen, dass du die Schalter unter "Gefechtsbedingungen" auch auseinander hältst. :)
    Wie hast du die Kabelführung zur Cam hinten gelöst? Da muss doch innen ne ordentliche Kabelschleife hängen?
    Stört die nicht?
    Zur Schiebetür-ZV:
    Ich bin gerade zu faul, raus in den Matsch zu laufen aber am Rahmen sollten doch nur 2 Kontakte vorhanden sein, die zum Stellmotor in der Tür gehen?
    Wenn ja, sollte da eigentlich gar nichts zu messen sein weil die doch nur im Schaltmoment Strom führen (Wendepolschaltung).
    Das ZV Steuerteil sitzt bei mir in der Nähe der Lenksäule, darin hatte ich mal einen durchgebrannten Leiterzug.
    Auch kalte Lötstellen wären Renault typisch.

  • werde ich machen.
    Zunächst ging es aber erstmal mit anderen Dingen weiter. Zum Beispiel Test der Rückfahrkamera. Die Position an der linken Tür oben möglichst weit rechts ist optimal, selbst die blaue Kabeltrommel ist komplett drauf.


    Geht sich das mit der rechten Türe aus? Oder solltest noch ein Stückchen nach links rutschen?


  • Wie hast du die Kabelführung zur Cam hinten gelöst? Da muss doch innen ne ordentliche Kabelschleife hängen?
    Stört die nicht?


    Ja da hängt eine kleine Kabelschleife in Wellrohr, aber deren Größe hält sich in Grenzen und stören tut sie auch nicht. Sie verläuft vom oberen Längsträger in die obere Verkleidung über dem Türfenster. Unsere Türen gehen aber auch bloß 180° auf. Sicher wären manche mit der Ästethik nicht zufrieden, aber uns reichts.

    Geht sich das mit der rechten Türe aus? Oder solltest noch ein Stückchen nach links rutschen?


    Das passt. Sieht jetzt etwas größer aus, weil die Kamera mit einer Schraubzwinge befestigt ist ;)



    Zur Schiebetür-ZV:
    Ich bin gerade zu faul, raus in den Matsch zu laufen aber am Rahmen sollten doch nur 2 Kontakte vorhanden sein, die zum Stellmotor in der Tür gehen?
    Wenn ja, sollte da eigentlich gar nichts zu messen sein weil die doch nur im Schaltmoment Strom führen (Wendepolschaltung).
    Das ZV Steuerteil sitzt bei mir in der Nähe der Lenksäule, darin hatte ich mal einen durchgebrannten Leiterzug.
    Auch kalte Lötstellen wären Renault typisch.


    Ja, zwischen den beiden Polen ist nur beim Schließen/Öffnen eine Spannung messbar. Aber die sollte ja auch 12V betragen. Kann natürlich auch sein, dass ich die 12V nicht auf dem Multimeter sehe, weil die Spannungsspitze zu kurz ist. Aber dann wüsste ich nicht, warum der Motor sich nicht bewegt, auch ohne angeschlossenes Gestänge. Denn da habe ich ja jetzt auch schon einen neuen und die 8V kommen auch am Stecker am Motor an.

  • Nach über einem halben Jahr geht es auch bei uns voran. Während der kalten Jahreszeit ist nicht viel passiert. Nun standen erstmal ein paar Verschleiß-Reparaturen an (Achsgelenke, Motorlager, Dieselfilter, Bremsen Hinterachse). Nachdem das erledigt war ging es mit dem Einbau der Fenster weiter. Auf der linken Seite sind jetzt 70x35 und 80x40 verbaut.
    Das erste Loch ist immer das schwierigste, aber die Stichsäge läuft doch leichter durch das Blech und um die Kurven:

    Gekauft waren die Fenster eigentlich als S7P, aber auch mit Wasserwaage ließ sich keine Biegung der Fenster feststellen. Vielleicht sind es doch S7. Somit haben wir dann auch einfach gerade Latten als Innenrahmen verwendet. Abgedichtet wurde mit Sika 710, der Rahmen wurde mit Sika 221 verklebt. Der Rahmen ist zwar keine Schöhnheit, verschwindet aber eh komplett hinter der Abdeckung. Den ersten Dichtigkeitstest in Form eines Gewitterschauer haben die Fenster auch schon überstanden.

    Wenn wir einmal beim Sägen sind haben wir auch gleich noch die Außensteckdose installiert.

  • Nach Einbau der Fenster ging es mit dem Innenausbau weiter, alles musste zügig gehen, denn Mitte September sollte es 2 Wochen mit dem Kasten in den Urlaub gehen.
    Also zuerst das Bett gebaut. Die Wahl fiel auf ein Längsschläfer-Bett direkt hinter der Trennwand. Zusammengeschoben 140cm breit, 100cm tief, ausgezogen dann 200cm tief. Das ausziehbare Kamm-Lattenrost funktioniert besser als erwartet. Um die Querträger des Bettes Leicht und stabil zu gestalten, wurden diese aus Aluprofilen gefertigt. Auf der rechten Seite liegt das ausgezogene Bett auf dem Küchenblock auf, links kann der Querträger selbst noch mal ausgezogen werden und liegt dann auf einem Längsträger der Karosse auf.


    Inzwischen ist auf der rechten Seite auch schon die Spüle "gewachsen". Edelstahl-Spülbecken mit Wasserhahn und Tauchpumpe. 2x13l Frischwasser, 1x13l Abwasser in Kanistern.

    Auf der rechten Seite befindet sich hinter dem Bett eine kleine Arbeitsfläche, darunter die Kompressorkühlbox. Anschließend 2 Sitze mit Tisch, unter dem letzten Sitz die Campingtoilette. AUcxh zu erkennen der Stauraum unter dem Bett, in den 2 Klappräder und diverse andere Sachen passen, momentan noch provisorisch und chaotisch befestigt.


    Die Elektrik ist mittlerweile auch funktionsfähig (12V und 230V). Es ist zwar noch alles etwas "unwohnlich", aber zum erst Mal in den Urlaub fahren sollte es reichen.
    Also haben wir uns auf den Weg gemacht.
    Unsere ersten beiden Nächte verbrachten wir frei stehend bei München und am Wilden Kaiser in Österreich, das Ausbaukonzept hat sich eigentlich ganz gut bewährt. Nur ohne Isolierung kam es zu Kondenswasserbildung bei kühlerem Wetter und Starkregen. Mit leicht geöffnetem Fenster hielt es sich aber in Grenzen. Aufgrund des schlechten Wetters wollten wir nach Italien fliehen, wurden aber am Brenner aufgehalten.

    Diagnose Getriebeschaden - Urlaub vorbei, nach nur 2 Nächten. In der Verzweiflung bekam unser Auto erstmal einen Spitzname - "Schrotti".
    Zum Glück sind wir ADAC-Plus-Mitglied. Somit wurde uns erstaunlich einfach und schnell geholfen: Schrotti wird nach Hause transportiert und wir haben einen Mietwagen für die Heimreise bekommen. Haben uns dann noch eine Woche eine Ferienwohnung im Zillertal genommen, das Wetter war dann auch auf unserer Seite und wir hatten wenigstens noch eine schöne Woche Urlaub.


    Mittlerweile sind wir und Schrotti wieder zu Hause und nun müssen wir uns entscheiden, wie es weitergeht. Reparieren oder Verschrotten. Aufgrund des Alters, der Kilometer und der weiteren Probleme (undichte Schiebetür, AGR-Ventil meldet Fehler, Klimakondensator undicht) geht die Tendenz in Richtung Schrottplatz/Polen. Vielleicht können wir ja noch die Umweltprämie abgreifen und ein bisschen Kapital aus Schrotti schlagen ;)
    Somit endet unser erstes Ausbautagebuch nach ziemlich genau einem Jahr mit einem unfertigen Ausbau. Aber das ist halt das Risiko bei solch einem alten Auto.

  • Wenn die Karosserie gut ist, würde ich wegen eines Getriebeschadens (der Rest ist eher Kleinkram) nicht so schnell aufgeben. Dafür habt ihr doch schon zu viel Zeit und Geld hinein gesteckt?

    Gruß aus der Südpfalz, Martin
    Knaus BoxStar Road 540 mit Raumbad (Fiat Ducato 250, 130PS, Autom.) aus 6.2014. Ohne Werksbeklebung, Markise, Trittstufe, Remis-Verdunklung. Mit Sonderlackierungen, Fensterfolie, Trennvorhang, 2. Aufbaubatterie.

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