Automatikgetriebe Fiat Ducato

Wir haben dieses robotisierte Schaltgetriebe in unserem Womo und möchten es nicht mehr missen.
Insbesondere im Stau ist es ein sehr entspanntes Fahren.
Nur beim Anfahren muss mann aufpassen, da der Wechsel vom 1. in den 2. Gang etwas dauert. Ist aber ne reine Gewöhnungssache.
Wir haben wohl nur den 130 Ps, vielleicht ist es beim 150er anders.

Vorteil: Du brauchst keine Kupplung treten und den Ganghebel per Hand bewegen.
Nachteil : Du kannst das o.g. nicht.

Ich als überzeugter PKW Automatikfahrer DSL und Wandler habe mir auch das Fiat automatisierte Schaltgetriebe gegönnt. Die Schaltvorgänge sind allerdings deutlich langsamer, die Schaltvorgänge stimmen nicht immer mit denen die ich selbst machen würde überein und das aus dem Smart bekannte Kopfnicken ist auch zu beobachten.
Musst Du einfach probefahren und dann entscheiden, ob es etwas für Dich ist.
Für mich passt es zum eher gemächlichen Wohnmobil cruisen.

Gruß Ronald

Zitat von Malubi

Vorteil: Du brauchst keine Kupplung treten und den Ganghebel per Hand bewegen.
Nachteil : Du kannst das o.g. nicht.

Man kann sehr wohl manuel in die Schaltung eingreifen. Bin gestern über die Pyrenäen mit eingeschalteter UP Taste gefahren und brauchte weder in Spitzkehren noch bei steiler Talfahrt manuell in die Schaltung eingreifen.

Moin zusammen,
also .. ich bin auch mal erst dieses automatisierte Getriebe Probe gefahren und habe mich dann für manuell und den kräftigsten Motor entschieden.:cool:
Das habe ich bisher nicht bereut, auch wegen Anhängerbetrieb. Lieber einen sehr elastischen, kraftvollen Motor und nicht diese Art von Getriebe. :crazy
Denn ich fahre eben auch DSG und alte Ami-Wandlerautomatik - das automatisierte Getriebe hat nix damit gemeinsam.:tonne:
Aber .. jeder Jeck is anders :s8
Kann Ronald nur Recht geben ... PROBEFAHREN und dann seine eigene Wahl treffen

Gruss, der Gustl

So wie mein Vorschreiber seh ich das auch. Der Preis ist das einzige Argument, welches mir gegen die Automatik, die ja keine ist, einfällt.
Ich/wir fahren seit mehr als 20 Jahren keinen Schalter mehr.
Argumente wie "ich fahre oft mit Anhänger, deshalb habe ich mich für den Schalter entschieden, kann ich gar nicht verstehen.
Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole, in unseren Ducato u. Co. wird eine ähnliche Technik verbaut, wie in den allermeisten modernen LKW mit einem ZGG von 40 Tonnen. Die Laufleistungen dieser Fahrzeuge liegen im siebenstelligen Bereich.
Klare Botschaft von mir: "Leute, spart irgendwo anders und gönnt Euch dieses Getriebe!"

Schaltfaule Grüße.
Karsten

Als echten Nachteil empfinde ich die ellenlange Denkpause, die der Roboter benötigt, wenn man an einer Kreuzung stoppt, und dann aber sofort wieder los will.
Damit muß man kalkulieren, sonst kann das bei Querverkehr übel ausgehen.
Und das man beim Warten den Gang rausnehmen sollte, damit das Ausrücklager der Kupplung nicht überlastet wird - wenn man es vergisst, meckert er, piep piep piep. Z

Zitat von ecki_1962

Vorteil: Kein Schalten und Kuppeln - unbezahlbar

stimme ich mit Dir 100% überein, aber nur wenn man sich vorher die Stelzen abgefahren hat.

Schalten ist bei jedem halbwegs erfahrenen Fahrer automatisiert, da wird nicht mehr nachgedacht, das geht von allein.
Das es einige (Anwesende natürlich ausgeschlossen) vermutlich mittlerweile verlernt haben oder mit der komplizierten Entscheidung der Gangwahl überfordert sind, ist ne andere Geschichte.

Warum dann ein Mehr an Kosten und Gewicht investieren um ein weiteres fehleranfälliges Steuergerät zu erwerben ?

Nur weil man man zu faul ist ab und an den linken Fuss und den rechten Arm zu bewegen, dass kann nicht euer Ernst sein ?

Ich mein in Taxi , Bus usw. ,für dauerhaften Stadverkehr und bei körperlichen Handicap kann ich das ja nachvollziehen aber sonst ?
Noch dazu in einem Wohnmobil, wo typischerweise Landstrasse und Autobahn gefahren wird ?

Ganz nebenbei ist so ein Schaltgetriebe mit Kupplung eine wunderbare Möglichkeit mit seinem Kasten zu 'interagieren'.
Mit mehr oder weniger Schlupf unter den verschiedensten Bedingungen anfahren, beim Runterschalten mit Zwischengas den richtigen Zeitpunkt finden wo die Zahnräder ungefähr die gleiche Drehzahl haben, oder einfach mit der Kupplung vor einer Kurve anbremsen ...

_MIR_ kommt jedenfalls so ein Behindertengefährt nicht auf den Hof und wenn ich Autoscooter fahren willl geh ich auf'n Rummel UND nicht zu vergessen:

- echte Männer (tm) rühren das Getriebeöl noch von Hand um !

Allerdings beim Längsbettenkasten wird das Automatik Getriebe wohl bald Pflicht .... ich glaub ich hör bessser auf

Thorsten

Guten Morgen ihr lieben schaltfaulen oder schaltwütigen KaWafreunde,

nun - jeder so wie er mag :s12

aber mir gefiehl der Beitrag von Thorsten :s10 (auch wenn er etwas stark zu "handycapped people" war.

noch 2 facts dazu:

warum gibt es wohl im neuen Iveco Daily nun ein "Hi-Matic" Getriebe genanntes 8 -Gang Wandler-Automatikgetriebe ...
sicher weil das automatisierte Getreibe nicht das gelbe vom Ei ist
und weil ein solches Getriebe wohl beim Fronttriebler Duc und Co nicht reinpasst.

Habe öfters nen 2 to Tandemhänger am Haken, den muss ich aus einem Gefälle in die Einfahrt drücken -
versucht das mal mit diesem automatisierten Getriebe ..... (da sag ich nur Danke an den Hillholder und die normale, gefühlvolle Kupplung)

Und ... jajaja - die Trucks und Busse haben auch so was ... aber da fällt mir als Vergleich nur die erste Serie EPS vom Stern ein - das war so 1990 oder ??? :s8

Egal ... nochmal PROBEFAHREN und selbst entscheiden :friends:

Gute Fahrt - immer im richtigen Gang - der Gustl

Zitat von Zappa

Als echten Nachteil empfinde ich die ellenlange Denkpause, die der Roboter benötigt, wenn man an einer Kreuzung stoppt, und dann aber sofort wieder los will.
Damit muß man kalkulieren, sonst kann das bei Querverkehr übel ausgehen.
Und das man beim Warten den Gang rausnehmen sollte, damit das Ausrücklager der Kupplung nicht überlastet wird - wenn man es vergisst, meckert er, piep piep piep. Z

Ich bin das Getriebe auch mal gefahren. Ist jetzt ein paar Jahre her, aber ich fand es furchtbar. Kann sein , dass man sich daran gewöhnen kann.
Ist aber wahrscheinlich sowieso eine Glaubensfrage.

Wir hatten uns das so überlegt (und die Erfahrung über nun 20.000km mit unserem Kasten hat uns das bestätigt)...

...Grundsätzlich
bin ich ein absoluter Freund von Automatik. Das macht das Fahren im Stop & Go und im Stadtverkehr überhaupt einfach nur sehr viel entspannter.
So hat unser "Erstwagen" denn auch Automatik, und meine ehemalige, überzeugungsunwillige Schaltgetriebe-Fetischistin genießt dieses Plus nun tagtäglich.

...Andererseits,
und sicherlich hängt dies auch sehr vom persönlichen Fahr- und Nutzungsstil ab, sind wir im "Zweitwagen", dem Kasten, da eher die "Cruiser", welche mit dem Verkehrsstrom mitschwimmen.
Ab gut 70km/h fahre ich alles im 6.Gang und mit Tempomat. Was da noch groß zu regeln ist, mache ich mit dem linken Finger am Tempomathebel und lasse es laufen. Und dank der Naviempfehlungen "kürzere Strecke gefunden, wollen sie annehmen ja/nein" sind wir praktischer Weise nur noch in Ausnahmefällen in Staus.
OK, bei dieser EInstellung kommt dann der Aufpreis für's Automatikgetriebe zum tragen: Wir urlauben davon

Und da die individuellen Fahr- und Nutzungsprofile so völlig unterschiedliche Anforderungen an das einene Wohlbefinden stellen, gibt es sicherlich Nutzer, für die solch ein (Halb)Automatikgetriebe einfach nur der Bringer sein dürfte.

Fazit: 1:1 für das Automatikgetriebe

Ich muss Thorsten zustimmen, vollinhaltlich. Staus vermeiden wir, wo wir können (wir sind ja mit dem Kasten im Urlaub und nicht auf der Flucht), und schalten ist kein Stress für uns.

*Spaßmodus an*

Zitat von thono

- echte Männer (tm) rühren das Getriebeöl noch von Hand um !

Thorsten

echte Männer essen auch keinen Honig, sie kauen Bienen *tztztz*

*Spaßmodus aus*

....also das mit den "echten Männern" fasziniert mich immer wieder.
Egal ob beim schwer zu händelnden Motorrad, dessen evtl. abruptem Ansprechverhalten, einem schwer lenkbaren Fahrzeug (ich denke, der echte Mann verzichtet doch gerne auf das "Feature" Servounterstützung, egal ob beim Lenken oder Bremsen), oder jeglicher Form der Ablehnung halbmechanischer und/oder elektronischer Helferlein.

Der echte Mann kann einfach (...nur seine eigene Frau kennt ihn besser *schmunzel*)

Ein wichtiges Argument kam nlch nicht. Das Automatikgetriebe hat ein deutliches Mehrgewicht. DAS war bei uns das ausschlaggebende Argument GEGEN das Automatikgetriebe. Reduziert die mögliche Zuladung weiter :s6
Gruß
Jürgen

Zitat von seachild

Ein wichtiges Argument kam nlch nicht. Das Automatikgetriebe hat ein deutliches Mehrgewicht.

Das Argument kam in #9.

Zitat: "echte Männer rühren das Getriebeöl noch von Hand um" ....... also das ist übertrieben, solche Argumente gab es auch schon bei der Einführung des synchronisierten Getriebes. Da hieß es: Fahren und Schalten ohne Zwischengas ist nichts für richtige Autofahrer. Das waren Zeiten, als LKW-Fernfahrer noch galante Kapitäne der Straße waren. Alles Schnee von gestern. Z

Zitat von rosenzausel

echte Männer essen auch keinen Honig, sie kauen Bienen *tztztz*

<spuck>, da hat sich doch tatsächlich noch ein Stachel vom Frühstück zwischen den Zähnen versteckt .

Zitat von rosenzausel

....also das mit den "echten Männern" fasziniert mich immer wieder.
Egal ob beim schwer zu händelnden Motorrad, dessen evtl. abruptem Ansprechverhalten, einem schwer lenkbaren Fahrzeug (ich denke, der echte Mann verzichtet doch gerne auf das "Feature" Servounterstützung, egal ob beim Lenken oder Bremsen), oder jeglicher Form der Ablehnung halbmechanischer und/oder elektronischer Helferlein.

Also mein Auto , hat ausser einem ABS (mein Mopped nicht mal das), nix , auch keine Servo und es ist ein RIESENSPASS - man muss sich natürlich drauf einlassen ...

Es ist ja nicht nur so das es fordert (ein wenig Kraft und etwas mehr Aufmerksamkeit) es gibt auch jede Menge zurück (Direktheit, geringes Gewicht, Erfolgserlebnisse) , es ist eben nicht glattgeschliffen und perfekt sondern fordernd und dafür aber auch performant.

Also eher so die Sahnetorte aus dem Supermarkt TK Regal im Vergleich zu Muttis selbstgebackenem Pflaumenkuchen. Ja man könnte den Pflaumenkuchen natürlich auch mit Sprühsahne 'verfeinern' aber muss das ?

So gesehen ist Imho ist an dem echte Männer (Tm) Gehabe schon was dran
Man muss es ja nicht gleich übertreiben, fahr mal nen 1er Golf GTI, der Unterschied zu aktuellen Autos sollte im Ansatz zeigen was ich meine.

Und natürlich ist das nix für alle Tage. Aber man muss für den Alltag ja auch nicht ins andere Extrem verfallen, daß wollte ich eigentllch nur ausdrücken (und ein wenig überspitzen muss man hier schon , sonst hört ja keiner zu

Thorsten

Meine Meinung deckt sich größten Teils mit den bereits genannten:

Bin vorm Kauf beide probegefahren, eigentlich nur weil ich den 150er und 180er vergleichen wollte, und der eine hatte halt die "automatik". Ich finde ob man mit dem Roboter fahren will oder ohne ist reine Geschmackssache. Der Vorteil der Bequemlichkeit besteht zweifelsohne, aber wog für mich persönlich die Nachteile nicht auf:
-Mehrgewicht (Für mich fast das Hauptgegenargument, wenn es auch hinkt, dann gäbe es eine Wandlerautomatik, hätte ich das Mehrgewicht in Kauf genommen)
-Die weitere mögliche Fehlerquelle (Habe in meiner berufl. Vergangenheit bereits an sowas arbeiten !müssen!)
-teils fragwürdige Schaltweise (Der Vergleich mit dem Smart passt ganz gut.)
-Rangieren mit oder ohne Anhänger oder auf Keile (Bereits gemacht mit dem vergleichbaren System aus dem alten Sprinter)

Etwas anders sehe ich den Vergleich zu den großen LKW, die ja "zuverlässig über Millionen von Kilometern mit schwersten Lasten funktionieren".
Das hier andere Dimensionen betreffs Konstruktion, Anschaffungs und Unterhaltskosten herrschen erkennt wohl jeder, und genauso gut könnte man in die andere Richtung ausschweifen, zu automatisierten Schaltgetrieben, die eben wesentlich weniger gut und zuverlässig waren (Lupo 3L, Smart, Sprintshift,..) Dazu kommt, dass die meisten der Millionen von Kilometern ohne einen einzigen Getriebe oder Kupplungseingriff im letzten Gang auf der Autobahn vollbracht werden.
ABER: Es sind ja bereits einige Sevelroboter unterwegs und man liest angenehm wenig von Problemen.

Richtig vergleichen lässt sich bei den schweren NFZ übrigens nur z.B. das System von MAN. Bin ich eine Weile im TGA gefahren, fand ich dort fast ebenso "ungünstig" wie im Ducato, besonders was Punkt 3, die Programmierung, angeht: Die weiter oben erwähnte Abbiegesituation in den Querverkehr rein, hatte ich auch ab und zu und gestaltete sich beim ersten Mal ungefähr so: "Ok, die Lücke reicht, vollgas TGA!" - "Einundzwanzig, zweiundzwanzig, gäähnnn.... was hast du gesagt Ben? Achso losfahren, ja dann klapp ich mal das Führerhaus nach hinten!" Recht lehrreiche Erfahrung mit dreifacher Ducatolänge..
Aber: MAN hat wenigstens die Krux mit dem Rangieren am Schleifpunkt berücksichtig und einen entspechenden Modus in den Wählhebel/Drehschalter integriert. Das funktioniert sehr gut.

Doch wohl nicht ganz ohne Grund haben Systeme wie z.B. bei Scania oder Mercedes dem Fahrer das Kupplungspedal gelassen. Das fand ich zum Fahren immer sehr angenehm. Beim EPS von Benz wird eigentlich komplett manuell geschaltet, nur das der Gangwechsel per Tastendruck erfolgt. Beim Scania braucht man das Kupplungspedal nur zum Anfahren/Rangieren, den Rest macht man per Tastendruck, oder automatisch.

Fazit: Würde es beim Ducato auch eine Rangierfunktion geben und ich müsste nicht aufs Gewicht achten, hätte ich vielleicht auch die "Automatik" bestellt