AW: Warnung GR Reisende / Pannenhelfer (-betrüger) in SERB Autoput zw. Belgrad - Nis

  • http://ereader.autotouring.at/…utotouring/284/71#page/44


    ja, man kann nicht genug aufpassen


    kritisch wirds natürlich wenn man eine Panne hat , da ist Tür und Tor offen. Wer in einem Autoclub ist, sollte sich von diesem die Abschleppfirma nennen lassen, um nicht einem "Wegelagerer" aufzusitzen.
    In England gibts da keine Probleme, hier kann man sich den Abschleppdienst nicht aussuchen. Hat alles Vor und Nachteile.
    Wollen wir hoffen das einem nichts an die Karre kommt. :)

  • Lieber Franz,


    ich hatte Deinen Beitrag letztes Jahr gelesen und für mich gedacht, dass wir trotz langer Erfahrung wohl auch auf die Masche reingefallen wären. Daher mein ausdrücklicher Dank an Dich, es gibt nicht viele, die derartige Erlebnisse posten.


    Wir haben für diesen Sommer genau Deine Strecke geplant und werden obacht geben, nicht angesch....... zu werden :)
    Noch mal vielen Dank!

    Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide
    Susanne
    Beifahrerin im Adria Twin Ducato 120 Fahrer: masu


  • In England gibts da keine Probleme, hier kann man sich den Abschleppdienst nicht aussuchen. Hat alles Vor und Nachteile.


    Die haben Stellen auf den Autobahnen, da wird man sofort, ungefragt aber kostenlos weggeschleppt und schlimmstenfalls am Pannenstreifen abgestellt. Oder wie ich auf einer "Bundes"straße gehsen habe. Pannenhelfer mit Abschleppachse zieht das Pannenauto aus dem Kreisverkehr auf einen nahen Parkplatz und stellt ihn dort hin. Später kommt ein Abschlepper und bringt ihn in die Werkstatt.


    Als ich Probleme hatte, habe ich den ÖAMTC angerufen, die haben alles organisiert - der Pannendienst in England wird übrigens von Frankreich aus organisert und gesteuert.

  • Wir waren April und Mai in Griechenland und sind wieder 2x die Autoput gefahren. Hier kurz die neuen Fâlle von Betrügern auf der Autoput Nis/Belgrad:


    April: Bereits oben geschildert, Vw Camper von Abzocker gestoppt. Cartago Womo hat Motorprobleme, ruft ADAC an, Serbischer Abschleppdienst kommt, Diagnose Injektoren defekt, Hotelzimmer genommen. Am nächsten Tag Injektoren erneuert und Vorderachse ausgebaut. Kosten über 3000€. Holländischer Camper Vorderachse "erneuert" (beide zufällig in Griechenland getroffen).
    Juni: Deutsches Womo wird von 2 dunklen Limousinen zum Halten gezwungen: " Ihr Vorderrad....". Durch den brutalen Stopp skeptisch geworden, fährt er schnell bei besagter Abfahrt gerade weiter (auf CP in Serbien getroffen).
    Wir fahren am 3. Juni zurück. 50 km vor Belgrad (andere Stelle) versucht uns wieder ein dunkler Range Rover auf äußerst brutale Art zu stoppen (nahes heranfahren, hupen, deuten auf Vorderrad). Erst durch Stinkefinger, zurück hupen, Gas geben lässt er von uns ab und fährt kurz darauf von der Autoput ab.


    Was mich traurig macht, jeder der betroffenen regt sich furchtbar auf. "Da müssen wir was tun....". Wenn ich dann von meinen Postings schildere, ist jeder begeistert und versprechen ihre Erfahrungen mitzuteilen . Kein einziger Betroffener hat sich bis jetzt gemeldet. Sicher auch nicht bei Adac und Co.


    Nach meiner Erfahrung muss es Hunderte, wenn nicht Tausende Abgezockte geben und jeder schweigt. Auch vom ÖAMTC habe ich nichts mehr gehört. Promobil hat ja auf mein Mail nicht Mal geantwortet.


    So das war mein letzter Post zu diesem Thema.


    Grüße Franz

  • Ich find das auch gut, wenn man anderen von solchen Erfahrungen berichtet und versucht, zu verhindern, dass diese Ganoven einfach immer so weitermachen können.:fingerh:
    Auch, wenn viele sagen: „Das weiß ich doch schon!“, es gibt doch immer welche, die das eben noch nicht wissen und die im Fall des Falles falsch reagieren würden.:frauhand:
    Frustrierend ist es dann natürlich schon, wenn man das Gefühl hat, es wird kaum oder gar nicht darauf reagiert und man ist der einzige, der versucht, das öffentlich zu machen.:(

    Aber es wird natürlich auch von offizieller Seite gewarnt.
    Zum Beispiel in den Reisewarnungen des auswärtigen Amtes für den Autoput:

    https://www.auswaertiges-amt.d…/serbiensicherheit/207502
    Bevor man losfährt, ist es also nie verkehrt, da mal reinzuschauen.

    Liebe Grüße, Barbara:)

                    :S "Bleibt's so, wiad's seid's, wos andas bleibt eich eh ned übrig!" ;)
                                    
    frei nach Günter Grünwald


                                                bami

  • Danke an Weissfranz! Solche Informationen aus erster Hand in den einschlägigen Foren zu verbreiten erachten wir für unsere Art des Reisens als sehr wichtig.


    Gruß
    Birgit & Frank

    Pössl Roadcamp Citroën, seit 12/2011, ab 7/2020 das Gleiche nochmal, mit etwas Fahrwerksoptimierung
    Unsere Reisen:

    Albanien, Bosnien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, Moldawien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Transnistrien, Tschechien, Türkei, Ungarn und andere....


  • Die Reisewarnungen des auswärtigen Amtes lesen wir schon seit Jahren grundsätzlich nicht mehr, da sie je nach Land stark veraltet und tendenziös anscheinend je nach Laune des zuständigen Beamten verfasst sind und unseren Erfahrungen nach kaum den jeweiligen Situationen des jeweiligen Landes gerecht werden. Dann doch lieber solche Informationen hier aus erster Hand.
    Würde vom auswärtigen Amt eine Reisewarnung für Deutschland herausgegeben, so müßte nach deren Maßstäben, die Bundesrepublik Deutschland als absolutes No Go dargestellt werden.


    Frank

    Pössl Roadcamp Citroën, seit 12/2011, ab 7/2020 das Gleiche nochmal, mit etwas Fahrwerksoptimierung
    Unsere Reisen:

    Albanien, Bosnien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, Moldawien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Transnistrien, Tschechien, Türkei, Ungarn und andere....


  • Nun ja, die Reisewarnungen des auswärtigen Amtes sind schon sehr oft nicht ganz up to date, oder überzogen.
    Da ist so eine Info eines direkt Betroffenen aussagekräftiger.
    2007 in der Türkei sind wir auch auf so einen Gauner reingefallen: Großraum Izmir, wir würden von einem Einheimischen bedrängt und angehupt, der deutete mit der Hand auf unseren rechten Vorderreifen, blöd, wie wir waren, blieben wir stehen, irgendwas öliges war am Reifen und darunter, wahrscheinlich vom Beifahrer schnell hingespritzt, angeblich was an der Bremse. 300 € haben wir dann für eine sinnlose und wahrscheinlich gar nicht vorgenommene Reparatur bezahlt!
    Und das mir, wo ich damals relativ gut türkisch konnte und dachte gegen solche Sachen gefeit zu sein.
    Martin

    Martin auf einem Dangel Boxer Selbstausbau
    Reisen ist das Entdecken, daß alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
    (Aldous Huxley)

  • Das Thema scheint noch aktuell zu sein, wie uns gestern in Serbien, auf der Autobahn in Höhe Jagodina, klar wurde.
    Wie vom TE beschrieben überholte uns ein relativ neuer Mercedes E-Klasse Kombi, dessen Fahrer durch Hupen und wildes Gestikulieren uns auf ein scheinbares Problem aufmerksam machen wollte. Nachdem wir darauf nicht reagiert haben, setzte er sich vor uns und versuchte uns auf die Standspur abzudrängen, was ihm aber auch nicht gelang, da wir ihn einfach überholten.
    Danke nochmal an den TE, da ich erst dich seinen Beitrag auf diese Masche aufmerksam wurde. Ich hätte zwar sowieso nicht auf der Autobahn angehalten, aber so wusste ich gleich, was da abläuft.

  • Neueste Infos: Für Alle, die glauben, mir passiert das nicht, bzw. wie blöd und naiv muss man sein:


    Im Frühjahr erhielt ich einen Anruf eines pensionierten, österreichischen Kriminalbeamten (!), den es genauso wie uns erwischt hat. Der war sowas von sauer, daß ihm sowas passiert. Die Staatsanwaltschaft hat eine Verfolgung wegen Aussichtslosigkeit abgelehnt. Über seine Kontakte zu Interpol hat er einen Polizei Einsatz in besagten Werkstätten ausgelöst. Ergebnis unbekannt. Was wir aber im Frühling beobachten konnten, wir sahen kein einziges Abschleppfahrzeug ! Aber offensichtlich sind sie wieder aktiv !
    So und nun noch ein kurioses Erlebnis auf einem CP in Kroatien (vor 1 Woche): Beim Gassi gehen mit meinem Hund, erzählte mir ein Wohnmobil Fahrer aus D mit Ungarischen Wohnsitz, dass er in Serbien 2018 auf der Autoput zwischen Belgrad und Nis einen lauten Knall hörte, Reifenplatzer (fast neue Reifen). Und schon war besagte schwarze Limousine da..... Abschleppfahrzeug.....besagte Werkstätte....verölte Antriebswelle.....
    Und nun kommt's: Der betroffene Wohnmobil Fahrer war 36 Jahre als KFZ Meister berufstätig !!!


    Und noch eine neue (?) Abzocke: Niemals an Tankstellen dem "freundlichen" Tankwart erlauben, den Ölstand zu kontrollieren. Stecker werden gezogen, Elektronik Probleme..... Pannenhelfer warten schon !


    Grüße Franz

  • Manchmal glaube ich noch an das Gute im Menschen :
    Wir waren im letzten Sommer in Norwegen im Nirwana unterwegs und die gelbe Kontrollbirne signalisierte einen Defekt.
    Keine Werkstatt war in Sicht, auf der Karte, im Netz zu entdecken.
    An einer Tankstelle, an der sonst nur getankt werden konnte, war zufällig ein Mechaniker anwesend, der auch gerade tankte.
    Er sah sich den " Schaden " an und beruhigte uns ...
    - und wenig später ging das Leuchtdings wieder aus - und passiert ist weiter gar nichts und gekostet hat es auch nichts.


    Nicht jeder, der " nur helfen will ", ist ein Gauner.


    Trotzdem:
    Seid weiter wachsam !


    Und ich danke Franz und den anderen für ihre Berichte !
    - mir wollten sie in Rom ... , aber da war ich zu Fuß + mit Rolli + besoffen (also auf drei Meilen gegen den Wind als Tourist erkennbar).
    Diese Leute suchen, wen sie ansprechen - aber das ist eine andere Geschichte.


    Gruß vom Kay (der die Bösewichte mit der Taschenknipse vergrault) !

  • ... (also auf drei Meilen gegen den Wind als Tourist erkennbar).


    Das würde mich auch mal interessieren: wie die Täter aussehen, habe ich hier ja schon gelernt.
    Haben die Betrüger eventuell ein Beuteschema, z. B. Womo-Rentner mit Puttchen Brammel auf dem Beifahrersitz oder junge Familie mit Kinderfahrrad auf dem Heckträger?
    Liest oder hört man denn von jungen, durchtrainierten Opfern, die nach Kampfkunsterfahrung aussehen?

  • Hallo Franz,
    War es jetzt echt ein Reifenplatzer oder nur ein lauter Knall?
    Wurde der Reifen beschädigt?
    Wir sind jetzt gerade auf der kroatischen Landstraße, da kann uns so was hoffentlich nicht passieren ;)


    Der Lenker hat alles fotografiert. Die Fotos habe ich gesehen. Der zerfetzte Reifen wies eindeutig ein kreisrundes Loch auf. Er glaubt felsenfest, dass ihm in den Reifen geschossen wurde. Möglich ist es, der "Helfer" war ja augenblicklich zur Stelle. Ich tippe eher auf einen Reifenstecher bei einem kurzen Pausen Stopp. Ich würde auf besagter Strecke nirgends mehr anhalten !

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