Banner AGM - Kühlschrank

  • Eigentlich gehört das Thema in zwei Rubriken... Aber der Reihe nach. In meinem Kasten sind zwei
    RUNNING BULL AGM AGM 592 01 verbaut. Datenblatt sagt aus...


    "Ladestrom ca. 1/20 der Nennkapazität Ladespannung 2) max. 14,8 V


    1) Alle angeführten Werte beziehen sich auf Raumtemperatur von +25° C.
    2) Empfehlung mit externem, spannungsgeregeltem Ladegerät. Achtung: Temperaturkompensation bei Abweichung!"


    also max. 14,8V.


    Meine ganzen Einstellungen sind bei 14,4 (Solar, verbautes Ladegerät... CB 510/516) Einen Tag komme ich ohne Probleme hin. Heizung, TV, Licht, Sat... Früh bin ich laut Bordcomputer bei ca. 75% verbleibende Energie. Nun fahr ich ca. 200 km. Bordcomputer sagt, SOC 100%... aber laut Anzeige gehen immer noch im Fahrbetrieb ca. 3 bis 5 A in die Batterie.
    Zweiter Tag ohne Landstrom selber Verbrauch. Kühlschrank fängt in der Nacht an zu starten, schaltet dann auf den Vollstbetrieb und bricht ab. Rote LED blinkt einmal. Spannung zu wenig... obwohl noch 12,37V (Abschaltspannung ist bei eigentlich bei 10,4V)


    Verhungern meine Batterien? Sollte ich nicht alles auf 14,7V stellen? Bitte um Hilfe!


    Mein blödes Denken, kurze Strecken Ladebooster mit einbauen...

    :) Gruß Andreas
    www.ast-fg.de -> über uns und unsere Reisen in den "wilden Osten" Jetzt dürfen wir auch mit dem eigenen fahren. Knaus Freeway 630 (MJ 2018) genannt die "Allgäu-Kuh"

  • was ich in diesem Forum gelernt habe:

    1. 14,4 V Ladespannung ist wunderbar. Hat man 50 Grad im Kasten würde die maximal erlaubte Ladespannung von 14,8 nämlich Schaden zufügen. Bei sehr hohen Temperaturen muss die Ladespannug reduziert werden. Die Grundeinstellung von 14,4 ist ein Setting, daß eine Reserve für solche Temperaturen lässt.
    2. Die Vorstellung, dass man mit maximaler Ladespannung laden soll, ist an sich unbegründet. Der Zeitverlust am Ladevorgang ist bei 14,4 V unerheblich.


    NICHT hochdrehen.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

  • Nun fahr ich ca. 200 km. Bordcomputer sagt, SOC 100%... aber laut Anzeige gehen immer noch im Fahrbetrieb ca. 3 bis 5 A in die Batterie.


    Vorgeplänkel.
    - "Bordcomputer sagt", ist dies das seriell verbaute Knaus-Anzeigeinstrument = "Schätzeisen", oder ein eigens nachgerüstetes "Feinanzeige-Instrument"?
    - Welche Anzeigen liefert dir dein Bordcomputer? Unser seriell verbauter Bordcomputer hat "4 Ladeanzeigelämpchen", drei grüne und ein rotes. Was gedruckt daneben steht ist mir so erstmal brause, weil dies als Spannungsanzeige eh nicht eine mir "verbleibende Kapazität" anzeigt.


    Die Anzeige von 3xgrün (voll) fällt bei uns hierbei recht schnell auf 2xgrün, und da bleibt sie dann auch über einen weiten Zeitraum der Nutzung. Fällt sie um einen weiteren Punkt, heißt dies dann schon "einfach mal an's Landstromkabel denken", die rote LED folgte dann unverhältnismäßig zügig.
    Egal was da an Zahlenwerten neben diesen wenigen Anzeigestufen aufgedruckt sein sollte, es ist keine lineare Anzeige über die verbleibend nutzbare Kapazität, wie eine Annahme bei 2 von 4 Punkten = ich habe immer noch 50% nutzbarer Kapazität.
    75% = 3 von 4 Anzeigeleuchten für die Batteriespannung könnte so dann 85%, genauso gut aber auch nur 60% der uns noch nutzbaren Kapazität bedeuten. Der Kompressorkühlschrank verbraucht ja "Ah" aus den Batterien und keine "V" aus der Anzeige.
    Nach angenommenen 3 Stunden Fahrzeit = Ladezeit kann so durchaus immer noch ein Ladestrom fließen.



    Zweiter Tag ohne Landstrom selber Verbrauch. Kühlschrank fängt in der Nacht an zu starten, schaltet dann auf den Vollstbetrieb und bricht ab. Rote LED blinkt einmal. Spannung zu wenig... obwohl noch 12,37V (Abschaltspannung ist bei eigentlich bei 10,4V)


    Nachgehakel.
    Du hast recht ausführlich berichtet, dennoch könnten zur Ferndiagnose evtl. noch einige Details nützlich sein
    (beziehe dich hierbei einfach auf die Nummerierung ;) )


    1. Eine Angabe zum Alter beider Aufbaubatterien wäre "nett"
    Da im Regelfall vom Ausbauer seriell nur eine Aufbaubatterie verbaut wird, du jetzt aber zwei davon verbaut hast:
    2. Aufrüstung nach einer bereits schonmal mit nur einer Aufbaubatterie gemachten LED-Rotlicht-Erfahrung? (evtl. Vorschädigung einer der beiden Batterien denkbar?)
    3. Sind hierbei beide Batterien neu eingesetzt worden, oder im Vertrauen auf eine noch "relativ unverbrauchte" 1.Batterie nur eine gleichartige nachgekauft worden?
    4. Ist das von dir geschilderte "Phänomen" in relativ zeitnaher Nutzung zur Nachrüstung der 2. Aufbaubatterie aufgetreten? Also bei einer der ersten wirklichen Benutzung mit dieser Nachrüstung?
    5. Wie sind beide Batterien miteinander/zueinander angeschlossen? Beide Leitungen an einer Batterie und die zweite parallel "dahinter" gesetzt, oder Anschlüsse "überkreuz" an beide Batterien gesetzt?
    6. Beide Batterien beieinander stehend, oder zweite Batterie örtlich getrennt von der Original-Aufbaubatterie "dort wo Platz gewesen ist"?
    7. Kabelquerschnitte (ggfls, wenn nicht eng beieinander stehend auch derer Längen) deiner Nachrüstung?
    8. Mit welchem Gerät hast du die angeführten 12,37V gemessen und dies dann wo abgegriffen? (der seriell verbaute Bordcomputer wird es mit dieser Genauigkeit doch wohl kaum gewesen sein?)


    ....nur so Angedachtes, damit du als "Lösungen" nicht nur "mögliche Annahmen" zu lesen kriegtest ;)

    Ralph.
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    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

    5 Mal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • Nachgereichte Vorstellung:


    Spannung lässt sich ja selbst bei dünnen Leitungen perfekt genau messen. Dabei "fleißt" auch kein Strom, es ist eine reine Zustandsmessung zwischen zwei unterschiedlichen Niveaus.
    Ohne eingeschaltete Verbraucher ist diese größer, als wenn bei eingeschaltetem Verbraucher eine bereits strapazierte Batterie auf Grund der Stromentnahme "in die Knie gezwungen" wird. Hernach steigt sie dann wieder auf [fast] den zuvor gemessenen Anzeigewert.
    Es ist so also durchaus erklärlich, dass dein Kompressorkühlschrank abschaltet, obwohl hernach[!] dann eine dir so nicht erklärliche, deutlich höhere Spannung messbar ist.


    Einfachstes Beispiel dafür ist der Motorstart mit einer schwächelnden Batterie:
    Bei "Zündung ein" sind so erstmal alle Anzeigeleuchten im Tachofeld hell lesbar. Spannung dazu also voll OK, Verbrauch einer LED eher vernachlässigbar.
    Bei "Start", also Stromverbrauch durch den Anlasser, bricht die Spannung ein, werden diese zuvor hellen Anzeigeleuchten dann zu müden Glimmlämpchen und der Anlasser quält sich (der kennt keine "rote LED zur Notabschaltung")

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

    4 Mal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • Wenn noch 3...5 A Ladestrom fließen, sind die Batterien noch nicht vollgeladen. Schätze so ca. 89...90 % SOC. Du darfst Dich also nicht auf das zitierte Lämpchen verlassen in der Meinung, die Batterien seien voll, sondern solltest regelmäßig ganz voll laden. Das dauert mindestens 12, besser 24 Stunden. Ansonsten nagt dieser Zustand (nicht ganz voll geladen) an der Lebensdauer der Batterie.


    Beim Kühlschrank könnte auch ein anderes Problem vorliegen, das gar nichts mit der Batterie zu tun hat: Es gibt Kühlschränke, deren Unterspannungsabschaltung direkt beim Einschalten wirksam ist ohne Zeitverzögerung. Beim Einschalten ist der Strom deutlich höher als im Betrieb, so dass in der Zuleitung ein höherer Spannungsfall entsteht. Die Spannung am Kühlschrank ist dann im Einschaltmoment deutlich geringer als die Batteriespannung. Dagegen hilft nur
    a) ein anderer Kühlschrank mit besser konstruierter Unterspannungsabschaltung (die nämlich nicht im Einschaltmoment wirksam ist), oder
    b) dickere Zuleitungen für den Kühlschrank.
    ( b) ist vermutlich weniger aufwändig)


    Schreib mal bitte, welchen Kühlschrank Du hast.


    Gruß
    Matthias

  • tschuldigung... bin doch nebenbei auf Tour. Gut ich handle Fragen ab. Ich lass mal 1...-8. weg und antworte so
    -nein, kein Schätzeisen mit LED sondern BluebattereryD1
    -Aufbaubatterien sind von Knaus schon von Haus aus zwei Aufbaubatterien vorhanden, eben jene die oben erwähnt sind
    - Alter hmm, das Teil wurde 2017 "zusammengeschustert", wir haben es Nov/2018 gekauft, also originale Teile
    - Batterien sind parallel verschaltet, logisch 12V, aber wie sagt man so schön nicht über kreuz... + und - gehen von einer Batterie ab
    - Länge der Kabel zwischen den Batterien ... eine ist unter dem Fahrersitz, die andere unter dem Beifahrersitz, max 1,5m Querschnitt 10 oder 16mm²
    -12,37V hat mir der D1 gesagt
    - Kühlschrank ist ein MDC 90K


    von Matthias... 3-5A fließen noch, genau das ist meine Vermutung. Wenn ich 500km fahre, habe ich am Ende einen Ladestrom von ca. 0,5 bis 0,2A manchmal -0,05A Das ist für mich das Zeichen, Batterie rappelvoll. Nach 250-300km sagt zwar der D1 SOV voll, aber der Ladestrom ist für mich eigentlich ich zu hoch. Also fehlen nach Matthias immer noch 10%. Danke, unterstützt mein Denken!
    Was ich bis jetzt noch nicht gemacht habe, die Spannung direkt am Kühlschrank zu messen, wennn D1 sagt 12,37V und der Kühli auf die höhere Drehzahl umstellen will und abbricht. (Wenn ich ehrlich, bin wollte ich nicht Nachts um drei anfangen meine Unterschrank auszuräumen und zu messen, Frauchen hätte mich gefressen :) )


    Ich muss aber auch zu meine Schande gestehen, wir schludern mit unseren Energiereserven. TV, Heizung, Licht, Mac und Handy's Tablett oder Kindle, hängen alle an den vorhandenen USB Steckdosen mit 2,5A Steckern oder mehr (MacBook, was auch geladen wird). Kein Wechselrichter!
    Als Beispiel, habe ich keine Empfang über Sat (Unterm Baum/zu starker Wind), komme ich die den zweiten Abend, bei 250km Tour, ohne Aussetzer vom Kühli hin. Er hat also keine Aussetzer beim Umschalten auf die 3500U/min.


    Jetzt noch mal so nebenbei gefragt, Ladebooster 30A, lohnt sich das? Oder sollte man sich nach seine wenig gefahrenen Kilometern, dann halt mal einschränken :-). Gut, ich könnte mich jeden zweiten Tag an Landstrom hängen. Aber für was habe ich zwei Batterien und Solar auf dem Dach (wenn die Sonne scheint)?
    Übrigens, wenn die Lichtmaschine für das Laden rund 15-20A für die Aufbaubatterien übrig hat, woher nimmt der Ladebooster die anderen 10A? Ich weiß, blöde Frage. Versteht aber meine Spatzenhirn zur Zeit nicht :)

    :) Gruß Andreas
    www.ast-fg.de -> über uns und unsere Reisen in den "wilden Osten" Jetzt dürfen wir auch mit dem eigenen fahren. Knaus Freeway 630 (MJ 2018) genannt die "Allgäu-Kuh"

  • Die Lichtmaschine hat nicht 15-20A übrig, die Batterie nimmt sich bei der an IHR anliegenden Spannung nicht mehr. Die Spannung an der Batterie muss höher werden. Entweder Ladebooster (teuer) oder dickere Kabel zur Aufbaubatterie (günstiger).
    Die LiMa schafft je nach Modell 110 bis 180A, da ist genug dabei, um die Aufbaubatterien zu laden. Bei meinem Kasten unter günstigen Konstellationen über 90A.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage


  • -Aufbaubatterien sind von Knaus schon von Haus aus zwei Aufbaubatterien vorhanden, eben jene die oben erwähnt sind


    In der Grundausstattung so vorhanden, oder als Zubehör so dazu bestellt worden?
    Ich sehe es als wahrscheinlich an, dass das Gesamtpaket "von Haus aus" mit der zusätzlichen Aufbaubatterie so "von Haus deines Händlers" aus so erweitert worden ist. Dann wäre es nicht "von Knaus" so installiert worden.



    - Batterien sind parallel verschaltet, logisch 12V, aber wie sagt man so schön nicht über kreuz... + und - gehen von einer Batterie ab


    Genau von daher rührt meine obige Annahme. Die Batterie unter dem Beifahrersitz wird bei Laden+Entladen als das Mauerblümchen behandelt, da diese (zusätzlich auch noch über Leitungswiderstände) "hinten dran" hängt.



    - Länge der Kabel zwischen den Batterien ... eine ist unter dem Fahrersitz, die andere unter dem Beifahrersitz, max 1,5m Querschnitt 10 oder 16mm²


    passten so beide und mit extrem kurzen Leitungsverbindungen auch zusammen unter die Fahrersitz-Konsole. Da wäre dann auch mit den bereits "original" vorhandenen Knaus-Anschlussleitungen ein Überkreuz-Anschluss leichtest möglich. So wie jetzt ist das dem "Nachrüster" wohl leichter gewesen, weil so der aufwändige Aus-/Einbau des Fahrersitzes entfallen konnte und er sich so "Zeit" (=Geld) für den dir angesetzten Preis eingespart hat ;)
    Dazu auf Grund eures Verbraucherverhaltens evtl. auch schonmal die eine oder andere Tiefentladung riskiert und eine Batterie hat schnell schonmal "einen weg". Die Zweitbatterie auf Grund des Anschluss-bedingten "nie richtig voll gewesen" dann eh schon.
    Darüber hat @_Matthias hier bereits mehrere "Romane" geschrieben. Lesen sich zwar "zu umfangreich" und damit vielleicht auch mal "zu unbequem", sind so aber anschlusstechnisch unbedingt zu beachten und somit auch in der geschriebenen Ausführlichkeit notwendig.



    Jetzt noch mal so nebenbei gefragt, Ladebooster 30A, lohnt sich das? Oder sollte man sich nach seine wenig gefahrenen Kilometern, dann halt mal einschränken :). Gut, ich könnte mich jeden zweiten Tag an Landstrom hängen. Aber für was habe ich zwei Batterien und Solar auf dem Dach (wenn die Sonne scheint)?
    Übrigens, wenn die Lichtmaschine für das Laden rund 15-20A für die Aufbaubatterien übrig hat, woher nimmt der Ladebooster die anderen 10A? Ich weiß, blöde Frage. Versteht aber meine Spatzenhirn zur Zeit nicht


    Auch zum Ladebooster gibt es hier bereits ausführliche Beiträge von @_Matthias zu lesen, genauso ausführlich und als elektrotechnische "Wikipedia-Beiträge" des Forums hier.
    Ein Ladebooster ohne eigenen Energieanschluss zwecks Einspeisung zusätzlicher Energie (Strom, Ampère) von außen her ist vom Begriff her eh schon eine werbewirksame Wortentgleisung.
    Das Einzige was solch ein Booster kann, ist das künstliche Hochsetzen des Spannungsgefälles von Ladequelle zu Batterie. Dies dann, und weil es kein Perpetuum Mobile ist, auf Kosten der dann fließenden Ampère.
    Das nützt in Grenzen bei langen bzw. dünnen Leitungsquerschnitten, in denen die Spannung auf Grund der Leitungserwärmung bei Stromfluss = zusätzlicher Leitungswiderstand zum eh schon bestehenden Leitungswiderstand sinkt.
    Das Spannungsgefälle wird per solch einem "Booster" (also dieser kaufaffinen Werbewortentgleisung) angehoben, der Leitungswiderstand bleibt "wie verlegt vorhanden", der mögliche Ladestrom sinkt so, physikalisch logisch, nochmals. Der Rest kommt dann aber wenigstens an der zu ladenden Batterie an, weil das per "Booster" geschaffene höhere Gefälle (höhere Differenzspannung) dies so ermöglicht.
    Ist so immer noch besser als widerstandbedingt kein Stromflussgefälle (Spannung) zu haben, aber so auch nur eine teure Notlösung zur Brückung von elektrotechnischem "Anschlussmurks". Genauso wie der Parallelanschluss deiner Batterien "Anschlussmurks" ist.


    Beispiel aus dem Leben, das jeder so kennt: Überland-Hochspannungsleitungen.
    Nur um Verluste über weite Strecken (Leitungslängen) vermeiden zu wollen, wird elektrische Energie hierfür auf Hochspannung transformiert. Weil sich nur so Leitungsverluste beim "Transport" weitgehend vermeiden lassen. So funzt auch das Prinzip er gerne angepriesenen "Booster".
    Mit der hierbei in diesen Überlandleitungen noch fließende Stromstärke (Ampère) wolltest du zu Hause keine Waschmaschine in Gang setzen. Aber vom Prinzip her gerne doch Batterien voll kriegen.
    Erst nach abermaliger Umspannung auf 230V ist so auch wieder die erforderliche "Leistung" in Ampère verfügbar.
    .....und was macht ein "Booster" ;)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

    5 Mal editiert, zuletzt von rosenzausel ()

  • Bei Euro 6 und höher Fahrzeugen wird es bzgl. ausreichender Nachladung während der Fahrt eng. Wer also seinen Küli während der Fahrt auf 12V laufen lässt schmälert den "Ertrag" noch zusätzlich. Bei Absorberkühlschränken auf 12V kann es je nach Fahrstrecke sogar darin enden das die Batterie am Urlaubsort angekommen, leer ist. Nicht ohne Grund werden von immer mehr Herstellern/Ausbauern Ladebooster ab Werk verbaut.

  • In der Grundausstattung so vorhanden, oder als Zubehör so dazu bestellt worden?
    Ich sehe es als wahrscheinlich an, dass das Gesamtpaket "von Haus aus" mit der zusätzlichen Aufbaubatterie so "von Haus deines Händlers" aus so erweitert worden ist. Dann wäre es nicht "von Knaus" so installiert worden.


    Wurde laut Händler im Vorfeld schon so bei Knaus bestellt, wegen Kompressorkühlschrank...


    Heute früh laut BC 86% SOC und eine Spannung von 12,74V. Batterien waren davor die Nacht am Strom und danach sind wir ca. 400km gefahren. Da wir dann zum Geburtstag waren, lief von 18:30Uhr bis früh um 10:00Uhr nur der Kühli, warmes Wasser, und wo wir zu Bett gegangen sind, kurz LED Licht für 30 Minuten. Das sagt mir wiederum, meine Batterien müssten eigentlich in Ordnung seien. Nur die Zeit wenn wir unterwegs sind, ist für die Zeit der richtigen Vollladung mit 250-300km einfach zu kurz. Deshalb kreiselt der Ladedinges im Hinterkopf herum... :).


    Den Parallelanschluss "Murks" der Batterien ist nun mal von Knaus. Also heißt das für mich Bastelstunde! Dann werde ich die zwei Batterien nur unter dem Fahrersitz unterbringen. Verteilung (Gewicht) besser ausbalansiert... psst!:)

    :) Gruß Andreas
    www.ast-fg.de -> über uns und unsere Reisen in den "wilden Osten" Jetzt dürfen wir auch mit dem eigenen fahren. Knaus Freeway 630 (MJ 2018) genannt die "Allgäu-Kuh"

  • Den Parallelanschluss "Murks" der Batterien ist nun mal von Knaus. Also heißt das für mich Bastelstunde! Dann werde ich die zwei Batterien nur unter dem Fahrersitz unterbringen. Verteilung (Gewicht) besser ausbalansiert... psst!:)


    Oder einen Anschlusspunkt rüber holen. Vorzugsweise den Masseanschluss da ja der Batteriecomputer mit Shunt verbaut ist kann man dort ja mit entsprechendem Querschnitt "verlängern"!

  • Hallo

    Den Parallelanschluss "Murks" der Batterien ist nun mal von Knaus


    Hallo Andreas,
    der gleiche Murks wurde bei mir auch so von Knaus verbaut. Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen, die beiden Batterien erst bei einem notwendigen Austausch unter dem Fahrersitz zu vereinen.
    Bisher bin ich in 15 Monaten 28000 km gefahren und hatte bisher noch nie ein Problem mit der Nachladung mit der Lichtmaschine bei der Fahrt, obwohl der Kompressorkühlschrank dauernd eingeschaltet ist.
    Ein Ladebooster ist nach meiner Meinung bei unseren Euro 6 absolut nicht nötig, da diese noch keine intelligente Lichtmaschine haben. Wurde aber schon ausführlich in einigen Beiträgen von #Matthias abgehandelt.

    Herzliche Grüße Heinz


    Knaus Boxstar Street 600, Bj. 2018, Maxi, 150 PS, Automatik, Dieselheizung, 100 Watt Solar, 2×95 AGM, BC, Auszugregal, Kompressorkühlschrank, Ogo-Trenntoilette, abnehmbare AHK

  • Das Spannungsgefälle wird per solch einem "Booster" (also dieser kaufaffinen Werbewortentgleisung) angehoben, der Leitungswiderstand bleibt "wie verlegt vorhanden", der mögliche Ladestrom sinkt so, physikalisch logisch, nochmals.


    Das kann man so doch nicht ganz stehen lassen.
    Der Ladebooster hebt die Spannung an und lässt dadurch mehr A in die Batterie fließen. Diese A kommen auch von der LiMA angeflossen, allerdings wird durch den höheren Strom und damit höherem Spannungsabfall die Eingangsspannung am Ladebooster weiter absinken, aber das kann er durch stärkeres boosten ausgleichen.
    Durch den höheren Strom werden die Leitungen allerdings stärker erwärmt, was nicht im Sinne des Erfinders ist. Deshalb sind dickere Kabel die bessere Wahl - es sei denn die Ausbaubatterien befinden sich im Heck des Kasten, was ja der ein oder andere Ausbauer so bewerkstelligen soll.
    Bei den neuen Euro 6dtemp Motoren ist allerdings leider ein Ladebooster Pflicht, weil die intelligente LiMa Steuerung die Leistung der LiMa herabsetzt. Da gaukelt der Ladebooster der LiMa durch den Spannungsabfall, der durch den hohen Strombezug entsteht der LiMa eine leere Fahrzeugbatterie vor.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage

  • der gleiche Murks wurde bei mir auch so von Knaus verbaut. Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen, die beiden Batterien erst bei einem notwendigen Austausch unter dem Fahrersitz zu vereinen.


    Danke, Heinz... du hältst mich eigentlich davon ab. So richtige Lust habe ich auch nicht dazu...


    Bisher bin ich in 15 Monaten 28000 km gefahren und hatte bisher noch nie ein Problem mit der Nachladung mit der Lichtmaschine bei der Fahrt, obwohl der Kompressorkühlschrank dauernd eingeschaltet ist.


    Na gut, kann ich dagegen halten :) 12 Monate alt und 36000km runter...
    Normalerweise gebe ich dir vollkommen Recht mit "nie Probleme". Ich war auch am Anfang gegen Kompressorkühlschrank. Ist nun mal in dem Traummodell meiner Frau mit drin... Von Geräuschen her, Problemen bei hohen Außentemperaturen - durchlaufen usw. Erstens hab ich mich an das Geräusch gewöhnt, schlafe wie ein kleines Kind und durchlaufen tut er nicht, bei hohen Außentemperaturen, da ich es ihm mit einigen PC-Lüftern abgewöhnt habe.
    Jetzt das ABER. Wir sparen nicht mit dem Stromverbrauch. Wie schon mal oben beschrieben TV, Heizung (jetzt bei den Temperaturen im Norden) ... Ich reagiere nachts aber auf Abweichungen. Kühli läuft an, geht nach einer gewissen Zeit auf seine Drehzahl max. und bricht ab. Dadurch bin ich wach geworden. Hab mir das noch zweimal angehört und dann bin ich aufgestanden und hab ich den Kühli geguckt. Rote LED blinkt 1x -> Batteriespannung liegt außerhalb des eingestellten Bereichs. Hä, und das bei 12,37V. Normal laut Herstellereinstellung Abschaltung bei 10,4V Wiedereinschaltung 11,7V. Normal müsste der Kühli normal weiterlaufen, ohne dies Abbrechungen beim Hochschalten. Dann habe ich meinen BC während der Fahrt mir anzeigen lassen und bin zu dem ganzen Kram gekommen. Im Prinzip bestätigen Matthias meine Vermutung mit dem wirklichen "voll" der Batterien nach Kilometern.
    Ich muss wirklich mal messen was die Kühlschrankleitung am Kühli selbst anzeigt. Hatte bis jetzt, während des Urlaubs keine Lust und Zeit den Kühli auszubauen und vorzurücken das ich rankomme...
    Vielleicht ist dir selber das Verhalten noch nicht aufgefallen... Der Kühli fängt mit 2000U/min an, läuft so ca. 30s und schaltet dann auf 3500U/min. Hier bricht er dann bei mir ab. Und ja er kühlt! Macht das eine ganze Weile, bis er sich entschließ auch mit 3500U/min zu laufen. Dann ist wieder alles gut. Warum auch immer. Die Volts's (Entschuldigung...) werden aber nicht schlagartig mehr... woher auch in der Nacht...
    Das Ganze hat mich dazu bewegt hier nachzufragen und den Lade... im Hinterkopf zu haben.
    Jetzt helft mir mal trotzdem weiter... Lange Fahrt -> kein Problem. Kurze Fahrt -> die Auffälligkeiten... Entweder den Abend sparsam leben
    und Ruhe haben (gefällt uns aber nicht so richtig)... mit den Syndromen leben und nach dem dritten Tag mal an den Strom... oder doch den... na das Schimpfwort:)... ???

    :) Gruß Andreas
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  • Ohne messen am Objekt wird es nicht gehen. Möglicherweise fällt die Spannung am Kühlschrank zu stark ab, so dass die Fehlermeldung kommt.
    Allerdings finde ich es komisch, dass Diese bei der Drehzahlerhöhung so stark abfallen soll. Aber vielleicht fällt sie ja auch schon vorher stark ab.
    Aber das kannst Du nur ermessen. Bei einem kurzfristigen Spannungsabfall könnte ein V- Booster Abhilfe schaffen. Der stabilisiert kurzfristig die Spannung.
    Fällt es aber generell ab, helfen nur dickere Kabel.

    Kai und Grit im Knaus BoxStar Street


    Der Beitrag gibt meine persönliche Meinung wieder. Ich erhebe nicht den Anspruch, dass sie jeder teilt.

  • @jokerFG
    Hab heute noch mal bei Kaus im Internet recherchiert:
    Die zusätzliche Aufbaubatterie ist als Zubehöroption verzeichnet, der Händler sollte damit als "Anschluss-Verunstalter" raus sein.
    Mir unbegreiflich wie diese da "einfach" statt "richtig" verdrahtet worden ist. Somit an die Knaus-Batteriemontage mein: :fingerr:


    ....die Annahme, dass die zweite Aufbaubatterie bereits stärker geschädigt ist, liegt so durchaus nahe.
    Genau so wie die Erstbatterie so vielleicht nie das Glück gehabt hat, wirklich immer wieder mal auf "volle Kapazität" aufgeladen worden zu sein.


    Hierzu kenne ich aber nicht dein "Batterie-Pflegeverhalten" über den bisherigen Gebrauchszeitraum, ob auch immer wieder mal für 48 Stunden an Landstrom angehangen (doppelte Kapazität braucht so auch mal deutlich länger bis "voll", da das serielle Ladegerät in der Abgabe schließlich nur das zu leisten vermag, was als Ausgangsleistung auf dessen Aufkleber vermerkt ist.


    Was die verbleibende Installation angeht, hier speziell die Zuleitungen zum Kompressorkühlschrank,
    würde ich dort zu allerletzt einen "Fehler" suchen wollen.
    Zu deinem

    dann bin ich aufgestanden und hab ich den Kühli geguckt. Rote LED blinkt 1x -> Batteriespannung liegt außerhalb des eingestellten Bereichs. Hä, und das bei 12,37V. Normal laut Herstellereinstellung Abschaltung bei 10,4V Wiedereinschaltung 11,7V. Normal müsste der Kühli normal weiterlaufen, ohne dies Abbrechungen beim Hochschalten. Dann habe ich meinen BC während der Fahrt mir anzeigen lassen und bin zu dem ganzen Kram gekommen. ...


    beziehe ich mich hier nochmal auf meinen obigen Beitrag #4, dem Spannungsverhalten einer schwächelnden Batterie unter Last.


    Du kannst jetzt also weiter messen und grübeln (weil deine Batterien im Grunde doch noch so "neu" und damit aus deiner Sicht ungeschädigt seien), oder dir einfach zwei neue Aufbaubatterien in elektrotechnisch wirksamer Parallelschaltung mit korrigiertem Anschluss "überkreuz" gönnen ;)
    ...und diese dann auch immer wieder mal so richtig "volltanken" lassen :)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

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