Beinfreiheit an der Dinette

  • Hallo,


    wer wie wir einen kurzen Kastenwagen hat, hat wohl auch das Problem mit der fehlenden Beinfreiheit an der Dinette.
    Gerade der Tischfuß steht im Original sehr dicht an der Sitzbank und macht es fast unmöglich sich hinzusetzen.

    Ein befreundeter Mechaniker hat mir ein kleines Teil angefertigt, das die Beinfreiheit enorm vergrößert.


    Das Teil hat seine Feuertaufe bereits hinter sich und hat sich bewährt.


    Hier sind Bilder von dem Teil:


    Gruß
    Konrad

    Malibu Van 540 Bj 2017 - 2,3l 150PS - Comfortmatic - ZLF - 50l Unterflurgastank - AHK - Sawiko Agito 120 mit Planenbox

  • sehr schön... gute Idee, mechanisch ordentlich umgesetzt. Rückbaubar. Die Bettfunktion bleibt erhalten. Die reduzierte Stützlast (Hebelwirkung auf die Wandhalterung) sollte man aber nicht vergessen im Alltag.
    :fingerh::fingerh::fingerh:

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

  • Die reduzierte Stützlast (Hebelwirkung auf die Wandhalterung) sollte man aber nicht vergessen im Alltag.
    :fingerh::fingerh::fingerh:


    Die erste Version hatte eine Traverse aus Alu und hat deshalb nur zwei Urlaubstage überlebt. Jetzt ist die Traverse aus Stahl und damit deutlich stabiler.

    Malibu Van 540 Bj 2017 - 2,3l 150PS - Comfortmatic - ZLF - 50l Unterflurgastank - AHK - Sawiko Agito 120 mit Planenbox

  • Die reduzierte Stützlast


    Damit meine ich nicht das Bauteil, das sieht ja top aus. Ich meinte die Tatsache, dass die Kraftübertragung einer mittigen Last auf der Tischplatte nicht mehr senkrecht nach unten erfolgt, sondern exzentrisch.
    Ich klettere gern mal hoch um die Solaranlage abzuwischen. Ein Fuss auf der Küche und ein Fuss auf dem Tisch hält der Kasten aus.


    In der modifizierten Variante müsste man sich mit dem Fuss exakt senkrecht über den Punkt stellen, an dem das Tischbein am Boden endet. Nur damit wäre die Wandhalterung belastungsfrei. Da würde dann die Tischplatte brechen/ausreissen wo der "neue" Fuss angesetzt ist.
    Also, tolle Idee. Etwas Bedacht, wenn man sich am Tisch auflehnt oder festhält.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

    2 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Eine mögliche Alternative beim kuezen Malibu ist die Beschläge an der Wamdschiene am Tisch um 5 cm zu versetzen. Dann kann der Tisch entsprechemd weiter nach vorne geschoben werden. Die Aussparung am Tisch reicht dafür aus und der Platz zum Fahrersitz auch. Das wären nur ein paar Schrauben versetzen und ist mit Bordmitteln machbar.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage

  • Hab ich nen Knoten im Kopf? Hätte man nicht den gleichen Effekt erzielt, wenn man das Tischbein an der Tischplatte versetzt hätte?


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • Hätte man nicht den gleichen Effekt erzielt, wenn man das Tischbein an der Tischplatte versetzt hätte?


    Gruß,
    Jürgen


    Der Tisch besitzt eine drehbare Erweiterungsplatte, deshalb muss der Fuß an der Originalaufnahme befestigt bleiben, sonst blockiert man diese.


    Diesen Tipp von Jürgen habe ich schon umgesetzt, und bin sehr zufrieden!


    Gruß Werner


    Das habe ich auch gemacht, das nutzt aber nur etwas, wenn der Fahrersitz nach vorne geschoben ist.
    In Fahrstellung wie abgebildet ist der Abstand zwischen Bank und Tischbein sehr gering.


    Gruß
    Konrad

    Malibu Van 540 Bj 2017 - 2,3l 150PS - Comfortmatic - ZLF - 50l Unterflurgastank - AHK - Sawiko Agito 120 mit Planenbox

  • In Fahrstellung kann der Tisch in dem Staukasten oben über den Fahrersitzen verstaut werden. Deshalb hat er extra ein abnehmbares Bein, dass er da oben reinpasst. Jedenfalls ist das von Malibu so angedacht.
    Wenn da oben allerdings schon alles voll ist, bleibt nur, ihn auf das Heckbett zu legen.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage

  • Baut ihr tatsächlich zum Fahren den Tisch ab?


    Bei unserem war ein fetter Aufkleber drauf, der genau das vorgeschlagen hat.
    Da der Tisch auch nicht wirklich irgendwo "fest" ist, sondern nur in die Schiene reingeklemmt, und der Fuss steht halt so auf dem Boden, ist mir der auch nicht wirklich geheuer. Schätze, bei einem abrupten Stop hat man den schnell im Genick.
    Mit Klemmschrauben an der Tischschiene und einem fest verschraubten Fuss (auch gerne mit Rändelschraube lösbar) hätte ich keine Bedenken mehr.
    Ist schon auf der "mal drüber nachdenken" Liste

  • Also ich frag ja nur, weil es unserer Beobachtung nach kaum Jemand macht. Die meisten lassen den Tisch wo er ist.


    Die Halterungen an der Wand müssen in der unteren Stellung das Körpergewicht eines Schläfers aushalten. Sie sind mindestens so vertrauenswürdig wie Scharniere und Pushlocks der Klappen und Schubladen. (Hab noch nicht gehört, dass man die auch zum Fahren "wegräumen" soll.)


    In den meisten Dinetten geht es so knapp zu, dass der Tisch in Fahrstellung unmittelbar an der Rückseite des Fahrersitzes anliegt. Spielraum nach vorne fast null. Kann selbst beim Auffahrunfall nicht weit fliegen. Anders, wenn er lose hinten auf dem Bett läge. Das Ferngeschoss aus Hüfthöhe könnte vorne im Cockpit einigen Schaden anrichten.


    Oben im Dachboden eingelegt, könnte er beim Heckaufprall nach hinten herausrutschen und aus etwa zwei Metern Höhe in der Sitzbank einschlagen. Hoffentlich sitzt dann dort keiner.


    Wer wirklich Angst vor seinem Tisch hat, sollte ihn in der Zusatzbett-Stellung an der unteren Schiene anklemmen und nur das Unterteil vom Stützfuß abnehmen. Da kann er meines Erachtens am wenigstens kaputt machen. Das geht trotz des Umbaus hoffentlich noch?


    In unserer Abfahrts-Checkliste steht der Tisch jedenfalls nicht. Wir lassen ihn an Ort und Stelle.
    Grüße von J+J

  • Bei unserem [Westfalia Columbus] war ein fetter Aufkleber drauf, der genau das vorgeschlagen hat.


    Wir lassen ihn [beim Roadcamp] an Ort und Stelle.


    Vorschlag: Wir gehen mal rein hypothetisch davon aus, dass hier nicht jeder den exakt gleichen Tisch hat, denn der Womoausbauer kann das auf unterschiedliche Weise lösen.


    Ich kenne nur die üblichen Pössl und da ist (bei meinem Roadcamp) die Halterung so ausgelegt, dass ich genug Reserve für Unfälle erwarte.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

    Einmal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Tisch wird nur abgenommen, wenn auf der Dinettebank jemand während der Fahr sitzt. Dann ist mir der Abstand von Brustbein zu Tischkante bei einem Unfall zu gering.
    Nach einem Fahrsicherheitstraining beim ADAC steht die Rückenlehne so steil (bei Tritt mit voller Kraft auf das Bremspedal soll sich das Becken des Fahrers keinen mm nach oben bewegen, sondern IN den Sitz gedrückt werden), dass immer genug Luft zwischen Sitz Rückenlehne und Tisch bleibt.
    Beim Malibu kann man den Tisch einfach in Längsrichtung verschieben, indem man ihn an der Seite etwas anhebt, das beingt beim 540er vielleicht den benötigten Platz für den Fahrersitz.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage

  • Vorschlag: Wir gehen mal rein hypothetisch davon aus, dass hier nicht jeder den exakt gleichen Tisch hat, denn der Womoausbauer kann das auf unterschiedliche Weise lösen...


    Hallo Benni,
    nicht nur Pössl, viele Ausbauer nutzen die bekannte Tischgleitschiene und der traue ich mehr Haltbarkeit zu, als z.B. den grazilen Pushlocks, von denen mir schon welche zerbröselt sind. (Guckstu HIER)


    Wenn es richtig kracht, sollte der Tisch jedenfalls nicht irgendwo von oben herab stürzen. Ich halte weder das Hochbett, noch den Dachboden als Unterbringung für eine gute Idee.


    Die Bastelidee von Konrad kann ich für seine Situation gut nachvollziehen, dürfte auch kaum Einfluss auf die Sicherheit haben. Du und ich brauchen das jedenfalls nicht, denn wir haben die Dinette mit der vermutlich größten Beinfreiheit in der 540er Klasse. "Roadcamp-R, der beste Kasten der Welt!" *grins*
    J+J

  • Bei uns:
    - Tisch bleibt bei Fahrt zu Zweit dort wo er ist: In der Halterung. Der "Restfreiraum" zur Fahrerrücklehne beträgt dann noch Fingerbreite. Nicht viel Wegstrecke zu massiver Beschleunigung im Un-Fall.
    - Tisch bei Fahrt zu Dritt oder Viert: Der Tisch "verschwindet" nach hinten auf das Heckbett. Stumpfend Gesichert durch das dortige Bettzeug und an der Badraumwand anliegend. Da ich keine Allüren habe, den Kasten auf einer Bergrennstrecke auf Pole-Position rasen zu wollen, blieb er bis dato auch ruhig dort liegen. Im Un-Fall gibt es so zwei Möglichkeiten des ersten Schocks.
    - er drückt sich gegen die Badraumwand und bleibt dann dort wo er ist.
    - er kriegt den "Schlag von der Seite" und wandert über die Bettbreite. Beides für mich vorne eher ungefährlich.


    Bei einem Bekannten mit seinem Alkovenfahrzeug so passiert:
    Mit der Schnauze in den Gegenverkehr gekommen, und da war dann noch ein entgegenkommender LKW (der ziemliche Maximalfall außer in die rückwärtige Bracke eines Kieslasters reinzuschlittern)
    - Alkoven ziemlich platt eingekürzt
    - vordere linke Seite des Basisfahrzeugs eher nicht mehr wiederverwertbar
    - dann per Drehung des Gesamtfahrzeugs auch noch deftigen Heckschaden eingefangen


    ---> Fahrzeug (noch recht neu gewesen) wirtschaftlicher Totalschaden, Tisch war immer noch dort wo er in der Dinette an der Wandhalterung hing.


    Wer allzuviel Angst vor dem GAU haben sollte:
    Einfach besser nicht mehr Fahrzeuge fahren, Moped schonmal garnicht, und "so einen ausgebauten Sevel" (oder vergleichbare Blechdose) dann erst recht nicht.
    Und mit 100km/h gegen einen Brückenpfeiler ist dann auch im Langschnauzen-Mercedes Schluss mit lustig.


    *das Leben ist immer noch gefährlich, packen wir's mit Spaß an*

    Ralph.
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    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

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