Bord Batterien, Starterbatterie welche wird wann und wie geladen ?

  • Die Starterbatterie wird geladen, Erhaltungsladung. Nach 24 Stunden in der Regel mehr als voll, zumindest startklar, und mehr benötigt man nicht.


    @twister ich wollte doch nur erfragen ?


    das ich die Starterbatterie mit einen Ladegerät über die 230 V Steckdose im Kasten laden könnte ( keine Erhaltungsladung über das EBL ) der Kasten ist über die Außen Steckdose mit 230 V verbunden.

    Grüße Uwe und Ute aus Magdeburg


    Unterwegs mit unsern Fiat Ducato Maxi " Schnecke ",,,Carthago / malibu van 600 DB 2 low-bed ,,, Winker

  • Der Sinn des zweiten Ladegeräges ist, dass der EBL "nur" mit ca. 2A lädt. Wenn man eine stärkere Ladung haben möchte, braucht man ein Ladegerät für die Starterbatterie. Das müsste meiner Meinung nach auch von einer Steckdose im Kasten betreibbar sein, wenn der Kasten an 230V hängt. Allerdings arbeiten dann EBL und zweites Ladegerät parallel. Ob die sich gegenseitig stören, weil sie z.B. unterschiedliche Ladespannungen einstellen wollen, weiß ich allerdings nicht.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • Dann zieht man den Strom vom EBL ab, solange man mit dem zweiten Ladegerät die Starterbaterie lädt. Das macht man ja wirklich nur selten - wenn überhaupt - um ihr auch einmal die volle Ladekurve zugute kommen zu lassen. Oder schon wieder zu einfach?

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • Ich habe mal versucht, hier eine klare Linie reinzubekommen und alle Beiträge gelöscht, in denen Falschaussagen gemacht wurden, Fachbegriffe falsch verwendet oder neue "Fachbegriffe" kreiert wurden. Ich denke, diejenigen, die gefragt hatten, haben Antworten bekommen und für diejenigen, die später mal den Thread lesen, ist er in dieser Form ergiebiger.
    (Kollateralschäden sind bei solchen Aktionen leider nicht immer zu vermeiden ;)).


    Gruß
    Matthias

  • Was ich noch ergänzen möchte:


    Starterbatterien an sich sind ja auf hohe Ströme ausgelegt. Wohnraumbatterien sollen über lange Zeit geringe Ströme abgeben aber eine hohe Kapazität haben (in Amperestunden gedacht).


    Echtes Vollladen ist eine Sache, die dazu dient, dass Batterien ein langes Leben haben und es reicht wenn das nur von Zeit zu Zeit mal gemacht wird. Wer also gelegentlich mal für Tage am CP an der Steckdose steht hat danach eine VOLLE Wohnraumbatterie egal ob er das mit oder ohne der pefekten Ladelinie oder Ladeschlussspannung betreibt.
    Starterbatterien bieten eigentlich keinen Grund sie ständig komplett voll zu laden, da man diese vernünftigerweise so betreibt, dass im Standbetrieb keine Verbraucher dran sind. (mal Handy laden o.ä. ist unrelevant)


    Während der Fahrt gibt es sehr hohe Ströme über die Lima (> 50 A), wo sich alle Batterien erst mal (je leerer um so höhere Ladeströme) sehr viel rausnehmen. Das bringt für den Ladezustand sehr sehr viel. Batterien haben aber nicht einen lineren Füllstand wie ein Wassertank. Deswegen muss man "Volladen" und "welche Ladeart lädt wie schnell? " getrennt sehen.


    Fazit. Mir reicht das völlig aus, wenn die Starterbatterie im Standbetrieb über den EBL mit 2 Ampere so nebenbei mit lädt.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

  • Starterbatterien bieten eigentlich keinen Grund sie ständig komplett voll zu laden


    Nur, damit es keine Missverständnisse gibt: Das ständige Laden ist nicht notwendig unter der Voraussetzung, dass die Starterbatterie sowieso ständig voll geladen ist. Wie Du geschrieben hast, sollten da keine Dauerverbraucher dran sein. Ein Startvorgang beansprucht sehr wenig Ladung, die ist bei der darauffolgenden Fahrt schnell wieder nachgeladen.
    Aber auch für Starterbatterien gilt wie für alle Bleibatterien: Sie sollten nach Entladung möglichst schnell wieder in den vollgeladenen Zustand gebracht werden. (Geschieht über die Lichtmaschine selbsttätig und wenn als Entladung nur der Startvorgang vorkam, reichen auch ein paar Minuten Fahrt zur Vollladung.)


    Gruß
    Matthias

  • Nur hängt da häufig auch das Radio an der Starterbatterie. Und wenn das im Stand benutzt wird, kann es schon ein bisschen Strom ziehen.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • Ich habe mir einen Standbylader von Votronic eingebaut. Der macht, was er soll, meine St.-Batterie ist immer betriebsbereit.

    Viele Grüße aus der schönen Kurpfalz, die Kurpfalz ist nicht Baden und schon gar nicht Württemberg.


    Challenger Vany 06 Prestige 130PS. Bj. 2013, Webasto-Airtop 3500, AHK, HA 8" VB-Zusatzluftfeder, VA VB FDS- High Comfort Federbeine, TV-Sat, Solar 2x100WpHv + 1x100Wp , B2B-Lader Votronic 1225, SOG, Van_Bike 2 Fahrradträger, Gastankflasche mit Außenbefüllung, CS-Duo Control, Rf-Kamera, Markise Fiamma F65S 4m, 1200W SinusWR Fraron, 150Ah LiFePo Liontron, ATS-Softclose Zuziehhilfe für die Schiebetür, Thitronic WiPro finder

  • Für den Fiat Ducato gibt es entsprechende Aussagen zum Thema modernes Batteriemanagement und Euro 6 hier und hier, danach scheint es vor allem ein Problem moderner deutscher Konstruktionen zu sein.


    Für die PSA Motoren habe ich noch keine verbindlichen Aussage gefunden. Es gibt allerdings im Prospekt von Peugeot den Hinweis, dass zumindest im Boxer 220 A Lichtmaschinen verbaut werden. Dies soll nach Aussagen hier im Forum daran liegen, dass der AdBlue Tank im Winter geheizt werden muss.


    Zum Thema Ladestrom schreibt Schaudt in der Anleitung seines Boosters (WA 121525) auf Seite 4: "Bei AGM-Batterien, die eine Ladespannung von 14,7 V benötigen, ist die Verwendung eines Boosters unverzichtbar."
    Insofern ist die Frage bezüglich der Notwendigkeit des Einsatzes eines Boosters im Wohnmobil, neben dem persönlichen Nutzungsprofil, wohl auch von den Kapazitäten und der Bauart der Batterien im Wohnmobil abhängig.


    Beste Grüße


    Andreas

  • "Bei AGM-Batterien, die eine Ladespannung von 14,7 V benötigen, ist die Verwendung eines Boosters unverzichtbar."


    Nur gibt es keine AGM-Batterien, die 14,7V "benötigen". 14,7V ist die (bei 20°C) maximal zulässige Ladespannung, damit es nicht zum Gasen kommt. Laden kann man die Batterien mit jeder Spannung, die höher ist als 12,7V, die Höhe der Spannung bestimmt nur die Ladegeschwindigkeit.
    Und all das haben wir hier auch schon recht regelmäßig durchgekaut...


    Gruß,
    Jürgen

  • hier und hier


    In beiden Artikeln steht übereinstimmend, dass die Ducato-Typen, die als Wohnmobil vorgesehen sind, keine "intelligenten" Lichtmaschinen haben. Meines Wissens sind es alle Motoren, die nicht "Ecojet" heißen. Ist aber nur der aktuelle Wissensstand und man sollte aufpassen, weil sich das jederzeit ändern kann.
    Darüber hinaus bitte ich Euch, den Aussagen besonders von einem der beiden verlinkten Artikel nicht blind Glauben zu schenken. Ich möchte da jetzt nicht näher darauf eingehen, weil wir das hier im Forum schon deutlich mehr als einmal durchgekaut haben.


    Zum Thema Ladestrom schreibt Schaudt in der Anleitung seines Boosters (WA 121525) auf Seite 4: "Bei AGM-Batterien, die eine Ladespannung von 14,7 V benötigen, ist die Verwendung eines Boosters unverzichtbar."
    Insofern ist die Frage bezüglich der Notwendigkeit des Einsatzes eines Boosters im Wohnmobil, neben dem persönlichen Nutzungsprofil, wohl auch von den Kapazitäten und der Bauart der Batterien im Wohnmobil abhängig.


    Jürgen hat das ja schon kommentiert.
    Wie würdet Ihr denn sonst Euer Produkt anpreisen, wenn Ihr Produktmanager oder Marketingmensch für B2B-Lader wärt? ;)

  • Hallo Matthias,


    ich bin gerade auf deine Beiträge zum Thema Ladung gestoßen. Deine Empfehlung geht in Richtung dicke Ladekabel, da der hohe Ladestrom für die schnelle Ladung bis 80% effektiver ist. Das kann jeder nachvollziehen, der schon mal ein Elektroauto aufgeladen hat.
    Was ist aber mit den limitierenden Elektroblöcken im Camper, der EBL 119 liefert max.18 A bei 230 Volt Eingang. Ich vermute, dass auch alle anderen Ladearten dieser Limitierung unterliegen.
    Wie lautet also deine Empfehlung für schnelle Ladung? Zusätzlicher Batterietrennschalter und Parallelschaltung zur Starterbatterie?


    Beste Grüße


    Andreas

  • Die 18 A sind der max. Ladestrom des Landstrom-Ladegeräts. Der Ladestrom von der Lichtmaschine dürfte auch bei diesem Elektroblock höher sein (die sind meist mit 30 oder 40 A abgesichert). Dickere Leitungen solltest Du am Elektroblock vorbei über ein separates Trennrelais führen, wie Du schon geschrieben hast. Das Trennrelais im Elektroblock ist nicht für den hohen Strom ausgelegt.
    Vorgehensweise: Verbindung von Starterbatterie zum EBL entfernen. Eine neue, dickere Leitung zwischen Starterbatterie und Versorgungsbatterie legen, dazwischen das neue Trennrelais. Sicherungen auf beiden Seiten nicht vergessen. Das Trennrelais kann ein normales sein, wenn Du über den EBL an das D+Signal kommst. Sonnst nimmst Du eben ein automatisches Trennrelais.
    Die Leitung zwischen EBL und der Versorgungsbatterie bleibt. Über die werden die Verbraucher versorgt und fleißt nach wie vor der Ladestrom des Landstrom-Ladegeräts.


    Gruß
    Matthias

  • Vorgehensweise: Verbindung von Starterbatterie zum EBL entfernen.


    Die muss nicht entfernt werden. Im Gegenteil, dieses Kabel kann parallel zu dem neuen dickeren verwendet werden und erhöht damit den wirksamen Leitungsquerschnitt.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • Sooooooo, Ich habe unter dem Weihnachtsbaum einen Batteriecomputer mit 200A Shunt gefunden. Freude!


    Nach dem Einbau habe ich folgende Werte bei 45% Füllstand der Batterien (2x 95AH) gemessen:


    1. Die Batterien werden per Landstrom mit max. 17,8 A geladen
    2. Festhalten jetzt kommt's: Die Lichtmaschine liefert im Standardsetup 30 A.


    Bei längerer Fahrt werden beide Batterien von der Lichtmaschine auch bis zur vollständigen Füllung aufgeladen, der Ladestrom sinkt dabei, wie zu erwarten, Stufenweise ab. Der verbaute EBL kann auf AGM umgestellt werden und tut damit auch was er soll.


    Es tut mir leid und es geht mir nur schwer auf die Tasten, aber: Es besteht die Möglichkeit, dass Matthias Recht behält mit seiner Meinung bezüglich Lade Boostern.


    Ich habe, wie angekündigt, auch schon die dicken 25 mm Kabel bis zum Batteriekasten gezogen, leider unterbindet das Wetter im Moment den Anschluss des Trennrelais. Sofern sich damit noch etwas am Ladestrom ändert, werde ich wieder berichten. Die Messreihe wird fortgesetzt.


    Beste Grüße


    Andreas

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