Bordbatterien nach 3 Jahren hinüber ...

  • Hallöle,


    bin ein totaler Newbie, mit einem kleinen gebrauchten Bus, der hier gerne mitliest. Zu dem Thema habe ich mir aber auch schon Gedanken gemacht und würde mir nach aktuellem Kenntnisstand einer Super B (

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    ) holen. Die kann man ohne Angst zu 100% entladen und wiegt nur die Hälfte. Die Anschaffung sieht auf den ersten Blick teuer aus, aber sie überlebt min 5.000 Ladezyklen 0-100% und bietet damit ungefähr das 5-fache von herkömmlichen Batterien. Die somit über die Lebensdauer zu entnehmenden Ah-Kosten liegen damit deutlich unter denen "normaler" Batterien. Daneben gibt es ein eingebautes Batteriemanagement das jegliche "Fehlbedienung" verhindert und eine App die via Bluetoothverbindung über den Ladezustand der Batterie informiert. Das ist alles theoretisch. Ich selbst habe auch keine Erfahrungen mit einer Lithium-Batterie gemacht. Gerne könnt ihr mich über nicht berücksichtigte Aspekte informieren. Ich wollte die Diskussion hiermit nur ergänzen.


    LG Boberle

  • Nach heutigen Kenntnisstand kannst Du auch bei Lithium-Batterien nur mit einer kalendarischen Lebensdauer von 10 Jahren rechnen, unabhängig davon, wie viele Zyklen sie in der Zeit macht. So lange hält aber auch eine Bleibatterie in etwa (natürlich im Rahmen der möglichen Entladezyklen).
    Rechne mal durch, wie viele Entladezyklen Du tatsächlich in 10 Jahren machen wirst. Wenn das nachher nur ca. 500 sind, dann reichen Dir auch ausreichend dimensionierte Bleibatterien (AGM) zu einem Bruchteil des Preises. Ob Dir die Gewichtsersparnis den erheblichen Aufpreis wert ist, musst Du selbst entscheiden.


    Gruß
    Matthias

  • LiFePo4 ... ich hab’s mal für mich für die nächsten 10 Jahre durchgerechnet, viel gelesen, gefragt, verglichen und jede Quelle genutzt. Es kommt wohl auf das Nutzungsprofil an, ob sich LiFePo rechnet oder nicht.



    LiFePo4: 1x100Ah zu 100% nutzbar
    Gewicht 14Kg
    keine besonderen Anforderungen an das Ladegerät
    Batteriemonitor per App (alles im Blick)


    Preis: 1000€ / Insgesamt 1000€


    Sollte die nächsten 10 Jahre halten.


    ————————————
    Blei/Säure: 2x90Ah Nutzbarkeit 50%
    Gewicht 2x25Kg


    Preis: ca. 300€ / Insgesamt 900€


    Haltbarkeit etwas über 3 Jahre.
    Gerechnet auf 10 Jahre in meinem Beispiel = 900€
    (viel länger wird bei mir keine Blei/Säure halten ...)


    ————————————
    AGM: 2x95Ah Nutzbarkeit etwas besser als bei Blei/Säure
    Gewicht: 2x25Kg


    Preis: ca. 360€ / Ingesamt weit über 1000€


    Haltbarkeit vielleicht 5 Jahre oder etwas mehr.
    Gerechnet auf 10 Jahre = 720€


    Dazu kommt noch ein passendes Ladegerät 180€ + Ladebooster.


    Das werden deutlich über 1000€ für 10 Jahre.


    Am Ende steht eine 0 an Mehrkosten und ...
    Gewichtersparnis: 36Kg
    Platzersparnis: der Platz unter dem Beifahrersitz bleibt frei
    mindestens ein lästiger Batteriewechsel
    alles im Blick


    Natürlich ist das alles nur Theorie, eine AGM kann auch länger halten oder nach zwei Jahren hinüber sein. Blei/Säure ist nun wirklich von Vorgestern und LiFePo hat noch keine wirklichen Referenzen, d.h. Langzeiterfahrungen usw.. Was auf den Datenblättern steht, muss ja nicht zwingend der Realität entsprechen.




    Ich rufe da nachher mal an ...




    VG
    Holger

    "Man muß oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können."


    Johann Wolfgang von Goethe



  • Wieviel 10 Jahre alte Li Batterien, die immer tief gezogen und immer voll geladen gelagert, und von einer Photovoltaik malträtiert wurden, gibt es eigentlich schon?
    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Hallo Jürgen,


    zu den 50% Blei/Säure, Nr. 1 ...


    Sondern?


    zum Ladegerät, Nr. 2 ...


    Ich würde das Ladegerät Plug and Play gegen ein für AGM Batterien ausgelegtes Ladegerät tauschen (selber Hersteller), plus Temperatursensoren.


    VG
    Holger

    "Man muß oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können."


    Johann Wolfgang von Goethe



  • Hallo. Sehr interessantes Thema!
    Habe eine Frage dazu:
    Meine Aufbaubatterie war nach 6 Monaten kaputt. Keine Ahnung warum.
    Der Händler hat mir eine neue verbaut.
    Er fragte mich wie ich mit der Batterie im Winter umgegangen bin.
    Das Womo steht im Winter in einer großen Halle. Ich schätze das es nie unter 5 Grad hat. Ich bin alle 4-6 Wochen runter und habe den Ladestand überprüft ( über das Boardpanel ). Es brannten immer 2-3 Lämpchen von 4! Habe dann ca. 1 Woche das Womo über die Außensteckdose angeschlossen. Batterie voll und die Prozedur wurde bis zum Frühjahr wiederholt.
    Der Händler meinte dass das garnicht gut sei. Ich soll das Fahrzeug IMMER angeschlossen haben auch im Sommer wenn das Womo für 2 Wochen mal nicht bewegt wird!
    Würdet ihr sagen dass das gut ist?
    Danke an die Profis
    Gruß Fayelander

  • Der Händler meinte dass das garnicht gut sei. Ich soll das Fahrzeug IMMER angeschlossen haben auch im Sommer wenn das Womo für 2 Wochen mal nicht bewegt wird!


    Ich empfehle dem Händler, mal einen Grundlagenkurs mit dem Thema Batterietechnik zu absolvieren....:D


    Der sollte eigentlich die neue Batterie bezahlen...;)



    LG


    Wolfgang

  • im Winter


    - Voll laden (nicht nur bis das Schätzeisen "voll" anzeigt, sondern 48 bis 72 Stunden).
    - Abklemmen.
    - Starterbatterie dito, allerdings Laden mit externem Ladegerät, wenn das EBL diese nur mit "Erhaltungsladung" max 2A versorgt.


    Sondern?


    75% gehen locker noch "regelmäßig", gelegentlich ist auch 80% i.O. Wobei anschließend zeitnah und ordentlich geladen werden muss (siehe Punkt 1 der obigen Auflistung)


    Temperatursensor


    Schadet sicherlich nicht.

    ein für AGM Batterien ausgelegtes Ladegerät


    "schadet" dann schon eher, weil hier eine möglichst schnelle Volladung zu Lasten der Batterie"gesundheit" angestrebt wird.


    Hättest Du allerdings wirklich

    viel gelesen


    , insbes. die Beiträge von unserem Matthias (und den einen oder anderen von mir), hätte ich das jetzt hier nicht zum x. mal niederschreiben müssen ;)


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • "schadet" dann schon eher, weil hier eine möglichst schnelle Volladung zu Lasten der Batterie"gesundheit" angestrebt wird.


    Ja, am besten auch noch einen Ladebooster (Strombegrenzer) mit mindestens 14,8 Volt einbauen. Beschleunigt massiv das vorzeitige Batteriesterben.


    Habe zwar auch einen, aber der ist immer ausgeschaltet. War ab Werk so verbaut. Würde ich nur ganz gezielt
    einsetzen, wenn weit und breit keine andere Stromquelle in einer besonderen Situation verfügbar wäre.


    LG


    Wolfgang

  • Jürgen,


    ich ziehe meine Informationen aus mehreren Quellen und zum Teil mit sehr unterschiedlichen Sichtweisen.


    Was ich damit sagen will ... Meinungen können auch angezweifelt werden, zum Beispiel meine und auch andere hier im Forum. Das Thema Versorgungsbatterien ist ja doch irgendwie hart umkämpft.


    Die LiFePo4 ist bestellt.
    Ich sehe keinen Grund mehr in veraltete Technologien zu investieren und mir den Kasten mit Blei vollzustellen.


    Ein Versuch ist es Wert.


    VG
    Holger

    "Man muß oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können."


    Johann Wolfgang von Goethe



  • Meinungen können auch angezweifelt werden,


    Nur dass sich Physik und Chemie nicht für Meinungen interessieren ;)


    Trotzdem finde ich es gut, wenn Du es mit ner LiXXX versuchst, weil nur durch statistisch signifikante Stückzahlen unter Realbedingungen Erfahrungswerte entstehen. Ich rüste dann in 10 Jahren um, wenn meine beiden nassen Bleiboliden das Zeitliche segnen und sich die LiXXX bewährt haben.


    Gruß,
    Jürgen

  • Grund mehr in veraltete Technologien zu investieren


    Veraltet halte ich für eine falsche Beschreibung, genausowenig würde ich Li-Ion als neu bezeichnen. Die haben nur in China eine Produktion erreicht, die einen Preis ermöglicht, den offensichtlich viele Leute bereit sind zu zahlen. Dabei ein paar Werbe(daten)blätter, auf denen steht, dass die Dinger 3000 Vollzyklen (wären bei mir rund 100 Jahre) durchhalten und schon rollt der Rubel.
    Ich hoffe ehrlich für alle die die Dinger gekauft haben, dass die Batterien mindestens 10Jahre durchhalten und, viel wichtiger, nicht zwischendurch durch irgendwelche Defekte abrauchen.


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
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  • Die LiFePo4 ist bestellt.
    Ich sehe keinen Grund mehr in veraltete Technologien zu investieren und mir den Kasten mit Blei vollzustellen.


    Hallo Holger,
    Welche LiFePo4 Batterie hast du bestellt, und mit integriertem BMS?
    Gruß
    Chris

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    Mit dem 1986 Granduca Alkoven Hier begann die Begeisterung. > 2000: Euramobil Contura 612 > 2014: Karmann Davis 590
    Grüße aus Bredene-am-Meer. Jeden Tag Sonne, Sand und Wasser.

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