Camper ertrinkt in Sturmflut.

  • Hallo Zusammen


    Ein trauriges Beispiel für unüberlegte Stellplätze.
    Ich hoffe für den Überlebenden, dass er nicht der war, welcher unbedingt dort stehen wollte. Oft ist man sich ja nicht 100%ig einig und der sich durchsetzt wird sich dann ewig schuldig fühlen.


    http://www.t-online.de/nachric…e-schaeden-in-berlin.html


    Ich hab schon oft Womos an Stellen stehen gesehen wo ich mir dachte das wäre mir zu gefährlich.
    Also vor dem Nächtigen immer überlegen was wäre wenn.


    Robert

  • Die Sturmflutwarnung war seit Tagen in allen Medien wahrzunehmen.

    Fiat Maxi Summit 640 Automatik 180 PS silbergrau, EZ. 03.2018, 200 Watt Solar, 200 Ah Lithium-Batterien, 1700 Watt Wechselrichter, 75 Ah Ladebooster, Alden Sat-Anlage, 6 Zoll Goldschmitt hinten, verstärkte Schraubfedern vorn, 18 Zoll ORC Felgen, AHK. Ohne Gurtbock und Markise (= -100kg).

  • Thomas, ich fand es etwas geschmacklos zu schreiben, dass man wohl für den Darwin Award nominiert werden könnte, wenn man bei angekündigter Sturmflut hinter einem Deich nächtigt. Aber ich kenne die Gegebenheit und die genauen Umstände nicht, noch möchte ich den Verzerrungen aus der Berichterstattungen Raum bieten.


    Ich sehe hier aber auch von Beleidbekundigungen ab, obwohl es mir natürlich sehr leid tut. Ich halte ein Forum nicht für das geeignete Medium.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Die Sturmflutwarnung war seit Tagen in allen Medien wahrzunehmen.


    Stimmt.


    Doch es soll Zeitgenossen geben, die im Urlaub auch mal auf sämtliche Medien verzichten.


    UNS könnte das immer wieder passieren. (Das mit dem Medienverzicht!)


    Allerdings sollte man schon immer das sich entwickelnde Wetter im Auge behalten.
    Gerade an der See.
    Erst Recht im Herbst.

  • Solche Geschichten machen traurig. Uns tut vor allem die Familie leid, die damit klar kommen muss. Die Brüder waren in einem kleinen gelben VW-Bus unterwegs. Fahrräder am Heck. Im betreffenden Gelände standen große Schilder: "Achtung Überflutungsgefahr! Befahren des Geländes auf eigene Gefahr." Mit einem leicht verständlichen Piktogramm. (Video auf welt.de)


    Jeder sollte für sich die richtigen Lehren aus solchen Tragödien ziehen. Was kann ich tun, um nicht in eine ähnliche Lage zu kommen? Ich bin auch nicht immer umfassend über den Stellplatz informiert, auf dem wir gerade übernachten. Aktuelle Nachrichten hören wir im Inland, im Ausland verstehe ich meistens kein Wort. Die Wetterberichte auf unseren Handys widersprechen sich oft und werden dann nicht sehr ernst genommen. Bei abendlicher Ankunft hab ich meistens keine Lust mehr, noch einen Rundgang zu machen und alle Schilder in der Umgebung zu studieren. Eine Tiden-App wollte ich schon lange aufs Handy laden. Bis heute nicht passiert.


    Leider ist der Mensch nicht so gebaut, dass er gerne aus fremden Fehlern lernt.
    Grüße von Jutta+Jürgen

  • Hi


    Mir kommt zu allermindest keine Glotze ins Auto und Nachrichten will ich im Urlaub auch eher ungern sehen. Ich will ja dann rundum abschalten vom Alltag. So viel zu den Medien auf Reisen.


    Wenn das ein offizieller Parkplatz war dann sollte dort ein Schild stehen für Leute nicht pausenlos nach Nachrichten suchen und mit Sturmfluten keine Erfahrung haben.


    Und wer weis woher die Beiden waren?
    Das können zB auch Schweizer sein die bisher nur immer in Kroatien waren. Da gibts selbst bei 50-60 Knoten Bora keine Sturmflut.


    Ich hab mal vor 30 Jahren in Norwegen an einem einsamen kleinen See neben einem Baum mit ca 50cm Durchmesser campiert. Als ich aufwachte war der Stamm von einem Biber auf vielleicht 25cm Durchmesser abgenagt. Der Baum war im Wind massiv am Schwanken und mir wurde klar dass ich einfach nur Glück hatte.
    Man lernt in fremder Umgebung eben immer neue Gefahren kennen.


    Robert

  • Solche Geschichten machen traurig. Uns tut vor allem die Familie leid, die damit klar kommen muss. Die Brüder waren in einem kleinen gelben VW-Bus unterwegs. Fahrräder am Heck. Im betreffenden Gelände standen große Schilder: "Achtung Überflutungsgefahr! Befahren des Geländes auf eigene Gefahr." Mit einem leicht verständlichen Piktogramm. (Video auf welt.de)


    Teil des Problems dürfte die verbreitete Neigung sein, die Leute, die die Schilder aufstellen, für Deppen zu halten ("Wieso jetzt hier auf einmal Tempo 70? Die spinnen doch!"). Das Wasser im Jadebusen sieht bei Sturm nur sehr kabbelig aus, keine großen Brecher. Alles ganz harmlos, trotz des Windes. Für Binnenländer sieht die Bucht ja auch aus wie ein großer See. Dass die bei entsprechen Windrichtungen richtig voll läuft. haben die nicht gewusst und die, die es wissen nicht ernst genommen.


    Ulli

  • Doch es soll Zeitgenossen geben, die im Urlaub auch mal auf sämtliche Medien verzichten.


    Ich hab ja echt keine Ahnung von "eurem" Meer, weil ich da nie hinkomme. Aber brauchte man echt nen Wetterdienst für den Sturm? Da braucht man doch nichtmal aus dem Fenster schaun, den spürt man doch im Bulli. Und der Deich auf der anderen (falschen) Seite? Die Leute, die da wohnen, haben sich dabei sicher was gedacht.
    Manchmal brauchts nur ganz wenig um zu merken, dass grad was falsch läuft.
    Die beiden Brüder haben offensichtlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.

    Schöne Grüße aus dem Allgäu Peter


    Pössl 2winR 25 Citroën Jumper Heavy 3.0 6m X290 - 2015 - Gastankflaschen - NH TTT - H7LED

  • ...und für eine Komplettabsicherung noch die App "KATWARN"
    Klick


    Empfehlenswert?
    Warngebiete laut Webseite bis jetzt nur Deutschland und Österreich.
    Beide Systeme sind offenbar noch in der Aufbauphase.


    Falls ich richtig vermute, ist das Unglück HIER passiert. Ein alter Polder mit Salzwiesen. Sicher oft überflutet. Vom Campinggelände bis zum sicheren Hochdeich vor Sehestedt etwa ein Kilometer Weg. Das Bild wurde offenbar im Winter aufgenommen. Alles ist weggeräumt. So sehen auch viele CP am Mainufer im Winter aus. Da stehen dann auch entsprechende Schilder.


    Manchmal hilft alle Lebenserfahrung nichts. Man erkennt das Risiko nicht, oder ignoriert es bewusst und ist dann von unerwarteten Ereignissen überfordert. So etwas kann Jedem passieren. Gerade unter den Campern findet man häufig "starke Charaktere". Leute, die nur ihre eigene Meinung gelten lassen und ungern auf Andere hören.


    Ein Fall aus unserer Faltbootzeit: Zwei erfahrene Paddler übernachten im Winter auf der Remusinsel im Rheinsberger See. Vom Ufer beobachten Spaziergänger ihr Lagerfeuer. Am nächsten Morgen hat sich stellenweise eine dünne Eisschicht gebildet. Vermutlich sind sie mit dem Faltboot in diesen Eisrand gefahren und haben sich die textile Bootshaut zerschnitten. Die Tragödie, die sich dann abspielte, mag man sich gar nicht ausmalen. Wenige hundert Meter vom rettenden Ufer entfernt ohne Kälteschutz im Eiswasser... Einige Tage später wird das beschädigte Boot und etwas Ausrüstung gefunden. Sehr viele Jahre später fand man auch menschliche Überreste.


    J+J

  • Empfehlenswert?
    Warngebiete laut Webseite bis jetzt nur Deutschland und Österreich.
    Beide Systeme sind offenbar noch in der Aufbauphase.


    Ja, absolut empfehlenswert !


    Als letztes Jahr der Amoklauf in München mit 9 Toten war, erfolgte sofort eine Meldung über KATWARN.
    Vor Kurzem gab es eine Messerattacke in München und KATWARN gab sofort wieder eine Meldung aus.


    Unwetterwarnungen kommen fast zeitgleich von KATWARN und von NINA.

  • Wann kommt endlich die App, die mich vor allen Gefahren des Lebens warnt? Die mir sagt, was ich zu tun und was ich bleiben zu lassen habe? Es wird Zeit, dass wir unser Leben den äußerst ausgefeilten Algorithmen der Webseitenbetreibern und App-Entwicklern überlassen, deren primäres Anliegen nicht die richtige Wiedergabe des Wetterberichts ist sondern wie sie uns mit möglichst viel am Ziel vorbeigeschossener Werbung zuballern können. "Das Wetter immer und überall?" Ja, technisch möglich, aber inhaltlich unbefriegend, selbst wenn nur auf übermorgen blicken möchte.


    Problem? Nein, dafür gibt es doch eine App.

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Nein, dafür gibt es doch eine App


    Stimmt .... aber vor lauter Apps und Smartphones wird gerne mal das Hirn und Gespühr abgeschaltet
    und man verlässt sich lieber auf "Mutter" Google.


    Ich sehe es täglich bei meinen Kids ... schöne neue digitale Welt!


    Frage: warum hast Du Dich nicht gemeldet?
    Antwort: ich hatte keine WLAN!
    Frage: und warum keine SMS
    Antwort: SMS?? ..... Habe ich nicht!


    Jaja, ich weiß: off topic

  • Ich sehe es täglich bei meinen Kids ... schöne neue digitale Welt!


    Ich war froh, als meine Tochter zum Zeitpunkt des Amoklaufes in das Einkaufszentrum in die Nähe des Tatortes wollte und sie aber aufgrund der Meldung von KATWARN dies bleiben ließ.

  • meine Tochter zum Zeitpunkt des Amoklaufes


    Hut ab, Chapeau!
    Ich weiß nicht wie alt deine Tochter ist.
    Ich weiß auch nicht ob sie schon so abgeklärt ist,
    dass sie sich eine solche App installiert.


    Ich weiß nur, dass meine Kids, solange Informationen
    nicht via Snap, Insta oder WhatsApp geshared werden,
    diese auch nicht wahrgenommen werden.


    Habe ich bei der Erziehung versagt???


    Aber wir driften ab ....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!