Camper ertrinkt in Sturmflut.

  • Wann kommt endlich die App, die mich vor allen Gefahren des Lebens warnt? ...


    Warnsysteme sind ein alter Hut und werden seit Jahrtausenden weiter entwickelt.
    Das Gebimmel der Feuerglocke, das Horn des Türmers, Sirenengeheul, der schweizerische Telefonrundspruch, Radiodurchsagen, Pager für Einsatzkräfte usw.


    Was ist dagegen einzuwenden, wenn immer die neuesten technischen Mittel eingesetzt werden? Mich wundert nur, dass man es offenbar noch nicht geschafft hat, wenigstens ein Warnsystem zu schaffen, das in ganz Europa funzt und mich im Ausland in meiner Muttersprache über drohende Katastrophen vor Ort informiert. Katwarn scheint ja ein guter Ansatz zu sein, aber zwei Länder sind ein bissl wenig für uns Reisevolk.


    J+J

  • Mit zunehmender Inteligenz des Menschen wurde über die Jahrtausende die natürliche Auslese bei uns Menschen (leider) größtenteils ausgehebelt.
    Das Ergebnis sieht man heute, unter anderem, in der rasent vorranschreitenden Selbstüberschätzung und Arroganz.
    Und schon erfüllt die natürliche Auslese wieder ihren Zweck.


    Habe ich bei der Erziehung versagt???


    Wer, bei wessen Erziehung versagt hat ist mir völlig wurscht, auch wenn ich solche Gedanke, ganz besonders in den Foren, aber auch ganz allgemein immer öfters habe.
    Es steht auch jedem Frei auf alle Warnungen zu verzichten oder solche zu ignorieren (da schließe ich mich selbst, mal berechtigt und mal unberechtigt), auch nicht immer aus.


    Ich frage mich nur, welche Ab-Gründe dahinter stecken mögen, dass man anderen (die natülich nicht so schlau sind wie man selbst) eine solche App ausreden will?
    Der einzig legitime Grund ist aus meiner Sicht, dass man der natürlichen Auslese wieder eine Chance geben möchte.


    Ich finde den Hinweis mit der App auf alle Fälle gut, denn es gibt ja noch Leute die auf sowas (manchmal) hören wenn sie mal ausnahmsweise von der eigenen Überlegenheit nicht restlos überzeugt sind.


    Robert

  • Wer, bei wessen Erziehung versagt hat ist mir völlig wurscht


    Damit unterstreichst Du doch nur Deine Gleichgültigkeit unserer/deiner Gesellschaft gegenüber.


    Ich frage mich nur, welche Abgründe dahinter stecken mögen, dass man anderen ... eine solche App ausreden will?


    Ich gehe mal davon aus, das Du diesen Thread nicht aufmerksam verfolgt hast,
    denn ich war es, der hier auf die App NINA aufmerksam gemacht hat.
    In keinem Fall möchte ich hier irgendjemanden dazu drängen, wie er sein Leben zu gestallten hat.
    Auch wenn ich meine Meinung zu speziellen Themen mit einer gewissen Vehemenz vertrete.
    Ich informiere nur auf Grund meiner Erfahrung und Meinung.


    Und ich gestehe, das mache ich mit einer Prise Ironie und Humor (ja, auch dann wenn das Thema ernst sein sollte)


    Und zu guter Letzt wieder meine persönliche (ironische) Meinung:
    Die Doofen werden überleben .... nicht immer, aber immer öfter!

  • Hut ab, Chapeau!
    Ich weiß nicht wie alt deine Tochter ist.
    Ich weiß auch nicht ob sie schon so abgeklärt ist,
    dass sie sich eine solche App installiert.


    Meine Tochter ist 24 und ich denke ich hab sie dahingehend schon sensibilisiert.
    NINA und KATWARN laufen auf Bereitschaft im Hintergrund.

  • Die Diskussion wurde hier schon oft geführt. Egal ob es um Navigation, Handyapps oder Sicherheitstechnik geht.


    Neue Technik dient immer dazu, irgend welche menschlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Mehr Bequemlichkeit, mehr Kommunikation, mehr Sicherheit usw. Daran ist doch eigentlich nichts auszusetzen. Glücklicherweise ist die Sache meistens freiwillig.


    Neue Technik ruft neben Befürwortern stets auch Skeptiker auf den Plan. Manche Leute haben diese Bedürfnisse eben (noch) gar nicht oder halten den neuen Kram für schädlich. W2: "Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." Manchmal behalten sie sogar recht. Die Ausgangsbedingungen und Bedürfnisse verschieben sich. Technik veraltet. Das Auto wird abgelöst ... Wovon? Kein Ahnung.


    Im Moment rennen alle mit kleinen schwarzen Kästen in der Hand herum und die "Skeptiker" finden eine Menge am Verhalten der "Intensivnutzer" auszusetzen. Zeitverschwendung, Suchtverhalten usw. Ich halte das Smartphone auch für eine "vorübergehende Erscheinung". Was danach kommt...?


    Vielleicht kann man sich eines Tages (freiwillig) einen Chip in den Kopf einpflanzen lassen, der Texte, Bilder, Videos usw. direkt ins Gehirn einspielt. Dann wären wenigstens die Hände wieder frei. Aber auch dann wird es wieder Skeptiker geben, die das Neue ablehnen (ungesund, gläserner Mensch, Cyborg, Zombie...) und bei ihrem geliebten Smartphone bleiben wollen.


    Das geht ewig so weiter. Falls wir aussterben und eine neue Art an unsere Stelle tritt, wird sie es genauso machen. Vielleicht werden es die Ameisen sein. Nur ein Bruchteil des Volkes arbeitet wirklich und hält den Status Quo aufrecht. Die Übrigen stehen nur im Weg rum, zappeln ein bisschen hin und her, tun so, als ob sie was Nützliches machen würden und lästern vermutlich über die Anderen.


    J+J

  • Neue Technik


    naja ... so neu ist die Technik wohl nicht mehr.
    Aber die Gleichgültigkeit, ein Auge auf die Interessen seiner Brut zu werfen,
    und vielleicht auch einmal unbequeme Entscheidungen zu treffen,
    das ist in dieser Ausprägung schon neu.


    Ein Kind, was still ist, macht keine Probleme!
    Und ist es mal nicht still .... zack ... eine Portion Ritalin!


    Ich bin raus ... das passt hier nicht ins Forum

  • Doch es soll Zeitgenossen geben, die im Urlaub auch mal auf sämtliche Medien verzichten


    Das kann ja jeder so machen wie er möchte. Aber entweder ist man medial verbunden oder man kann lokale Wetterphämomene etwas abschätzen, weil man sich vor Ort auskennt... ODER man hat das freie Recht zu ersaufen, wenn man am Meer steht und keine Ahnung hat. So ist das halt...
    Ich komme aus Süddeutschland und weiss dass es Flut und Ebbe gibt. Dass Flächen überflutet werden, habe ich schon mal gehört, dass ist bei unseren heimischen Flüssen auch so.
    Wenn ich bei einem Herbststurm an der Nordsee stehen will, dann muss ich mir einen Menschen suchen, der das mit der Flut mal erklären kann. Wenn ich das nicht mache, dann ist das genauso fahrlässig wie bei hoher Lawinenstufe in Berghänge reinzulatschen.
    Nach wie vor kann man in einheimischen Geschäften, im Cafe, bei der Touristinfo und bei jedem Passanten was fragen. Oft bekommt man eine nette Antwort, wenn man sein Anliegen ordentlich vorträgt.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

  • Moinsen, so ganz auf Medien sollte man nicht verzichten. In grauer Vorzeit,als wir noch mit unserem T2 Bulli unterwegs waren, gab es ein kleines Radio mit KW,damit konnte man die deutsche Welle hören.
    Wir lauschten immer gespannt was es in der Welt neues gab.
    Auf dem Weg nach Jugoslawien hören wir von dem Reaktorunfall in Russland, wir sind dann Richtung Westen nach Frankreich gefahren. Hätten wir nicht das Radio angestellt...

  • In grauer Vorzeit,als wir noch mit unserem T2 Bulli unterwegs waren, gab es ein kleines Radio mit KW


    Damit haben wir Anfang der 2000er mitten in der Zentralsahara den Wetterbericht der BBC angehört. Ist ganz praktisch, wenn man als Motorradfahrer weiß ob Sandstürme aufziehen.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

  • dafür wissen die Gören was die Freundin am Horn v.A. für nen Bikini trägt. Ich nutze einige Apps mit Warnfunktion für Hochwasserpegel, Sturm, Flut, etc. In Kroatien habe ich es ein mal versäumt und prompt richtig was auf den A. bekommen. Im Umkreise weniger 100 Metern hat es 100te von Boote zerlegt und Häfen zertrümmert. Ich hatte dennnoch Glück, weil ich mit Seilen gesichert hatte und nicht mit Bindfäden. Erwischen kann es einen immer, aber der gesunde Menschenverstand sollte schon noch funktionieren. Leider muss man aber auch sagen, manche sollten zuhause im Bett Urlaub machen, die sind für die "Wildnis" CP oder SP nicht genug sensibilisiert.

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Neue Technik dient immer dazu, irgend welche menschlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Mehr Bequemlichkeit, mehr Kommunikation, mehr Sicherheit usw.


    Dieses ganze "mehr" kann aber eine gute Allgemeinbildung nicht ersetzen. Die allerdings im Zuge der Technisierung des Alltags weiter in Richtung MINT ausgerichtet werden müsste. Da das dann zu Lasten der Geisteswissenschaften geht, wird die moralische Kompetenz zurückgehen. Ein Dilemma.


    Nachdem hier ein junger Mensch von einem Einsatzfahrzeug überfahren wurde, versuche ich gerade ein Kind davon zu überzeugen, die aktiv umgebungsgeräuschmindernden Kopfhörer (sog. Ohrschnuller) nicht im Verkehrsraum zu tragen. Bisher vergeblich. Das ist auch neue Technik, Im Hubschrauber sinnvoll, im Alltag bedenklich. Nicht nur wegen der Unfallgefahr, sondern auch wegen der Abschottung gegenüber den Mitmenschen.


    Nur mal so als Denkansatz zur Förderung des breiteren Blicks.

  • Dieses ganze "mehr" kann aber eine gute Allgemeinbildung nicht ersetzen. Die allerdings im Zuge der Technisierung des Alltags weiter in Richtung MINT ausgerichtet werden müsste. Da das dann zu Lasten der Geisteswissenschaften geht, wird die moralische Kompetenz zurückgehen. Ein Dilemma.


    Falsch, Euer Ehren, Deine These setzt ja voraus, dass die Aufnahmekapazität begrenzt ist. Das ist sie bestimmt, aber was gefüttert wird, reicht bei Weitem nicht, diese Grenze zu erreichen. "Moralische Kompetenz", das ist Aufabe des Elternhaus, zumindest zum größten Teil. (Wir wissen alle, dass die Eltern selbst zum Teil gar nicht in der Lage sind, dies zu lehren, weil sie es selbst nicht gelernt haben. Entsprechend wird dies von der Schule und den Lehrern verlangt.)
    Zum Glück wird zumindest jetzt der Unsinn mit G12 rückgängig gemacht, dann besteht Hoffnung, dass die jungen Menschen noch die Chance haben, zu lernen, wohin die Briefmarke auf dem Brief gehört.


    Lernen selbst ist ein lebenslanger Prozess, selten ist ein Spruch so wahr wie dieser: "Man lernt nie aus."

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Das ist sie bestimmt, aber was gefüttert wird, reicht bei Weitem nicht, diese Grenze zu erreichen.


    Das würde ich so nicht unterschreiben wollen.
    Bei der heutigen Informationsflut, ob nun Schule, Internet, TV, etc .... ich sehe nicht selten Kinder, die "austicken", weil sie einer
    extremen Reizüberflutung ausgesetzt sind. Die geht aber nicht nur Kindern so, auch viele Heranwachsende oder Erwachsene haben ein sehr starkes Aufnahmedefizit.


    Nicht um sonst gehört es heute zum guten Ton, sich vom Psychologen oder via Medikamente das Hirn massieren zu lassen.


    Auch ein Phänomen ist es, dass sich alle beim Joggen/Shapen die besagten Ohrschnuller in den Schädel drücken.
    Nachweislich um die "Langeweile" bei der ausgeführten Tätigkeit zu unterdrücken .... eine Art von Betäubung durch Sinnesreize.
    Warum muss ich mich betäuben??? Damit es weniger schmerzt ???


    Ich glaube .... ich bin anders

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