Carado Vlow 600 Hinterachse /Federweg

  • Hallo, hoffe ich bin hier richtig. Folgendes Problem:
    November 2018 Neufahrzeug Carado Vlow 600 auf Ducato Light mit Auflastung auf 3,5t gekauft.
    Gesamtgewicht 3030kg , keine Achse überladen. Hatte ihn auf der Waage.
    Gummianschläge Hinterachse auf Anschlag, d.h. 0 Federweg.
    Antwort von Hymer:
    Das sei nach Prüfung auch bei vergleichbaren Fahrzeugen so und Serienzustand....
    Kann doch nicht sein! Ich darf noch 470 Kg zuladen... das halte ich für klar sicherheitsrelevant!
    Gibt es andere Erfahrungen dazu?

  • Gummianschläge Hinterachse auf Anschlag, d.h. 0 Federweg.


    Das ist so nicht ganz rischtisch, Artur.


    Mit "Gummianschlägen" meinst du sicherlich diese geriffelten rotbraunen "Anschlaghütchen".
    Dies sind "Dämpfer" und als letzter Teil des Federwegs konzipiert und nicht "beinharte Anschläge" mit Restfederweg = 0.
    Goldschmitt z.B. baut so bei verstärkter Hinterachsfederung dort auch kürzere Dämpferelemente ein.


    Deine dir noch verbleibende Zuladung bezieht sich auf das Fahrzeug insgesamt und nicht auf "können noch 470kg auf die Hinterachse".
    Erst eine Einzelachsmessung bringt dir da den letzten Aufschluss über "was kann ich da noch wo draufpacken".

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Danke für die Hinweise. Mit 470 kg möglicher Zuladung meinte ich sicher nicht, alles auf die Hinterachse zu packen. Das ist schon klar.
    Der Fahrkomfort und das Fahrverhalten waren grenzwertig.
    Ich habe das bereits zufriedenstellend mit Goldschmidt Zusatzschraubfedern zum positiven verändert - auf eigene Rechnung.
    Das Fahrverhalten war vorher grottig.
    Für ein Neufahrzeug völlig unangemessen.
    Gruß Artur

  • Wir haben auch ein 6m Kastenwagen mit 3,5t light Fahrwerk, beim abholen sind wir auch kräftig über die Autobahn gehoppelt. Zuhause mal den Luftdruck geprüft, ja unbeladen hatte der gut 5,4 Bar also erstmal 1,0 Bar abgelassen, war dann schon besser. Im Winter haben wir auf Winterreifen 225/75 R15 gewechselt, hat nochmal ein bisschen gebracht. Ja mein Bausprinter federt besser, aber auf der Autobahn ist der Jumper fahrstabiler, ich finde es auch nach 70.000km o.k.


    Aber im Serienzustand von Grottig zu sprechen ist eventuell doch sehr individuell, kann ich so nicht bestätigen !


    Gruß Mirko

  • Für ein Neufahrzeug völlig unangemessen


    Es gibt eine 3,5 tonnen- Grenze aus Sicht der Führerscheinklasse.
    Es gibt aber auch ein maximal zulässiges Gewicht aus Sicht der technischen Komponenten, die da verbaut werden. Die ist beim "Light" genau so gesetzt, dass es gerade noch geht. Wir reden hier an sich von Billigautos bei den Transportern. Wer bis an die 100% bein Gewicht ran geht, der geht auch bis 100% ran bei Dämpfern und Federn. Dafür wurde eigentlich der heavy/ maxi (=35H) konstruiert. Die haben sogar einen 40H konstruiert.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy Fahrwerk mit 16 Zoll. 150 Ah Liontron LiFePo4 + WCS Ladebooster 45 A, 100er Solar, Maxxfan.

    2 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Viel hilft bereits, wenn man dem Light Fahrwerk den richtigen Luftdruck auf die Reifen gibt.
    Der Türinnenaufkleber ist da nicht das Richtmaß, der ist bei allen Fahrwerken bis 40H gleich.
    Statt den genannten 5.5Bar reichen bei 3.5T ganze 3.1Bar für die zu tragene Last bei 50/50 Verteilung.
    Dann fährt der Ducato auch völlig geschmeidig.
    Für Einige vielleicht sogar zu geschmeidig, dann kann man den Luftdruck immer noch erhöhen, Schaden tut es nicht.
    Das Fahrwerk wird aber bei 5.5 Bar bretthart, dann kann man natürlich zu Goldschmidt greifen, die freuen sich.

    Gruss Volker

  • Ich fahre einen 40H. Auch da lag die Achse an den Elasromerfedern an - bevor Zusatzfedern rein kamen. Jetzt federt der Kasten wieder manierlich.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage

  • Quelle WWW:


    Elastomerfedern zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit, eine lange Lebensdauer und große Wirtschaftlichkeit durch völlige Wartungsfreiheit aus. Außerdem bieten sie einen besonderen Schutz von Mensch und Maschine, da kein Bruch der Feder durch Überlastung auftritt.
    Sie dienen zur Dämmung und Dämpfung von Luft- und Körperschall und bieten progressive Federcharakteristika bei einer Dauerhaft guten Performance.
    Des Weiteren sind sie beständig gegenüber Fetten und Ölen und erfüllen hinsichtlich Leistung und Qualität die Anforderungen der Norm DIN ISO 10069-1.


    Damit ist alles geschrieben, es gibt keinen Grund die Elastomerfeder zu umgehen.
    Manchmal entsteht der Verdacht, da wird gezielt was verkauft, was man eigentlich nicht braucht.


    Gruss Volker

  • Als Verkäufer kannst Du halt nichts reissen, wenn Du was anbietest was alle schon haben ...........


    Den weißen musst Du erzählen - Braun ist der Trend - dann bräunungs-Creme anbieten.
    Allen braunen musst Du erzahlten - weiß ist chic - dann whitenings-Creme anbieten.


    Deswegen wird ja auch in so mancher Werbung bei besagtem Federelement von Anschlag gesprochen - ein Schelm wer böses da hinter vermutet .... :(


    mfg
    Roland

  • Das passt durchaus so mit dn Polymer Federn. Haben bei unserm Malibu 640 auf Light Fahrwerk mit moderater Beladung (3400 kg) auch angelegen.
    Federn tut das ganze dann dennoch recHt gut. Kein Grund zurr Sorge.
    Haben dann die 8 Zoll,ZLF einbauen lassen, damit wurde der Fahrkomfort deutlich verbessert und wir,haben nun die Möglichkeit das Fahrzeug damit zu nivellieren, so das wir kaum noch Keile brauchen.
    Aber fahrtechnisch war der Malibu vorher auch gut beherschbar.


    Viele Grüße


    Thomas

  • Die Elastomerfederelemente haben halt nur eine seeehr viel progressivere Federkennung als die Blattfedern. So kommt es zu dem - zuerst unsinnig erscheinenden - Fall, dass durch Einbau einer stärkeren Feder (Zusatzfeder) die Gesamtfedercharakteristik weicher wird.
    Die Federcharakteristik von Blattfeder plus Elastomerfederelement ist halt härter als die von Blattfeder plus Zusatzfeder, weil der Kasten höher kommt und das Elastomerfederelement nicht mehr an der Achse anliegt.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage

  • [ironie]


    Von dem was ich hier lese verstehe ich nur knapp die Hälfte. Als wir mit unserem Käschtle das erste mal randvoll beladen ausgeritten sind, bin ich probehalber mal auf die Waage gefahren. Nachdem ich gesehen habe, dass wir mit 3,5t im Rahmen liegen (Maxi Fahrwerk), war für mich alles OK. Das war vor knapp zwei Jahren. Seitdem habe ich niemals auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwendet, ob hier irgendetwas problematisch werden könnte.


    Luftdruck und Öl werden regelmäßig kontrolliert.


    Federweg... Achslast... die Begriffe habe ich zumindest schon mal gehört.


    Aber Elastomerfederelemente... progressive Federkennung...Zusatzschraubfedern... Gesamtfedercharakteristik... :tired:


    Muss ich jetzt Angst haben? Darf ich weiter fahren? Bin ich überhaupt KaWa-kompatibel? :fearscream:


    [/ironie]


    Grüßle
    Stefan

  • Wenn es für dich passt, ist doch alles gut. Wer das Gefühl hat, mit Holz- anstatt Gummireifen unterwegs zu sein, kann an den Stellschrauben geringerer Reifendruck (je breiter die Reifen desto geringer der Druck) und andere Federn etwas verändern.
    Welche der beiden Stellschrauben die effentivere ist, kann ich leider nicht beurteilen, weil ich beide gleichzeitig verändert habe.

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage

  • Wenn für Dich alles so passt vom Fahrgefühl her ist doch alles in Ordnung. Soll ja auch so sein, dass die Polymerfeder einen Teil der Aufgaben übernimmt. Es gibt keinen Grund zur Panik wenn die Polymerfeder bereits bei rund 3100 kg anliegt.
    Zusatzluftfeder ist nicht unbedingt notwendig, stellt aber durchaus einen Komfortgewinn dar. Ich schätze an meiner 8“ ZLF vor allem die Möglichkeit das Fahrzeug damit auf dem Stellplatz zu nivellieren.


    Meistens wird der Luftdruck für die Serienfahrwerke mit 15 oder 16“ Bereifung mit 5 - 5,5 bar Luftdruck viel zu hoch angegeben, dann fährt der Kawa tatsächlich wie auf Holzrädern. Dieser hohe Druck ist nur notwendig wenn die Tragfähigkeit der Reifen voll ausgenutzt werden soll. Das ist bei 3500,kg Gesamtgewicht fast nie der Fall.
    Es gibt von den Reifenherstellern Tabellen mit der Aufstellung von optimalem Luftdruck für die tatsächliche Reifenlast.
    Für meine 15“ Zoll Michelin sind das bei 1800 kg hinten und 1700 kg vorne dann 4,2 bzw. 4,0 bar anstelle der angebenen 5,5 bar. Fährt sich zusammen mit der Luftferderung hinten dann wie eine Sänfte, keine Stöße mehr.


    Also erst mal im Internet nach der Luftdrucktabelle suchen, das Fahrzeug achsenweise wiegen und dann probefahren.
    Kann so manchem die Ausgabe für eine ZLF ersparen.


    Viele Grüße


    Thomas

  • Es gibt keinen Grund zur Panik wenn die Polymerfeder bereits bei rund 3100 kg anliegt


    Da geht’s ja schon los. Woher soll ich das denn wissen? :(


    Luftdruck habe ich bei max 4,5 bar, auch als wir im Oktober Winterreifen auf Stahlfelgen bekommen haben.


    Ich habe halt keinen Vergleich, wie es „sein könnte“. Nur das Wissen, dass es nicht so komfortabel sein kann wie beim Passat, den ich beruflich fahre. Ist und bleibt halt ein Transporter, denke ich mir.


    Die Möglichkeit, das Fahrzeug auszurichten ist natürlich verlockend...


    Grüßle
    Stefan

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