Crafter mit Hochdach und langem Radstand: Ausbau in Tasmanien

  • Hallo Ulli

    Zitat

    Sieht sehr schiffig aus


    Stimmt, der Neue schwimmt leider schlechter als der Alte!


    Hallo Daniela
    Danke schoen!


    Hallo Frank,

    Zitat

    Turbo-Ausbau


    Das hat einen guten Grund! Ich kann nur so lange ein Projekt durchziehen bis es mir zu langweilig wird und ich was Neues anfange. Da mache ich lieber schnell statt es liegen zu lassen. Aber Deine Qualitaet: mein lieber Mann, davon kann ich nur traeumen!!!! Hut ab!!


    Hallo Stefan,
    Deiner gefaellt mir auch super.

    Zitat

    Wie ist es mit dem Einsteigen hinten, ist das nicht ein bißchen eng wenn man die rechte Tür aufmacht ?


    Ich hatte gedacht man muesste beide Tueren oeffnen fuer rein und raus. In der Praxis ist das nicht so. Die rechte oeffnet sich zuerst und man kommt sehr bequem rein und raus. Im Winter: kaum Waerme-Verlust, im Sommer: beide offen und mit Dach ueber den Tueren und "Rueckwand" entsteht ein schoener Aussenraum, auch zum draussen Duschen.


    Viele Gruesse aus dem zur Zeit kalten Sueden!
    Torsten

  • Tueren sind verkleidet


    Die Tueren sind verkleidet und die Daemmung ist 10mm bis 20mm Armaflex und wo moeglich XPS in 30mm. Im Heck habe ich die Fenster durch Sperrholz Platten verkleinert die von innen sehr gut in den Metallrahmen der Tueren passen, dann 4.5mm Acryl Glas mit Holzrahmen drum herum. So sind doppelt verglaste Heckfenster entstanden. Zur Fahrerkabine hin ist das jetzt auch doppelt verglast.
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    Fehlt nur noch ein wenig Kunstleder direkt um die Tueren herum.

  • Tische


    Beide Tische sind drin. Sie sitzen in Alu Schienen und sind seitlich verschiebbar. Der Tisch neben der Schiebetuer kan beim Ausziehen zum Doppelbett aufgebaut bleiben und verschwindet unter dem Bett.


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  • Abwasser


    Abwasser unter dem Waschbecken geht in einen 30 Liter Kanister der mit einem Ventil durch den Fahrzeugboden abgelassen werden. Hier koennte spaeter ein Unterboden Abwassertank drunter kommen. Auf diese Weise kaemen dann keine Essensreste in den Unterbodentank sondern wuerden sich vorher im 30 Liter Tank sammeln. Die Dusche fehlt nach wie vor..... Kaltwasser und Warmwasser mit Brause sind gelegt... Da man beim Duschen ja ohnehin extrem mit Wasser sparen muss koennte ich es mir einfach machen: ein Ablass der Dusche durch den Boden direkt fuers Ablaufen lassen in der Natur oder will man das vermeiden, dann Stoepsel rein, die paar Liter sich in der Duschwanne sammeln lassen und dann in den 30 Liter Kanister pumpen (elektrische Tauchpumpe?). Mal sehen. Was gegen den Unterboden Tank spricht ist, dass hier in Australien nur eine begrenzte Zahl verschiedener Tanks erhaeltlich sind, die aber alle irgendwie nicht passen.
    Jede Menge Sikaflex auf dem Foto: Das Fach unter dem Waschbecken ist rundum abgedichtet und der Bodendurchbruch ein 1" Schlauch durch den der Abwasserschlauch geht. Da der 1" Schlauch kurz ueber dem Boden endet kann evtl uebergelaufenes Wasser hier direkt nach aussen Ablaufen.


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  • Sehr schön!


    Komme mittlerweile auch gut voran
    Die Idee mit dem Durchbruch unter der dusche ist gut, würde dann einen eimer/Behälter unterstellen und da das Wasser rein laufen lassen. Wasser aus der Dusch Wanne abpumpen wird nicht gut funktionieren denke ich. Es wird wohl immer ne menge rein Wasser in der Wanne bleiben. Soweit ich weiß brauchen Tauchpumpen eine mindest Wasser Höhe. Den Behälter könntest du im Notfall entweder in deinen normalen Abwasser Tank füllen oder einfach verschließen und später entleeren

  • Moin!


    Was gegen den Unterboden Tank spricht ist, dass hier in Australien nur eine begrenzte Zahl verschiedener Tanks erhaeltlich sind, die aber alle irgendwie nicht passen.


    Und es gibt auch keinen, der dir einen (bezahlbaren) Tank z.B. aus Alu anfertigen kann? Oder einen ausrangierten Kraftstofftank von einem anderen Model/Fahrzeug? Der müsste natürlich gespühlt werden....


    Gruß
    Marc

  • Doch, gaebe es bestimmt. Im Augenblick ist es mir zuviel Aufwand und das Waschbecken funktioniert so prima. Ist halt vieles hier nicht vergleichbar mit Deutschland, denn wir stehen wohl meist in der Wildnis wo ein Abwassertank gar nicht so wichtig ist. Und auf einem Campingplatz gibt es Duschen.


    Viele Gruesse
    Torsten

  • Abdichten der Kunststoff-Schuerzen (oder wie das heisst...)


    Hatte mir ueberlegt ob dies sinnvoll ist. Jetzt war es eine Woche lang trocken hier und die Feuchtigkeit ist auch hinter dem Plastik weg. Ich muss sagen: erstaunlich wie wenig dicht das Plastik am Blech anliegt. Man kann es vorsichtig ein klein wenig abziehen und sehen was sich dahinter so sammelt. Gefiel mir nicht so recht. Habe mit dem Hochdruck Reiniger dahinter ausgewaschen und spaeter eine kleine Sika Fuge zwischen Plastik und Metal gesetzt. Oben ist es jetzt dicht, nach unten kann es ablaufen.


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    Auf den Fotos erkennt man die Fuge recht gut. Da das 11FC tendiert gelblich zu werden, muss ich wohl in einiger Zeit drueber lackieren. Ist ja kein grosser Deal. Das gilt natuerlich auch fuer das Sika an anderen Stellen.


    Fuge in gross: [attach]64780.vB[/ATTACH]


    Ich habe extra nicht zuviel Sika hinter den Kunststoff gedrueckt um spaeter einen evtl Abbau der Teile nicht zu schwer zu machen.

  • Aufstell Fenster hinter der Schiebetuer


    Klaus (boksen) hatte mir diesen Super Tip gegeben den La Strada einsetzt. Nochmals vielen Dank!
    Fenster kann zwar nicht weit geoeffnet werden, aber doch noch zur Lueftung dienen. Dafuer ist es in der kalten Jahreszeit ein richtiges Isolier-Fenster und in der heissen Jahreszeit ist das Bett direkt neben der Schiebetuer! Da muss nur noch ein grosses Mueckennetz fuer die ganze Schiebetuer entstehen.... falls ueberhaupt noetig. Fuer Tasmanien wohl weniger.


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  • Gas Zertifikat


    Und ich dachte in Australien ist das alles sooooooo einfach! Ist es auch, aber trotzdem:


    Musste mir beim Hobart Caravan Haendler einen Termin machen und war um 8.30 dort. Die haben dann meine Gas Installation durchgecheckt und fuer konform befunden. Dann kam um 11.30 der Gas Pruefer. Der hat sage und schreibe zwei Stunden gebraucht fuer die Abnahme. Dabei habe ich nur einen Truma Heisswasserbereiter und einen Kocher. Fotos von jeder Gasverbindung, alles an und alles aus...
    Und dann eine Abnahmeplakette in das Gas Fach genietet! Kosten: Euro 100.


    Weiss nicht wie das in Deutschland ist, aber hier ist die Installation so:


    - Gasflasche im eigenen Fach nur von aussen zugaenglich und nach aussen entlueftet
    - alle Gasleitungen Unterboden, Kupferrohr in Steinschlagschutz gefuehrt (sprich im Gartenschlauch...)
    - nur direkte Zuleitung durch den Boden zu Absperrventil am Verbraucher und dahinter direkt zum Verbraucher. Keine weiteren Verbinder im Fahrzeug erlaubt.
    - alle Verbindungen mit "flares" im Kupferrohr (mit "flare tool" gemacht)


    Ob das alles den besten Sinn macht im Vergleich zu Deutschland weiss ich nicht, aber ich hab die Regeln eingehalten und meine Abnahmeplakette und alles ist stabil geworden.

  • Umschreibung zum Wohnmobil


    Mich fragte jemand bei der Gasabnahme ob das Zertifikat fuer die Umschreibung zum Campervan waere??!!
    Also bin ich zur Zulassungsstelle und hab gefragt, ob das denn denn noetig waere, so eine Umschreibung zum Campervan? Au backe, hab ich gleich ein zehnseitiges Formular bekommen "Antrag zur Fahrzeugmodifikation". Als ich mir das im Auto in aller Ruhe durchlas, war das doch sehr merkwuerdig. Welche Veraenderung ich denn beantragen wuerde? Andere Anzahl Sitze? Anderes Gesamtgewicht? Anderer Motor/Getriebe/Fahrwerk? Veraenderungen an der Karosserie (anders als nur Fenster oder Luken)... Nein, will ich doch alles gar nicht!!! Also wieder zum Zulassungsamt, diesmal aber auf dem Weg nach Hause im Nachbarort. Also, wenn ich keine solche Veraenderung ausfuehre und einfach nur Moebel in den Kasten schraube, dann brauche ich keinerlei Umschreibung.


    Zulassung kostet ohnehin das gleiche, da das bis zu einer Gewichtsklasse (ich glaube sieben Tonnen, liege aber weit darunter egal wieviel das genau ist) nach Zylindern geht und nicht nach Nutzung. Kostet inklusive Haftpflicht hier in Tasmanien ca. 500 Euro im Jahr. Kommt dann nur noch die Vollkasko dazu, und dafuer brauch ich dann das Gaszertifikat (siehe oben) denn der Versicherer stuft mich als Campervan ein und macht es deutlich billiger fuer Campervans als fuer kommerzielle Kawas, auch nochmal so ca 500 Euro im Jahr. Also ca. 1000 Euro alles zusammen, Zulassung, Vollkasko im Jahr. Keine Ahnung was Euch das in Deutschland und Umgebung so kostet.


    Jetzt brauch ich keinerlei Untersuchungen mehr, kein Abgastest, kein Gas Test, kein TUV oder so - solange ich das Auto besitze. Erst der naechste Besitzer muss das wieder neu machen, aber auch nur einmal bei der Umschreibung. Buerokratie fertig!!!!

  • Was? jetzt lese ich das gerade mit den Gasleitungen nur am Unterboden und so... Da hätte ich ja gar nicht drüber nachgedacht eine Gasanlage einzubauen. Ok. habe ich auch nicht aber das ist ja alles noch aufwändiger als in Deutschland.. Naja zumindest musst du nicht alle 2 Jahre zur Gasprüfung :rolleyes:

  • Hat aber gut geklappt und war beim ersten Test dicht. Wie vieles andere auch klingt es schlimmer als es dann war!


    Nachtrag... beim Crafter sind in den Holmen viele Oeffnungen vom Werk aus. Da konnte ich die Leitungen gut durchziehen und geschuetzt anbringen. Da die Rohre in dicken Plastikschlaeuchen stecken sind sie da auch gut gegen Scheuern gechuetzt. Die sitzen also nicht einfach nur unter den Holmen.

  • Erste Erfahrungen


    Nur ein kleiner drei Tage Ausflug:


    Zum Gewicht: Wir haben alles eingeladen, was man auch fuer einen laengeren Trip braeuchte, von den Campingstuehlen zum Essen, vom Laptop und der Fotoausruestung bis zum Hundekoerbchen. Alle Tanks sind voll. Bevor es richtig losging waren wir noch einmal schnell auf der Waage: insgesamt 3480kg (3550kg max), hinten 1880 kg (2250kg max), vorne 1600kg (1650kg max). Also recht gut verteilt und noch 70kg ueber bis zum vom Hersteller angegebenen Gesamtgewicht. Dabei liegt er hinten 70mm hoeher als vorne, ist also keinesfalls hinten abgesackt. Damit hat sich gezeigt dass er keine Luftfedern benoetigt.


    Zum Fahrverhalten: da kann ich nur begrenzt mitreden denn schneller als 100km/h ist ja hier nicht drin. Sind alles kurvenreiche und recht schlechte Asphaltstrecken mit Schotter dazwischen. Der Motor steckt das aber sauber weg, bergauf und -ab. Sehr leichtfuessig und enorm viel Spass zu Fahren. Vom Gewicht merkt man nichts. Aufgrund des niedrigen Schwerpunkts laeuft er sehr sauber und mit wenig Kurvenneigung. Und der Gegenverkehr sieht den grossen Crafter von weitem und faehrt oft an die Seite um uns durchzulassen.


    Zu den Reifen: er hat noch immer die original Werksreifen drauf. Das bleibt auch erstmal so. Die laufen auch auf Schotter sehr gut. Das groesste Problem hier ist, dass es in Australien nur eine sehr begrenzte Auswahl an Reifen gibt. Fuer 4WD gibt es alles, aber fuer den Crafter wegen der hoeheren Radlasten nicht. Z.B. sind die Goodrich A/T KO2 hier nicht fuer das Crafter Gewicht erhaeltlich. Da fahren wir diese Reifen erstmal und sehen spaeter. Stattdessen habe ich fuer den Fall eines Festfahrens einen grossen speziellen Wagenheber dabei, der NEBEN dem Crafter aufgestellt wird und in die Loecher der Felgen greift, ausserdem sind zwei 10 Tonnen Recovery Tracks an Bord, die dann unter die Reifen kommen.


    Zur Einrichtung: alles funktioniert. Platz ist genug da und fuer uns ist es praktisch so. Waere schoen, wenn ich mich doch irgendwann mal aufraffen koennte um die Dusche fertigzustellen!


    In den Highlands Tasmaniens [attach]64957.vB[/ATTACH]

  • Hallo Torsten,


    habe gerade mal recherchiert: du bekommst die Reifen z.B. bei einem Händler namens Tyreright, aus meiner Erfahrung kann ich dir nur den Nokian Rotiiva AT Plus empfehlen, da habe ich von Nokian die Freigabe erhalten für die Dimension 225/75R16 115/113S (die haben aber auch den BF Goodrich AT in 115er Tragfähigkeit):
    https://www.tyreright.com.au/t…2d-4f58-af4b-a4bb00e93fd6


    Tyreright Brighton
    1 Strong Street, Bridgewater, TAS, 7030 03 6263 6444

    Tyreright - Launceston
    73 St Leonards Rd, St Leonards, TAS, 725003 6339 1119

    Tyreright - Latrobe
    42 Gilbert Street, Latrobe, TAS, 730703 6426 2999

    Tyreright - Hobart
    17 Patrick Street, Hobart, TAS, 700003 6234 4433

    Tyreright - Ulverstone
    1 South Road, Ulverstone, TAS, 731503 6425 2011


    Viel Spaß weiterhin und gute Fahrt!


    fritz

  • Hallo Torsten,


    Glückwunsch ... ist schön geworden dein Crafter. Und die Landschaft ist auch nach meinem Geschmack, nur für uns leider etwas weit weg :s11


    Jedesmal, wenn ich Bilder von deinem Wagen sehe, bin ich kurz verwirrt und wundere mich, dass da irgend etwas nicht stimmt. Dann fällt es mir wieder ein: die Schiebetür ist auf der falschen Seite :s7


    Gruß, Frank

  • Hi-Lift Wagenheber


    Ich habe mir einen Hi-Lift Wagenheber gekauft, der mit den Haken genau in die Crafter Felgen greift und neben den Wagen gestellt wird wie auf dem Foto. Sollte ich mal beim Parken neben der Strasse steckenbleiben, dann ist so schnell ein Rad angehoben und ein "Recovery Track" drunter gelegt. Gesamtgewicht fuer Wagenheben mit Zubehoer und zwei Recovery Tracks (jeweils 10t belastbar) ist zwar 25kg, aber das war es mir wert. Wir sind hier doch recht oft in einsamen Gegenden...


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