Dämmung und "Klimadaten" im KaWa

  • ... man kann ja alles verkomplizieren.


    Am Klima wirst du mit der Dämmung nix ändern, da alles diffussionsdicht ist. Da zählen nur Belüftungsmöglichkeiten (Fenster, Dachfenster, Türen, Lüfter).


    Die Dämmdicke berechnen? Meines Erachtens kannst du berechnen was du willst mit welchem Ergebnis auch immer, letztendlich wird sich die Dämmstärke nach anderen Kriterien ausrichten:


    Stehhöhe - abhängig davon, wie groß du bist und ob du deinen KAWA mal an jemanden verkaufen möchtest, der größer als du ist.
    benötigter Innenraum - ob Querschläfer, Schränke, Sitzgruppe usw.
    Wintercamping oder nur im Sommer unterwegs - so dick wie möglich oder eine dünne Dämmschicht von 2 cm Armaflex.
    finanzielles Budget - das Dämmmaterial ist nicht unbedingt billig.
    Aufbau des KAWAs - macht es Sinn, viel dicker als die Holme sind zu dämmen?


    Das Cockpit und die Fenster werden immer der begrenzenden Momente bei der Dämmung sein.


    Wir haben bei unserem BLAUEN das maximale an Dämmung herausgeholt: so >4 - 6 cm< (manchmal auch etwas mehr), >6 cm Bodendämmung<, >1 cm über die Holme nochmal durchgehend<. Wenn du Wintercamping planst wirst du auch in etwa da landen.


    Die PRITSCHE meines Sohnes ist mit >6 cm Syrodur< auf Dauernutzung ausgelegt.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Cockpit, Fenster, Schiebetür, Hecktüren...Wärme/Kältebrücken ohne Ende, ich schätze das macht 2/3 der Miete.
    Dazu muss auch noch ein ständiger Luftaustausch da sein wenn es nicht bald riechen soll wie im Bärenkäfig.
    Ich bezweifle dass Hyperdämmerei der restlichen Flächen technisch wie wirtschaftlich Sinn macht.

  • Danke für eure Beiträge. ...
    Ich bitte mal ausschließlich um Antwort der User, welche wirklich mal nach einigen Jahren in die Fußboden-Dämmung geschaut haben, wie trocken/nass bzw. gammelig/tiptop es da drin ausschaut. Gern mit kurzer Beschreibung des Aufbaus und Art der Campernutzung. Bitte mal keine Vermutungen oder allgemein-konkrete Sonderfälle aufreisen.
    Besten Dank schonmal im voraus!!! :)


    Mag noch jemand konkrete Erfahrungswerte beisteuern?

  • Kein Gammel im Boden meines Poessl.
    Wichtig ist auch wg. des Taupunktes Daemmung direkt ans Blech oder wie bei Stahlbooten manchmal ausgefuehrt, Abstand vom Blech aber dann eine Bilge. Das heisst abtropfendes Wasser sammelt sich unten ind wird abgepumpt;).
    Da der KW nach aussen diffusionsdicht ist (Blech verhaelt sich wie Glas) sollte Daemmung direkt an die Wand. Die Daemmung kann man auch nach innen kapseln muss man aber nicht ...warum?
    In der Bauphysik geht man von langfristig eher geringeren Luftwechselraten und einer Dauerbelastung des Innenraums mit dort entstehender Luftfeuchte (Menschen) aus. Das ist hier anders. Einmal Schiebetuer auf oder rumgefahre in der Gegend und schon hat man einen erheblich anderen Luftwechsel.
    Ansonsten schaut mal beim Bootsbau bei. Die haben gaaaanz andere Belastungen.

  • Kein Gammel im Boden meines Poessl. ...


    Danke trk!


    Der Vergleich zu Booten ist gut. Hier hilft die Form des Unterwasserschiffs. Beim flachen KW allergings schwierig ;)
    Der Gedanke zur Bauphysik ist auch nochmal gut. Mauerwerke und Stahlwände sind doch unterschiedlich zu sehen, was die Feuchtebelastung angeht; m.E. entsteht hier viel Verwirrung in den Diskussionen....

  • Das Diskussionsthema hier betrifft den Boden. Da bin ich mir noch nicht sicher, wie es werden soll.
    Vielleicht 1,5 x 10 mm XPS + 10 mm diffusionsoffene Bodenplatte.
    Oder 10 mm EPS in den Vertiefungen des Bodens + 2...3 x 2 mm-Trittschalldämmung vollflächig + 10 mm bestehende Bodenplatte als Minimallösung.
    Mal sehen....
    Bin für Vorschläge offen.


    Wände: 2 mm Alubutyl + 20 mm Armaflex. Decke genauso, ggf. 10 mm / 20 mm nochmal dazu, jenachdem wieviel übrig ist.

  • ... Vielleicht 1,5 x 10 mm XPS + 10 mm diffusionsoffene Bodenplatte.
    Oder 10 mm EPS in den Vertiefungen des Bodens + 2...3 x 2 mm-Trittschalldämmung vollflächig + 10 mm bestehende Bodenplatte als Minimallösung ...


    ... das verstehe ich nicht - glaube, das versteht keiner. Deswegen kann dir hier auch keiner antworten.


    Wolf

  • Ich glaube es ist besser in den Vertiefungen nichts gross reinzutun. Nur so kann ggf. eindringendes Wasser wieder ablaufen. Wichtig ist dass der Boden druckstabil ist. Wenn du als oberste Lage auf dem Boden eine Holzwerkstoffplatte, o.ä. hast. Benoetigst du ja, sonst ist der Boden nicht druckstabil, darunter eine trittfeste Dämmung hast du physikalisch alles richtig gemacht.
    Warum?
    Weil: die Schicht mit der noetigen Dampfdichte ist innen(Feste Bodenplatte) und als goody kannst du Wasser welches durch Regen oder undichte Schlauche reinkommt noch ableiten. Schau dir msl das Piessl Aebevideo an.. So entsteht ein Piessl oder so aehnlich heisst das.
    Nicht vergessen 100 Prozent kann und muss man nicht erreichen da ja der Wagen immer (zwangs)gelueftet wird.
    An einer Wand ist das Vorgehen etwas anders da ja Innen keine feste Platte ist. Da haste aber parallelthreads.

  • Hast du n Link oder den genauen Titel dazu? :rolleyes:


    Poessl, nicht Piessl ;)

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  • ... Vielleicht 1,5 x 10 mm XPS + 10 mm diffusionsoffene Bodenplatte.
    Oder 10 mm EPS in den Vertiefungen des Bodens + 2...3 x 2 mm-Trittschalldämmung vollflächig + 10 mm bestehende Bodenplatte als Minimallösung. ...


    ... Bei mir kommt dein "Aha" überheblich an.


    Was bedeutet 1,5 × 10 mm XPS?


    Was ist eine diffusionsoffene Bodenplatte?


    Wolf

  • Hallo zusammen,


    es geht um die Auslegung der Dämmung. ... Eigentlich ist schon entschieden, wie es werden soll, ...


    Nun zur Frage: Eingegeben werden müssen Temperatur und Luftfeuchte für innen und außen. Für außen hab ich mal kaltes Nieselwetter angenommen (5°C, 100%). Aber was nimmt man für innen???


    Lieber Thomas,
    ich lese hier jetzt seit Anbeginn mit ;) will nich, soll ich, "muss" ich ;)
    Und ich habe mir mal das im Eingangsbeitrag von dir eingestellte Bildle genauer angeschaut, das aus der Bauphysik mit dem blauen Streifen zur Kenntlichmachung des Tauwasserbereichs hinter'm 2mm Blech


    Bist du sicher, dass das hier für dein Projekt das richtige Forum ist?
    Bzw. deine Blechdose das richtige Objekt zur Übertragung von Erkenntnissen aus der Bauphysik für geschlossene Räume ist? Oder anders ausgedrückt und wie ich[!] das zusammengefasst lese:
    "Wie erreiche ich mit nicht hinterlüfteter Styropordämmung beste Klimawerte in einem zwangsbelüfteten Geräteschuppen aus Ganzmetall" ..?


    Du willst das sicherlich perfekt machen: Warum "überträgst" du hierbei nicht die jahrzehntelange Ausbauerfahrungen professionell arbeitender Serienausbauer klebend auf dein Einzelstück?

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

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