Dänemark/schweden 2019

  • Reisebericht Dänemark/Schweden 2019



    Ich fange einmal mit der Planung für den Sommerurlaub 2019 an.


    Meine Frau und ich haben schon oft Urlaub in Dänemark gemacht und hatten vor endlich mal nach Kopenhagen zu fahren. Zu der Zeit waren wir noch ab von Camping (Früher mal Wohnmobile gemietet und auch mit dem Wohnwagen gefahren) und begnügten uns mit Ferienhäusern oder Ferienwohnungen. Die Entscheidung viel im Enddefekt auf eine Ferienwohnung in Korsør so dass wir von dort aus Tagestouren geplant hatten. Gebucht haben wir die Ferienwohnung vom 20.07.2019 – 03.08.2019 über Air B&B. Anreise mit 1x Übernachtung in Hamburg geplant.


    Um den 7 Juli haben wir dann über den Vermieter eine Stornierung bekommen, so dass wir „vor dem Nichts“ standen. Ein Hinterfragen für den Grund der Stornierung blieb unbeantwortet.


    Natürlich haben wir alternativ geschaut ob eine geeignete Unterkunft in Frage kommt, jedoch war die Hochsaison abgegrast. Um den 10.07.2019 hatten wir Werbepost aus Polch der Fa Niesmann im Briefkasten und so kam die Überlegung das wir uns ein Wohnmobil mieten. Nach einem Telefonat mit der Vermietung ob noch Fahrzeuge verfügbar sind, bekamen wir eine positive Rückmeldung und sind nach Polch gefahren. Dort haben wir dann einen Teilintigrierten Bürstner IC Line 7,5 m mit einzelbetten für 2 Wochen gemietet. Grundvoraussetzung war hier das meine Frau 1 Nacht im Hotel verbringen möchte.


    Am 18.07.2019 bin ich dann mit dem Zug/Taxi nach Polch gefahren und habe das Fahrzeug abgeholt.


    Nachdem ich zuhause angekommen bin haben wir das Fahrzeug gepackt und sind dann am Freitagvormittag gestartet Richtung Norden.



    Tag 1


    Es gab viele Baustellen auf der A1 und den ein oder anderen kleinen Stau. Egal das passt schon. Dann standen wir aber bei Stottrum gut 1,5 Std im Stau (Autobahn gesperrt) und das ausgerechnet auf der linken Spur. Weiter vorne konnte man sehen das der Stau sich so langsam in Bewegung setzt also Zündschlüssel rumgedreht und nichts passiert. Motor dreht springt aber nicht an „Warnblinker eingeschaltet“. Erste Schweißperlen bilden sich auf der Stirn. Mehrmals versuchte ich das Fahrzeug zu starten. Nichts. Auf den rechten beiden Spuren floss der Verkehr langsam, aber stetig, als Westen an, Warndreieck aufgestellt.


    Wieder auf den Fahrersitz und wieder probiert. Fahrzeug sprang kurz an, lief aber nur unruhig im Leerlauf und nahm auch vom Gaspedal kein Gas an. Also wieder ausgemacht. ADAC hatte meine Frau schon angerufen, jedoch empfand ich die Situation als zunehmend gefährlich so dass auch die Polizei angerufen haben. Es verging die Zeit und zunehmend ent/spannte sich auch meine Frau.


    Mittlerweile nach mehrmaligem probieren lief der Wagen im Notbetrieb aber nicht so als wollte ich aus eigener Kraft die Fahrt fortsetzen wo auch die Polizei schon sichtbar in der Anfahrt war.


    Nach kurzer Erklärung mit dem Schutzmann sperrte dieser kurzerhand die Fahrbahnen und wir konnten auf den Standstreifen fahren. Hier wurden wir vom ADAC zur nächsten Ausfahrt auf einen Parkplatz abgeschleppt und das Fahrzeug über einen Laptop geprüft, die Fehler ausgelesen, gelöscht und siehe da, das Fahrzeug lief wieder wie neu. Nachdem Polizei und ADAC weg waren wurde mir deutlich gemacht nicht mehr auf die Autobahn zu fahren, sondern den nächsten Campingplatz aufzusuchen. Campercontakt an, nächster Platz 12 Km. Auf dem Platz entnervt angekommen, Stühle raus Pizza bestellt ein kühles Bier und eine Zigarette.



    Tag 2


    Weiter geht es auf dem Weg Richtung Norden. Es war schon ein mulmiges Gefühl und man hörte genauer hin ob das Fahrzeug einem etwas zu sagen hat. Es ging durch den Elbtunnel weiter bis Kolding und dann rechts ab auf die Insel Fünen. Wir haben und dort nördlich gehalten und sind dann auf dem Campingplatz in Vejlby Fed geblieben.




    Tag 3


    Weiter dann nach Roskilde über die Brücke am großen Belt zu einem schön gelegenen Campingplatz mit Stellplatz direkt am Wasser. Mit den Fahrrädern sind wir nach Roskilde reingefahren und haben uns dort das Wikingerschiffsmuseum besucht.



    Tag 5


    Auf nach Kopenhagen, schlechtes Wetter bescherte uns dieser Tag und auch die geplanten Stellplätze waren voll so dass wir uns entschlossen haben auf dem Rückweg bei besserem Wetter Kopenhagen erneut anzufahren. Also ab nach Schweden. Über die Öresund-Brücke ist es von Kopenhagen aus nur ein Katzensprung und so haben wir Smygehuk eine entspannte Nacht verbracht.



    Tag 6


    Weiter Richtung Norden sind wir dann auf ein schönes Fleckchen Erde gestoßen.


    Knäbäck/ Ravlunda


    Ein Truppenübungsplatz direkt am Meer in einem Riesigen Heidegebiet welches im Sommer für die Allgemeinheit freigegeben ist. Hier haben wir 2 Tage verbracht in Ruhe und Natur.


    Tag 8


    Auf nach Karlskrona, was für ein schönes Städtchen. Im Hafen das Fahrzeug abgestellt und mit den Rädern bei tollem Wetter in die Stadt. Geschlendert, Kaffee getrunken, Eis gegessen Schiffstürchen gemacht, ein herrlicher Tag. Abends außerhalb ein schönen Platz gesucht und dort die Nacht verbracht.


    Tag 9


    Uns hat es in dem Naturschutzgebiet so gut gefallen, das wir wieder Richtung Süden gefahren sind und eine Weitere Nacht in Knäbäck/ Ravlunda . Morgens aufgewacht, Türe Auf, Kühe und Schafe ziehen durch das Gebiet, ohne sich an irgendwem zu stören. Herlich


    Tag 10


    Auf nach Kopenhagen bei tollem Wetter und Patzgarantie nach vorheriger Buchung. 14 Km außerhalb von Kopenhagen City am Flughafen auf dem Campingplatz, Alles gut nicht zu laut.
    Mit dem Rad nach Kopenhagen die Stadt erkunden es gibt so viel zu sehen einfach Toll, auch das Tivoli (überteuert aber OK) der Hafen, einfach sehenswert das schaffst du an einem Tag nicht.


    Tag 12


    Wir fahren wieder Richtung Heimat mit der Fähre von Rödby nach Puttgarden und dann weiter nach Lübeck Dort haben wir das Fahrzeug auf einem Stellplatz abgestellt und sind für eine Nacht ins Hotel gezogen. Das war purer Luxus im Bezug auf Duschen, Toilette, Schlafen Frühstück. Abends sind wir schick essen gewesen und danach auch schön was trinken


    Tag 13


    Wir gaben den Tag auf der Autobahn verbracht und sind gegen 17 Uhr zuhause angekommen. Dann das Fahrzeug ausgeräumt und das Fahrzeug einer groben Reinigung unterzogen.


    Tag 14


    Mit 2 Autos nach Polch gefahren und das Wohnmobil wieder vollgetankt abgegeben.




    Tja das wars. Meint man.


    Diese 14 Tage haben wieder die Lust auf Camping und Freiheit geweckt und so haben wir bis ende 2019 hin und her überlegt uns ein Wohnmobil zu kaufen. Es stand die Anschaffung eines neuen Zweitwagens an und so haben wir am 07.02.2020 einen neuen Kastenwagen gekauft.


    Grüße
    Holger

  • Hier ein Paar Fotos zu meinem Bericht


    Unser Mietfahrzeug Bürstner IC Line 7,5 m

    Unser erster Abend nach dem Autobahndesaster

    Strand von Vejlby Fed

    große Belt Brücke

    Campingplatz Roskilde

    Wikingermuseum Roskilde

    Knäbäck Ravlunda


    Karlskrona

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