Das OLG hat es wieder getan...

  • wegen der dort herrschenden "Kuscheligkeit", denn darauf können wir gut verzichten. Auch möchte ich den anderen nicht bei ihren Fernsehsendungen zuhören, sondern lieber dem Rauschen im Wald.


    Nee, wir pauschalisieren nicht und haben keine Vorurteile... :D

  • Ich muss aber auch noch anmerken, dass wir "nur" einen kleinen Pössl fahren. Damit kann man natürlich einfacher unauffälliger stehen, als mit einem Dickschiff.
    Im Übrigen vergesse ich in dem Zusammenhang nicht die Bemerkung eines Morelo-Fahrers die da abschätzig lautete: "ihr habt ja kein Wohnmobil. Da kann man ja überhaupt nicht drin wohnen. Ihr habt nur ein Ritsch-Ratsch-Auto."
    Nun, wir wohnen auch nicht darin, sondern fahren dahin, wohin uns die schöne Welt treibt. Ob das der besagte Morelo-Fahrer auch kann, wage ich hier mal zu bezweifeln.

  • Und jetzt kommt‘s:
    Diese Nutzungs-Beschränkungen treffen dann alle Reisemobilisten (>2,10m), die eigentlich nur eine schöne Stadt am Tage besuchen wollten, eine Wanderung machen wollten, einen schönen Ort besichtigen wollten...
    Und nur, weil sog. „Freihsteher“ das Recht für sich beanspruchen, überall ihr Nachtlager aufzuschlagen. Selbst wenn ein CP oder SP in unmittelbarer Nähe ist. Und das wird dann auch noch mit dem persönlichen Freiheits-Bedürfnis erklärt.


    Und das nervt.
    Mich jedenfalls.


    Erst mal fühle ich mich nicht angegriffen, lediglich mit unliebsamen Zeitgenossen über einen Kamm geschoren und dazu habe ich meine Meinung geäußert.


    Aufschlagen, genau das ist es. Im Kasten schlägt man nichts auf. Wir parken lediglich wie jeder andere auch. Keine Markise, kein Campingtisch, kein Feuer, kein Müll. Worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen einem parkenden Camperkasten und dem eines Handwerkerkastens, vorausgesetzt beide benehmen sich wie man das zu Recht erwarten darf? Was ist, wenn ich dich bspw. bei dir zu Hause besuche und mein Kasten - versteuert, versichert und amtlich zugelassen - in deiner Straße neben anderen parkt? Mancherorts sind bereits Parkplätze für Kästen schon mal grundsätzlich gesperrt. Da fühle ich mich so ein klein wenig diskriminiert. Ein Umstand, gegen den das Land anderenorts gerade Amok läuft. Inzwischen scheint es, dass man eine kleine Gruppe - innerhalb der sich der weit überwiegende Teil durchaus zu benehmen weiß - grundsätzlich verteufelt und auszuschließen sucht. Neid, Missgunst, Unverständnis? Keine Ahnung.


    Nächtigen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und der eine bereist die Welt von Campingplatz zu Campingplatz oder Hotelbett zu Hotelbett und ein anderer hat sein Nachtlager eben gleich mit dabei. Woher das Bedürfnis kommt, anderen etwas grundsätzlich abzusprechen, kann ich nicht beantworten.
    Sicher gibt es in der Frage mehrere Meinungen, die mit pauschalen Verboten, der Infragestellung und die eines Zeitgenossen, der sich die Welt in freier Natur stehend anschauen möchte, dabei nicht lärmt oder diese anderen verdreckt hinterlässt, eben weil er sie selber nirgends so vorfinden möchte.


    Wir haben zehn Jahre im T5 frei gestanden und egal wo auch immer das war, wenn überhaupt, ein Paar Reifenspuren hinterlassen und das wird auch so bleiben.
    Wer fein in Reih und Glied, mit Hunderten anderen, dudelnden Radios, TV Geräten, mit allen möglichen und unmöglichen Regelungen, Wegweisern zum Klo, nächtlicher Beleuchtung und anderen unverzichtbaren Annehmlichkeiten auf abgesperrten Arealen campen möchte, soll eben das tun, hab ich nichts dagegen.
    So hat eben ein jeder seine Sicht auf die Dinge.


    So genannte Freisteher grundsätzlich als Umweltverschmutzer abzustempeln, das nervt ebenfalls.
    Trotzdem schön mal darüber zu reden.

    Summit 640 aus 2020, 2,3l / 160 PS, ZF Automatik, 200 Ah LiFePo4 - naturverbundene Grüße, Tom

    2 Mal editiert, zuletzt von 471189t ()

  • Hallo, der Vergleich hinkt aber mal gewaltig. Die Spatzen sind von der freien Natur abhängig und haben kaum eine andere Möglichkeit des Badens - als in einer Pfütze.


    Ist hier eine Redensart. Manche sagen auch, du benimmst dich wie ein Schwein. Wenn dir das lieber ist. :)

    Summit 640 aus 2020, 2,3l / 160 PS, ZF Automatik, 200 Ah LiFePo4 - naturverbundene Grüße, Tom

  • Ich muss aber auch noch anmerken, dass wir "nur" einen kleinen Pössl fahren. Damit kann man natürlich einfacher unauffälliger stehen, als mit einem Dickschiff.
    Im Übrigen vergesse ich in dem Zusammenhang nicht die Bemerkung eines Morelo-Fahrers die da abschätzig lautete: "ihr habt ja kein Wohnmobil. Da kann man ja überhaupt nicht drin wohnen. Ihr habt nur ein Ritsch-Ratsch-Auto."
    Nun, wir wohnen auch nicht darin, sondern fahren dahin, wohin uns die schöne Welt treibt. Ob das der besagte Morelo-Fahrer auch kann, wage ich hier mal zu bezweifeln.


    In meiner Beurteilung schwanke ich noch zwischen unverarbeiteter Kränkung und unterbewusstem Neid. :p

  • Der Freisteher, der bisher mehr oder weniger typisch ist, oder war, ist mit obiger OLG-Entscheidung nicht gemeint.


    Nicht gemeint ist der, der sich abseits ein ruhiges Fleckchen sucht und ohne " Camping " parkt.


    Seht Euch die Lage von St. Peter-Ording (SPO) an. Dort geht es nicht weiter (ja, man kann auch wieder weg, aber das ist nicht gemeint).
    Wer nach St. Peter-Ording fährt, will nach SPO, will nicht nach Dänemark oder sonstwohin weiter, sondern nach SPO.
    SPO liegt auf einer Landzunge, da ist Schluß, der Weg zuende-
    Der Ort ist im Sommer oft voll. Manche Leute kommen trotzdem. Manche sind uninteressiert, dumm, oder abgelenkt. Die anderen wissen das.
    Die, die das wissen, dass es voll ist, oder sein könnte und wegbleiben, oder sich vorher um einen Platz bemühen, sind auch nicht gemeint.


    Es gibt aber leider auch Weggenossen, die scheren sich nicht um andere, volle Orte, örtlich begrernzte Parkmöglichkeiten, örtliche Vorschriften.


    Wer dann mit der Einstellung anreist, ist mir doch egal, wenn alles voll ist, dann berufe ich mich auf mein Recht des verkehrsuntüchtigen Fahrers,
    der sollte irgendwann lernen, dass er/sie in einer Gemeinschaft lebt, wo ich will aber nicht immer und für jeden so furchtbar wichtig ist.


    Leider gibt es diese Menschen, die nur sich selbst und die eigenen Wünsche im Mittelpunkt sehen.
    Falsche Erziehung, oder was auch immer: " Natürlich, Schanntallchen. Muttilein bringt dir dein Spielzeug ... "

  • Guten Morgen,
    bevor das hier ausufert lasst uns doch erstmal einige Begrifflichkeiten klären:


    1. Campen auf einem CP. Klar, gegen Gebühr mit allem was dazu gehört.


    2. Parken auf Plätzen ohne, oder abgespeckter Infrastruktur gegen Gebühr. Stellplatz explizit für Womo´s.


    Das alles ist sicherlich kein Freistehen.


    3. Parken und Übernachten auf öffentl. Plätzen und Wegen ohne typische Anzeichen für Campen (keine Markise raus, keine Campingmöbel draussen etc.)
    Also auch bei 30° schön im Auto bleiben. Bestenfalls raus um die Füsse zu vertreten und frische Luft schnappen. Müll und Dreck mitnehmen selbstverständlich.


    4. Parken und Übernachten in freier Natur mit nutzen der Umgebung. (Liegestuhl, Tisch und Stühle draussen und Essen im freien) Stören von Mensch, Flora und Fauna in
    der Umgebung ist nicht gegeben. Selbstverständlich nur Reifenspuren hinterlassen.


    Zu 4. frag ich mich nur wo dies noch in unserer dichtbesiedelten Umwelt möglich ist? Die wenigen Stellen unberührter Natur sollten doch weiterhin unberührt bleiben.
    Als Resumee folgere ich daraus das unsere Art zu Reisen, nicht zuletzt wegen der Häufigkeit, in irgendeiner Form reglementiert wird. Es gibt sicherlich kein Recht auf Nutzung der Natur ohne die Folgen zu reflektieren.


    Gruß
    Bluesbrother

    Keep on rockin`
    Rollerteam Lingstone Duo Sport auf Ducato/Light 130PS, Markise, AHK, Fiedlerbühne und zusätzliche Schraubfedern hinten.

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